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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung betrifft einen Schutzstecker für eine Einrichtung der Telekommunikationstechnik.
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Zum
Schutz von elektronischen Bauteilen und Geräten, die mit zumeist leisten-
oder blockförmig
ausgebildeten Anschlußeinrichtungen
der Telekommunikationstechnik verbunden sind, gegen zu hohe elektrische
Ströme
und/oder Überspannung werden
gewöhnlich
Schutzstecker verwendet, die an einer offenen Seite des Gehäuses der
Anschlußeinrichtung
auf- oder einsteckbar sind und die zum Schutz erforderlichen Bauteile
aufweisen. Hierbei sind die Schutzstecker üblicherweise für den Schutz jeweils
einer Doppelader ausgelegt. Dies bedeutet, daß sie paarweise die nebeneinanderliegenden
Kontakte der ankommenden und der abgehenden Seite abgreifen und
mit den Schutzbauteilen elektrisch verbinden.
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Aus
der
US 4 113 340 ist
ein Schutzstecker bekannt, der ein Gehäuse, zwei Abgreifkontakte und ein
bedrahtetes Bauteil aufweist, das zwischen den Abgreifkontakten
angeordnet ist. Die Abreifkontakte weisen Abschnitte auf, die weitgehend
parallel zueinander sind. Die Abgreifkontakte sind in ihrem unteren Bereich
durch mehrfache Biegung in eine S-Form umgeschlagen. Hierdurch ist
die Gestalt der Abgreifkontakte unnötig kompliziert.
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Aus
der
EP 0 405 337 A2 ist
ein Schutzstecker bekannt, der ein Gehäuse, mehrere Abgreifkontakte,
einen Erdkontakt und mehrere bedrahtete Bauteile aufweist. Die Kontakte
sind als streifenförmige Blechelemente
ausgebildet, in deren Klemmschlitz jeweils ein Draht des bedrahteten
Bauteils eingeklemmt ist. Die bedrahteten Bauteile sind oberhalb der
Kontakte angeordnet, so daß der
bekannte Schutzstecker eine vergleichsweise große Bauhöhe aufweist. Zwischen den Abgreifkontakten
ist ein Erdblech angeordnet.
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Bei
dem Schutzstecker gemäß der
DE 39 09 783 C1 sind
die Abgreifkontakte an einer Leiterplatte ausgebildet, die im angebrachten
Zustand zwischen den Kontaktlaschen der als Trennkontakte ausgebildeten
Kontakte der zugehörigen
Anschlußleiste
eingeführt
ist. Die Leiterbahn greift die Kontakte der ankommenden und der
abgehenden Seite ab und leitet den Strom über bedrahtete Schutzbauteile,
die an die Leiterplatte gelötet
sind. Schon die Verwendung einer Leiterplatte zum Abgreifen der
Kontakte der Anschlußeinrichtung
ist nachteilig, da eine Leiterplatte stets der Gefahr unterliegt,
daß sich
die einzelnen Schichten voneinander lösen. Darüber hinaus bedeutet es einen
erheblichen Herstellungsaufwand, die einzelnen bedrahteten Bauteile
auf die Leiterplatte zu löten.
Schließlich
erstrecken sich diese weitgehend senkrecht zu der Leiterplatte.
Sie sind oben auf der Leiterplatte angeordnet und führen dazu,
daß dieser
bekannte Schutzstecker ein vergleichsweise großes Gehäuse benötigt. Dies bedeutet in dem
Bereich der Anschlußleiste
oberhalb der Kontakte einen erheblichen Platzbedarf.
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Bei
dem aus der
EP 0 471
167 A1 bekannten Schutzstecker wird ein dreipoliger Überspannungsableiter,
der nicht bedrahtet ist, über
ein dazwischen angeordnetes Blechteil mit einer Leiterplatte verbunden.
Hierdurch kann bei der Verwendung eines nicht bedrahteten Überspannungsableiters
der Platzbedarf verringert werden. Dieser bekannte Schutzstecker
ist jedoch hinsichtlich des Herstellungsaufwandes aufgrund der Notwendigkeit
einer Leiterplatte immer noch nachteilig.
