DE966386C - Schutzschaltung beim Bremsen von Wechselstrommotoren mittels Gleichstromes - Google Patents

Schutzschaltung beim Bremsen von Wechselstrommotoren mittels Gleichstromes

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DE966386C
DE966386C DES6650D DES0006650D DE966386C DE 966386 C DE966386 C DE 966386C DE S6650 D DES6650 D DE S6650D DE S0006650 D DES0006650 D DE S0006650D DE 966386 C DE966386 C DE 966386C
Authority
DE
Germany
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voltage
braking
motor
rectifier
direct current
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Expired
Application number
DES6650D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ernst Siebert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P3/00Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
    • H02P3/06Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter
    • H02P3/18Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing an ac motor
    • H02P3/24Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing an ac motor by applying dc to the motor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

  • Schutzschaltung beim Bremsen von Wechselstrommotoren mittels Gleichstromes Bei 'Vechselstrommotoren, die mit Gleichstrom gebremst werden, ist die Spannung der den Bremsgleichstrom liefernden Stromquelle wesentlich kleiner als die normale Betriebsspannung des Wechselstrommotors. Infolgedessen ist auch die beim Abschalten des Motors vom Netz bzw. beim Umschalten auf Gleichstrombremsung am Motor vorhandene Spannung sehr viel größer als die Spannung der Bremsstromquelle. Für die letztere Stromquelle besteht daher die Gefahr, daß sie unzulässig hoch beansprucht wird. Wenn der Bremsgleichstrom über Trockengleichrichter aus dem Wechselstromnetz des Motors entnommen wird, so können die Trockengleichrichter im Augenblick des Umschaltens des Motors auf Gleichstrombretns,ung durchschlagen werden. Um diesen Nachteil zu beheben, ist vorgeschlagen worden, ein Spannungsrelais der Ständerwicklung des Wechselstrommotors parallel zu schalten, welches erst unterhalb einer bestimmten Spannungsgrenze die Motorwicklung an die Bremsgleichstromquelle anschließt. Hierdurch wird zwar eine Gefährdung der den Bremsgleichstrom liefernden Stromquelle verhindert, es ist jedoch eine größere Anzahl von Hilfsapparaten dazu erforderlich.
  • weiterhin ist eine Anordnung vorgeschlagen worden, bei welcher zwischen die Leitungen, über welche der Motor für die Bremsung mit Gleichstrom gespeist wird, eine Gasentladungsstrecke eingeschaltet und damit der Ständerwicklung parallel geschaltet wird, rund zwar mittels eines Schaltkontaktes, der zwangläufig mit dem Öffnen des Netzschalters des Motors geschlossen wird. Durch einen weiteren Hilfskontakt wird ein Bremsschütz des Motors mit einem Zeitwerk eingeschaltet, mit dessen Ablauf ein Schaltkontakt für die Speisung der Primärseite des Transformators, der den Bremsstronigleichrichter speist, und ein Schaltkontakt für den Anschl@uß des Gleichrichters an den zu bremsenden Motor geschlossen werden. Die Gasentladungsstrecke ist dabei derart bemessen, daß sie beim Einschalten des Motors unter der Einwirkung der Ständerspannung desselben sogleich überschlägt und mit dem Absinken der Spannung auf einen für die Gleichstromquelle ungefährlichen Wert den durch sie gebildeten Nebenschlußstrompfad selbsttätig wieder unterbricht. Bei einer solchen Anordnung ist eine besondere Schaltmaßnahme erforderlich, um mit dem Abschalten des Motors die Sicherheitseinrichtung über besondere Schaltkontakte einzuschalten. Eventuell an der Kontakteinrichtung für das Einschalten der Sicherheitseinrichtung entstehende Fehler können also Nachteile mit sich bringen und das einwandfreie Wirksamwerden der Sicherheitseinrichtung in Frage stellen.
  • Solche Mängel unter gleichzeitiger Verringerung des erforderlichen Aufwandes werden nach der Erfindung vermieden, indem in einer Schutzschaltung beim Bremsen von Wechselstrommotoren mittels Gleichstromes, bei welcher sich die nach dem Abschalten des Motors in dessen Ständer Wicklung noch vorhandene Spannung zwecks Schutzes der den Bremsstrom liefernden Gleichstromquelle, z. B. in Form eines Trockengleichrichters, über einen Nebenschlußpfad ausgleichen kann, erfindungsgemäß an die Gleichstromquelle dauernd ein spannungsabhängiger Widerstand in Form eines Trockengleichrichters solcher Bemessung parallel angeschlossen ist, daß er bei der Betriebsspannung der den Bremsgleichstrom liefernden Gleichstromquelle einen vernachlässigbar kleinen Strom aufnimmt, während er für die beim Abschalten des Motors vom Netz auftretende Spannung praktisch einen Kurzschluß für diese Spannung darstellt.
  • Der Trockengleichrichter kann dabei aus einer Reihe hintereinandergeschalteter Trockengleichrichterelemente aufgebaut sein von solcher Zahl und Bemessung. daß bei der Betriebsspannung der Bremsstromquelle der sogenannte Schwellwert der Gleichrichter, d. h. der Punkt der Gleichrichterkennlinie, bei der mit zunehmender Spannung der Durchlaßstrom anwächst, noch nicht erreicht bzw. erreicht oder ein wenig überschritten wird. Bei der wesentlich höheren Spannung, die beim Umschalten des Motors auf Gleichstrombremsung auftritt, wird dieser Schwellwert wesentlich überschritten, und der Widerstand des Hilfsgleichrichters wird so klein, daß der Hilfsgleichrichter die den Bremsstrom liefernde Stromquelle praktisch kurzschließt.
