DE2918426C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stromversorgung für eine Leistungs-Elektronenstahlkanone
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Mittels der Freilaufdiode und des Entladewiderstands wird verhindert,
daß sich die in der Drossel gespeicherte Energie auf die Elektronenstrahlkanone
entlädt.
Unter Leistungs-Elektronenstrahlkanonen werden üblicherweise
solche in einem Leistungsbereich zwischen 2,0 und 300 kW verstanden.
Hierfür geeignete Stromversorgungen
haben je nach Kanonenleistung und Verwendungszweck
eine Ausgangsspannung zwischen 4 und 150 kV. Derartige
Stromversorgungen müssen aufgrund ihrer
Einsatzbedingungen kurzschlußfest sein, was nachstehend näher
erläutert werden soll.
Elektronenstrahlkanonen der genannten Art werden überwiegend
im Vakuum, d. h. in einer Vakuumkammer betrieben, wobei
das Vakuum besser ist als 10-3 mbar. Unter Normaldruck
können Elektronenstrahlen wegen der unvermeidbaren Kollisionen
der Elektronen mit Gasmolekülen keine Wegstrecken zurücklegen,
die wesentlich größer als 20 bis 25 mm sind. Im Innern
der Vakuumkammern, in denen sich die Elektronenstrahlkanonen
befinden, kann jedoch durch die erwähnte Kollision eine Ionenbildung
auftreten, die zu Spannungsüberschlägen bzw. kurzschlußähnlichen
Zuständen führt. Auch die Bedampfung bzw. Verschmutzung
von Isolatoren und anderen spannungsführenden Bauteilen,
die im Vakuum begünstigt wird, kann zu zeitweiligen
Kurzschlüssen im Hochspannungssystem führen. Eine gewisse Kurzschlußfestigkeit
wird durch möglichst flinkes Abschalten der
Hochspannung beim Überschreiten eines vorgegebenen Stromgrenzwertes
erreicht. Nach Ablauf einer gleichfalls vorgegebenen Zeit,
die z. B. im Bereich von 20 bis 1000 Millisekunden liegt und
normalerweise zur Entionisierung der Entladungsstrecke ausreicht,
wird die Spannung durch eine automatische Steuerung
wieder zugeschaltet. Die Abschaltung kann je nach der Bauart
der Stromversorgung auf verschiedene Arten
erfolgen. So ist beispielsweise eine Abschaltung durch auf
der Primärseite bzw. Niederspannungsseite angeordnete
Relais, Schaltschütze oder Thyristoren möglich. Auf der
Hochspannungsseite sind eine Abschaltung durch Schaltröhren
oder eine Strombegrenzung durch Regelröhren möglich.
Die hierfür verwendeten Schaltungsanordnungen sind Stand
der Technik und werden daher nicht näher erläutert.
Es wurde in der Praxis festgestellt, daß unter bestimmten,
nicht vermeidbaren Bedingungen in der Vakuumkammer extrem
"harte" Kurzschlüsse im Stromkreis auftreten können. Unter
"harten" Kurzschlüssen sind solche Kurzschlüsse zu verstehen,
die sich durch einen steilen Stromanstieg auszeichnen.
So wurden Kurzschlüsse gemessen, bei denen der
Strom hinter dem als Glättungsmittel verwendeten Hochspannungssiebkondensator
innerhalb von weniger als 5 Mikrosekunden
auf Werte angestiegen ist, die nur durch den Innenwiderstand
der Schaltröhren und den Widerstand der Hochspannungskabel
begrenzt wurden. Der Innenwiderstand der Stromquelle
entspricht in diesem Fall dem extrem niedrigen Innenwiderstand
des geladenen Siebkondensators. Ein derartiger
Strom nahm innerhalb von weniger als 5 Mikrosekunden den
50- bis 100fachen Wert des Nennstromes der Stromversorgung
an.
Die beschriebenen Entladungen haben eine ganze Reihe nachteiliger
Auswirkungen: Durch den steilen Stromanstieg, der
bereits sein Maximum erreicht, bevor das vorhandene Schaltglied
den Strom sperren kann, entstehen bei
Stromversorgungen mit Schaltgliedern, die aus Schaltröhren
bestehen, in diesen Schaltröhren selbst Ionisationserscheinungen,
die zu einem Ausfall der Schaltröhren führen können.
