DE869101C - Schutzeinrichtung fuer Hochleistungs-Elektronenroehren - Google Patents

Schutzeinrichtung fuer Hochleistungs-Elektronenroehren

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DE869101C
DE869101C DER5518A DER0005518A DE869101C DE 869101 C DE869101 C DE 869101C DE R5518 A DER5518 A DE R5518A DE R0005518 A DER0005518 A DE R0005518A DE 869101 C DE869101 C DE 869101C
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tube
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gas discharge
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DER5518A
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Lloyd P Garner
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RCA Corp
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RCA Corp
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F1/00Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
    • H03F1/52Circuit arrangements for protecting such amplifiers
    • H03F1/54Circuit arrangements for protecting such amplifiers with tubes only
    • H03F1/548Protection of anode or grid circuit against overload

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Schutzeinrichtung für Hochleistungs-Elektronenröhren Die Erfindung bezieht sich auf die Verbesserung von Schutzeinrichtungen für Elektronenröhren und insbesondere auf eine Einrichtung, um derartige Röhren gegen die Beschädigungen zu schützen, welche von anomal hohen Strömen hervorgerufen werden können.
  • Die heute bekannten Hochleistungsröhren sind in der Lage, Leistungen bis zu einer Million Watt unter gewöhnlichen Bedingungen zu liefern, vorausgesetzt, daß der Röhrenstrom sich etwa gleichmäßig über die Röhrenelektroden verteilt. Derartige Röhren können aber für die Ansprechdauer der üblichen Überlastschut7vorrichtungen auch ungleichmäßig verteilte anomal hohe Ströme führen. Ein schwieriges Problem liegt jedoch in dem Betrieb solcher Röhren, wenn ein Röhrenfehler anomal hohe Ströme, die sieh mir auf eine kleine Stelle einer oder mehrerer Elektroden konzentrieren, hervorruft. Gewöhnlich führen solche Röhrenfehler infolge von Gasausbrüchen in der Röhre zu einer Lichtbogenentladung. Gelegentlich kann auch ein innerer Kurzschluß in der Röhre zwischen zwei Elektroden auftreten, beispielsweise wenn eine Elektrode durch örtliche Überhitzung od. dgl. so stark verforint wird, daß sie mit einer anderen Röhrenelektrode in Berührung kommt. Im Fall einer lichtbogenförrnigen Gasentladung braucht die Röhre durchaus nicht beschädigt zu werden, wenn der Lichtbogen schnell genug gelöscht werden kann, während ini Fall eines inneren Röhrenkurzschlusses die meisten Bestandteile der Röhre gerettet werden können, wenn es gelingt, die die Kurzschlußstelle speisende Stromquelle schnell genug abzuschalten. In jedem Fall erfordern jedoch die hohen Kosten solcher Röhren die Anwendung der besten möglichen Schutzvorrichtung gegen derartige, möglicherweise verhängnisvolle Röhrenfelder.
  • Die üblichen bisherigen Schutzvorrichtungen bestehen im allgemeinen aus einer Einrichtung zur Unterbrechung oder Abschaltung der die Röhre speisendert Stromquelle ini Fall des Auftretens eines Röhrenfehlers. Solche Einrichtungen haben sich jedoch bei örtlich begrenzten hohen Strömen als unzureichend erwiesen, da sie nicht schnell -genug ansprechen, um die Erregerspannung vor einer Zerstörung der Röhre abzuschalten. So besitzen beispielsweise die am schnellsten arbeitenden elektromechanischen Ausschalter immerhin noch mehrere hundertstel Sekunden Ansprechdauer, die sich möglicherweise noch durch Lichtbogenbildung an den Schalterkontakten verlängern kann. Eine schnellere Ausschaltung läßt sich allerdings bei Speisung der Röhre über einen gittergesteuerten Gleichrichter erreichen, bei welchem die Stromlieferung des Gleichrichters durch Zuführung einer negativen Spannung an das Gleichrichtergitter unterbrochen werden kann. Aber auch in diesem Fall- ist die zur Abschaltung benötigte Zeit nicht kleiner als die Dauer der Halbperiode der am Gleichrichter liegend#nWechselspannung. Bei einem 6o-Hz-Netz z. B. wäre die Ansprechdauer von der Größenordnung einer hundertstel Sekunde. Da örtlich begrenzte hohe Ströme in einer für viele Kilowatt ausgelegten Röhre diese Röhre innerhalb von Mikrosekunden völlig zerstören können, so sieht man, daß die erwähnten bisherigen Schutzvorrichtungen keinen ausreichenden Schutz gewährleisten.
  • Dementsprechend b ' esteht ein allgemeiner Zweck der Erfindung in der Schaffung einer verbesserten Schutzeinrichtung von Hochleistungsröhren gegen durch hohe Ströme hervorgerufene Fehler.
  • Ein speziellerer Zweck der Erfindung ist, eine Röhrenschutzvorrichtung zu schaffen, die im wesentlichen verzögerungsfrei arbeitet und beim Auftreten eines Röhrenfehlers die weitere Leistungszufuhr zur Röhre unterbricht.
  • Weiterhin ist Zweck der Erfindung, eine Schutzvorrichtung zu schaffen, welche zwischen den durch hohe Ströme in der zu schützenden Röhre und zwischen anderen unbedenklichen Änderungen beim Betrieb der Röhre unterscheiden kann.
