DE656271C - Elektrisches Schaltgeraet, dessen mit Abbrennringen versehene feste Schaltkontakte nicht ohne weiteres ueberwachbar sind - Google Patents

Elektrisches Schaltgeraet, dessen mit Abbrennringen versehene feste Schaltkontakte nicht ohne weiteres ueberwachbar sind

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DE656271C
DE656271C DEA77785D DEA0077785D DE656271C DE 656271 C DE656271 C DE 656271C DE A77785 D DEA77785 D DE A77785D DE A0077785 D DEA0077785 D DE A0077785D DE 656271 C DE656271 C DE 656271C
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rings
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DEA77785D
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AEG AG
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/0015Means for testing or for inspecting contacts, e.g. wear indicator

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  • Push-Button Switches (AREA)

Description

Bei elektrischen Schaltgeräten, insbesondere flüssigkeitslosen Leistungstrennschaltern, ist es bekannt, den feststehenden Schaltkontakten Abbrennringe vorzulagern. Diese Ringe aus leitendem Material haben die Aufgabe, die im Sinne der Schaltbewegung feststehenden Kontakte für ihren Zweck, den Stromübergang bei eingeschaltetem Schalter zu vermitteln, brauchbar zu erhalten. Dies wird dadurch erreicht, daß sie den Fußpunkt des Abschaltlichtbogens von den feststehenden Kontakten auf sich ziehen, wodurch deren Verschleiß infolge Abbrand herabgesetzt wird.
Damit aber die Abbrennringe auch wirklich ihren Zweck erfüllen, ist es notwendig, sie bezüglich ihrer Beschaffenheit zu überwachen. Dies ist jedoch häufig nicht ohne weiteres möglich, denn in der Regel werden die Abbrennringe leicht auswechselbar im Innern von Löschkammern untergebracht sein, wodurch sie der unmittelbaren Betrachtung entzogen sind. Selbst wenn die Abbrennringe noch von außen erkennbar sein sollten, so muß doch die Schaltanlage erst spannungslos gemacht werden, um die Ringe aus der Nähe untersuchen zu können. Eine derartige Betriebsunterbrechung, die sich dazu noch als unnötig herausstellen kann, ist natürlich nicht jederzeit möglich und vielfach mit Kosten verbunden.
Die Überwachung der Beschaffenheit der Abbrennringe dient "zunächst dem Zweck, zu verhindern, daß der Abbrand der Ringe zu weit fortschreitet und dann die Lichtbogenfußpunkte auf den festen Kontakten stehenbleiben, die dadurch selbst angefressen werden und daher keine sichere Stromübergabe im Einschaltzustande des Schalters gewährleisten. Außerdem überwacht man mit dem Abbrand der Abbrennringe zugleich den Abbrand der Gegenelektroden, Schaltstifte, und den Verschleiß der übrigen, im Bereich des Lichtbogens liegenden Schalterteile.
Die Erfindung vermeidet die vorerwähnten Nachteile und gestattet dem Beobachter, sich durch einen Blick, auf den Schalter aus der Entfernung davon. zu überzeugen, daß der Verschleiß der Abbrennringe ein zulässiges Maß nicht überschritten hat. Auch ermöglicht die Erfindung eine Fernüberwachung der Abbrennringe in den Fällen, wenn z. B. die Schalter in einer unbewachten Unterstation aufgestellt sind.
Die Erfindung besteht darin, daß mit den Abbrennringen des Schaltgerätes eine Signalvorrichtung verbunden wird, die anspricht, sobald der Verschleiß der Abbrennringe eine vorbestimmte zulässige Grenze überschreitet. Zweckmäßig wird dabei in die Abbrennringe ein Organ eingebettet, das, sobald der Abbrand der Ringe so weit fortgeschritten ist,
daß es vom Lichtbogen erreicht wird, eine Signalvorrichtung auslöst. Eine besonders einfache und daher vorteilhafte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes besteht darin, in den Abbrennringen eine Ringntii, vorzusehen und in diese einen einseitig fest: angelenkten Faden, Draht o. dgl. einzulegen,».· der mit seinem anderen Ende ein Signalstäbchen, das unter der Wirkung einer Feder bestrebt ist, aus dem Löschkammergehäuse nach außen hin durchzutreten, in der versenkten Lage festhält. Sobald der Lichtbogen bei fortschreitendem Abbrand der Ringe an diesen Faden gelangt und ihn durchbrennt oder durchschmilzt, wird der Bolzen freigegeben, tritt unter dem Einfluß der gespannten Feder durch die Löschkammerwand nach außen und zeigt durch sein Erscheinen an, daß der zugehörige Abbrennring erneuert werden muß. Besonders günstig ist diese die Durchtrittsbohrung des Abbrennringes umschlingende Anordnung des Auslöseorgans deswegen, weil es dann vollkommen nebensächlich ist, an welcher Stelle der Verschluß des Abbrennringes am schnellsten vor sich geht. Denn stets muß der Lichtbogen auf das Auslöseorgan auftreffen und die Inbetriebsetzung der -Anzeigevorrichtung veranlassen. An welcher Stelle der Abbrennringe die Auslöseorgane für die Signalvorrichtung einzubetten sind, läßt sich für jede Schaltertype durch Versuche leicht -ermitteln.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Abb. ι zeigt einen Schnitt durch den Oberteil einer Löschkammer, z.B. eines flüssigkeitslosen Leistungstrennschalters. In dem Gehäuse 1 sitzt in bekannter Weise der federnd ausgebildete feste Kontakt 2, der mit dem beweglichen Schaltstück 3 in Eingriff kommt. Dem festen Kontakt 2 ist ein Abbrennring 4 vorgelagert, der mit einer Ringnut 5 versehen ist und über Bolzen 6 und 7 unter Zwischenlegung von Abstandstücken an dem Gehäuse ι befestigt ist. Der Abbrennring 4 wird dabei zweckmäßig aus einzelnen Teilen zusammengesetzt, was jedoch für die Erfindung unwesentlich ist.