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Aus
der
DE 38 13 889 C1 ist
ein Schutzstecker mit nicht bedrahteten Schutzbauteilen bekannt, bei
dem die Elektroden der Schutzbauteile mit Kontakten in Verbindung
stehen, welche die Kontakte der Anschlußleiste abgreifen. Die gezeigte
Anordnung ist für
die Verwendung von bedrahteten Bauteilen nicht geeignet.
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Die
DE 31 13 759 C2 zeigt
eine Überspannungsableitervorrichtung
für Trennleisten,
bei der bedrahtete Überspannungsableiter über sogenannte Klemmaufnehmer
mit Abgreifkontakten verbunden sind. Obwohl bei dieser bekannten
Anordnung keine Leiterplatte verwendet wird, ist diese aufgrund
der erforderlichen Zwischenschaltung von Klemmaufnehmern in wirtschaftlicher
Hinsicht verbesserungsbedürftig.
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Dies
gilt in gleicher Weise für
den Schutzstecker gemäß der
FR 2 659 504 , bei dem sich
die Drähte
eines bedrahteten Überspannungsableiters
im wesentlichen in Richtung der Abgreifkontakte erstrecken. Durch
eine vergleichsweise komplizierte, mehrfach umgeschlagene Form der
Abgreifkontakte wird eine Möglichkeit
geschaffen, die Drähte
des Überspannungsableiters
in Klemmschlitze der Kontakte einzuführen. Schließlich ist
aus der
DE 39 21 225
C1 eine ähnliche
Anordnung bekannt, bei der ebenfalls vergleichsweise kompliziert
gestaltete Abgreifkontakte eingesetzt werden müssen.
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Darstellung
der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schutzstecker für eine Einrichtung
der Telekommunikationstechnik zu schaffen, der einfach aufgebaut
und mit geringem Aufwand herstellbar ist und durch den gleichzeitig
ein zuverlässiger
Schutz für diejenigen
Bauteile und Geräte
erreicht werden kann, die der mit dem Schutzstecker versehenen Anschlußeinrichtung
nachgeschaltet sind.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt durch den im Patentanspruch 1 beschriebenen
Schutzstecker.
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Die
die Kontakte der Anschlußeinrichtung abgreifenden
Kontakte des Schutzsteckers sind als weitgehend streifenförmige Blechelemente
ausgebildet. Diese weisen jeweils zumindest einen Klemm- oder Kontaktschlitz
auf, in den jeweils ein Draht eines bedrahteten Bauteils eingeklemmt ist.
Hierdurch ist das bedrahtete Bauteil unmittelbar elektrisch leitend an
den Kontakt des Schutzsteckers angeschlossen. Mit anderen Worten
ist für
die Verbindung zwischen den Kontakten der Anschlußeinrichtung
und den in dem Schutzstecker aufgenommenen Schutzbauteilen keine
Leiterplatte erforderlich. Vielmehr weist der Schutzstecker die
beschriebenen streifenförmigen und
somit einfach gestalteten Blechelemente als Abgreifkontakte auf,
in deren Klemmschlitze jeweils direkt die Drähte der verwendeten, bedrahteten Schutzbauteile
eingeklemmt sind. Somit sind auch die im Stand der Technik bekannten
Klemmaufnehmer oder sonstigen Verbindungselemente zwischen den Abgreifkontakten und
den Schutzbauteilen entbehrlich. Hierdurch ist der erfindungsgemäße Schutzstecker
insgesamt äußerst einfach
aufgebaut und aus wenigen und einfach gestalteten Einzelteilen zusammengesetzt.
Die erfindungsgemäße Anordnung
hat ferner zur Folge, daß der
Schutzstecker hinsichtlich seiner Abmessungen äußerst klein gestaltet werden
kann, so daß der
Platzbedarf in dem Zustand, daß der
Stecker auf die Einrichtung der Telekommunikationstechnik aufgesteckt
ist, gering ist.