  • Die erwähnten und weitere Vorteile werden dadurch erreicht, daß ein im störungsfreien Betrieb offener Kurzschlußweg parallel zu derjenigen Stromquelle gelegt wird, durch welche beim Auftreten eines Fehlers in der zu schützenden Röhre Strom hindurchfließt. Anders ausgedrückt, wird durch die Erfindung eine Einrichtung geschaffen, um den beim Auftreten eines Röhrenfehlers sich einstellenden hohen Strom praktisch verzögerungs-.frei von der ihrer Natur nach empfindlichen Röhre durch Schließung eines Stromweges abzuleiten, also eine Einrichtung zu schaffen, die sich weitgehend von den verhältnismäßig langsam ansprechenden Stromkreisunterbrechern unterscheidet, Es werden dabei Fehleranzeigevorrichtungen an den Kreis d,er zu schützenden Röhre zur Einleitung der erwähnten Schließung des Parallelzweiges angekoppelt. Ein bevorzugtes ' Kurzschließungselement zur Benutzung in der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung besteht in einer Gasentladungsröhre mit zwei Hauptelektroden (Anode und Kathode) und einer die Steuerwirkung einleitenden Hilfselektrode (Steuergitter oder Zündelektrode). Es wird dabei im folgenden unter einer Gasentladungsröhre diejenige Art von Elektronenröhren verstanden, die im nicht leitenden Zustand verhältnismäßig hohe Spannungen vertragen können und ein Gas oder einen Dampf in solcher Menge enthalten, daß der Spannungsabfall an der Röhre im leitenden Zustand gering und praktisch konstant ist und in denen eine Gas- oder Dampfentladung von lichtbogenähnlichem Charakter stattfindet (also Röhren, wie sie unter den geschützten Bezeichnungen Thyratron oder Ignitron bekannt sind). Diesen Röhren gegenüber ist bei Hoch-vakuumelektronenröhren im Fall des Stromdurchgangs die Spannung an der Röhre sehr viel höher und entspricht etwa dem Röhrenstrom in der Potenz 2 - 3. Der Ausdruck Zündung der Röhre wird im folgenden in dem Sinne benutzt, daß er den Einsatz des Stromdurchgangs durch eine Gasentladungsröhre bedeuten soll.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in einer Fehleranzeigevorrichtung, die auf ein mangelndes Gleichgewicht zwischen der Eingangs- und der Ausgangsleistung der Röhre anspricht, wie es tatsächlich bei einem durch Überstrom hervorgerufenen Fehler in der zu schützenden Röhre auftritt. Wenn man die Ausgangsspannung der Röhre als ein eindeutiges Kennzeichen für die Röhrenausgangsleistung betrachtet und den Eingangsstrom als ein ebensolches Kennzeichen für die Eingangsleistung, so arbeitet die Fehleranzeigevorrichtung derart, daß die Gasentladungsröhre nur bei gleichzeitig auftretenden gegenläufigen Änderungen dieser beiden Parameter anspricht, d. h. gezündet wird, und somit eine schnelle und zuverlässige Schutzwirkung sichergestellt wird.
  • Weitere Merkmale der Erfindung bestehen darin, die Speiseleistung gleichzeitig mit dem Kurzschluß dieser Leistungsquelle abzuschalten und darin einen verbesserten Verstärker zu schaffen, der die Ankopplung des Fehleranzeigekreises an die kurzschließende Röhre bewerkstelligt.
  • Fig. i veranschaulicht eine Schutzeinrichtung als eine einfache Ausführungsform der Erfindung; Fig. 2 ist ein Schaltbild einer Röhrenschutzeinrichtung mit zusätzlichen erfindungsgemäßen Merkmalen und Fig. 3 ein Schaltbild einer anderen Ausführungsform des Fehleranzeigekreises mit anderen erfindungsgemäßen Merkmalen.
  • In Fig. i der Zeichnung ist die zu schützende Röhre als Dreipolröhre,i(o dargestellt, welche eine ihrem Steuergitter, 12 von der Klemme i über einen Kopplungskondensator -14 zugeführte Wechselspannung verstärken soll. Eine Erregergleichspannung für die Röhre ;io wird mittels eines Netzanschlußgerät-es 26 hergestellt, dessen positive Klemme ii über einen induktiven Widerstand:23 mit der Anode !2o verbunden ist und dereii negative Klemme über einen Widerstand 5 an der Kathode,iS liegt. Der Zweck der Drosselspule 23 und des Widerstandes 5 werden weiter unten erläutert. Zwischen dem,Gitter v2 und der Kathode 18 liegt in Reihe mit einem Gitterwiderstand 16 eine negative Vorspannung, beispielsweise eine Batterie 17.
  • Mit der Anode 2o ist ein aus einem Kondensator 4 und einer Induktivität 3 bestehender Parallelresonanzkreis 22 in der üblichen Weise über einen Blockkondensator 2 verbunden, so daß an der Ausgangsklemme 44 die verstärkte Wechselspannun- erscheint. Wenn auch in Fig. i der Anschaulichkeit halber eine bekannte Verstärkerschaltung für die Röhre io dargestellt ist, so ist doch zu bemerken, daß die Röhre,i.o ebensogut die Röhre eines Schwingungserzeugers sein kann, wenn sie mit geeigneten Rückkopplungsverbindungen zwischen der Anode 20 und dem Gitter 12 ausgerüstet wird. In jedem dieser Fälle arbeitet die Röhre io als ein Wechselspannungsverstärker. Ebenso kann die Röhre io in einem Hochleistungsmodulationskreis oder in einer sogenannten Pufferstufe liegen.
  • Das Netzanschlußgerät 26 besitzt zwei Eingangsklemmen 49, über welche dem Gleichrichter eine geeignete Wechsels annung zugeführt werden kann. el p Es sei angenommen, daß das Stromversorgungsgerät 26 eine Gleichspannung von mehreren Kilovolt liefern möge und mit geeigneten überlastschutzvorrichtungen, beispielsweise mit elektromechanischen Ausschaltern versehen ist, die den Gleichrichterkreis unterbrechen, wenn dem Gerät26 übermäßigeLeistung entnommen wird. Das Gerät!2i6 kann auch mit gittergesteuerten Gleichrichtern der bereits obenerwähnten Art ausgerüstet sein. Wie oben dargelegt, können derartige Schutzvorrichtungen jedoch nicht schnell genug ansprechen, um die Röhre #io beim Auftreten eines örtlich begrenzten hohen Stromes und eines damit verbundenen Fehlers in ausreichendem Maß zu schützen.
  • Gemäß der Erfindung wird der Fehlerschutz für die Röhre io durch ein im störungsfreien Betrieb nicht leitendes Element, bestehend aus der Gasentladungsröhre 15, die parallel zum Netzanschlußgerät 26 liegt, bewerkstelligt. Die Anode 9 dieser Röhre ist unmittelbar mit der positiven Klemme i i und ihre Kathode 7 mit der negativen Klemme 13 des Netzanschlußgerätes verbunden. Die Röhre 15 ist eine sogenannte gittergesteuerte Thyratronröhre, in welcher der Zündvorgang durch die Gitterelektrode 8 gesteuert wird.
  • Die Fehleranzeigevorrichtung besteht bei der Schaltung nach Fig. i in dem Widerstand 5 zwischen der Kathode 18 und der negativen Netzanschlußklemme 13. Dieser Widerstand 5 liegt außerdem im Gitterkreis der Gasentladun,-sröhre in Reihe mit einer Vorspannungsquelle, beispielsweise der Batterie 6. Die Spannung der Vorspannungsquelle 6 ist so hoch gewählt, daß während des störungsfreien Stromdurchgangs durch die zu schützende Röhre io die Röhre 15 nicht gezündet wird. Wenn jedoch in der Röhre #i-o infolge eines Lichtbogens oder eines Kurzschlusses ein Überstrom auftritt, wird der Spannungsabf all am Widerstand 5 so groß, daß er die negative Vorspannung der Ouelle 6 überwiegt, so d#ß das Steuergitter 8 der (5asentladungsröhre 15 gegenüber ihrer Kathode positiv wird und die Röhre zündet. Durch diesen Zündvorgang, der innerhalb weniger Mikrosekunden nach dem Beginn des Überstromes in der Röhre 15 stattfindet, wird der Strom von der Röhre io abgelenkt und geht auf die Gasentladungsröhre 15 Über, vo7rausgesetzt daß der Innenwiderstand der Röhre 15 nach dem Entstehen des Fehlers kleiner ist als der der Röhre io. Wenn dies der Fall ist, ist die Spannung zwischen der Anode 2o und der Kathode 18 so gering, daß kein schädlicher Strom bestehenbleibt, und die Röhre io wird somit vollständig geschützt.
