DE484741C - Anordnung zum selbsttaetigen Unterbrechen von elektrischen Stromkreisen bei stoerenden Veraenderungen von Betriebsgroessen, wie Strom und Spannung - Google Patents

Anordnung zum selbsttaetigen Unterbrechen von elektrischen Stromkreisen bei stoerenden Veraenderungen von Betriebsgroessen, wie Strom und Spannung

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DE484741C
DE484741C DES72980D DES0072980D DE484741C DE 484741 C DE484741 C DE 484741C DE S72980 D DES72980 D DE S72980D DE S0072980 D DES0072980 D DE S0072980D DE 484741 C DE484741 C DE 484741C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J9/00Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
    • F16J9/12Details
    • F16J9/14Joint-closures
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/08Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Resistance Heating (AREA)

Description

  • Anordnung zum selbsttätigen Unterbrechen von elektrischen Stromkreisen bei störenden Veränderungen von Betriebsgrößen, wie Strom- und Spannung Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum selbsttätigen Unterbrechen von elektrischen Stromkreisen- bei störenden Veränderungen von Betriebsgrößen, wie Strom oder Spannung, also z. B. beim Auftreten von überströmen infolge von Kurzschluß. Die Anordnung ist derart, daß die Betriebsgrüße über einen oder mehrere Transformatoren zwei Sekundärstromkreise dieser Transformatoren induziert, wobei in den einen Sekundärstromkreis eine Elektronenröhre (mit Anode und Kathode) eingeschaltet ist, deren Anodenstrom Mittel zur Unterbrechung des Stromkreises (z. B. Relais) betätigt, während der zweite Sekundärstromkreis den Heizstrom der Glühkathode liefert. Dadurch wird erreicht, daß bei einer unzulässigen Veränderung der Betriebsgrüße der die Auslösevorrichtung betätigende Anodenstrom der Elektronenröhre nicht nur infolge Anwachsens der Spannung zwischen Anode und Kathode, sondern auch infolge stärkerer Heizung der Glühkathode anwächst, so daß. ein, rasches Ansprechen der Vorrichtung gewährleistet ist. Die Erfindung besteht nun darin, daß der oder die die beiden Sekundärstromkreise induzierenden. Transformatoren derart ausgebildet sind, daß die Spannung zwischen Anode und Kathode der Elektronenröhre im wesentlichen proportional mit der störenden Veränderung der Betriebsgröße ansteigt, während die Spannung an der Glühkathode von einer bestimmten Grüße an etwa konstant bleibt. Dadurch wird erreicht, dgß beispielsweise bei seinem zu starken. Anwachsen des Überstromes bei Kurzschluß die Glühkathode vor einer Zerstörung infolge Überheizung geschützt ist. Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, daß der den Glühkathodenstromkreis speisende- Transformator mit Eisensättigung arbeitet. Man kann aber auch die die Glühkathode speisende Sekundärwicklung gegenüber der Primärwicklung mit großer Streuung ausrüsten, wobei anderseits die den Anodenstromkreis speisende Sekundärwicklung des Transformators gegenüber der Primärwicklung nur geringe Streuung aufweist.
  • Bei einem Starkstromnetz, in dessen verschiedenen Teilen mehrere Unterbrechungsvorrichtungen angebracht sind, ist es zweckmäßig, diese Unterbrechungsvorrichtungen mit verschiedenen Auslösezeiten auszurüsten. Bei einem radialen Stromverteilungssystem wird man z. B. die dem speisenden Generator näher liegende Station mit einer langsamer wirkenden Auslösung des Schalters versehen als die entfernter liegende Station, damit nur derjenige Teil des Starkstromnetzes abgeschaltet wird, in dem sich die Störung ereignet. Die verschiedene Einstellung der Abschaltvorrichtungen kann dadurch erreicht werden, daß. die Glühkathoden mit verschiedenen Heizcharakteristiken ausgerüstet werden, so daß, bei einem Kurzschluß bestimmte Auslösevorrichtungen die damit verbundenen Schalter früher ausschalten als andere.
