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Sicherungsleiste für fernmeldetechnische Zwecke Zusatz zur Anmeldung:
K 42121 VIII a / 21 a2 -Auslegeschrift 1116 276 Die Erfindung betrifft eine
Sicherungsleiste für fernmeldetechnische Zwecke mit reihenförmig nebeneinander angeordneten
Kontaktanschlüssen für die ankommenden und abgehenden Adern der einzelnen Teilnehmerleitungen,
bei der zwischen die zu je einer ankommenden und abgehenden Ader einer Teilnehmerleitung
gehörenden Kontaktanschlüsse eine auswechselbare Stromsicherung geschaltet ist,
die bei ihrem Ansprechen unter Auftrennen der Verbindung zwischen der ankommenden
und abgehenden Leitungsader über eine Signalkontaktfeder die ankommende Leitung
erdet, einen Signalstromkreis schließt und eine optische Anzeige auslöst, bei der
gemäß der Patentanmeldung K 42121 VIII a / 21a 2 die jeweils einer Doppelader zugeordneten
Stromsicherungen, Signalkontaktfedern und Anzeigemittel in einem vom Grundkörper
der Sicherungsleiste abnehmbaren Stecker angeordnet sind, der aus einer beidseitig
kupferkaschierten gedruckten Schaltungsplatte und zwei einen Schutz für die Signalkontaktfedern
und eine Halterung für die Sicherungen bildenden Isolierstöffabdeckungen besteht
und bei der ferner die in einem Stecker untergebrachten beiden Stromsicherungen
gegenüber der durch die Längsachse der Sicherungsleiste verlaufenden Mittellinie
des Steckers seitlich versetzt angeordnet sind.
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Die Lösung gemäß der Hauptpatentanmeldung hat den Vorteil, daß die
Sicherungen und Signalkontaktfedern leicht ausgewechselt werden können, obwohl diese
Teile im Stecker geschützt angeordnet und räumlich eng zusammengebaut sind.
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Bei der Ausführung gemäß der Hauptpatentanmeldung enthält- jeder Stecker
zwei Stromsicherungen, deren Gegenkontakte so angeordnet sind, daß der eine im oberen
Bereich und der andere im unteren Bereich des Steckergehäuses liegt.
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Bei der Weiterentwicklung dieser älteren Ausführung hat es sich nun
als wünschenswert erwiesen, die Einzelteile im Stecker unter Beibehaltung des gemäß
der Hauptpatentanmeldung gekennzeichneten grundsätzlichen Aufbaues so anzuordnen,
daß ohne Vergrößerung des Raumbedarfes des Steckers weitere Sicherungselemente,
insbesondere eine Spannungssicherung für jede Doppeladerleitung, untergebracht werden
können.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, da;ß die durch
die Signalkontaktfeder und einen zugleich zur mechanischen Halterung der Stromsicherungen
dienenden Gegenkontakt gebildeten beiden Anschlüsse der einzelnen Stromsicherungen
im oberen Bereich des Steckers liegen, während im unteren Teil zwei Grobfunkenstrecken
als Spannungssicherung für die Doppeladerleitung vorgesehen sind.
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Durch die erfindüngsgem@äße Anordnung der Stromsicherungsgagenkontakte.
wird eine Unterbringung von zwei Spannungssicherungen ohne Vergrößerung der Steckerabmessungen
ermöglicht.
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Ein weiterer, praktisch bedeutsamer Vorteil der erfindungsgemäßen
Lösung ist darin zu sehen, daß infolge der gewählten Anordnung der Stromsicherungsgegenkontakte
wählweise alle Stromsicherungen Verwendung finden können, die bei den bekannten
Sicherungsltisroen benutzt werdlen, d. h. insbesondere die österreichische Sicherung
mit Woodmetall, die Rücklötsicherung deutscher Bauart und der deutsche Umkehrauslöser.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die Grobfunkenstrecken
durch je zwei an der Schaltungsplatte des Steckers befestigte Blechstreifen gebildet,
deren gegenseitiger Abstand einstellbar ist.
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Eine derartige Ausführung zeichnet sich durch eine besonders flache
Bauweise aus, die im Hinblick auf die angestrebte Verringerung benachbarter Kontaktanschlüsse
der Sicherungsleiste erwischt ist.
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Zweckmäßig ist der eine Blechstreifen an der Schaltungsplatte festgenietet
und der andere Blechstreifen in einer Nut der Schaltungsplatte geführt und mittels
einer Schraube feststellbar.
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Durch die Fühaung des verstellbaren Blechstreifens in einer Nut wird
unabhängig von der jeweiligen Einstellung der Funkenstrecke in der ganzen Breite
der Funkenstrecke derselbe Abstand gewährleistet, so daß bei mehrfachem Ansprechen
der Grobfunkenstrecke ein gleichmäßiger Abbrand erfolgt.
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Bei einer weiteren günstigen Ausgestaltung der Erfindung weisen die
im Betriebszustand unter Federspannung
am Auslösestift der zugehörigen
Stromsicherung anliegenden Signalkontaktfedem einen am oberen Ende abgebogenen Ansatz
auf, der nach dem Ansprechen der Sicherung durch ein in der Steckeroberseite vorgesehenes
Fenster sichtbar ist.
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Diese Lösung, bei der die am Auslösestift der Stromsicherung anliegende
Signalkontaktfeder selbst das Anzeigeelement bildet, erleichtert die Fertigung des
Steckers und verringert den Raumbedarf.