  • UM dafür zu sorgen, daß an der Röhre 15 eine ausreichende Spannung vorhanden ist, um diese Röhre beim Auftreten eines Fehlers in der Röhre i o zu zünden, wird ein Widerstand, beispielsweise die Induktivität z3 zwischen der Anode ?zo und der Gasröhrenanode 9, eingeschaltet. Die Induktivität :23 wirkt in der Weise, daß die Spannung an der Anode der Gasentladungsröhre 9 aufrechterhalten wird, wenn in der zu schützenden Röhre io ein Fehler auftritt, und zwar für eine genügend lange Zeit, um die Gasentladungsröhre 15 zu zünden. Wie leicht verständlich, kann an Stelle der Induktivität 23 auch ein Obmscher Widerstand tretetz, der jedoch gewisse Leistungsverluste verursacht.
  • Für die Stromversorgungsquelle 26 ist ein Kurzschluß in Form eines Stromübergangs über die Gasentladungsröhre 15 ebenso unerwünscht wie ein Lichtbogen oder ein Kurzschluß in der zu schützenden Röhreio. Die Schutzvorrichtungen im Stromversorgungsgerät sprechen jedoch im allgemeinen schnell genug an, um eine Beschädigung dieses Gerätf-s zu verhindern, da gewöhnlich keine örtlich eng begrenzten starken Ströme im Stromversorgungsgerät auftreten, wie sie im Fall eines Fehlers in der Röhre io tatsächlich vorkommen können.
  • In Fig. 2, der Zeichnung ist wieder eine Dreipolröhre io in einer Schaltung als Wechselstromverstärker dargestellt. Die Röhre io verstärkt, wie im obenerwähnten Fall, die ihrem Steuergitter %12 über einen Kopplungskondensator 14 zugeführten Wechselspannungen. Ein gewöhnlicher Gitterableitwiderstand 16 und eine Gittervorspannungsquelle, die als Batterie 17 dargestellt ist, sind zwischen dem Steuergitter 12 und die geerdete Kathode 18 der Röhre io eingeschaltet. Die Röhrenanode120 ist an einen Resonanzschwingungskreis :22 angeschlossen, von welchem die verstärkten Wechselspannungen einer geeigneten, nicht mit dargestellten Belastung, z. B. einer Antenne, einem weiteren Verstärker od. d-I. zugeführt werden können.
  • Die Röhrenanode 2o ist über einen Widerstand 2 1 und, eine DrosSelSpUle 23 an die positive Klemme eines Gleichstromversorgungsgerätes :26 angeschlossen, das als ein gittergesteuerter Gasgleichrichter dargestellt ist. Gewöhnlich enthält das Stromversorgungsgerät 26 mehrere Gleichrichterrühren, die mit mehrphasigen Eingangsspannungen betrieben werden. Der Einfachheit halber ist nur eine Eingittergleichrichterröhre -28 gezeichnet, welche die von einer geeigneten Wechselspannungsquelle über einen Transformator 29 und einen elektromagnetischen Stromkreisunterbrecher gelieferten Wechselspannung gleichrichtet. Der Ausschalter ist schematisch durch einen Kontaktsatz 30 veranschaulicht; diese Kontakte 30 werden durch eine Klinke 27 gegen die Kraft einer Feder 37 geschlossen gehalten, und die Klinke 27 kann mittels eines Relais #3#i gelüftet werden. Das Relais 31 ist an eine Wicklung 322 in der einen Wechselstromeingangsleitung angeschlossen, so daß beim Auftreten eines Überstromes im:Gleichrichter 28 das Relais 311 erregt wird, die Klinke 2-7 aushebt und die Kontakte So sich öffnen. Die Wirkungsweise des Stromversorgungsgerätes26 wird weiter unten noch eingehender erläutert werden.
  • Im Fall eines Hochleistungshochfrequenzsenders beträgt die vom Stromversorgungsgerät :26 der Röhrenanode 2o zugeführte Spannung größenordnungsmäßig -mehrere tausend Volt. Solange die Röhre lio einwandfrei arbeitet, bleibt die Anodenverlustleistung inder Röhre 2o innerhalb erträglicher Grenzen. Wenn jedoch ein Lichtbogen zwischen derAnode2o und derKathode(i8 übergeht, der auf einen Restgasgehalt in der Röhre io zurückzuführen ist, steigt der Anodenstrom in der Röhre bis weit Über seinen Nennwert an, und ein derartigertberstrom geht gewöhnlich dann auch zwischen örtlich begrenzten Stellen der Anode und Kathode über. In diesem Fall können beide Elektraden 18, !2o oder eine davon innerhalb weniger hundertstel Mikrosekunden zum Schn-#elzen gebracht werden.
  • Der Schutz für die Röhre io besteht aus einer im störungsfreien Betrieb keinen Strom führenden Kurzschlußvorrichtung, welche eine gasgefüllte Entladungsröhre 33 Parallel zum Stromversorgungsgerät 26 enthält. Die Hauptanode 34 der Gasentladungsröhre 33 ist unmittelbar an die positiven Klemmen --4 des Stromversorgungsgerätes angeschlossen, und die Zwischenanode 35 liegt an dieser Klemme 24 über einen Spannungsteiler 36. Die Röhre 33 besitzt eine Hilfsanode 38, die von einem weiter unten zu beschreibenden Stromversorgungsgerät 39 erregt wird, und eine Gitterelektrode 40, an der eine feste positive Spannung, beispielsweise die Spannung der Batterie 41, liegt. Gegenüber den üblichen Schaltungen, bei denen negative Gittervors pannungen bei Gasentladungsröhren verwendet werden, zeichnet sich die hier beschriebene Schaltung mit einer positiven Gitterspannung durch schnelleren Zündeinsatz aus. Der Zündelektrode 42 wird die Zündspannung von einem Fehleranzeigegerät der weiter unten beschriebenen Art zugefüh*rt. Die Ouecksilberkathode 43 liegt an Erde.
  • Die Röhre 33 führt keinen Strom, bis eine positive Spannung an der Zündelektrode 42, auftritt. Sodann bildet sich ein kleiner Lichtbogen zwischen der Zündelektrode und der Flüssigkeitskathode 43, der sodann fast verzögerungsfrei auf die Anoden 34, 3 5 und 38 übergeht. Der Spannungsa bfall an der Gasentladungsröhre 33, die vor der Zündung'sehr hohe Spannungen sperren kann, ist nach der Zündung sehr niedrig, beispielsweise von der iGrößenordnung von 15 bis :2o Volt. Da die Gasentladungsröhre 33 beim Auftreten eines Überstromes in der Röhre zündet, schließt sie also beim Auftreten eines solchen Röhrenfehlers das Stromversorgungsgerät 2,6 kurz und übernimmt den Röhrenstrom, der anderweitig die zu schützende Röhre unbrauchbar machen würde.
  • Gemäß der Erfindung enthält der Fehleranzeigekreis in Fig. ?, ein Netzwerk 45, welches eine der Ausgangsspannung der zu schützenden Röhre proportionale Spannung erzeugt, in Verbindung mit , einem Widerstand 46, der an die negative Klemme des Stromversorgungsgerätes angeschlossen ist und eine der Stromaufnahme der zu schützenden Röhre proportionale Spannung liefert. Das Netzwerk 45 enthält einen Gleichrichter 47 mit zwei Anoden 48, 50, welche an die beiden Enden eines Resonanzkreises 52 angeschlossen sind. Dieser Resonanzkreis 52 ist an den Ausgangskreis --2 der Röhre io über eine kleine KopplungssPule 54 und einen Isolierkondensator 56 angeschlossen. Die Kathoden 58 des Gleichrichters 47 liegen über ein Potentiometer 6o an der Mittelanzapfung 53 der Spule des Resonanzkreises 52. Vorzugsweise soll auch ein Kondensator 611 zur Glättung der Spannung am Potentiometer,6o vorgesehen sein.
  • Man sieht, daß die Größe der am Potentiometer 6o auftretenden Spannung im Netzwerk 45 von der Größe der im Resonanzkreis 52 vom Ausgangskreis. 21-- der zu schützenden Röhre induzierten Spannung abhängt.DieGröße der amWiderstand46 entstehenden Spannung hängt ihrerseits von der Stromaufnahme der zu schützenden Röhre io ab. Das Pot#entionieter 6o ist an den Widerstand 46 über ein Potentiometer 62 angeschlossen, um die Spannung am Widerstand 46 mit der Spannung am Potentiometer 6o zu kombinieren.
  • Beim Auftreten eines Überstromes in der- zu schützenden Röhre io nimmt die Ausgangsleistung der Röhre io ebenso wie ihre Ausgangsspannung ab, so daß am Potentiometer 6o aus beiden #Gründen eine Spanntingsabnahme auftritt. Diese Spannungsänderung kann in geeigneter Weise verstärkt und zur Zündung der Gasentladungsröhre 33 verwendet werden. Die Anordnung muß jedoch so getroffen sein, daS die Gasentladungsröhre nur dann anspricht, wenn die erwähnte Änderung infolge eines Fehlers in der Röhre io auftritt und nicht etwa dann, wenn beispielsweise der Sender verriegelt oder eingeschaltet wird.
  • Durch Gegenschaltung der Spannungen am Widerstand 46 und am Potentiometer 6o läßt sich die gewünschte Unterscheidung zwischen einer betriebsmäßigen und einer fehlerhaften Änderung treffen. Man sieht, daß an der Klemme 6oa des Potentiometers 6o die Spannung (gegenüber Erde) eine positive Komponente entsprechend der Ausgangswechselspannung der zu schützenden Röhre io und eine negative Komponente entsprechend dem Strom dieser Röhre hat. Während eines störungsfreien Betriebes der Röhre io nimmt die Spannung am Widerstand 62 des Stromversorgunggerätes ab, d. h. wird weniger negativ, wenn der Ausgangsstrom der Röhre sinkt, beispielsweise wenn die Röhre verriegelt wird, und wirkt dadurch dem gleichzeitig auftretenden Abnehmen der positiven Spannung am Widerstand 6o entgegen. Wenn j edoch b kn in der Röhre io ein Fehler auftritt, nimmt der Strom durch die Röhre io, durch das Stromversorgungsgerät,2,6 und durch den Widerstand 46 zu, so daß am Potentiometer 62 eine in stärkerem Grad negative Spannung entsteht, während die gleichgerichtete Spannung am Potentiometer 6o abnimmt, d. h. stärker negativ wird. Insgesamt entsteht also an der Potentiometeranzapfung 6,oa eine zunehmend negative Spannung und ferner eine Spannung, welche mit einer Geschwindigkeit von praktisch dem Zweifachen entweder der Änderung an der Röhrenein-angsseite oder der Änderung an der Röllrenausgangsseite negativer wird.
  • Um die Gasentladungsröhre 33 bei der Anzeige eines Fehlers zu zünden, muß die negative Spannung an der Potentiometeranzapfung 6oa in eine positive Spannung umgewandelt werden. Im allgemeinen entstellen zwar solche Röhrenfehler sehr schnell; merkwürdigerweise tritt aber gelegentlich auch das Gegenteil auf, d. h. gelegentlich bildet sich ein Fehler verhältnismäßig langsam. Aus diesem Grund soll eine Gleichstromkopplung, d. h. eine galvanische Kopplung, zwischen der Fehleranzeigevorrichtung und der Gasentladungsröhre verwendet werden, uni die Röhre auch gegen sich langsam einstellende Fehler zu schützen. Zu diesem Zweck wird ein dreistufiger, mit Gleichstromkupplung ausgerüsteter Verstä,rker und Impulsgenerator 66 vorgesehen, welcher eine Dreipolröhre 68 in einer neuenGleichstromverstärkerschaltung enthält und bei der auf diese erste Stufe eine Vierpolgasentla-dungsröhre 70 sowie eine Dreipolgasentladungsröhre 7.2 folgen. Das Steuergitter 74 der Verstärkerröhre 68 liegt an der Potentiorneteranzapfung 60a im Netzwerk 45, und zwar über eine kleine Vorspannungsbatterie 76. Die Spannung dieser Batterie 76 und die Einstellungen der Potentionieter 6o, 62 werden so gewählt, daß die Röhre 6:8 im störungsfreien Betrieb einen bestimmten Strom führt, wie weiter unten beschrieben.
  • Die Schaltung der Verstärkerröhre 6:8 ist so getroffen, daß sich eine negative Vorspannung bildet, welche einen Stromdurchgang durch die Gasentladungsröhre70 verhindert, solange die Röhre 68 den erwähnten endlichen Strom führt. Die Verstärkerröhre 78 ist all die positive Klemme 80a einer Spannungsquelle, z. B. der Batterie So, angeschlossen, während die Röhrenkathode 82 an der negativen Klemme 80b, und zwar über einen Widerstand 84 liegt. Die Batterie So ist durch ein Potentiometer 86 überbrückt, und, zwischen die Anode 78 und die Anzapfung 87 des Potentioineters 86 ist ein Kondensator go eingeschaltet.