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Die
Verwendung von streifenförmigen
Blechelementen als Abgreifkontakte hat gegenüber den herkömmlicherweise
benutzten Leiterplatten den wesentlichen Vorteil, daß die stromführenden
Kontakte massiv ausgebildet werden können. Eine massive Gestaltung
dieser Leiter, also die Einrichtung eines gewissen Leitungsquerschnitts,
ist für
die Führung der
auftretenden Ströme
erforderlich. Auf den bislang verwendeten Leiterplatten können die
Kontaktbahnen aus technischen Gründen
nur vergleichsweise dünn
ausgeführt
werden, so daß der
stromführende Querschnitt
hierdurch stark begrenzt ist. Durch die Verwendung von streifenförmigen Blechelementen, mit
denen die Drähte
der bedrahteten Bauteile unmittelbar elektrisch leitend verbunden
sind, ergibt sich eine vorteilhafte massive Ausführung dieser Leiter.
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Im übrigen ist
der erfindungsgemäße Schutzstecker
nicht auf eine Ausführungsform
beschränkt,
die dem Schutz von elektronischen Bauteilen und Geräten dient,
die mittels einer einzigen, bestimmten Doppelader an eine Anschlußeinrichtung angeschlossen
sind. Vielmehr kann mit dem vorangehend beschriebenen Aufbau auch
ein sogenannter mehradriger Schutzstecker ausgeführt werden, der mit denjenigen
Bauteilen bestückt
ist, die für
den Schutz von elektronischen Geräten oder Bauteilen erforderlich
sind, die über
mehrere, verschiedene Doppeladern mit der mit dem Schutzstecker
zu versehenden Anschlußeinrichtung
verbunden sind. In diesem Fall könnte
der Schutzstecker aufgrund der Aufnahme der Schutzbauteile für mehrere
Doppeladern auch als Magazin bezeichnet werden. Es wird jedoch bevorzugt,
daß der
erfindungsgemäße Schutzstecker
zwei Abgreifkontakte bzw. zwei Paare von Abgreifkontakten aufweist,
so daß er
für den Schutz
einer einzigen Doppelader ausgelegt ist.
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Bei
dem neuen Schutzstecker verlaufen die streifenförmigen Abgreifkontakte zumindest
abschnittsweise parallel. Die bedrahteten Bauteile sind erfindungsgemäß zwischen
den parallel verlaufenden Abgreifkontakten angeordnet. Durch die
Festlegung von zwei Ebenen in dem erfindungsgemäßen Schutzstecker durch die
parallelen Abgreifkontakte wird eine einfache und übersichtliche
Anordnung der Schutzbauteile ermöglicht.
Diese Anordnung ist darüber
hinaus äußerst platzsparend.
Insbesondere können
verglichen mit der üblicherweise
verwendeten Anbringung "auf" einer Leiterplatte
die Abmessung des Schutzsteckers und der Platzbedarf für dessen
Anbringung erheblich verringert werden.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Schutzsteckers sind in
den weiteren Ansprüchen
beschrieben.
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Für die Ausrüstung mit
den Schutzbauteilen wird für
den erfindungsgemäßen Schutzstecker
bevorzugt, daß dieser
einen Stromschutz, vorzugsweise in Form eines Thermowiderstandes,
und/oder einen Überspannungsschutz
in Form eines Gasableiters und/oder einen Überspannungs-Feinschutz, vorzugsweise
in Form einer Feinschutzdiode oder eines Solid-State-Ableiters,
aufweist. Ein derartiger elektronischer Ableiter weist in vorteilhafter
Weise eine enge Ansprechtoleranz auf. Durch die beschriebenen Bauteile
bzw. deren Kombination miteinander kann in vorteilhafter Weise ein
Schutz sowohl gegen zu hohe Ströme
als auch gegen Überspannungen
erreicht werden.
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Obwohl
die Ausrichtung der Drähte
der bedrahteten Bauteile zu der Ebene der streifenförmigen Kontakte
beliebig ist, wird bevorzugt, daß diese in einer zu der Ebene
der streifenförmigen
Kontakte senkrechten Ausrichtung in die jeweiligen Kontaktschlitze
eingeklemmt sind. Hierdurch ergibt sich eine problemlos herzustellende
und zuverlässig
elektrisch leitende Verbindung zwischen den bedrahteten Bauteilen
und den jeweiligen Kontakten.