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Diese und weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung
eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles hervor. Es zeigt
F i g. 1 ein schematisches Schaltbild der erfindungsgemäßen Sicherungsleiste mit
einem zugehörigen Stecker, F i g. 2 eine Seitenansicht eines Steckers (ohne Stromsicherungen),
F i g. 3 eine Seitenansicht des Steckers gemäß F i g. 2 (mit Stromsicherungen) bei
abgenommener Isolierstoffabdeckung, F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV
der Fig.3, F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig.3, F i g. 6 einen
Schnitt längs der Linie VI-VI der Fig.3, F i g. 7 einen Schnitt längs der Linie
VII-VII der Fig.3.
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F i g. 1 zeigt in schematischer Form die grundsätzliche Schaltung
der erfindungsgemäßen Stecker 1 und der zugehörigen Sicherungsleiste 2. Diese Sicherungsleiste
2 enthält reihenförmig nebeneinander angeordnete Kontaktanschlüsse 3, 4 für die
ankommenden Adern sowie entsprechende Kontaktanschlüsse 5, 6 für die abgehenden
Adern der einzelnen Teilnehmerleitungen.
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Zwischen die zu je einer ankommenden und abgehenden Ader einer Teilnehmerleitung
gehörenden Kontaktanschlüsse (z. B. 3, 5) ist eine auswechselbare Stromsicherung
7 geschaltet, die bei ihrem Ansprechen unter Auftrennen der Verbindung zwischen
der ankommenden und abgehenden Leitungsader über eine Signalkontaktfeder 15 einen
Signalstromkreis (enthaltend die Anzeigevorrichtung 9) schließt. In F i g. 1 ist
die linke Sicherung 7 im Betriebszustand und die rechte Sicherung im Ansprechzustand
dargestellt.
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Zwischen die beiden ankommenden Leitungsadern 3, 4 und Erde ist ferner
je eine Spannungssicherung 10 geschaltet.
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Die Stromsicherungen 7, die Spannungssicherungen 10 und die Signalkontaktfedern
15 sind in der nachstehend näher erläuterten Weise gemeinsam im Stecker
1 angeordnet. Der Stecker 1 besteht aus einer beidseitig kupferkaschierten
gedruckten Schaltungsplatte 11 und zwei Isolierstoffabdeckungen
12,
13, die einen Schutz für die Signalkontaktfedern 15 und eine Halterung
für die Sicherungen 7 bilden.
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Die Sicherungen 7 sind gegenüber der durch die Längsachse der Sicherungsleiste
verlaufenden Mittellinie des Steckers seitlich versetzt (vgl. F i g. 4), so daß
benachbarte Stecker schachtelartig ineinandergreifen.
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Als Stromsicherungen 7 finden bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sogenannte Umkehrauslöser Verwendung. Die beiden Anschlußgegenkontakte der Sicherungen
7 werden durch eine zugleich zur mechanichen Halterung der Sicherung dienende Federklemme
14 und durch die am Auslösestift 7a anliegende Signalkontaktfede.r 15 gebildet.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, liegen diese beiden Gegenkontakte
14, 15 im oberen Bereich des Steckers, so daß im unteren Teil Raum für die
als Grobfunkenstrecke ausgebildeten Spannungssicherungen 10 bleibt.
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Die Signalkontaktfedern 15, die an der Schaltungsplatte 11 festgenietet
und mit je einer gedruckten Leitungsbahn 16 verbunden sind, liegen im Betriebszustand
mit einem vorgewölbten Ansatz 15a am Auslösestift 7a der Sicherungen an (vgl. Fig.
5). Sie weisen ferner an ihrem oberen Ende einen abgebogenen Ansatz 156 auf, der
nach Ansprechen der Sicherung durch ein in der Steckeroberseite vorgesehenes Fenster
17 sichtbar ist und damit diese Sicherung kenntlich 'macht (vgl. F i g. 6).
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Weiterhin enthält die Signalkontaktfeder 15 Kontaktansätze
15 c, 15 d, die im Ansprechzustand der Sicherung die
gedruckten Leitungsbahnen 18 a, 18 b
berühren und damit den Signalstromkreis
(enthaltend die Anzeigevorrichtung 9 [vgl. F i g. 1]) schließen.
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Der als federnde Klemme ausgebildete andere Gegenkontakt
14 der Sicherungen 7 ist gleichfalls mit einer gedruckten Leitungsbahn
19 verbunden, die ebenso wie die anderen Leitungsbahnen zu einem Ansatz im
unteren Teil des Steckers geführt ist. Über diese Ansätze erfolgt die Steckverbindung
mit den Kontaktanschlüssen der Sicherungsleiste 2 (vgl. F i g. 1).
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Die Grobfunkenstrecken 10 werden durch je zwei an der Schaltungsplatte
11 des Steckers 1 befestigte Blechstreifen 20, 21 gebildet, deren gegenseitiger
Abstand einstellbar ist. Der Blechstreifen 20 ist an der Schaltungsplatte
11 festgenietet, während der Blechstreifen 21 in einer Nut der Schaltungsplatte
11
geführt und mittels einer Schraube 22 feststellbar ist (vgl. F i g. 7).
Um eine etwa erforderliche Reinigung der Grobfunkenstrecken 10 zu erleichtern, sind
in den beiden Isolierstoffabdeckungen 12, 13 fensterartige Durchbrüche
23, 24 vorgesehen. Der Anschluß der Blechstreifen 20, 21 an die gedruckte
Schaltung des Steckers ergibt sich ohne weiteres aus den F i g. 1 und 3.
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Das Herausnehmen der Sicherungen 7 aus dem Stecker 1 wird durch die
in den Isolierstoffabdeckungen 12, 13 vorgesehenen Ausnehmungen
25, 26 (vgl. F i g. 4) sowie durch den unterhalb der Sicherungen 7 vorhandenen
freien Raum 27 erleichtert (vgl. F i g. 3). Aus Isolationsgründen sind die Ausnehmungen
25, 26 jeweils nach entgegengesetzten Seiten hin geöffnet (vgl. F i g. 4).