DE3113759C2 - Überspannungsableitervorrichtung für Trennleisten - Google Patents

Überspannungsableitervorrichtung für Trennleisten

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    • H01T4/06—Mounting arrangements for a plurality of overvoltage arresters
    • H—ELECTRICITY
    • H01—ELECTRIC ELEMENTS
    • H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00—Details of spark gaps
    • H01T1/14—Means structurally associated with spark gap for protecting it against overload or for disconnecting it in case of failure

Abstract

Gegenstand der Erfindung ist eine Einschubleiste mit Überspannungsableitern (1) für Trennleisten, bestehend aus einem kassettenartigen Isolierstoffgehäuse (20) mit Aufnahmen für die Überspannungsableiter (1), die über je ein Schmelzelement (11) und einen Massekontakt (6) mit einer Erdschiene (7) verbunden und mittels Druckfedern (9, 10) auswechselbar in den Aufnahmen gehalten sind. Zur Erzielung einer Reihe von herstellungstechnischen und betriebsmäßigen Vorzügen, wie einfacher konstruktiver Aufbau und kostengünstige Herstellung sowie einfache Handhabung und Eignung für jeweils zwei äußere Abgreifkontakte pro Überspannungsableiter, weisen bei der erfindungsgemäßen Einschubleiste die Überspannungsableiter (1) jeweils drei Elektroden (12, 12Δ, 12ΔΔ) auf, die mit je einem Anschlußstift (a, b, c) mechanisch und elektrisch verbunden sind. Die Anschlußstifte (a, b, c) greifen in Klemmkontakte (2, 3, 4) ein, von denen die beiden seitlichen Klemmkontakte (2, 4) mit je einem von außen zugänglichen Abgreifkontakt (5, 6) und der mittlere Klemmkontakt (3) mit der U-förmigen Erdleiste (7) verbunden ist. Das jedem Überstromableiter zugeordnete Schmelzelement (11) ist in Form einer Lotpille zwischen der mittleren Elektrode (12) und einer mit der Erdleiste (7) elektrisch und mechanisch verbundenen, von außen zugänglichen Erdschiene (8) angeordnet. Die über Gehäuse-Öffnungen (9) zugänglichen Druckfederanordnungen (10) für die Überstrom ableiter (1) weisen elektrische Kontakte (17, 18) auf, ..