  • In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In Abb. i ist i eine Starkstromleitung, die durch einen selbsttätigen Schalter 2 mit Hilfe einer Auslösespule 3 unterbrochen wird. Die Auslösespule wird von dem Stromkreis i über einen Transformator ¢, einen Hilfstransformator 5 und eine Elektronenröhre 6 gespeist, um den Schalter 2 bei einem Kurzschluß der Leitung auszulösen. Der Hilfstransformator 5 besitzt einen festen Eisenkern 7, auf dem eine Primärwicklung 8 und zwei Sekundärwicklungen 9 und io untergebracht sind, und einen beweglichen Eisenteil oder einen Anker i i, der normalerweise durch eine Feder 12 in der gezeichneten Stellung gehalten wird. Der feste Eisenkern 7 besitzt einen Schenkel 13, der einen Streuweg für den magnetischen Fluß eröffnet und so bewirkt, daß die Sekundärwicklung i o eine hohe Streuung gegenüber der Primärwicklung 8 besitzt.
  • Die Elektronenröhre 6 besitzt eine fadenförmige Glühkathode 14 und eine Anode 15 von der üblichen Konstruktion, die in einem evakuierten Gefäß untergebracht sind. Die Kathode 14 ist mit der Sekundärwicklung io verbunden. Der Anodenstromkreis der Elektronenröhre enthält die Sekundärwicklung 9 und die Auslösespule 3 für den Schalter 2.
  • Bei einer Überlastung oder bei einem Kurzschluß in. dem Stromkreis i wächst nun der die Primärwicklung 8 des Hilfstransformators 5 durchfließende Strom an. Es wird dann das bewegliche Glied bzw. der Anker ii durch den festen Eisenkern angezogen und so der magnetische Widerstand des die Primärwicklung 8 und die Sekundärwicklung io durchsetzenden Kreises vermindert. Es steigt daher der Strom in der Sekundärwicklung i o an, und die Glühkathode 14 wird bis auf Glühtemperatur erhitzt. Nach einem bestimmten Zeitintervall, das von der Heizcharakteristik der Kathode 14 abhängt, erlangt die Kathode die für die Elektronenemission erforderliche Temperatur, und es fließt ein. Strom durch den Anodenkreis der Elektronenröhre, so daß die Auslösespule des Schalters durch die Wicklung g des Transformators erregt wird. Der gleichgerichtete i Strom im Anodenstromkreis der Elektronenröhre ist ohne weiteres für die Erregung der Auslösespule 3 geeignet, so daß eine besondere Stromquelle nicht erforderlich ist. Die Anordnung des beweglichen Gliedes oder Ankers i i vermindert den Strom, der normalerweise die Glühkathode der Röhre durchfließt. Da die Sekundärwicklung io gegenüber der Primärwicklung 8 eine hohe Streuung besitzt, so wird der die Sekundärwicklung durchsetzende Fluß, für den. Fall eines Kurzschlusses begrenzt, und es ist keine Gefahr vorhanden, daß die Glühkathode 14 zerstört wird.
  • Abb.2 der Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die Elektronenröhre 6 von dem Stromkreis i über zwei Hilfstransformatoren 16 und 17 gespeist wird. Der -Transformator 16 besitzt eine Primärwicklung 18, die mit denn Stromtransformator q. verbunden ist, und eine Sekundärwicklung i9 für die Speisung des Anodenkreises der Elektronenröhre. Der Transformator 17 ist mit einer Primärwicklung, 2o ausgerüstet, die wieder mit dem Stromtransformator r1 verbunden ist und mit einer für geringe Spannung gewickelten Sekun.därwicl>-lung 2 i für die Speisung des Glühkathodenkreises der Elektronenröhre 6. Normalerweise ist der Strom, der die Primärwicklung 20 des Hilfstransformators 17 durchsetzt, nicht imstande, die Glühkathode 14 der Röhre auf Glühtemperatur zu bringen. Bei einer überlastung steigt der Strom; der die Wicklungen 18, 19, 20 und 21 durchfließt, an und die Kathode 1¢ erreicht die Glühtemperatur, so daß die Auslösespule des Schalters für die öffnung des Kreises erregt wird. Der Eisenkern des Transformators 17 besitzt einen entsprechend geringeren Querschnitt, so daß er gesättigt wird, wenn sich ein Kurzschluß ereignet. Dadurch wird der die Wicklung 21 durchfließende Strom begrenzt, und es wird eine Beschädigung der Kathode verhütet.