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Für die Ausbildung
der Kontaktschlitze in den Abgreifkontakten hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, diese leicht konisch zulaufend auszubilden. Hierdurch
wird gewährleistet,
daß sich
die den Kontaktschlitz begrenzenden Bereiche der Abgreifkontakte allenfalls
am Ende der Einführbewegung
der Drähte der
bedrahteten Bauteile aufbiegen, so daß eine sanfte Einführbewegung
erreicht wird, wobei der feste und zuverlässige Anschluß des Drahtes
in dem Kontaktschlitz des Abgreifkontaktes durch die sich verjüngende Gestalt
des Kontaktschlitzes sichergestellt wird.
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Für die in
den streifenförmigen
Kontakten ausgebildeten Kontaktschlitze hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, an die beiden Kontaktschenkel, die den jeweiligen Kontaktschlitz
begrenzen, benachbart eine schlitzartige Aussparung auszubilden.
Hierdurch können
die den Kontaktschlitz begrenzenden Kontaktschenkel federnd ausweichen,
so daß der streifenförmige Kontakt
insgesamt beim Einführen
eines Drahtes in einen Kontaktschlitz an dieser Stelle nicht gekrümmt wird.
Durch die beschriebenen Aussparungen seitlich an den Kontaktschenkeln
können diese
in die jeweilige Aussparung ausgelenkt werden, ohne die Gesamtform
des streifenförmigen
Kontakts zu beeinflussen. Der selbe Zweck wird bei derjenigen alternativen
Ausführungsform
erreicht, bei welcher der Kontakt in der Umgebung der den Kontaktschlitz
begrenzenden Kontaktschenkel hinsichtlich seiner Breite zurückgesetzt
ist. Auch in diesem Fall können
die Kontaktschenkel ausfedern.
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Insbesondere
an den Enden der Abgreifkontakte wird für die in diesem Bereich ausgebildeten Kontaktschlitze
bevorzugt, daß sie
durch Kontaktschenkel begrenzt sind, die sich in der Breitenrichtung über die
in dem benachbarten Bereich des Kontakts ausgebildete Breite des
Kontakts hinauserstrecken. Auf diese Weise kann bei einer einfachen
Gestalt des entstehenden Kontakts ebenfalls die beschriebene Beweglichkeit
für die
Kontaktschenkel erreicht werden.
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Für die Festlegung
der Abgreifkontakte in dem Gehäuse
des Schutzsteckers bietet es Vorteile, wenn die Kontakte einen durch
eine zweifache Biegung ausgebildeten Absatz aufweisen, mit dem sie
in dem Gehäuse
oder einer Gehäusehälfte abgestützt sind.
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Für die Festlegung
der streifenförmigen
Abgreifkontakte in dem Gehäuse
bietet es Vorteile, wenn das Gehäuse
bzw. die das Gehäuse
bildenden Gehäusehälften Führungskanäle hierfür aufweisen. Für eine zuverlässige Festlegung
der Kontakte in dem Gehäuse
kann in dem jeweiligen Führungskanal ferner
zumindest eine Klemmrippe vorgesehen sein.
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Die
streifenförmigen
Kontakte des erfindungsgemäßen Schutzsteckers
können
dadurch besonders einfach gestaltet werden, daß zumindest ein Kontakt zumindest
einfach gebogen ist, wodurch sich in vorteilhafter Weise die unterschiedlichen
Ebenen der Kontakte definieren lassen, zwischen denen die Schutzbauteile
angeordnet werden können.
