DE2334595B1 - Mit einem Schalter versehener Sicherungssockel fuer Schmelzeinsaetze - Google Patents

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 durch vermeiden, daß jeder Sicherung ein Schalter Patentansprüche: vorgesetzt ist, der ein Auswechseln der Schmelzeinsätze ermöglicht, ohne daß eine elektrische Spannung

1. Mit einem Schalter versehener Sicherungs- oder Leistung entsteht. Derartige mehrteilige Kombisockel für Schmelzeinsätze, dadurch ge- 5 nationen haben sich jedoch nicht durchgesetzt, da sie kennzeichnet, daß der Betätigungsgriff (11) entweder zu teuer oder im Platzbedarf zu aufwendig des Schalters (10) in der Einschaltstellung das waren. Hinzu kam, daß es trotz des vergesetzten Entfernen der Aufnahmevorrichtung (5) des Schalters möglich war, einen Schmelzeinsatz auszu-Schmelzeinsatzes (4) blockiert. wechseln, ohne den Schalter zu betätigen.

2. Mit einem Schalter versehener Sicherungs- io Dieser Nachteil ist auch bei bekannten ein- und sockel für Schmelzeinsätze nach Anspruch 1, da- dreipoligen Sicherungssockeln gegeben, die um der durch gekennzeichnet, daß der Betätigungsgriff Platzersparnis willen bereits mit einem Schalter zu (11) des Schalters (10) in der Einschaltstellung einer Baueinheit vereinigt wurden.

die Aufnahmevorrichtung (5) des Schmelzeinsat- Die vorliegende Erfindung beruht auf der Aufga-

zes (4) zumindest teilweise überdeckt. 15 benstellung, die bereits bekannten Schalter-Siche-

3. Mit einem Schalter versehener Sicherungs- rungskombinationen so zu verbessern, daß unter Beisockel für Schmelzeinsätze nach Anspruch 1 und behaltung der räumlich begrenzten Abmessungen die 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungs- eingangs beschriebenen Nachteile der bisher begriff (11) des Schalters (10) mit einer Sichtöff- kanntgewordenen Ausführungen vermieden werden, nung (12) für die Anzeigevorrichtung des so Die erfinderische Lösung besteht darin, daß bei Schmelzeinsatzes (4) versehen ist. einem mit Schalter versehenen Sicherungssockel der

Betätigungsgriff des Schalters in der Einschaltstellung das Entfernen der Aufnahmevorrichtung des

Schmelzeinsatzes blockiert. Diese Blockierung läßt

25 sich zweckmäßig in einfacher Weise dadurch errei-

Für den Schutz elektrischer Leitungen oder Geräte chen, daß der Betätigungsgriff des Schalters in der gegen den schädlichen Einfluß zu hoher Ströme oder Einschaltstellung die Aufnahmevorrichtung des gegen durch Defekte hervorgerufene Kurzschluß- Schmelzeinsatzes zumindest teilweise überdeckt, ströme werden in der elektrischen Installationstech- Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung nik Schmelzeinsätze mit den dazugehörenden Bautei- 30 wird vorgeschlagen, daß der Betätigungsgriff des len wie Sicherungssockel, Paßeinsätze und Schraub- Schalters mit einer Sichtöffnung für die Anzeigevorkappen weitgehend verwendet. Die Schmelzeinsätze richtung des Schmelzeinsatzes versehen ist.
sind hierbei je nach den zu schützenden Leiterquer- F i g. 1 zeigt die Seitenansicht eines mit einem schnitten oder der Nennaufnahme der Geräte nach Schalter versehenen Sicherungssockels;
Nennstromstärken abgestuft. Im Haushaltsbereich 35 F i g. 2 zeigt die Drauf sieht auf den Sicherungssok- und der diesem Bereich gleichgestellten Industriean- kelnachFig. 1.

Wendung werden hauptsächlich Schmelzeinsätze von Der aus den Gehäusehälften 1 und 2 bestehende

2 A bis 63 A verwendet. Elektrische Anlagen in die- Sicherungssockel enthält einen mit Endkontaktkap-

sem Strombereich werden vorwiegend von Nicht- pen 3, 3' versehenen Schmelzeinsatz 4', der mittels

fachleuten überwacht und gewartet. Hierzu gehört 40 einer Aufnahmevorrichtung5, z.B. einer Schraub-

das Auswechseln eines defekten Schmelzeinsatzes. kappe, über die Gewindebrille 6 mit der als Schraub-

Auch werden häufig elektrische Stromkreise durch klemme ausgebildeten Abgangsklemme 7 in elektri-

das Herausschrauben intakter Schmelzeinsätze unter- scher Verbindung steht. Zwischen der Zuleitungs-

brochen, beispielsweise um kleinere Reparaturen klemme 8 und dem Fußkontakt 9 ist ein Schalter 10

vorzunehmen. Das unsachgemäße Ausschrauben der 45 vorgesehen, der in der Zeichnung vereinfacht darge-

Schmelzeinsätze ist unter bestimmten Bedingungen stellt wurde. Dabei ist es unerheblich, ob der Schalter

nicht ungefährlich, vor allem dann, wenn dieser Vor- 10 nur von Hand oder auch durch ein zusätzliches

gang öfters wiederholt wird. Zwischen den stromfüh- Schaltglied, wie z. B. einen Bimetallauslöser, betätigt

renden Kontaktstellen, z.B. dem Endkontakt eines werden kann.

Schmelzeinsatzes und dessen Auflage auf dem Fuß- 50 Sein Betätigungsgriff 11, der eine Sichtöffnung 12 kontakt oder der Paßschraube, können sich durch für die Anzeigevorrichtung des Schmelzeinsatzes 4 den kurzzeitig hervorgerufenen Lichtbogen Meterial- besitzt, überdeckt im eingeschalteten Zustand die Verformungen und -änderungen ergeben, die den Schraubkappe 5. Diese kann erst dann zum AusSpannungsabfall so ansteigen lassen, daß eine Über- wechseln eines Schmelzeinsatzes 4 entfernt werden, hitzung des Schutzorganes und damit der kompletten 55 wenn der Schalter 10 ausgeschaltet ist. Die AusSicherung einschließlich der angeschlossenen Leitun- Schaltstellung des Betätigungsgriffes 11 ist in der gen hervorgerufen wird. Diese Gefahr läßt sich da- Zeichnung zusätzlich gestrichelt dargestellt.