DE337949C - Sicherungsleiste, vorzugsweise fuer Fernsprechanlagen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf vorzugsweise in !Fernsprechanlagen zur Sicherung der Leitungen und Apparate gegen Überspannungen und Blitzschäden verwendete Sicherungsleisten.

Sie bezweckt bei vereinfachter Bauart der Leisten und verringerter Anzahl ihrer Kontaktfedern die Kontaktstellen, insbesondere der Erdungskontakte, leicht zugänglich und ίο kontrollierbar zu machen, sowie die Bildung bzw. Aufrechterhaltung eines Lichtbogens beim Durchgehen der Sicherungen zu verhüten.

Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung . dadurch erreicht, daß die Leiste mit einer beweglich gelagerten Schiene versehen ist, die beim Durchgehen einer Sicherung sowohl einen ihr einzeln zugeordneten Erdungskontakt als auch in bekannter Weise einen ihnen gemeinsamen Alarmkontakt schließt.

Die Schiene wird zweckmäßig an den Enden der Leiste außerhalb des Bereichs der Kontaktfedersätze in Achsen-, Feder- oder sonstigem Gelenk gelagert und kann, zweckmäßig durch die Lager, mit der Trägerschiene der Blitzableiterkohlen leitend verbunden sein.

Die Schiene kann zugleich auch als gemeinsamer kontaktgebender Teil der Erdungskontakte dienen, wodurch für jede Sicherung eine Kontaktfeder erspart wird.

Ebenso kann für den Alarmkontakt eine Kontaktfeder erspart werden, indem die Schiene auch hierfür als kontaktgebender Teil dient.

Aul der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in Querschnitt, Vorderansicht und Grundriß dargestellt.

Von dem Rahmen a, der zugleich als Erdschiene dient, werden sämtliche Teile der Schutzvorrichtung getragen. An der oberen Längskante dieses Rahmens befinden sich die Blitzableiterkohlenpaare b, die je von einer kräftigen Feder c in ihrer Lage festgehalten werden. Die Federn c sind an der unteren Längskante des Rahmens α befestigt und von diesem durch Isolierböckchen d elektrisch getrennt. Mit Lötösen versehene Verlängerungen e dieser Federn dienen dazu, die Außenleitungen an die Federn c heranzuführen und mit dem zugehörigen Kohlenpaar b zu verbinden. Die Federn c haben ferner den Zweck, die Verbindung der Außenleitungen mit den Innenleitungen zu vermitteln. Die letzteren sind je an eine ebenfalls mit Lötösen tragenden Verlängerungen e versehene Feder/ angeschlossen, deren nach oben verlängertes Ende g hakenförmig gestaltet ist. Das hakenförmige Ende dieser Federn steht mit den Feinsicherungspatronen h im Eingriff. Hierfür werden Sternfeinsicherungen verwendet, · die von den Federn c getragen werden. Beim Durchschmelzen der Sicherung h wird das hakenförmige Ende g der Feder f in bekannter Weise ausgelöst, so daß die Feder/ die erforderlichen Kontaktschließungen bewirken kann.

Die für diese Kontaktschließungen bestimmte Vorrichtung besteht aus einem an jeder Feder c angeschlossenen Kontaktfederarm i, dessen Bewegungen durch die Federn/ ausgeführt werden. Damit der

Claims (3)

Federarm i, der zwischen den Federn c, f liegt, an die Außenseite der Feder f geführt werden kann, ist er an seinem freien Ende mit einer Umbiegung o, die um die Feder f herumgreift, versehen. Das außenliegende Ende der Umbiegung ο trägt einen Isolierbutzen p, der sich gegen die Feder f legt und somit eine Berührung zwischen dieser und dem Federarm i verhütet. Gegenüber dem " Isolierbutzen p befindet sich an dem außenliegenden Ende der Umbiegung ο ein Kontakt q, der nach einer durch die Heizrolle h bewirkten Auslösung der Feder / mit einer vor sämtlichen Federpaaren c, f der Sicherungsleiste entlanglaufenden beweglich gelagerten Schiene k in Berührung kommt. Alsdann wird die Schiene k unter Einwirkung der Feder / nach außen bewegt, wodurch die Leitung zusammen mit der Kontaktfeder i über die bewegliche Kontaktschiene k an den geerdeten Rahmen α der Schutzvorrichtung gelegt wird. Die Feder / ist an ihrem oberen Teil zweckmäßig schmaler gehalten, damit die Umbiegung o- des Federarmes i besser um die Feder f herumgeführt werden kann. Vorteilhaft erhält die Feder / an ihrem oberen schmaleren Teil eine nicht dargestellte Umdrehung von 900, um ein beim Einklemmen des hakenförmigen Endes g dieser Feder an der Heizrolle h notwendiges seitliches Abbiegen der Feder zu ermöglichen, ohne sie zu beschädigen. An dem einen Ende der Schiene k ist der aus den Federn I, m bestehende Alarmkontakt angeordnet, der am Ende der Bewegung der Federn /, i geschlossen wird. Durch diese Kontaktschließung wird der Stromkreis eines Alarmweckers geschlossen, wodurch angezeigt wird, daß eine Sicherung durchgeschlagen worden ist. Die Schiene k ist an dem Rahmen a um Zapfen η drehbar gelagert, so daß sie den Bewegungen der Federn /, i gut folgen kann und hierbei den Abstand der Kontakte der Unterbrechungsstelle bei g vergrößert. Die - Schiene k wird in ihre eine Endlage, d. h. in eine Lage, wo sie weder mit dem Kontaktfederarm i Berührung hat, noch den Kontakt I, m schließt, durch eine der Federn I, m, 5t z. B, durch die^ Feder m, die ständig an der Schiene k anliegt, zurückgeführt. An Stelle der drehbaren Lagerung der Schiene k könnte diese mittels federnder ■ Sehenkel an dem Rahmen α befestigt werden, wodurch diie Vorrichtung vereinfacht wird. P ATEN τ-Ansprüche:

1. Sicherungsleiste, vorzugsweise für Fernsprechanlagen, gekennzeichnet durch eine beweglich gelagerte Schiene (fe), welche beim Durchgehen einer Sicherung (h) sowohl einen dieser einzeln zugeordneten Erdungskontakt (q) als auch in bekannter Weise einen den Sicherungen der Leiste gemeinsamen Alarmkontakt (l,ift) schließt. -

2. Sicherungsleiste nach Anspruch] 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (k) an den Enden der Leiste außerhalb des Bereiches der Kontaktfedersätze (c, i, f) in Achsen-, Feder- oder sonstigem Gelenk («) gelagert und zweckmäßig durch ■die Lager mit der Trägerschiene (a) der Blitzableiterkohlen (h) leitend yerbunden ist.

3. Sicherungsleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (k) selbst den einen kontaktgebenden Teil, der Erdungskontakte (q) und zweckmäßig auch für den Alarmkontakt bildet." . .

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.