In dem Fall, daß die
Kontakte mehrfach gebogen sind, können erfindungsgemäß sämtliche
Biegekanten eines Kontakts zueinander parallel ausgerichtet werden. Dies
erleichtert die Herstellung der in dem Schutzstecker befindlichen
Abgreifkontakte.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Nachfolgend
wird ein in den Zeichnungen dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines geöffneten Schutzsteckers
gemäß der Erfindung;
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2 Draufsichten
auf die in dem in 1 gezeigten Schutzstecker befindlichen
Kontakte;
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3 eine
Draufsicht auf den in 1 gezeigten, geöffneten
Schutzstecker;
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4 eine
Seitenansicht eines geöffneten Schutzsteckers
in einer nicht erfindungsgemäßen, lediglich
zur Erläuterung
der Erfindung dienenden Ausführungsform;
und
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5 eine
Seitenansicht eines geöffneten Schutzsteckers
in einer weiteren nicht erfindungsgemäßen, lediglich zur Erläuterung
der Erfindung dienenden Ausführungsform.
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Ausführliche
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung
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In 1 ist
von dem erfindungsgemäßen Schutzstecker 10 eine
Gehäusehälfte 12 zu
erkennen, in der in drei Ebenen die Abgreifkontakte 14 für die Seite
der Vermittlung, die Abgreifkontakte 16 für die Linienseite
und eine Erdfeder 18 aufgenommen sind. Wie in der Ansicht
von 1 gut zu erkennen ist, befinden sich die nachfolgend
beschriebenen bedrahteten Schutzbauteile zwischen den Kontakten 14, 16,
die dem Abgriff der Kontakte der ankommenden bzw. der abgehenden
Seite einer Anschlußeinrichtung
der Telekommunikationstechnik dienen. Der Schutzstecker 10 wird
mit dem spitzen Fortsatz 20 in den Bereich zwischen den
beiden Kontaktreihen einer Anschlußeinrichtung derart eingeführt, daß die Abgreifkontakte 14, 16 jeweils
einander zugeordnete, gegenüberliegende
Kontakte der Anschlußeinrichtung
elektrisch leitend kontaktieren. Wie in der Ansicht von 1 nicht
zu erkennen ist, befinden sich gemäß 1 vor oder
hinter den Kontakten 14, 16 weitere Abgreifkontakte,
so daß die
jeweiligen Kontakte einer Seite die beiden nebeneinanderliegenden Kontakte
einer Anschlußeinrichtung
derart abgreifen, daß durch
den Schutzstecker 10 jeweils ein Schutz einer Doppelader
erreicht wird.
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In 1 ist
das der Erfindung zugrundeliegende Prinzip gut zu erkennen, das
darin besteht, daß die
Abgreifkontakte 14, 16 unmittelbar mit den Drähten der
in dem Schutzstecker 10 aufgenommenen Bauteile verbunden
sind. Die nachfolgend beschriebene, bevorzugte Anordnung der einzelnen Bauteile
in dem erfindungsgemäßen Schutzstecker ist
von diesem Grundgedanken unabhängig
und kann in beliebiger Weise variiert werden, ohne die wesentlichen
Vorteile des erfindungsgemäßen Prinzips
aufzugeben.
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Bei
dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind gemäß der Darstellung
von 1 von unten nach oben ein Stromschutz in Form
eines Thermowiderstandes 22, ein Gasableiter 24 sowie
ein Feinschutz für Überspannungen
mit steiler Anstiegsflanke in Form einer Feinschutzdiode 26 oder
eines Solid-State-Ableiters vorgesehen. Der Thermowiderstand 22 ist
mit seinen Drähten 28 in
einen jeweiligen, in 1 nicht zu erkennenden Kontaktschlitz des
jeweiligen Kontakts 14, 16 elektrisch leitend
eingeklemmt, so daß der
Strom im angebrachten Zustand des Schutzsteckers 10 notwendigerweise durch
den Thermowiderstand hindurchläuft.
Hierbei wird für
den erfindungsgemäßen Schutzstecker 10 bevorzugt,
für jedes
einander zugeordnete Paar von Kontakten 14, 16 einen
Thermowiderstand 22 vorzusehen, so daß an der Anschlußleiste
die einzelnen, einander gegenüberliegenden
Kontakte für
die ankommenden bzw. die abgehenden Adern gegen zu hohe Ströme geschützt werden
können.
