DE489009C - Elektrische Grubenlampe - Google Patents

Description

• Elektrische Grubenlampe: Für elektrische Grubenlampen ist es bekanntlich erforderlich, daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, welche den Strom zur Glühlampe abschaltet, sobald ein erheblicher Stoß auf die Schutzglasglocke trifft, der zu ihrer Zertrümmerung führt. Man hat deshalb Abschmelzsicherungen vorgeschlagen, welche beim Eintreten derartiger Stöße oder Schläge in Tätigkeit treten, indem die nachgiebig gelagerte Schutzglocke beim Auftreten des Stoßes durch eine Lageveränderung einen Kurzschluß herbeiführt, durch den die Sicherung abschmilzt und die Glühlampe stromlos -gemacht wird, noch ehe eine Beschädigung der Glühlampenbirne stattfindet.
• Derartige Einrichtungen sind aber den Ansprüchen des rauhen Grubenbetriebes-nicht im vollen Umfange gewachsen, weil schon ein kleiner Druck gegen die Schutzglocke zur Folge hat, daß eine Kontaktverbindung entsteht, durch welche die Sicherung abschmilzt und die Glühlampe stromlos gemacht wird.
• Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß zwischen Schutzglasglocke und Glühlampe eine Sicherungsvorrichtung eingeschaltet ist, welche durch den bei der Zertrümmerung der Schutzglasglocke erfolgenden Stoß die Unterbrechung des Glühlampenstromkreises herbeiführt, bevor die Glühlampe beschädigt wird.
• Bei dieser Ausführung wird die Schutzglasglocke wie bei den normalen elektrischen Grubenlampen fest und unbeweglich in dem Lampenoberteil eingespannt, so daß auf sie erfolgende Drücke und Stöße, die nicht zur Zertrümmerung führen, auch keinen Einfluß auf die Einrichtung zur Unterbrechung des Glühlampenstromkreises ausüben. Erfolgt aber ein so kräftiger Stoß oder Schlag, daß die Schutzglasglocke zertrümmert wird, dann pflanzt sich dieser Stoß oder Schlag zunächst auf die zwischen der Glocke und der Glühlampe eingeschaltete Sicherungsvorrichtung fort, die dadurch veranlaßt wird, den Kurzschlußstromkreis zu schließen.
• Zweckmäßig besteht die Sicherungsvorrichtung in einer zwischen der Schutzglasglocke und der Glühlampe eingefügten Schaltglocke aus verhältnismäßig dünnem Glase und einer diese Glocke tragende, aus einem geschlitzten Federring gebildeten Galerie, die von einem metallischen, mit dem Pol der Glühlampe fest verbundenen federnden Stege getragen wird und der einen nach unten ragenden metallischen Hohlzylinderkranz aufweist. Die Durchfederung des Steges bei auftretenden Schlägen oder Stößen bewirkt nun, daß der Kranz mit einem Gegenpol zum Kontakt kommt, wodurch Kurzschluß entsteht und die Glühlampe sicher ausgeschaltet wird, bevor ihre Birne noch zertrümmert worden ist.
• Zur näheren Erläuterung der Erfindung dient das auf der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel: Die Abb. z zeigt die neue Lampe in einem senkrechten Querschnitt mit teilweiser Ansicht. Abb. 2 und 3 sind Sonderdarstellungen des Trägers der Schaltglocke, und zwar Abb. 2 ein senkrechter Querschnitt nach der Linie 2-2 der Abb. 3 mit teilweiser Ansicht.
• Abb. 3 ist eine Ansicht von oben mit teilweisem waagerechten Querschnitt.
• Der Verschlußring i trägt in bekannter Weise die Schutzstege 2 mit dem Schutzdeckel 3, an dem sich die Öse q. für den Traghaken befindet. In dem Verschlußring sitzt die Kontaktscheibe 5, in deren Mitte eine Sicherung 6 eingeschraubt ist, die mit einer Pollamelle der Kontaktscheibe in Verbindung steht. ' Die Glühlampe mit ihrem Kolben 7 sitzt in der Fassung 8, welche hohlzylindrisch und abgesetzt ausgebildet ist und sich mit ihrem unteren Ringflansch 9 auf die Kontaktscheibe 5 aufsetzt.
• Erfindungsgemäß ist zwischen der Hauptschutzglocke zo aus starkem Glas, welche fest und unbeweglich in üblicher Weise eingespannt ist, und der Glühlampe 7 eine aus schwachem Glas gefertigte Schaltglocke ii eingeschaltet. Diese Schaltglocke ii wird von einer Galerie 12 getragen, welche in der zum Aufstecken von Lampenzylindern üblichen Form gehalten ist und die federnden Zungen 13 trägt. Die Galerie i2 ist mit einem Quersteg 1q. ausgerüstet, der durch Schlitze 15 der Fassung 8 hindurchtritt# und an den Berührungsstellen mit dieser Fassung durch Isolierbänder 16 gegen die Fassung isoliert ist. Der metallische Steg legt sich auf den Pol i7 auf und wird beim Einsetzen der Glühlampe mit dem Pol leitend verbunden.
• Die von dem federnden Stege 1q. getragene Galerie weist einen nach unten ragenden hohlzylindrischen Fortsatz 18 auf, dessen unterer Rand wellenartig gezackt ist und sich mit einigem Abstand über dem Flansch 9 der Fassung 8 befindet. Wenn die Schutzglasglocke io zertrümmert wird, dann trifft dieser Stoß auch die schwache Schaltglocke ii, die auf dem geschlitzten Federring 12 sitzt. Die geringste seitliche Verschiebung oder ein Druck von oben gegen die Schaltglocke reicht hin, um den hohlzylindrischen Kranz 18 mit dem Flansch 9 zur Berührung zu bringen. Durch diese Berührung wird der Stromkreis kurzgeschlossen, so daß die eingesetzte Sicherung 6 durchschmilzt. Die Glühlampe selbst aber ist sofort ausgeschaltet und stromlos, bevor nochpeine Zertrümmerung der Glühbirne stattfinden kann.
• Diese Einrichtung läßt sich bei den verschiedensten Arten von Glühlampen anbringen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Elektrische Grubenlampe mit einer federnd gelagerten Glocke, die bei einem die Lampe gefährdenden Stoße mit einem nach unten ragenden Ringkranze Kurzschluß und Durchschmelzen einer Sicherung im Lampenstromkreise herbeiführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocke als eine innerhalb einer gewöhnlichen Schutzglocke,angeordnete leichte Schaltglocke (ii) ausgeführt und auf eine durch einen geschlitzten Federring gebildete Galerie (i2) aufgesetzt ist, die von einem zwischen Sockelmittelkontakte und Batteriemittelpole (i7) gehaltenen und mit beiden leitend verbundenen Stege (1q.) federnd gegenüber der Glühlampe (7) und der Schutzglocke (io) getragen wird und bei Durchfederung infolge eines auf die Schaltglocke (ii) treffenden Stoßes mittels des nach unten ragenden Ringkranzes (z8) mit einem am anderen Batteriepole liegenden Leiter (9) in Berührung kommt.