  • In dieser Verstärkerschaltung befindet sich die Batterie So und das Potentiometer 86 zwischen dem Widerstand und der Röhrenaliode 78 tatsächlich auf einem veränderlichen Potential. Ein Punkt des Potentiometers 86 zwischen den Batterieklemmen Soa und 8ob liegt also auf Erdpotential.
  • Man sieht, daß die Größe und Polarität (gegenüber Erde) der an der Potentiometeranzapfung 87 auftretenden Spannung von der Einstellung dieser Anzapfung 87 und von der Größe des durch die Röhre 68 und durch den Widerstand 84 fließenden Stromes abhängt. Dementsprechend läßt sich die Potentiometeranzapfung 87 verhältnismäßig einf ach so einstellen, daß die Spannung an der Alizapfung 87 um einen bestimmten Betrag negativ wird, solange der genannte Strom durch die Röhre 68 fließt.Wenn der Strom abnimmt, wird die Spannung an der Anzapfung 87 weniger iie,-,ativ. Das Gitter 94 der Gasentladungsröhre 7o kann also an die Anzapfung 87 angeschlossen werden, um am Vierpolröhrengitter 94 eine negative Sperrspannung auf rechtzuerhalten, solange die Verstärkerröhre 68 den erwähnten Anodenstrom führt. Beim Auftreten eines Fehlers in der zu schützenden Röhre io nimmt der Strom durch die Verstärkerröhre 68 ab, und die Spannung an der Anzapfung 87 steigt, so daß die Vierpolröhre 70 gezündet wird. Der erforderliche normale Strom durch die Verstärkerröhre 68 kann durch die Einstellung der beiden Potentiometer 6o und #62 sowie -durch die Spannung der Batterie 76 eingeregelt werden. Die Schaltung der Röhre 68 zusammen mit dem Fehleranzeigekreis, wie er oben beschrieben wurde, läßt sich also verschiedenen etwa vorliegenden Betriebsbedingungen weitgehend anpassen.
  • Der Kondensator go zwischen der Röhrenanade 78 und die Potentiometeranzapfung 87 verbessern die Schaltung hinsichtlich ihres Ansprechens auf plötzliche Spannungsänderungen erheblich. Da die Batterie So (oder eine andere gebrütichliche Gleichvorspannungsquelle) im allgemeinen eine nennenswerte innere Kapazität besitzt, befinden sich die Batterieklemmen 80a und 8ob praktisch auf derselben Wechselspannung. Daher tritt ein plötzlicher Spalinungssprung am Widerstand 84, auch an der Röhrenanode 78, auf und kann praktisch verzögerungsfrei an die Anzapfung 87 übertragen werden, und zwar dadurch, daß diese Anzapfung mit der Anode 78 über den Kondensator go gekoppelt wird.
  • Die Anode 96 der Gasentladungsröhre ist an das Stromversorgungsgerät 39 angeschlossen, wobei ein Lastwiderstand voo zwischen der Kathode,io2 und Erde liegt.
  • Um eine unmittelbare bzw. Gleichstromkopplung und einen starken Zündimpuls an der Gasröhre 33 zu erhalten, soll die Dreipolröhre 72 vorzugsweise eine solche Röhre sein, die all ihrem Gitter einen positiven Zündimpuls gegenüber der Kathode benötigt und eine hohe Leistung besitzt, beispielsweise also eine Röhre der in USA. für kommerzielle Röhren gebräuchlichen Typenbezeichnung 5o22. Das Steuergitter io4 der Dreipolgasröhre 72 liegt am Kathodenlastwiderstand ioo der Vierpolröhre 70, und die Kathode io6 der Dreipolröhre 72 ist an die Zündelektrode 4-9 der Gasröhre 3,3 angeschlossen. Die Anode- iog der Röhre 72 liegt an'der Spatnungsquelle 39. Beim Auftreten eines Überstromfehlers in der zu- schützenden Röhre i o -wird die Dreipolröhre 72 durch die positive, am Widerstand u oo- äuftretende Spannung gezündet. Wenn die Dreipolröhre 7--> Strom führt, entsteht ein, Lichtbogek z%v!-schen der Zündelektrode 42. und der Flüssigkeitskathode 43 in der Gasröhre 33, so daß diese Röhre ebenfalls gezündet wird und die'Stromversörgtingsquelle- 26 kurzschließt.
  • Obwohl durch die Gasröhre 33 die Röhreao gegen das Auftreten von inneren Fehlern geschützt wird, sieht man, daß die Röhre 33 der Stromversorgungsquelle 26 einen verhältnismäßig starken Stton#'efii;-nimmt. -Wenn auch mit diesem starken StrOM-#iin allgemeinen das'Ausschaltrelais 3:1,zum Ansprechen gebracht werden' kann> so läßt s-ich,doch die Stromversorgungsquelle besser gegen überlastungen schützen, wenn der Ausschalter unmittelbar von dem rehleranzeigekreis betätigt wird.- Wahlweise kann man auch, -wenn -ein Stromversorgungsgerät mit gittergesteuerten Gleichrichtern benutzt wird, die Gitter der Gleichrichterröhren beim Auftreten eines Fehlers. verriegeln.
  • Beispielsweise kann- ein -derartiges - -Stromversorgungsgerät-i:io mit gittergesteuerten Gleichrichtern so geschaltet werden, daß das Steuergitter --5 der- Gleichrichterröhre 2,8 liegativ vorgespannt -wird, wenn ein-Fehler in der-Röhre io auftritt, Als Ausführungsbeispiel sei gesagtdaß -das -Gerät ia-o ,aus einer I5te-ipolröhre m -9 in -einer Gleich-stTOnl' verstärk#rschaltung bestehen 'kann, welche derjenigen, die für die Röhre und den Impulsgenerator 66 bereits 27 beschrieben'.wurde, weitgehend ähnlich ,ist. Im Gerät i io wird die Röhre m2-1111 störungsfreien Betrieb-.b.is über: ihren unteren Knickpunkt hinaus durch'e_ fne Batterie 114 vorgespannt, so daß die'Spannung am Steuergitter z5 des Cyleichrichters !2r8 normalerweise einen- Stromdurchgang durch ,dieseil'Gleic-hrich'ter eintreten'Iäß#,-- Der Verstärker 112-, ist vorzugsweise an die Fehle- ranz - eigeschaltung über eine im allgemeinen keinen Strom führende GasentladungsröhrefM5 an--gekoppelt- Die Gasentladungs-röhre -wird -über einen - im störungsfreien Betrieb geschlossenen Schalter i ig mit ihrer- Anodens#annung von einer .als Batterie i17 dargestellten Span'nungsquelle gespeist.