In dem Fall, daß sich
der fließende
Strom über
einen bestimmten Wert erhöht,
erhöht
sich aufgrund der steigenden Temperatur in dem Thermowiderstand 22 auch
der elektrische Widerstand desselben, so daß ab einem bestimmten Punkt
der Stromfluß unterbrochen
wird, und ein Stromschutz gewährleistet
ist.
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Gegen Überspannung
bietet der bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel etwa in der
Mitte des Schutzsteckers 10 angeordnete Gasableiter 24 den erforderlichen
Schutz. In dem gezeigten Fall handelt es sich um einen Dreipol-Überspannungsableiter, dessen
seitlich und abgewinkelt ausgebildeten Drähte oder Beinchen 30 mit
einem Kontakt des dem Anschluß einer
Doppelader dienenden Kontaktpaares verbunden sind. In dem gezeigten
Fall sind die beiden seitlichen Beinchen 30 des Gasableiters 24 mit dem
in 1 links befindlichen Kontakt 16 sowie dem
in 1 nicht zu erkennenden, gewissermaßen davor
oder dahinter angeordneten Kontakt verbunden. Die jeweiligen streifenförmigen Kontakte
weisen, wie nachfolgend noch genauer erläutert wird, Klemm- oder Kontaktschlitze
auf, in welche die Beinchen 30 eingeklemmt sind. Bei dem
Auftreten einer zu hohen Spannung leitet der Gasableiter 24 die elektrische
Energie über
das mittlere Beinchen 32 auf die Erdfeder 18 ab,
die mit einer an der Anschlußleiste
oder deren Trägersystem
ausgebildeten Erdschiene in elektrisch leitender Verbindung steht.
Hierdurch werden die an die Anschlußleisten angeschlossenen Bauteile
und Geräte
vor Überspannungen
geschützt. Wie
aus der nachfolgend beschriebenen 2 hervorgeht,
weist auch die Erdfeder 18 einen Kontaktschlitz auf, an
dem das mittlere Beinchen 32 des Gasableiters unmittelbar
elektrisch leitend angeschlossen ist.
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Da
der beispielhaft verwendete Gasableiter 24 im Fall einer Überspannung
mit steiler Anstiegsflanke nur bei vergleichsweise hohen Spannungen auslöst und mit
Erde verbindet, ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung
zusätzlich ein
Feinschutz in Form einer Feinschutzdiode 26 oder eines
Solid-State-Ableiters vorgesehen. Ein derartiges Feinschutzbauteil
weist eine enge Ansprechtoleranz auf, so daß dieses auch bei Spannungsbeeinflussung
mit steiler Anstiegsflanke den erforderlichen Schutz gewährleistet.
In dem gezeigten Fall ist, was in der Ansicht von 1 nicht
zu erkennen ist, jedem der gemäß der Darstellung
von 1 hintereinander angeordneten Kontakte 14 eine derartige
Sperrdiode 26 zugeordnet. Die Drähte 34 der Sperrdiode 26 sind
in einen in dem Kontakt 14 ausgebildeten Kontaktschlitz
einerseits und einen in der Erdschiene 18 ausgebildeten
Kontaktschlitz andererseits eingeklemmt.
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In 1 ist
neben der besonders übersichtlichen
Anordnung der Schutzbauteile 22, 24, 26 die besonders
einfache, streifenförmige
Gestalt der Kontakte 14, 16, 18 zu erkennen.
Im einzelnen ist die gewissermaßen
die dritte Kontaktebene des Schutzsteckers 10 bildende
Erdfeder 18 im wesentlichen streifenförmig und ungebogen gestaltet.
Die Abgreifkontakte 14, 16 sind lediglich an dem
unteren Rand der gezeigten Gehäusehälfte 12 durch
zwei gegensinnige Biegungen mit einem jeweiligen Absatz 36 versehen.
Die beiden Biegekanten verlaufen jeweils parallel zueinander, so
daß die
im Rahmen der Herstellung erforderlichen Maßnahmen einfach bewerkstelligt
werden können.
