DE553750C

DE553750C - Sicherung fuer Kreiselbrecher

Info

Publication number: DE553750C
Application number: DEH129597D
Authority: DE
Original assignee: Humboldt Deutzmotoren AG
Current assignee: Humboldt Deutzmotoren AG
Priority date: 1931-12-01
Filing date: 1931-12-01
Publication date: 1932-06-30

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine einfache und zweckmäßige Sicherung des Kreiselbrechers. Zu diesem Zweck ist bereits bekannt, entweder den Brechermantel 5 oder den Brecherkegel federnd abzustützen. Man benötigt jedoch zu diesem Zweck eine große Anzahl außerordentlich starker Federn; außerdem wird die Gesamtkonstruktion des Brechers dadurch sehr umständlich und teuer. Überdies haben die Federn den Nachteil, daß sie durch die ständige starke Beanspruchung erlahmen und sich somit die Korngröße des zerkleinerten Gutes in unerwünschter Weise ändert. Gemäß Erfindung werden die Übelstände dadurch vermieden, daß zwischen der Brecherwelle und der inneren Lagerschale, auf welche die Brecherwelle abgestützt ist, eine Scherplatte eingebaut ist, die bei übermäßiger Beanspruchung der

so Brecherwelle abgeschert wird. Durch die Scherplatte wird erreicht, daß der Abstand zwischen Brecherkegel und Brechermantel stets gleichbleibt, außerdem läßt sich die Platte bequem so dimensionieren, daß sie

as genau bei einer vorberechneten Überbelastung, die dem Brechergestell noch nicht gefährlich wird, abgeschert wird. Dadurch, daß man die Brechplatte unmittelbar an der Brecherwelle anordnet, erreicht man eine besonders kleine Dimensionierung des Sicherheitsgliedes.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die Scherplatte zwischen der Tragmutter und der Lagerschale angeordnet. Auf diese Weise gelingt es, die Sicherheitsvorrichtung auf denkbar kleinem Raum unterzubringen.

Während es besonders bei kleineren Kfeiselbrechern genügen mag, daß die Lagerschale mit einem Vorsprung versehen ist, so daß hierdurch bei Zerstörung der Scherplatte die herabsinkende Mutter aufgefangen wird, besteht insbesondere bei größeren Brechern die Gefahr, daß durch das plötzliche Absinken der Brecherwelle Beschädigungen entstehen. Deshalb werden erfindungsgemäß in der Lagerschale eine Feder, Gummikörper o. dgl. eingebaut, welche die Brecherwelle nach Bruch der Scherplatte elastisch auffangen.

Bei der Sicherung gemäß der Erfindung kann ebenso wie auch bei anderen Brechsicherungen an dem Kreiselbrecher eine sehr einfache zusätzliche Sicherheitseinrichtung dadurch geschaffen werden, daß an geeigneter Stelle ein Kontakt eingebaut ist, der durch die gegenseitige Verschiebung der Brecherteile infolge der Zerstörung der Sicherung einen elektrischen Stromkreis schließt. Dieser Strom kann z.B. dazu benutzt werden, um den Antriebsmotor des Kreiselbrechers stillzusetzen oder den Antriebsriemen des Kreiselbrechers auf die Leerlaufscheibe zu schieben.

Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Erfindung dar.

Zwischen der auf der Brecherwelle a befestigten Mutter b und der inneren kugeligen Lagerschale c ist eine Scherplatte d eingebaut. In einer entsprechenden Höhlung

der Lagerschale c sind mehrere Gummiringe e angeordnet. Da die Gummiringe keinen Halt finden würden, wenn man sie unmittelbar aufeinander baute, sind dazwischen noch einfache Blechringe f angeordnet. Die Gummiringe sind ohne Vorspannung eingebaut und haben den Zweck, die Mutter b elastisch aufzufangen, wenn die Scherplatte zerstört wird. Auf dem oberen Rande der Mutter b ist ίο ein Kontaktring g befestigt, dem ein oder mehrere Kontaktfedern h gegenüberstehen. Die Kontaktfeder h ist isoliert auf dem Brechergestell i befestigt, und die Leitung- k wird mit dieser verbunden und führt, ebenso wie die leitend mit dem Brechergestell verbundene Leitung m, zu einem Relais, das den Schalter des Antriebsmotors betätigt. In manchen Fällen ist es erwünscht, auch den oberen Ring g auf der Brecherwelle zu isolieren. In diesem Fall ist die Leitung m durch einen Schleifkontakt ständig mit dem Ring g verbunden.

Claims

Patentansprüche i

τ. Sicherung für Kreiselbrecher, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Brecherwelle und der inneren Lagerschale, auf welche die Brecherwelle abgestützt ist, eine Scherplatte eingebaut ist.
2. Sicherung für Kreiselbrecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherplatte zwischen der Tragmutter (b) und der inneren Lagerschale (c) angeordnet ist.
3. Sicherung für Kreiselbrecher nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Lagerschale eine elastische Fangvorrichtung, z. B. eine Feder, zum Auffangen der nach Bruch der Scherplatte absinkenden Brecherwelle eingebaut ist.
4. Sicherung für Kreiselbrecher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als elastische Fangvorrichtung in der Lagerschale ein oder mehrere Gummiringe eingebaut sind, zwischen denen je ein Blechring angeordnet ist.
5. Sicherung für Kreiselbrecher nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an der Lagerschale oder dem feststehenden Gestell des Kreiselbrechers und an der Brecherwelle je ein Kontaktteil angeordnet ist, die beim Absinken der Brecherwelle einen die Betätigung einer Alarm- oder Stillsetzvorrichtung bewirkenden elektrischen Stromkreis schließen.
6. Sicherung für Kreiselbrecher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß nur der am Lager oder Gestell befestigte Kontaktteil isoliert angebracht ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen