DE138399C - - Google Patents
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- DE138399C DE138399C DENDAT138399D DE138399DA DE138399C DE 138399 C DE138399 C DE 138399C DE NDAT138399 D DENDAT138399 D DE NDAT138399D DE 138399D A DE138399D A DE 138399DA DE 138399 C DE138399 C DE 138399C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P1/00—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/16—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/18—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual dc motor
- H02P1/20—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual dc motor by progressive reduction of resistance in series with armature winding
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- Power Engineering (AREA)
- Motor And Converter Starters (AREA)
Description
KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
Vi 138399 KLASSE 21 c.
in FRANKFURT a. M.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen selbsttätigen Anlasser für Elektromotoren. In
vielen Fällen, so z. B. bei elektrischen Aufzügen u. s. w., ist es erwünscht, den Einschaltevorgang
von der Willkür des. Bedienungspersonals unabhängig zu machen. Die in
solchen Fällen benutzten Anlafsvorrichtungen werden dann zweckmäfsig als Selbstanlasser
ausgebildet, d. h. bei ihnen wird die Bewegung des Anlafshebels von dem einschaltenden Führer
nur eingeleitet, während das weitere Einschalten und ebenso das Ausschalten des Motors
durch den Anlasser selbst und daher unter allen Umständen gleichmäfsig bewirkt wird.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Selbstanlasser, bei dem von der
Ankerspannung abhängige Relais benutzt werden. Die Anwendung von Relais zur Hervorbringung
eines selbstthätigen Anlafsverfahrens ist nicht neu, vielmehr in den verschiedenartigsten
Zusammenstellungen für den genannten Zweck nutzbar gemacht worden. Z. B. ist durch die deutsche Patentschrift 120873
eine Anlafsvorrichtung bekannt geworden, bei welcher parallel zum Motoranker liegende
Relais, die verschiedenen Spannungen entsprechen, mit zunehmender Ankerspannung die
Widerstandsstufen kurzschliefsen, indem gleichzeitig das folgende Relais das vorhergehende
abschaltet, um eine Beschädigung der Relaisspulen durch zu hohe Spannung zu verhüten.
Bei der Ausführung von Selbstanlassern nach der genannten Patentschrift 120873 stellen sich
jedoch verschiedene Nachtheile ein. Zunächst bedingt die Parallelschaltung der Relaiswicklungen
zu dem Motoranker bei Hochspannung sehr viele dünne Windungen, wodurch die Kosten bedeutend vermehrt, die Betriebssicherheit
vermindert wird. Aufserdem werden alle Spulen in ihrer Wicklung verschieden, da dieselben
sämmtlich für verschiedene Spannungen gebaut sein müssen. Ferner ist es durch die
Art der Wirkungsweise unvermeidlich, dafs ein Theil der Relais mit besonderen Ausschaltcontacten
für.die davor liegenden Wicklungen versehen sein mufs, wodurch auch in rein baulicher
Hinsicht Nachtheile bedingt sind.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun ein Selbstanlasser, der ebenfalls auf dem
Princip beruht, dafs die Anlafswiderstände entsprechend der steigenden Spannung an den
Klemmen des angelassenen Motors selbstthätig durch Relais abgeschaltet werden, der jedoch
die dem D. R. P. 120873 anhaftenden Nachtheile vermeidet. Zu diesem Zweck sind eine
Anzahl Magnete M1 M2 . . . mit ihren Wicklungen
in einer Reihe hinter einander geschaltet angeordnet. Die ganze Reihe ist parallel
zu den Klemmen des Motorankers angeschlossen. Jeder der Magnete trägt einen Anker mit einer Contactvorrichtung, die derart
ausgebildet ist, dafs bei stromlosen Magneten die Contacte C1 C2 . . . eingeschaltet, bei erregten
Magneten unterbrochen sind. Die Schaltung ist so angeordnet, dafs die Contactvorrichtung
eines jeden Magneten im Ruhezustand die Wicklung des dahinterliegenden Magneten kurzschliefst. Es kann also vorläufig nur der
erste Magnet Ai1 vom Strom durchflossen
werden und erst, nachdem dessen Anker angezogen ist, wird die Wicklung des zweiten
Magneten
M9 durch
Aufhebung
der Verbindung der Contacte C1 geöffnet, Af, zieht
seinen Anker an, öffnet dadurch den Stromkreis des dritten Magneten Af3 u. s. f.