  • Die Erfindung hat gegenüber anderen, dem gleichen Zweck dienenden Schutzeinrichtungen den Vorteil, daß keine Relais oder Hilfsschalter erforderlich sind, sondern lediglich ein Hilfsgleichrichter, der ohne besondere zusätzliche Mittel zu der Bremsgleichstromquelle parallel geschaltet wird. Wegen der nur kurzzeitigen Belastung des Hilfsgleichrichters können Gleichrichterscheiben verwendet werden, die eine wesentlich kleinere Scheibenfläche haben als Gleichrichter, die in normalen Betriebsschaltungen für die gleiche Spannung angewendet werden.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung die Schaltung eines Drehstrommotors dargestellt. Die Ständerwicklung i des -Motors ist über einen Schalter :2 an ein Drehstromnetz 3 allgeschlossen. Zwei Phasenwicklungen der Ständerwicklung können über einen Schalter .I von einem Gleichrichter 5 mit Gleichstrom gespeist werden, der über einen Transformator 6 an das Netz 3 angeschlossen ist. Wenn der Motor gebremst werd,-li soll, wird der Schalter 2 geöffnet und der Schalter 4. geschlossen. Um den Gleichrichter 5, der vorteilhaft als Trockengleichrichter ausgebildet wird. gegen Spannungsbeanspruchungen zu schützen, die zum Beginn .des Bremsvorganges wegen der dann noch vorhandenen hohen Spannung der Ständerwicklung des Motors i entstehen können, ist ein Hilfsgleichrichter 7 vorgesehen, der zu dem Gleichrichter 5 parallel geschaltet ist. Der Gleichrichter 7 ist so geschaltet, daß die Spannungen der Ständerwicklung i, welche die Gleichrichterelemente des Gleichrichters in Sperrichtung beanspruchen, für den Hilfsgleichrichter 7 in der Durchlaßrichtung wirksam sind. Der Hilfsgleichrichter 7 ist so bemessen, daß er zu Beginn des Bremsvorganges in der Ständerwicklung i auftretenden Spannung einen verhältnismäßig kleinen Widerstand entgegensetzt. Die Zahl der in dem Gleichrichter 7 hintereinandergeschalteten Gleichrichterelemente ist bei der jeweils gegebenen Spannung der Ständerwicklung i des Wechselstrommotors so zu bemessen, daß bei der Spannung dieses Motors der Hilfsgleichrichter 7 oberhalb seines sogenannten Schwellwertes betrieben wird. Mit Bezug auf den zu schützenden Gleichrichter 5 muß der Gleichrichter 7 so bemessen sein, daß bei der Betriebsspannung des Gleichrichters 5 der Gleichrichter 7 unterhalb, jedenfalls aber nicht wesentlich oberhalb seines Schwellwertes arbeitet. Dieser Schwellwert liegt z. B. bei handelsüblichen Kupferoxvdul-Trockengleichrichtern bei etwa o,2 Volt je Scheibe. Bei Selengleichrichtern ist er etwa doppelt so hoch. Die Anzahl der in dem Gleichrichter 7 hintereinanderzuschaltenden Trockengleichrichterscheiben ist bei den gegebenen Spannungswerten entsprechend zu wählen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzschaltung beim Bremsen von Wechselstrommotoren mittels Gleichstromes, bei welcher sich die nach dem Abschalten des Motors in dessen Ständerwicklung noch vorhandene Spannung zwecks Schutzes der den Bremsstrom liefernden Gleichstromquelle, z. B. in Form eines Trockengleichrichters, über einen Nebenschlußpfad ausgleichen kann, dadurch gekennzeichnet, daß an die Gleichstromquelle dauernd ein spannungsabhängiger Widerstand in Form eines Trockengleichrichters solcher Beinessung parallel angeschlossen ist, daß er bei der Betriebsspannung der den Bremsgleichstrom liefernden Gleichstromquelle einen vernachlässigbar kleinen Strom aufnimmt, während er für die beim Abschalten des Motors vom Netz auftretende Spannung praktisch einen Kurzschluß für diese Spannung darstellt. ?. Schutzschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der hintereinandergeschalteten Trockengleichrichterscheiben so gewählt wird, d.aß die Spannung der Bremsgleichstromquelleunter dem Schwellwert, jedenfalls aber nicht wesentlich darüber, die Spannung des Motors zu Beginn des Bremsvorganges dagegen wesentlich über dem Schwellwert der Trockengleichrichter liegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 695 34o, 6o9 a96.
DES6650D 1944-11-26 1944-11-26 Schutzschaltung beim Bremsen von Wechselstrommotoren mittels Gleichstromes Expired DE966386C (de)

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DE966386C true DE966386C (de) 1957-08-01

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE609296C (de) * 1925-10-07 1935-02-12 Westinghouse Brake & Signal Vorrichtung zur Verringerung der Pulsationen eines gleichgerichteten Stromes
DE695340C (de) * 1937-05-14 1940-08-22 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Schaltungsanordnung zum Bremsen von Wechselstrommotoren mit Gleichstrom

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE609296C (de) * 1925-10-07 1935-02-12 Westinghouse Brake & Signal Vorrichtung zur Verringerung der Pulsationen eines gleichgerichteten Stromes
DE695340C (de) * 1937-05-14 1940-08-22 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Schaltungsanordnung zum Bremsen von Wechselstrommotoren mit Gleichstrom

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