Ein Abschalten der Stromversorgung ist nicht mehr
möglich, so daß es zum Ansprechen der Sicherungen und/oder
zur Zerstörung der Schaltröhren kommt. Die beschriebenen
Entladungen erlöschen andererseits sofort, wenn keine ausreichende
Energie zur Aufrechterhaltung der Entladung nachgeliefert
wird. Ein steiler Stromanstieg und ebenso ein
steiler Stromabfall, der beim Löschen der Entladung auftritt,
rufen in benachbarten Leitungen durch magnetische Induktion
starke Impulse hervor, die zur Zerstörung anderer elektrischer
Bauteile führen können.
Es ist bereits eine geregelte Stromversorgung für Elektronenstrahlkanonen
bekannt, bei der eine Abschaltröhre zwischen der Elektronenstrahlkanone und
einer Gleichspannungsquelle vorgesehen ist (US-PS 35 46 606). Bei dieser
Stromversorgung ist in Reihe zur Kathoden-Anoden-Strecke der Elektronenstrahlkanone
und zur Kathoden-Anoden-Strecke einer Schalterröhre eine
Drossel geschaltet, die bei Kurzschlüssen erhöhte Spannungen von der Röhre
fernhalten soll. Die dann in der Drossel gespeicherte elektrische Energie kann
jedoch bei dieser bekannten Stromversorgung nicht abgeführt werden.
Weiterhin ist eine Stromversorgung für eine aus einer Gleichspannungsquelle
gespeisten Einrichtung mit Anode und Kathode bekannt, welche eine Längsdrossel
und eine Querkapazität aufweist, die als Impulsschutzfilter dienen
können (GB-PS 8 06 637). Allerdings weist diese bekannte Stromversorgung
keine Einrichtung auf, mit der die Gleichstromquelle etwa im Fall eines unzulässig
hohen Stroms von der Einrichtung mit Anode und Kathode getrennt
werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Stromversorgung der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei der im Kurzschlußfall steile Stromanstiege und -abfälle ebenso
wirksam vermieden werden wie das Auftreten von Überströmen, die ein Vielfaches
des Nennstroms betragen.
Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß es bei
kurzen und harten Kurzschlüssen nicht erforderlich ist, die
Elektronenstrahlkanone von der Gleichstromquelle zu trennen, weil die Energie
dieses Kurzschlusses in dem Impulsschutzfilter gespeichert wird. Erst bei länger
dauernden Ionenentladungen oder Kurzschlüssen wird der Stromkreis zwischen
der Gleichstromquelle und der Elektronenstrahlkanone aufgetrennt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes sei nachfolgend
anhand der Fig. 1 bis 3 näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung einer Stromversorgung
in Verbindung mit
einer Vakuumaufdampfanlage mit einem Elektronenstrahlverdampfer,
Fig. 2 ein Diagramm, in dem der Spannungsverlauf
vom Auftreten eines harten Kurzschlusses über
das Erlöschen der Entladung bis zum Wiederaufbau
der Spannung ohne Ansprechen des Schaltgliedes
dargestellt ist, und
Fig. 3 ein Diagramm, in dem der Stromverlauf beim
Entstehen einer längerzeitigen Entladung aufgezeigt
ist, die erst durch das Ansprechen
des Schaltgliedes gelöscht wird.
In Fig. 1 ist von einem Hochspannungstransformator 10 nur die
Sekundärseite dargestellt, die an einen Hochspannungsgleichrichter
11 angeschlossen ist. Mit dem Ausgang des Hochspannungsgleichrichters
11 sind Glättungsmittel verbunden, die
aus einer Siebdrossel 12 und einem Kondensator 13 bestehen. Durch
die genannten Glättungsmittel wird die von der Netzfrequenz
herrührende Restwelligkeit der Hochspannung weitgehend geglättet.
Im Stromkreis ist weiterhin ein Schaltglied 14 angeordnet,
welches als Schaltröhre ausgeführt ist und ein Steuergitter
15 aufweist. Dieses Steuergitter ist über eine Leitung
16 mit einem Schaltkreis 17 verbunden, von dem eine Leitung 18
zu einem Stromwandler 19 führt, der den zum Verbraucher (Elektronenstrahlverdampfer)
bzw. über das Schaltglied 14 fließenden Strom
erfaßt, der auch über eine Leitung 20 fließt, die einen der Ausgänge
des Hochspannungsgleichrichters 11 mit Masse verbindet.