Description

a) die in der Oberspannungsableitervorrichtung stirnseitig nebeneinander angeordneten Zweiwege-Oberspannungsableiter (1) weisen drei mit den Elektroden (12, 12', 12") verbundene AnschhiSbeine (a. b. cJauf. wobei die Anschlußbeine (a, b, c) in Klemmaufnehmern (2, 3, 4) eingreifen, von denen die beiden seitlichen Klemmaufnehmer (2, 4) mit dem Abgreifkontakt (5,6) und der mittlere Klemmaufnehmer (3) mit einer U-förmig ausgebildeten Erdleiste (7) verbunden ist,
b) Druckfedern (10a,) befinden sich in, über öffnungen (9) zugänglicher, und austauschbaren Federdruckeinrichtungen (10), die Kontaktbügel (17, <8) aufweisen, die den seitlichen Elektroden (12', 12") der Überspannungsableiter (1) gegenüberstehen,
c) die Federdruckeinrithumg (10) weist eine festansitzende Lotpille (11) auf.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federdruckeinrichtung (10) aus zwei über eine Druckfeder (10a)schiebbaren Metallgehäusehälften (13,14) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallgehäusehälften (13, 14) Anschlaghaken (15,16) aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbügel (17, 18) an der oberen Metallgehäusehälfte (13) angeformt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdschiene (8) für jede Federdruckeinrichtung (10) Auflageflächen (19) aufweist.
Die Erfindung betrifft eine neuartige Überspannungsableitervorrichtung für Trennleisten in Form einer aus Isolierstoff gebildeten Einschubleiste und bezweckt die Schaffung einer solchen Vorrichtung, die entsprechend ihrem hohen Bedarf kostengünstig als Massenartikel herstellbar ist.
Die Erfindung ist insbesondere auf dem Gebiet der Fernmeldetechnik anwendbar.
Die von der bekannten Trennleiste, die als Trenn- und Meßstelle für Fernmelde-Ortskabel dient, aufgenommenen und am Hauptverteiler ankommenden Teilnehmerkabel müssen gegen Überspannung gesichert sein.
Es sind Überspannungsableitervorrichtungcn bekannt. die als Einschubleisten ausgebildet sind und sich durch ihren leichten Einbau außerordentlich bewährt und eine breite Anwendung gefunden haben (vgl. DE-OS 24 28 266 und DE-OS 25 55 794).
Auch das leichte Auswechseln der Überspannungsableiter hat sich bewährt und zu einem Massenartikel dieser Vorrichtung geführt.
Diese beiden Überspannungsableitervorrichtungen enthalten in zwei Reihen zehn versetzt zueinander angeordnete Überspannungsableiter.
Neuerdings werden von der Industrie sogenannte Zweiwegeableiter, die zwei herkömmliche Ableiter ersetzen, gefordert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Überspannungsableitervorrichtung für Zweiwegeableiter zu entwickeln, die ebenfalls die bewährten Merkmale. — wie leichte Auswechselbarkeit der Ableiter sowie die vorteilhafte Ausgestaltung der Einschubleiste — der bekannten Ableiter-Vorrichtungen aufweist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
In der DE-OS 30 14 796 ist eine Überspannungsableitervorrichtung mit Zweiwegeableitern vorgeschlagen worden. Diese Vorrichtung ist jedoch nur als Aufsicckmagazin für Anschlußleisten und nicht als Einschublciste für Trennleisten geeignet.
Aus der DE-OS 26 17 901 ist eine Fassung mit Kurzschlußbrücke für Überspannungsableiter erkennbar. Die dargestellten Zweiwegeableiter besitzen keine Anschlußbeine. An den beiden Koniaktenden der Ableiter befinden sich Bohrungen, in die die zu schützenden Adern gelegt werden. An diesen beiden Kontaktbohrungen ist ein Erdanschlußring angebracht, an den die Überspannung abgenommen und der Erde zugeleitet wird. Dieses Prinzip ist in einer Einschubvorrichtung mil mehreren Ableitern nicht anwendbar.
Die Ausgestaltung des Kontaktbügels mit Anschlaghaken zum Kurzschließen von Zwciwege-Überspannungsableitern ist aus der US 38 86 408 bekannt.
Die Erfindung soll anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher crläiiicn werden.
Es zeigt
Fig. I die Überspannungsableitervorrichlung in der Vorderansicht, teilweise aufgebrochen zur Darstellung eines Zweiwege-Ableiters mit seinen Funkiionsclementen nach der Erfindung und
Fig. 2 den Schnitt A-A nach Fig. 1.
Wie die F i g. 1 zeigt, sind in der Übcrspannungsubleitervorrichtung fünf nebeneinander in einer Reihe angeordnete Zweiwegeableiter 1 bzw. Drcielektrodenablciter eingebaut.
leder Zweiwegeableiter I hat drei Anschlußbeine ;;, b. c, die in Klemmaufnehmern 2,3,4 gesteckt sind.
An den Klemmaufnehmern 2,4, die die Anschlußbeine a, c aufnehmen, sind Abgreifkontaktc 5, 6, die nach außen geführt sind und so zu den Kontakten der Trcnnleiste zugänglich sind. Das mittlere Anschlußbein b — wie auch die F i g. 2 zeigt —, das an der mittleren Elektrode 12 des Ableiters angeformt ist, ist in den Klemmaufnehmer 3 gesteckt.
Der in der Fig.2 sichtbare Klemmiuifnchmer 3 und
bo die vier übrigen nicht sichtbaren mittleren Klcmmaiifnehmer sind über eine gemeinsame l-rdlcisic 7 miteinander verbunden.
Diese Erdleistc 7 ist U-förmig ausgebildet und bildet eine nach außen zugängliche Erdschleifsehieneö.
Nachdem der Deckel 21 mit dem Aufnahmc-Gchäusc 22 im Ullraschallschweißvcrfahren in einem einzigen Arbeitsgang verbunden ist. sind Ableiter 1 und l'eclcrdruckcinrichtung 10 nur über die Öffnung 9 heraus-
nehmbar.
Die Federdruckeinrichtung 10 besteht aus zwei Metallgehäusehälften 13,14, die federnd durch die in F i g. 2 sichtbare Druckfeder 10a ineinander verschiebbar sind.
An beiden Metallgehäusehälften 13,14 befinden sich Anschlaghaken 25,16.
An der oberen Metallgehäusehälfte 13 ist eine Lotpille 11 fest angeordnet Diese Lotpille 11 liegt an der mittleren Elektrode 12 an. Ferner sind an der oberen Metallgehäusehälfte 13 Kontaktbügel 17, 18 zur Herstellung des Kontaktes mit den äußeren Elektroden des Ableiters angeformt.
Die Erdschleifschiene 8 weist — wie die F i g. 2 zeigt — für jede Federdruckeinrichtung 10 eine Auflagefläche 19 auf.
Zur Begrenzung beim Einschub der Ableitervorrichtung sind am Ende Anschläge 23 in bekannter Weise angeordnet.
Die Funktion im Überspannungsfall wird nun nachfolgend am dargestellten Beispiel erläutert
Im Überspannungsfall wird der Ableiter 1 zwischen den Elektroden 12'—12 bzw. Γ2"—12 leitend, wodurch der Überstrom über Abgreifkontakt 6. Klemmaufnehmer 4, Anschlußbein a, Elektroden 12"—12, Anschlußbein b, Klemmaufnehmer 3 und Erdleiste 7 zur Erdschleifschiene 8 fließt.
Tritt dieser Fall langer ein, schmilzt die an der mittleren Elektrode 12 befindliche Lotpille 11, wodurch die obere Metallgehäusehälfte 13 der Federdruckeinrichtung 10 sämtliche drei Elektroden kurzschließt 3ü
Der Strom kann jetzt direkt zur Erdschleifschiene 8 fließen, ein Durchschmelzen des Ableiters 1 wird dadurch verhindert. Damit wird die Überspannungsableitervorrichtung sowie die Trennleiste gegen thermische Belastung geschützt.
Das Gehäuse ist zweckmäßig aus Kunststoff gefertigt
Hierzu I Blatt Zeichnungen
60

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Oberspannungsableitervorrichtung für Trennleisten in Form einer aus Isolierstoff gebildeten Einschubleiste mit Aufnahmen für die Überspannungsableiter, weiche über je ein Schmelzelement mit einer nach außen zugänglichen Erdschiene und mit einem nach außen zugänglichen Abgreifkontakt elektrisch und mechanisch verbunden und mittels Druckfedern auswechselbar in den Aufnahmen gehalten sind, gekennzeichnet durch die Gesamtheit folgender Merkmale:
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