Aufser den Contactvorrichtungen C1 C2 . . .,
welche die Magnetwicklungen schliefsen oder öffnen, ist an den Ankern noch eine zweite
Contactvorrichtung K1 K0 . . . angebracht, die
parallel zu den einzelnen Stufen R1 R9 . . . des
Anlafswiderstandes geschaltet ist und diese bei angezogenem Anker kurzschliefst. Die Wirkungsweise
des Selbstanlassers ist daher folgende:
Wird der Motorstromkreis mittels eines Schalters, der von Hand oder ebenfalls magnetisch
bewegt werden kann, geschlossen, so durchfliefst der Strom zunächst sämmtliche Vorschaltwiderstände
R1R2..., sodann den AnkerA
Der Motor beginnt zu Iaufen. Hierdurch steigt allmählich die Spannung an den Klemmen des
Motors, der erste Magnet Af1 zieht an und schliefst durch die Contacte K1 die erste
Widerstandsstufe .R1 kurz. Zugleich schaltet
er die Magnetwicklung des zweiten Magneten Af2 ein, indem er dessen Kurzschlufsstromkreis bei
C1 unterbricht. Der Strom durchfliefst nun die Wicklung des ersten und zweiten Magneten.
Sobald die Spannung an den Klemmen des Motorankers höher gestiegen ist, tritt der
zweite Magnet in Function, schaltet den zweiten Widerstand R2 ab und öffnet den Kurzschlufsstromkreis
des dritten Magneten n. s. w., bis die letzte Widerstandsstufe abgeschaltet ist.
Gegenüber der deutschen Patentschrift 120873
ergeben sich also folgende Vortheile:
Wegen der Hintereinanderschaltung der Relaiswicklungen kommen Spulen mit verhältnifsmäfsig
wenig Windungen dicken Drahtes in Anwendung, sämmtliche Spulen der Relais können mit gleichen Wicklungen versehen werden
und auch die einzelnen Relais selbst werden vollkommen gleich, was für den Bau und
die Anfertigung im Grofseii von Wichtigkeit ist.
Um den dauernden Stromverbrauch der Magnete zu vermindern und die Gleichheit
sämmtlicher Elemente voll und ganz auszunutzen, wird zum Schlüsse der Anlafsperiode
vor sämmtliche Magnetwicklungen noch ein gemeinschaftlicher Widerstand W an den letzten
Contact C4 angeschlossen. Es ist dies ohne Weiteres zulässig, da zum Festhalten der Relaisanker
ein bedeutend geringerer Strom genügt, als er zum Anziehen nothwendig ist.
Wird der Motor ausgeschaltet, so lassen sämmtliche Magnete entsprechend der sinkenden
Spannung am Motoranker los und kehren in ihre Ruhelage zurück.
Claims (2)
1. Selbsttätiger Motoranlasser mit Benutzung
elektromagnetischer Relais, welche entsprechend der steigenden Ankerspannung die einzelnen Widerstandsstufen nach einander
kurzschliefsen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Relais hinter einander geschaltet
und im Ruhezustande des Motors bis auf das erste kurzgeschlossen sind, beim
Anlassen des Motors aber nach einander selbstthätig eingeschaltet werden, indem
jedes von ihnen gleichzeitig mit der Kurzschliefsung der zugehörigen Widerstandsstufe
den Kurzschlufs des nächstfolgenden Relais aufhebt.
2. Ausführungsform des Motoranlassers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs
zur Verringerung des Stromverbrauchs der Relais am Ende der Anlafsperiode durch ein Relais vor sämmtliche Relaiswicklungen
ein gemeinsamer Widerstand geschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE138399C true DE138399C (de) |
Family
ID=406210
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT138399D Active DE138399C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE138399C (de) |
-
0
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