Der Schaltkreis 17 ist in der Weise ausgelegt, daß beim Auftreten
eines Oberstromes, der mehr als dem 1,2fachen Wert des Nennstromes
entspricht, das Steuergitter 15 innerhalb einer einstellbaren
Zeit von 10 bis 50 Mikrosekunden auf eine so hohe negative
Spannung gegenüber der Kathode der Schaltröhre gebracht wird, daß
diese gesperrt ist. Der Schaltkreis 17 hebt die Sperrung nach
Ablauf einer einstellbaren Zeit von 50 bis 700 Millisekunden
wieder auf.
Hinter dem Schaltglied 14 ist ein Impulsschutzfilter 21 angeordnet,
dessen Bauelemente innerhalb eines schraffierten Bereichs liegen.
Es besteht aus einem Kondensator 22 mit einer Kapazität von 2000
bis 4000 pF, aus einer Drossel 23, deren Induktivität in einem
Bereich von 0,1 bis 1,0 H, aus einer in Richtung auf die Kathode
gesperrt geschalteten Freilaufdiode 24 und aus einem Entladewiderstand
25 besteht.
Wie gesagt, ist es auch möglich, das Impulsschutzfilter vor dem
Schaltglied 14 anzuordnen, wodurch an die Stelle des Kondensators 22
der Kondensator 13 (Siebkondensator) tritt, dessen Kapazität entsprechend
höher auszulegen ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel führt der Ausgang der
Drossel 23 über eine Leitung 26 zu zwei parallel geschalteten
Symmetriewiderständen 27 und 28, die mit zwei Leitungen 29 und
30 verbunden sind, die an einen Heiztransformator 31 angeschlossen
sind, von dem nur die auf Hochspannung liegende Sekundärseite dargestellt
ist. Die Leitungen 29 und 30 führen mittels Durchführungsisolatoren
32 und 33 durch eine an Masse liegende Grundplatte 34
einer Vakuumkammer 35, in der ein nur gestrichelt dargestellter
Elektronenstrahlverdampfer 36 angeordnet ist. Wesentliche Teile
dieses Verdampfers sind die auf negativem Hochspannungspotential
liegende heizbare Kathode 37 sowie die zur Beschleunigung der
aus der Kathode 37 emittierten Elektronen dienende Anode 38,
die auf Erdpotential angeordnet ist. Mittels der Symmetrierwiderstände
27 und 28 wird der (geringen) Heizspannung des
Heiztransformators 31 eine Hochspannung überlagert. Einzelheiten
des Elektronenstrahlverdampfers 36 sind Stand der
Technik und beispielsweise in der DE-PS 22 06 995 beschrieben.
Der in gestrichelten Linien dargestelle Kondensator 39 verkörpert
als Ersatzschaltbild die effektive Kapazität aller
auf Hochspannungspotential liegender Bauteile gegen Masse an
der durch "A" gekennzeichneten Stelle der Schaltungsanordnung.
Je nach der Länge der Leitungen 29 und 30 und der Art des
Heiztransformators 31 liegt die Kapazität des Systems zwischen
1500 und 4000 pF.
Die Wirkungsweise der gesamten Anordnung ist folgende: Entsteht
in der Vakuumkammer 35 zwischen den hochspannungsführenden
Bauteilen und dem Erdpotential ein "harter" Kurzschluß, der
einen steilen Stromanstieg zur Folge hat, so wird der Strom
zunächst durch die in der Kapazität der genannten Bauteile
(analog Kondensator 39) gespeicherten Energie gespeist. Bei
einer Kapazität von 1500 bis 4000 pF und einer Spannung von
12 kV beträgt diese Energie 0,1 bis 0,3 Wattsekunden. Dies
bedeutet, daß innerhalb von Mikrosekunden Stromstärken in
der Größenordnung von einigen 100 Ampere auftreten können.
