AT151609B - Mit Abbrennkontakten versehenes elektrisches Schaltgerät. - Google Patents

Mit Abbrennkontakten versehenes elektrisches Schaltgerät.

Info

Publication number
AT151609B
AT151609B AT151609DA AT151609B AT 151609 B AT151609 B AT 151609B AT 151609D A AT151609D A AT 151609DA AT 151609 B AT151609 B AT 151609B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
burn
arc
rings
switching device
ring
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Aeg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aeg filed Critical Aeg
Application granted granted Critical
Publication of AT151609B publication Critical patent/AT151609B/de

Links

Landscapes

  • Circuit Breakers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Mit   Abbrennkontakten   versehenes elektrisches Schaltgerät. 



   Bei elektrischen Schaltgeräten, insbesondere flüssigkeitslosen Leistungstrennschaltern, ist es bekannt, den feststehenden Sehaltkontakten Abbrennringe vorzulagern. Diese Ringe aus leitendem Material haben die Aufgabe, die (im Sinne der Sehaltbewegung) feststehenden Kontakte für ihren Zweck, den Stromübergang bei eingeschaltetem Schalter zu vermitteln, brauchbar zu erhalten. Dies wird dadurch erreicht, dass sie den Fusspunkt des Abschaltlichtbogens von den feststehenden Kontakten auf sich ziehen, wodurch deren Verschleiss infolge Abbrand herabgesetzt wird. 



   Damit aber die Abbrennringe auch wirklich ihren Zweck erfüllen, ist es notwendig, sie bezüglich ihrer Beschaffenheit zu überwachen. Dies ist jedoch häufig nicht ohne weiteres möglich, denn in der Regel werden die Abbrennringe leicht auswechselbar im Innern von   Löschkammer   untergebracht sein, wodurch sie der unmittelbaren Betrachtung entzogen sind. Selbst wenn die Abbrennringe noch von aussen erkennbar sein sollten, so muss doch die Schaltanlage erst spannungslos gemacht werden, um die Ringe aus der Nähe untersuchen zu können. Eine derartige Betriebsunterbrechung, die sich dazu noch als unnötig herausstellen kann, ist natürlich nicht jederzeit möglich und vielfach mit Kosten verbunden. 



   Die Überwachung der Beschaffenheit der Abbrennringe dient zunächst dem Zweck, zu verhindern, dass der Abbrand der Ringe zu weit fortschreitet und dann die Liehtbogenfusspunkte auf den festen Kontakten stehenbleiben, die dadurch selbst angefressen werden und daher keine sichere Strom- übergabe im Einschaltzustand des Schalters gewährleisten. Ausserdem   überwacht   man mit dem Abbrand der Abbrennringe zugleich den Abbrand der Gegenelektroden (Schaltstifte) und den Verschleiss der übrigen, im Bereich des Lichtbogens liegenden Schalterteil. 



   Die Erfindung vermeidet die vorerwähnten Nachteile und gestattet dem Beobachter, sich durch einen blossen Blick auf den Schalter aus der Entfernung davon zu überzeugen, dass der Verschleiss der Abbrennringe ein zulässiges Mass nicht überschritten hat. Auch ermöglicht die Erfindung eine Fern- überwachung der Abbrennringe in den Fällen, wenn z. B. die Schalter in einer unbewachten Unterstation aufgestellt sind. 



   Die Erfindung besteht darin, dass mit den Abbrennringen des   Schaltgerätes   eine Signalvorrichtung verbunden wird, die anspricht, sobald der Verschleiss der Abbrennringe eine vorbestimmte zulässige Grenze überschreitet. Zweckmässig wird dabei in die Abbrennringe ein Organ eingebettet, das, sobald der Abbrand der Ringe so weit fortgeschritten ist, dass es vom Lichtbogen erreicht wird, eine Signalvorrichtung auslöst.