  • Wenn ein Fehler in der Röhre#iig auftritt, bewirkt-die am Widerstand ioo sich bildendeSpannung eine Zündung der Röhre i 15. Hierdurch wird wieder die Sperröhre!iii2 eingeschaltet, welche eine Spannungsabsenkung an dem Steuergitterz-5 hervorruft, die groß genug ist, um- einen weiteren Stromdurchgang durch den Gleichrichter 28 zu verhindern. Wenn ein' Fehler während einer Halbwelle des Strorndurchgangs im Gleichrichter 28 -auftritt, kann jedoch das Gitte'r 25 den- Gleichrichter-.strom erst am Ende- der betra#litet(enHalbwelle unterbrechen. Die Gasentladungsröhre:ii5 führt jedoch weiterhin Strom, bis der Ausschalter rig sich öffnet,- und stellt es dadurch sicher, daß die Sperrspannung am Gleichrichtergitter:25 erhalten bleibt-, so daß also de'r Gleichrichter 2,8 so schnell wie möglich gesperrt wird.
  • - Wenn das Strornversorgungsgerät mit einem elektromechanischen Ausschalter ausgerüstet ist, wie in -Fig.:,2# dargestellt, kann der Ausschalter ebenfalls fast gleichzeitig mit der Zündung der Gasröhr# 33 betätigt w- erden, indem die Relaisspule über einen Widerstand 11,6 an den Widerstand -i oo angeschlossen ist, wobei der Widerstand ri6 groß genug ist, um die richtigen Widerstandsverhältnisse im Kreise nicht zu stören.. Wenn also die gashaltige Vierpolröhre.#7o gezündet wird, fließt ein Teil des Stromes durch die MeßsPule 32 und das Relais 3 1 und öffnet somit die Speiseleitung zum Transformator 29.
  • Nach dem Ansprechen der Schutzeinrichtung -müssen die Stromkreise, welche zur Zündung der Röhre 33 dienen, wieder in einen betriebsbereiten Zustand gebracht werden, um auf den etwaigen nächsten Fehler ansprechen zu können. Um eine selbsttätigeRückstellung der Kreise zu ermöglichen, wird das Stro'm-versorgungsgerät 39 für die Hilfsanode 38 und für die Gasentladungsröhren 7o und 7:2 -,rorzugsweise mit Einwellengleichrichtung aus-,gestattet und.kann also eine Gasentladungszweipolröhre i2o enthalten, welcher über einen Transforrnator 12,2-, eine Wechselspannung von einer nicht mitgezeichneten Spannungsquelle - zugeführt wird. Die Spannungen für die Gasentladungsröhren 7o und 7:2 und für die Hilfsanode 38 werden von geeigneten Punkten eines Spannungsteilers124 abgegriffen unter Benutzung von üblichen Filterkondensaioren io6 und 128. - Da die 'Zweipolgasentladungsröhre 1i2o nur in jeder zweiten -Halbwelle der Eingangsspannung Strom führt, können dieKondensatoren 126. und 128 durch die Röhre 33 -und die Gasröhren 70, 72 zwischen den Stromdurchlaßhalbwellen der Zweipolröhre i2o entladen werden. Dies hat zur Folge, daß die Anodenspannung der Röhren 70 und 72 und die Spannung an der Hilfsanode 38 verschwindet und daher der Strom zu der Hilfsanode#38 und der Stromdurchgang durch die Röhren 70 und 72 nach der Unterbrechung eines Überstromes durch die Röhre ti o ebenfalls gesperrt wird.
  • Um die Betriebsbereitschaft des Verstärkers und Impulsgenerators 66 prüfen zu können, ist ein Prüfanzeiger 129 vorhanden, der auf eine Stromaufnahme d#r Hilfsanode 38 in der Röhre 33 anspricht, und - es ist ferner ein Schalter v3o vorgesehen, welcher eine kurzzeitige Erdung des Steuergitters c)4 der Vierpolröhre über ein Widerstandskondensatorgliedd32 ermöglicht. Wenn das Stromversorgungsgetät 26 abgeschaltet ist, wird bei einer Schließung des.SchaltersU3o die Vierpolröhre70 zum Zünden gebracht, so daß auch die Dreipolröhre 7:2 zündet und der Strom nur zur Hilfsanode 38 der Röhre 33-fließt. In die Kathodenzuleitung der Röhre 33 ist ein Fehleranzeigegerät 134 eingeschaltet, welches nur bei vollem Stromfluß durch die Röhre 33 anspricht. Es wird für vorteilhaft gehalten, getrennte Anzeigemittel für den Prüffall und für die Anzeige wirklicher Fehler vorzusehen, da es beim Auftreten eines Fehlers in demjenigen Fall, daß die Röhre 33 nicht die erwartete Schutzwirkung ausübt, von Nutzen sein kann, zu wissen, ob der Fehler etwa in den Felileranzeigekreisen liegt oder nicht oder ob das Versagen der Einrichtung auf die Röhre 33 zurückzuführen ist, wie es z. B. der Fall sein kann, wenn die Röhre 33 mit ihrer Hauptanode 34 vom Stromversorgungsgerät ?,6 abgetrennt wird.
  • In dem Fehleranzeigekreis in Fig. ?- ist der Kondensator 611 parallel zum Potentiometer 6o geschal et, um die Empfindlichkeit der Fehleranzeigeschaltung zu verbessern. Ohne diesen Kondensator würde der Verstärker und Impulsgenerator 166 so beschaffen sein müssen, daß die Röhre 33 nur gezündet wird, wenn die Gesamtspannung am Widerstand 46 und am Potentiometer 6o größer als die gewöhnliche am Widerstand 6o auftretende Spannun- zwischen zwei Spitzenwerten ist. Der Kondensator 61 bewirkt jedoch eine Verschlechterung der Ansprechdauer der Schaltung, d. h. wenn der Kondensator -61 von Nutzen sein soll, muß die Zeitkonstante des Kondensators 61 und des Potentiometers 6o von der Größe einer Halbperiode der von der Röhre io verstärkten bzw. zu verstärkenden Wechselspannung sein. Die Spannung am Potentio.-ineter 6o kann sich dann nicht innerhalb von Zeiten, die kleiner sind als diese Halb_periode, ändern. Ein in der Röhre io auftretender Fehler wird dann nicht schneller, als diese Halbperiode beträgt, angezeigt, nämlich nicht schneller, als bis die Spannung am Widerstand 46 genügend angestiegen ist, um die Gegenspannung am Potentiorneter 6o zu überwinden. Wenn die Spannung, die von der Röhre io verstärkt wird, eine genügend holie Frequenz besitzt, ist diese Eigenschaft der Schaltung in Fig. 2, durchaus unbedenklich. Wenn es sich aber um verhältnismäßig tiefe Frequenzen handelt, ist es an sich möglich, daß der Fehler in der Röhre#io die erlaubten Grenzen überschreitet, bevor die Schutzeinrichtung anspricht.