Messungen mit dem Kathodenstrahloszillographen haben gezeigt,
daß an der Stelle A bei derartigen Kurzschlüssen die
Spannung in weniger als 5 Mikrosekunden auf Null absinkt
(Fig. 2). Die gesamte Hochspannung liegt dann an der
Drossel 23 an. Der Stromanstieg an der Drossel beträgt
L×U×10-6 A/sec 10-6. Erst wenn der Sättigungszustand
des Eisenkerns der Drossel 23 erreicht ist, erfolgt ein
bedeutend steilerer Anstieg. Dies bedeutet, daß je nach
Auslegung der Induktivität der Drossel 23 der Stromanstieg
zwischen 0,01 und 0,1 A/sec 10-6 liegt.
In vielen Fällen harter Kurzschlüsse reicht der Strom, der
durch die Drossel 23 nachfließt, nicht aus, um die bestehende
Entladung aufrechtzuerhalten, und diese erlischt,
sobald die im System (analog Kondensator 39) gespeicherte
Energie verbraucht ist. Dieser Vorgang tritt nach außen hin
nicht sichtbar in Erscheinung; er kann jedoch durch einen
im Punkt A angeschlossenen Kathodenstrahloszillographen sichtbar
gemacht werden. Der betreffende Spannungsverlauf ist
in Fig. 2 dargestellt. An der durch "B" gekennzeichneten
Stelle der Schaltungsanordnung zeigt sich keine oder fast
keine Auswirkung, weil der Stromanstieg in der Drossel 23
nur gering ist, und der Kondensator 22 kurzzeitig stabilisierend
wirkt.
Die Wahrscheinlichkeit, daß eine Ionisation in der Vakuumkammer
35 sofort wieder gelöscht wird steigt, wenn die
Kapazität des Systems (analog Kondensator 39) gering gehalten
wird. Bei größeren Entfernungen, z. B. bei Verwendung eines
mehr als 4 m langen, zweiadrigen Kabels, ist es daher zweckmäßig,
das Impulsschutzfilter 21 zusammen mit dem Heiztransformator
31 und den Symmetrierwiderständen 27 und 28 in
unmittelbarer Nähe der Vakuumkammer 35 anzuordnen.
Wie bereits weiter oben ausgeführt wurde, kommen auch Entladungen
bzw. Kurzschlüsse in der Vakuumkammer 35 vor, die
nicht sofort gelöscht werden. In diesem Fall ergibt sich im
Hinblick auf das Impulsschutzfilter 21 folgender Funktionsablauf:
An der Stelle A fällt die Spannung auf Null ab. In
der Drossel 23 steigt der Strom mit einer Geschwindigkeit
von 0,01 bis 0,1 A/µsec an. Sobald in der Drossel 23 der
1,2fache Wert des Nennstroms der Stromversorgung
erreicht ist, spricht der Schaltkreis 17 mit
einer Zeitverzögerung von 10 bis 50 µsec an und beaufschlagt
das Steuergitter 15 mit einer entsprechend hohen
Sperrspannung, welche das Schaltglied 14 sperrt. Bezüglich
der einzelnen Bauelemente ist es von Bedeutung, daß die
Sperrung des Schaltgliedes 14 wirksam wird, bevor der Strom
in der Drossel 23 eine Sättigung der Drossel bewirkt. Auf
diese Weise ist sichergestellt, daß das Schaltglied 14 nicht
überlastet wird und funktionsfähig bleibt.
Im Augenblick des Sperrens des Schaltgliedes 14 ist die
Drossel 23 durch den fließenden Strom auf ein bestimmtes
Energiepotential aufgeladen. Um zu verhindern, daß der Energieinhalt
der Drossel 23 in Folge der Stromunterbrechung durch
das Schaltglied 14 in einen Hochspannungsimpuls umgewandelt
wird, sind die Freilaufdiode 24 und der Entladewiderstand 25
in der in Fig. 1 dargestellten Schaltungsweise vorgesehen.
Die Freilaufdiode 24 ist in der Weise ausgelegt, daß ihre
Sperrspannungen der Nennspannung der Stromversorgung
entspricht. Der Entladewiderstand 25 ist in der
Weise ausgelegt, daß die Energie der Drossel innerhalb der
Sperrzeit des Schaltgliedes 14, d. h. zwischen 50 und 700
Millisekunden, größtenteils abgebaut wird. Die unterschiedlichen
Werte hängen von der Art der Anlage und der
Einstellung ab.