   Eine besonders einfache und daher vorteilhafte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes besteht darin, in den Abbrennringen eine Ringnut vorzusehen und in diese einen einseitig fest angelenkten Faden, Draht od. dgl. einzulegen, der mit seinem andern Ende ein   Signalstäbchen,   das unter der Wirkung einer Feder bestrebt ist, aus dem   Löschkammergehäuse   nach aussen hin durchzutreten, in der versenkten Lage festhält. Sobald der Lichtbogen bei fortschreitendem Abbrand der Ringe an diesen Faden gelangt und ihn durchbrennt oder durehsehmilzt, wird der Bolzen freigegeben, tritt in an sich bei Sicherungen od dgl. bekannter Weise unter dem Einfluss der gespannten Feder durch die   Löschkammerwand   nach aussen und zeigt durch sein Erscheinen an, dass der zugehörige Abbrennring erneuert werden muss. 



   Besonders günstig ist diese die Durehtrittsbohrung des Abbrennringes umschlingende Anordnung des Auslöseorgans deswegen, weil es dann vollkommen nebensächlich ist, an welcher Stelle der Ver- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   schleiss   des Abbrennringes am schnellsten vor sich geht. Denn stets muss der Lichtbogen auf das Aus- löseorgan auftreffen und die Inbetriebsetzung der Anzeigevorrichtung veranlassen. An welcher Stelle der Abbrennringe die Auslöseorgane für die Signalvorrichtung einzubetten sind, lässt sich für jede
Schaltertype durch Versuche leicht ermitteln. 



   Ein   Ausführungsbeispiel   des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. 



   Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch den Oberteil einer Löschkammer z. B. eines flüssigkeitslosen
Leistungstrennsehalters. In dem Gehäuse 1 sitzt in bekannter Weise der federnd ausgebildete feste
Kontakt 2, der mit dem beweglichen Schaltstück 3 in Eingriff kommt. Dem festen Kontakt 2 ist ein
Abbrennring 4 vorgelagert, der mit einer Ringnut 5 versehen ist und über Bolzen 6 und 7 unter Zwischen- legung von Abstandstücken an dem Gehäuse 1 befestigt ist. Der Abbrennring 4 wird dabei zweckmässig aus einzelnen Teilen zusammengesetzt, was jedoch für die Erfindung unwesentlich ist. 



   Fig. 2 lässt eine Draufsicht auf den Abbrennring 4 mit der Ringnut 5 erkennen. Erfindungs- gemäss ist in die Ringnut 5 ein Faden 8 aus z. B. Hanf oder ein Draht aus einem mit dem Abbrennring nicht   verschweissendem Material   eingelegt, u. zw. so, dass er in die Grenzlinie   x--x für   den zulässigen
Abbrand des Ringes zu liegen kommt. An dem einen Ende 9 ist der Faden 8 fest an dem Ring 4 an- gelenkt. Das andere Ende 10 dagegen ist durch den hohl ausgebildeten Bolzen 6 herausgeführt und an einem Plättehen 11 befestigt. Durch dieses wird eine unter Vorspannung stehende Feder 12 in ihrer
Lage gehalten und ebenso auch ein kleiner Kolben 13, der in dem hohlen Bolzen versenkt angeordnet ist, aber nach aussen hin durchtreten kann.

   Sobald der Faden 8 an irgendeiner Stelle durch den Licht- bogen aufgetrennt wird, tritt sofort der kleine Kolben   13   unter der Wirkung der sieh nunmehr ent- spannenden Feder 12 nach aussen hin durch. 



   Beim Ausführungsbeispiele dient der Bolzen 13 selbst als Signal. Die Anordnung kann natürlich auch so getroffen sein, dass der Bolzen 13 aus Isoliermaterial besteht oder durch einen solchen verlängert ist und eine in dem spannungslosen Sehaltergehäuse angebrachte Kontaktvorrichtung betätigt, durch die im Bedarfsfalle ein Stromkreis geschlossen wird, in dem optische oder akustische Signalgeräte oder auch beide zusammen angeordnet sind, die den Schaltwärter auf die bestehende Gefahr für die festen Hauptkontakte aufmerksam machen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mit Abbrennringen versehenes elektrisches   Schaltgerät,   dessen Abbrennkontakte nicht durch einfachen Augenschein überwacht werden können, insbesondere mit Löschkammer ausgerüsteter flüssigkeitsloser   Leistungstrennschalter,   dadurch gekennzeichnet, dass mit den Abbrennringen eine Signalvorrichtung verbunden ist, welche in Tätigkeit tritt, sobald der Verschleiss der Abbrennringe die zulässige Grenze überschreitet.