  • In Fig. 3 ist eine Fehleranzeigeschaltung dargestellt, bei welcher die eben geschilderte Schwierigkeit im wesentlichen vermieden wird. Bei dieser Ausführungsform besitzt sowohl die dein Eingangsstrom der Röhre entsprechende Spannung als die der Ausgangsspannung der zu schützenden Röhre entsprechende Spannung pulsierende Form. Zwischen die Kathode 18 der zu schützenden Röhre und Erde ist ein Widerstand i5o ohne Nebenschlußkondensator eingeschaltet, um einen positiven Spannungsimpuls zu erzeugen, der dem Eingangsstrom der Röhre während jeder positiven Halbwelle der Wechselspannung am Gitter 12 entspricht. über einen Kopplungskondensator 154 ist an den Ausoran-skreis:22 der Röhre ein Halbwellengleichel t' - -richter 152 angeschlossen, um einen negativen Spannungsimpuls am Potentiometer 15,6 -während jeder positiven Halbwelle der Spannung am Gitter 1:2 hervorzurufen. Mittels eines Widerstandes 153 wird der Kreis des Gleichrichtersk152 geschl(?ssen.
  • Ein Steuergitter 16o einer Vierpolgasentladungsröhre i_58 ist über eine Vorspannungsbatterie 162 all die Kathode v8 der zu schützenden Röhre angeschlossen, und ferner ist ein Schirmgitter 16,4 an eine Anzapfung i56a eines Pontentiometers gelegt, so daß dieses Schirrngitter die Funktion eines zweiten Steuergitters in der Röhre 158 übernimmt. Die Anode der Vierpolgasentladungsröhre 166 liegt an einem mit Einwellengleichrichtern arbeitenden Stromversorgungsgerät 39, welches der Schaltung 39 in Fig. 2 entspricht, während die Kathode 16,8, der Vierpolröhre 158 über einen Lastwiderstand 170 mit Erde verbunden ist.
  • Solange die zu schützende Röhre io störungsfrei arbeitet, wird die Zündung der Röhre 158 durch die positiven Impulse an ihrem Steuergitter i6o durch die negativen Spannungsimpulse am Schirrngitter 164 verhindert. Wenn jedoch in der Röhre io ein Fehler auftritt, wird die Spannung am Steuergitter i6o der Gasröhre 158 zunehmend positiv, während die negativen Spannungsimpulse am Schirmgitter 164 in ihrer Amplitude abnehmen, so daß also die Röhre.i58 bei Bildung eines Fehlers sehr schnell gezündet wird. Bei der Zündung dieser Röhre li #58 entsteht am Lastwiderstand 117o ein positiver Spannungsimpuls, der seinerseits zur Zündung der Röhre 33 dienen kann.
  • Eine zweite GasentladungS-röhre 172 ist zur Ankopplung des Fehleranzeigekreises an die Röhre 33 vorgesehen und dient zur Zündung dieser Röhre 33 beim Auftreten eines Fehlers in der zu schützenden Röhre,io. Die Kathode 174 der zweiten Vierpolröhre 17-- ist an die Zündelektrode 42 der Röhre 33 angeschlossen und die Anode 176 der Vierpolröhre 172 an die Hilfsstromquelle 39. Das Schirrngitter 178 der zweiten Vierpolröhre 1712 liegt an einer negativen Spannungsquelle, beispielsweise einer Piatterie#i8o, so daß im störungsfreien Betrieb kein Strom in der Vierpölröhre 172 auftritt. Das Steuergitter 182 der Röhre '172 ist an den Belastungswiderstand i7o der ersten Vierpolröhre 158 über eine Zweipolröhre 184 angekoppelt. Wie dargestellt, kann die Zweipolröhre 184 in zwei oder mehrere Teile aufgeteilt werden, um eine Kopplung zwischen der zündenden. Röhre 172 und zusätzlichen, nicht mitgezeichneten Verstärkerröhren io zu bewerkstelligen, die von der Stromquelle 26 gespeist werden. Beim Auftreten eines Fehlers in einer der zu schützenden Röhren io zündet also die Vierpolröhre 172 die Röhre 33, so daß die Stromquelle 26 kurzgeschlossen wird, und zwar in derselben Weise, wie es weiter oben bei Erläuterung der Fig. 2 el erklärt wurde.
  • Die Kopplungsdiode 184 ist zwar nicht unumgänglich notwendig, aber es erscheint vorteilhaft, sie zur Entkopplung des Kathodenkreises der zu schützenden Röhre zu verwenden.
  • Es liegt auf der Hand, daß die hier beschriebenen Schutzeinrichtungen nur beim Auftreten anomal hoher Ströme ansprechen und ihre Schutzwirkung ausüben, unabhängig -' davon, ob der Fehlerstroln zu einer oder mehreren der Röhrenelektroden örtlich begrenzt ist. Während die beschriebenen Einrichtungen in erster Linie für Schutzzwecke von Bedeutung sind, üben sie auch eine Schutzwirkung aus, wenn örtlich begrenzte, anomal holl c Ströme auftreten, welche die Röhre zerstören könnten, sofern sie nicht fast verzögerungsfrei unterbrochen werden. Die beschriebenen Einrichtungen bieten jedoch auch einen wirksamen Schutz gegen anomal hohe Ströme, die ohne örtliche Begrenzung auftreten, also beispielsweise bei * Strömen, die durch Wegfall der Gitterspannung od. dgl. hervorgerufen werden können.. Wenn auch derartige, nicht örtlich begrenzte Ströme durch einen Ausschalter unter-.brochen werden können, bevor sie die Röhre vollständig zerstören, so vermindert doch ein schnelleres Ansprechen der Schutzeinrichtun#g die kummulativen Effekte, die bei wiederholtem Auf treten von überströnien ohne örtliche Begrenzung auftreten können, und trägt daher zur E#,höhung der Lebensdauer der Röhre bei.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Schutzeinrichtung für eine Hochleistungs-Elektronenröhre, die von einer Hochspannungsquelle gespeist wird, gekennzeichnet durch einen im störungsfreien Betrieb stromlosen Kurzschlußweg, der eine Gasentladungsröhre parallel zur Spannungsquelle enthält, durch Fehleranzeigemittel in Verbindung mit der Hochleistungsröhre, welche eine beim Auftreten eines Fehlers entstehende Spannung von bestimmter Polarität in Abhängigkeit vom Auftreten eines Überstromfehlers in der Hochleistungsröhre liefern und durch zusätzliche Einrichtungen, die an die Fehleranzeigemittel angekoppelt sind und die Gasentladungsröhre in Abhängigkeit von der genannten Fehleranzeigespannung zünden.