Der Verlauf des Stromes im Punkt A ist anhand des Diagramms
in Fig. 3 dargestellt. Während des störungsfreien Betriebs
der Anlage hat der Emissionsstrom I der Kathode den mit a bezeichneten
stationären Verlauf. Zum Zeitpunkt t₁ setzt ein
Entladungsvorgang in der Vakuumkammer 35 ein, der den Strom
auf die angegebene Weise ansteigen läßt. Zum Zeitpunkt t₂
spricht der Schaltkreis 17 in Folge der vorgewählten Einstellung
an und sperrt das Schaltglied 14 zum Zeitpunkt t₃.
Nunmehr beginnt die Drossel 23 sich zu entladen. Der fließende
Strom ist durch den gekrümmten Teil b der Kurve gekennzeichnet.
der Sättigungsstrom der Drossel 23 ist durch die gestrichelte
horizontale Linie c gekennzeichnet, die durch den Ordinatenwert
3A verläuft. Es ist zu erkennen, daß der Maximalwert
des Stroms einen ausreichenden Abstand vom Sättigungsstrom
einhält.
Im vorstehenden Zusammenhang wurde die Funktion des Impulsschutzfilters
21 an einem Ausführungsbeispiel mit einer
Schaltröhre als Schaltglied 14 beschrieben, für die der Erfindungsgegenstand
bevorzugt verwendet werden soll. Selbstverständlich
kann das Impulsschutzfilter auch im Zusammenhang
mit Stromversorgungen mit anderen
Kurzschlußabschaltvorrichtungen mit Erfolg verwendet werden.
In einem solchen Fall wirkt sich vor allem diejenige Funktion
vorteilhaft aus, die zu einer vorzeitigen Löschung von
"harten" Kurzschlüssen führt. Bei längerzeitigen Entladungen
oder Kurzschlüssen ist es nicht zu vermeiden, daß die
Energie des Kondensators 13 entladen wird. Auch in diesem
Falle kann die Drossel 23 Stromstöße mit steiler Flanke
abfangen und dadurch Schäden vermeiden. Bei derartigen Versorgungseinrichtungen
empfiehlt es sich, die Drossel 23
entsprechend größer zu dimensionieren und im Eisenkern beispielsweise
an Stelle eines geraden Luftspaltes einen abgestuften
oder abgeschrägten Luftspalt vorzusehen, um den
Übergang in die Sättigung nicht sprunghaft sondern allmählich
zu vollziehen.
Claims (4)
- . Stromversorgung für eine Leistungs-Elektronenstrahlkanone mit einer heizbaren Kathode und einer Anode, inbesondere für Elektronenstrahlbedampfer, mit einer Gleichstromquelle zur Speisung der Leistungs-Elektronenstrahlkanone, bei der zwischen der Leistungs-Elektronenstrahlkanone und der Gleichstromquelle ein Impulsschutzfilter geschaltet ist, das mindestens eine Drossel enthält, die in Reihe zur Strecke Kathode/Anode geschaltet ist, und bei der eine Schalteinrichtung vorgesehen ist, mit der die Stromzufuhr von der Gleichstromquelle zur Leistungs-Elektronenstrahlkanone unterbrochen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Impulsschutzfilter (21) in unmittelbarer Nähe der Leistungs-Elektronenstrahlkanone (35) angeordnet ist, und daß parallel zur Drossel (23) des Impulsschutzfilters (21) ein Entladewiderstand (25) mit einer Freilaufdiode (24) vorgesehen ist, wobei die Kathode dieser Freilaufdiode (24) mit der Kathode (37) der Leistungs- Elektronenstrahlkanone (35) verbunden ist.
- 2. Stromversorgung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstromquelle einen Hochspannungstransformator (10) und einen Gleichrichter (11) enthält, wobei dem Gleichrichter (11) Glättungsmittel (12, 13) zum Aussieben der Restwelligkeit der vom Gleichrichter (11) abgegebenen Gleichspannung nachgeschaltet ist.
- 3. Stromversorgung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (14) im Stromkreis zur Kathode (37) der Leistungs-Elektronenstrahlkanone (35) liegt und daß dieser Schalteinrichtung (14) ein stromabhängig gesteuerter Schaltkreis (17) für die Erzeugung einer Sperrspannung für diese Schalteinrichtung (14) aufgeschaltet ist.
- 4. Stromversorgung nach einem oder nach mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Impulsschutzfilter (21) hinter der Schalteinrichtung (14) angeordnet ist.
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