Claims (1)

  1. 2. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Abbrennringen ein lichtbogenempfindliches Organ eingebettet ist, das unter der Einwirkung des Lichtbogens die Signalvorrichtung auslöst.
    3. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abbrennring (4) mit einer Ringnut (5) versehen ist, in welche das licl1tbogenempfindliche Organ (8) eingelegt ist.
    4. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das lichtbogenempfindliche Organ aus einem Hanffaden-) oder aus einem Draht, der mit dem Abbrennring nicht verschweissen kann, od. dgl. besteht, der mit dem einen Ende in der Ringnut (5) befestigt und mit dem andern Ende eine Feder (12), die die Auslösung des Signals bewirkt, unter Vorspannung hält.
    5. Elektrisches Schaltgerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein auf die in einem hohl ausgebildeten Befestigungsbolzen (6) des Abbrennringes (4) untergebrachte Feder (12) aufgesetztes Signalstäbchen (1-3), das bei Verletzung des lichtbogenempfindlichen Fadens oder Drahtes in an sich bekannter Weise durch die Feder (12) sichtbar gemacht wird.
    6. Elektrisches Sehaltgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Signalstäbchen (1. 3) aus Isolierstoff besteht und eine im spannungslosen Schaltergehäuse untergebrachte Kontaktvorrichtung betätigt, durch die ein Hilfsstromkreis geschlossen wird, in dem optische oder akustische Signalgeräte angeordnet sind.
AT151609D 1935-11-28 1936-11-26 Mit Abbrennkontakten versehenes elektrisches Schaltgerät. AT151609B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE151609X 1935-11-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT151609B true AT151609B (de) 1937-11-25

Family

ID=5674578

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT151609D AT151609B (de) 1935-11-28 1936-11-26 Mit Abbrennkontakten versehenes elektrisches Schaltgerät.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT151609B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT151609B (de) Mit Abbrennkontakten versehenes elektrisches Schaltgerät.
DE656271C (de) Elektrisches Schaltgeraet, dessen mit Abbrennringen versehene feste Schaltkontakte nicht ohne weiteres ueberwachbar sind
DE1092101B (de) Anordnung zur UEberwachung des Schaltstueckabbrandes
CH197970A (de) Elektrisches Schaltgerät.
DE692331C (de) Sicherungsvorrichtung fuer das Schaltgestaenge eines Hochspannungsschalters, das wenig bruchsichere UEbertragungsglieder aus Isolierstoff enthaelt
DE102016203505B4 (de) Auslösevorrichtung und elektromechanisches Schutzschaltgerät
DE385385C (de) Hoechststromausschalter
DE962815C (de) Schaltersicherung
DE912477C (de) Einrichtung zum Verhindern des Zusammenschweissens von Schuetzkontakten in explosionsgefaehrdeten Betrieben
DE971263C (de) Elektrische Schalteinrichtung
DE658601C (de) Schaltung fuer Weichenantriebe
DE438664C (de) Anzeigevorrichtung fuer Braende und uebermaessige Temperatursteigungen
DE683425C (de) Druckgasschalter, insbesondere mit einem in Reihe liegenden Trennschalter
DE619558C (de) Fluessigkeitsschalter mit zwei in einer geschlossenen Kammer untergebrachten, in Reihe liegenden Unterbrechungsstellen
DE465141C (de) Selbsttaetige Brandschutzeinrichtung
DE525938C (de) Elektromagnetischer UEberstromschalter mit stromunabhaengiger Verzoegerung
CH268714A (de) Alarmanlage.
DE732497C (de) Einrichtung zum schnellen Verloeschen des Lichtbogens an einer Messfunkenstrecke
DE468709C (de) UEberstrom-Druckknopfschalter in Schraubstoepsel- oder Sockelform mit Frei- und Handausloesung
DE553750C (de) Sicherung fuer Kreiselbrecher
DE295979C (de) Einrichtung zur rechtzeitigen anzeige von überlastungen in elektrischen stromkreisen
AT123664B (de) Elektrischer Überstromselbstschalter, insbesondere für Hausinstallationszwecke.
DE747587C (de) Mehrpoliges UEberstromschuetz
DE389768C (de) UEberstromschalter mit Freiausloesung
DE332577C (de) Elektrischer Sicherungs-Apparat gegen Einbruch, Diebstahl, Feuersgefahr usw.