  2. 2. Schutzeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fehleranzeigemittel einen Widerstand in Reihenschaltung zwischen der Hochleistungsröhre und der Spannungsquelle enthalten und daß ein anomal hoher Stromfluß durch die Hochleistungsröhre einen erhöhten Spannungsabfall an dein Widerstand hervorruft, der seinerseits zur Zündung der Gasentladungsröhre benutzt wird. 3. Schutzeinrichtung nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß die Fehleranzeigemittel eine Spannungsanzapfung im Kreise der genannten Hochleistungsröhre enthalten, und zwar zur Herstellung einer ersten Gleichspannung, welche sich mit dem Stromdurchgang durch die Hochleistungsröhre ändert, daß Einrichtungen an die Hochleistungsröhre angekoppelt sind, welche eine zweite Gleich -spannung entsprechend der Größe derAusgangswechselspannung der Hochleistungsröhre herstellen, und daß schließlich die erste und die zweite Gleichspannung einander entgegengeschaltet sind zur Gewinnung einer Fehleranzeigespannung, deren Größe von den relativen Größen der ersten und zweitenGleichspannung abhängt. 4. Schutzeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an die genannte Hochleistungsröhre angekoppelten Einrichtungen eine 'Gleichrichterschaltung enthalten, welche einen Teil der Ausgangswechselspannung der -Hochleistungsröhre gleichrichtet. 5. Schutzeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Gleichrichterschaltung eine Doppelwellengleichrichterschaltung ist, mit einem Widerstand in Serie mit dem Gleichrichter, an dem die zweiteGleichspannung entsteht. 6. Schutzeinrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Hochleistungsrähre angekoppelten Einrichtungen einen Resonanzkreis enthalten. 7. Schutzeinrichtung nach Anspruch 3 bis 6, 'dadurch gekennzeichnet, daß die Fehleranzeigespannung einem Gleichstromverstärker zugeführt wird, daß eine im störungsfreien Betrieb stromlose zweite Gasentladungsröhre mit einem Steuergitter an den Gleichstromverstärker angeschlossen ist und bei einer bestimmten Ausgangsspannun,g des Gleichstromverstärkers gezündet wird und eine im störungsfreien Betrieb stromlose dritte Gasentladungsröhre zwischen der zweiten Gasentladungsröhre und dem Kürzschlußweg liegt und bei der Zündung der zweiten Gasentladungsröhre einen Stromdurchgang durch den genannten Kurzschlußweg hervorruft. 8. Schutzeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite und dritte Gasentladungsröhre beide an eine Anodenspannungsquelle angeschlossen sind, die einen Einwellengleichrichter enthält, so daß die zweite und dritte Röhre nach Fortfall der Fehleranzeigespannung sich entionisieren können. -9. Schutzeinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichstromverstärker eine Hochvakuumröhre mit Anode, Kathode und Steuergitter enthält, daß eine Anodenstromquelle zwischen der Anode und der Kathode liegt, ferner ein Potentiometer zur Anodenstromquelle parallel liegt, außerdem ein Widerstand in Reihe zwischen der Kathode und der Anodenstromquelle eingeschaltet ist und schließlich eine Verbindung von einem Anzapfpunkt des Potentiometers zum Steuergitter der zweiten Gasentladungsröhre besteht. io. Schutzeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da-durch gekennzeichnet daß die Hochspannungsquelle wenigstens einen gittergesteuerten Gleichrichter enthiilt und Einrichtungen zur Verbindung der Fefileranzeigeeinrichtung mit dem Steuergitter dieses Hochspannungsgleichrichters vorhanden sind, so daß ein Stromdurchgang durch den Hochspannungsgleichrichter unterbrochen wird, wenn die Fehleranzeigespannung beim Auftreten eines Überstromes in der Hochleistungsröhre entsteht. vi. Schutzeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die im Nebenschlußzweig liegende Röhre eine Anode, eine Flüssigkeitsanode aus Quecksilber und eine Zündelektrode besitzt. 12. Schutzeinrichtung nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündelektrode eine Pehleranzeigespannung zur Zündung der im Nebenschlußzweig liegenden Gasentladungsröhre zugeführt wird. 13. Schutzeinrichtung nach Anspruch,i, da-23 durch gekennzeichnet daß die Fehleranzeigeeinrichtung einen Wiäerstand im Kreise mit der Hochleistungsrähre zur Erzeugung einer positiven Spannung bei einem Stromdurchgang durch diese Röhre enthält, daß ferner ein Gleichrichter mit der Ausgangsspannung der Hochleistungsröhre gespeist wird, um negative Spannungshalbwellen zu - liefern, daß eine Gasentladungsvierpolröhre mit einem ersten und zweiten Steuergitter vorhanden ist, welche an diesen Widerstand bzw. an die Anode des Gleichrichters angeschlossen sind, daß fernerhin eine negative Vorspannungsquelle an der ersten Steuerelektrode liegt, um die Vierpolröhre im fehlerfreien Betrieb zu sperren, und daß nur, wenn diese Vorspannung durch die positive Spannung an dem erwähnten Widerstand überwunden wird, eine Zündung der Röhre zustande kommt, und zwar nur dann, wenn gleichzeitig die negative gleichgerichtete Spannung infolge eines Röhrenfehlers absinkt. 14. Schutzeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodenzuleitung der Gasentladungsvierpolröhre einen Widerstand zur Erzeugung einer positiven Spannung bei Stromdurchgang durch diese Vierpolröhre enthält und daß diese Spannung als Fehleranzeigespannung dient. 15, Schutzeinrichtung nach Anspruch '14, gekennzeichnet durch eine Diode, welcher die positive Spannung von der Vierpolröhre im Sinne des Auftretens eines Diodenstromes zugeführt wird, und durch eine zweite Gasentladungsvierpolröhre, welcher an einem Steuergitter die Ausgangsspannung dieser Diode zugeführt wird, wobei die zweite Gasentladungsröhre so geschaltet ist, daß sie die im Nebenschlußzweig liegende Gasentladungsröhre in Abhängigkeit von der erwähnten Steuergitterspannung zündet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1033799B (de) * 1955-04-19 1958-07-10 Licentia Gmbh Einrichtung zum Schutz von Senderoehren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1033799B (de) * 1955-04-19 1958-07-10 Licentia Gmbh Einrichtung zum Schutz von Senderoehren

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