Abb. 2 läßt eine Draufsicht auf den Abbrennring 4 mit der Ringnut 5 erkennen. Erfindungsgemäß ist in die Ringnut S ein Faden. 8 aus z. B. Hanf oder ein Draht aus einem mit dem Abbrennring nicht verschweißenden Material eingelegt, und zwar so, daß er in die Grenzlinie x-x für den zulässigen Abbrand des Ringes zu liegen kommt. An dem einen Ende 9 ist der Faden 8 fest an dem Ring 4 angelenkt. Das andere Ende 10 dagegen ist durch den hohl ausgebildeten Bolzen 6 herausgeführt und an einem Plättchen 11 befestigt. Durch dieses wird eine unter \rorspannung stehende Feder 12 in ihrer Lage gehalten und ebenso auch ein kleiner Kolben 13, der in dem hohlen Bolzen versenkt angeordnet ist, aber nach außen heraustreten kann. Sobald der fe 8 an irgendeiner Stelle durch den Licht- ^p aufgetrennt wird, tritt sofort der kleine iJSiolben 13 unter der Wirkung der sich nunmehr entspannenden Feder 12 nach außen und wird dadurch sichtbar.
Beim Ausführungsbeispiele dient der Bolzen 13 selbst als Signal. Die Anordnung kann natürlich auch so getroffen sein, daß der Bolzen 13 aus Isoliermaterial besteht oder durch einen solchen verlängert ist und eine in'dem spannungslosen Schaltergehäuse angebrachte Kontaktvorrichtung betätigt, durch die im Bedarfsfalle ein Stromkreis geschlossen wird, in dem optische oder akustische Signalgeräte oder auch beide zusammen angeordnet sind, die den Schaltwärter auf die bestehende Gefahr für die festen Hauptkontakte aufmerksam machen.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Elektrisches Schaltgerät, dessen mit Abbrennringen versehene feste Schaltkontakte nicht ohne weiteres überwachbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Abbrennringen eine Signalvorrichtung verbunden ist, welche in Tätigkeit tritt, sobald der Verschleiß der Abbrennringe die zulässige Grenze überschreitet.
2. Elektrisches Schaltgerät nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Abbrennringen ein lichtbogenempfindliches Organ eingebettet ist, das unter der Einwirkung des Lichtbogens die Signalvorrichtung auslöst.
3. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abbrennring (4) mit einer Ringnut (5) versehen ist, in welche das lichtbogenempfindliche Organ (8) eingelegt ist.
4. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtbogenempfindliche Organ in einem an seinem einen Ende festgehaltenen Faden (8) aus Hanf oder in einem Draht aus mit dem Abbrennring nicht verschweißendem Stoff besteht, der mit dem anderen Ende eine Feder (12) unter Vorspannung hält, die bei Zerstörung des Fadens oder Drahtes (8) freigegeben wird. ·
5. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf die in einem hohl ausgebildeten Befestigungsbolzen (6) des Abbrennringes (4) untergebrachte Feder (12) ein Signalstäbchen (13) aufgesetzt ist, das bei Zerstörung des lichtbogenempfindlichen Or-
gans durch die Feder (12) aus dem Bolzen (6) herausgeschoben und dadurch sichtbar gemacht wird.
6. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Signalstäbchen (13) aus Isolierstoff besteht und derart angeordnet ist, daß es eine im spannungslosen Schaltergehäuse untergebrachte Kontaktvorrichtung betätigt, durch die ein Hilfsstromkreis geschlossen wird, in dem optische oder akustische Signalgeräte angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA77785D 1935-11-29 1935-11-29 Elektrisches Schaltgeraet, dessen mit Abbrennringen versehene feste Schaltkontakte nicht ohne weiteres ueberwachbar sind Expired DE656271C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE926799C (de) * 1951-10-21 1955-04-25 Voigt & Haeffner Ag Einrichtung zum UEberwachen des Abbrandes der Kontakte eines Schalters
US5844331A (en) * 1994-10-27 1998-12-01 Siemens Aktiengesellschaft Process for monitoring the wear of at least one contact in a switching device and switching device designed thereof
WO1999027549A1 (de) * 1997-11-25 1999-06-03 Siemens Aktiengesellschaft Vorrichtung zur überwachung des kontaktabbrands eines kontaktstücks

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WO1999027549A1 (de) * 1997-11-25 1999-06-03 Siemens Aktiengesellschaft Vorrichtung zur überwachung des kontaktabbrands eines kontaktstücks

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