  • Abb.3 zeigt ein Starkstromnetz nach dem radialen Verteilungssystem mit den Hauptsammelschienen z2 und den Sammelschienen 23 einer Unterstation, die mit den Ha.uptsammelschienen durch eine Speiseleitung 24. verbunden sind. Von den Sammelschienen 23 der Unterstation gehen die Speiseleitungen 25 und 26 aus. Für die Abschaltung der verschiedenen Speiseleitungen von den Sammelschienen sind die Schalter 27, 28 und, 29 vorgesehen. Für die überwachung des Schalters 27 ist eine Elektronenröhre 3o angeordnet und ebenso ähnliche Elektronenröhren 31 und 32 für die überwachung der Schalter 28 und 29. Die einzelnen Konstruktionen der Elektronenröhren sind nicht gezeichnet, sie können aber nach den Abb. i oder a der Zeichnung ausgebildet sein.
  • Wie bereits angegeben, besitzen die Glühkathoden 33 und 34 der Elektronenröhren 30 und 31 verschiedene Heizcharakteristiken, so daß beim Eintritt einer Überlastung die Schalter verschiedene Auslösezeiben aufweisen. Bei einer Überlastung oder bei einem Kurzschluß in der Leitung 25 werden beide Relais 3o und 31 erregt. Da aber die Kathode 34 der Elektronenröhre 3 i einen geringeren Querschnitt besitzt, so wird diese zuerst auf Glühtemperatur erhitzt und der Schalter z8 wird vor dem Schalter z7 ausgelöst. Auf diese Weise wird die Störungsstelle aus dem Stromverbeilungssystem entfernt, ohne daß die zweite Speiseleitung der Unterstation von der Hauptstation abgetrennt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum selbsttätigen Unterbrechen von elektrischen Stromkreisen bei störenden Veränderungen von Betriebsgrößen, wie Strom und Spannung, wobei die Betriebsgröße über einen oder mehrere Transformatoren zwei Sekundärstromkreise induziert und in den einen Sekundärstromkreis eine Elektronenröhre (mit Anode und Kathode) eingeschaltet ist, deren Anodenstrom Mittel zur Unterbrechung des Stromkreises betätigt, während der zweite Sekundärstromkreis den Heizstrom für die Glühkathode der Elektronenröhre liefert, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der die beiden Sekundärstromkreise induzierenden Transformatoren, daß die Spannung zwischen Anode und Kathode der Elektronenröhre im wesentlichen proportional mit der störenden Veränderung der Betriebsgröße ansteigt, während die Spannung an der Glühkathode von einer bestimmten Größe an, z. B. infolge Eisensättigung des die Glühkathode speisenden Transformators, etwa konstant bleibt. a. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen von dem zu unterbrechenden Stromkreis unmittelbar oder über einen zweiten Transformator gespeisten Stromtransformator mit zwei Sekundärwicklungen, und ferner dadurch gekennzeichnet, daß die die Glühkathode speisende Sekundärwicklung gegenüber der Primärwicklung eine große Streuung besitzt. 3. Anordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß, der Eisenkern des Transformators ein bewegliches und zweckmäßig durch Federn gehaltenes Glied besitzt, das bei normalem Strom die Streuung der die Glühkathode speisenden Wicklung vergrößert. 4. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Speisung der Glühkathode ein eigener Transformator vorgesehen ist, dessen Eisensättigung von einem bestimmten Überstrom an ein weiteres Ansteigen der Spannung an der Glühkathode verhindert.
DES72980D 1925-01-23 1926-01-17 Anordnung zum selbsttaetigen Unterbrechen von elektrischen Stromkreisen bei stoerenden Veraenderungen von Betriebsgroessen, wie Strom und Spannung Expired DE484741C (de)

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