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In 2 sind
jeweils in der Draufsicht die einzelnen Kontakte des in 1 dargestellten Schutzsteckers 10 gezeigt.
Gemäß 2 am
weitesten links ist der Abgreifkontakt 14 gezeigt, der
gemäß der Draufsicht
von 2 eine weitgehend streifenförmige Gestalt aufweist und
entlang seiner Längserstreckung
bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel mit
zwei Kontaktschlitzen 38 und 40 versehen ist. Wie
in Verbindung mit 1 deutlich wird, dient der gemäß der Darstellung
von 2 untere Kontaktschlitz 38 dem Einklemmen
des Drahtes 28 des Thermowiderstandes 22. In den
an dem oberen Ende des Kontakts 14 ausgebildeten Kontaktschlitz 40 ist
ein Draht 34 der Sperrdiode 26 eingeklemmt. An
den Kontaktschlitz 38 benachbart und in dem gezeigten Fall
am anderen Längsrand
des Kontaktes 14 sind jeweilige freigestanzte, schlitzartige
Aussparungen 42 ausgebildet. Diese Freistanzungen 42 verleihen
dem Kontakt 14 eine erhöhte
Elastizität,
so daß die
den Kontaktschlitz 38 begrenzenden Kontaktschenkel 44 federnd
ausweichen können.
Die Aussparungen 42 können
auch von dem gleichen Rand her ausgebildet sein, zu dem sich der
Kontaktschlitz öffnet,
so daß sie in
gleicher Weise ausfedern können,
und in bestimmten Anwendungsfällen
verglichen mit der gezeigten Ausführungsform eine Längenänderung
des streifenförmigen
Kontaktes insgesamt vermieden wird.
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Gemäß 2 oberhalb
des Kontaktschlitzes 38 ist der Kontakt 14 hinsichtlich
seiner Breite schmäler
gestaltet, wobei sich am oberen Ende des Kontakts 14 zwei
Kontaktschenkel 44 über
die in diesem Bereich geringe Breite des Kontakts 14 hinauserstrecken,
so daß sie
beim Einführen
des Drahtes 34 der Feinschutzdiode 26 ebenfalls
ein wenig ausgelenkt werden können.
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Der
in 2 rechts neben dem Kontakt 14 dargestellte,
zugeordnete Kontakt 16 ist hinsichtlich des Kontaktschlitzes 38 für das Einklemmen
des zweiten Drahtes 28 des Thermowiderstandes 22 sowie
des Kontaktschlitzes 46 für das Beinchen 30 des Gasableiters 24 ähnlich gestaltet.
Insbesondere ist am oberen Ende des Kontakts 16 der für das Einklemmen
des Beinchens 30 vorgesehene Kontaktschlitz 46 ausgebildet.
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An
der in 2 in der Mitte in der Draufsicht dargestellten
Erdfeder 18 ist zum einen der Kontaktschlitz 48 für das mittlere
Beinchen 32 des Gasableiters 24 ausgebildet. Die
an dem anderen (linken) Rand vorgesehenen schlitzartigen Aussparungen 42 entsprechen
den vorangehend im Zusammenhang mit dem Kontakt 14 beschriebenen
Aussparungen. Dies gilt ebenso für
die im oberen Bereich der Erdfeder 18 ausgebildeten Aussparungen 42,
an die benachbart jeweils ein Kontaktschenkel 44 ausgebildet ist,
der zusammen mit dem am oberen Ende der Erdfeder 18 vorgesehenen
Kontaktschenkel 44 einen jeweiligen Kontaktschlitz 50 für das gemäß 1 linke Beinchen 34 der
Sperrdiode 26 begrenzt.
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Wie
anhand von 2 in Verbindung mit 1 zu
erkennen ist, ist gemäß der drei
in dem Stecker 10 vorgesehenen Kontaktebenen die Erdfeder 18 gemäß der Darstellung
von 2 vorderhalb der Kontakte 16 und 14 angeordnet.
Ferner ist der Kontakt 16 vor dem Kontakt 14 angeordnet.
Wenn man nunmehr gedanklich die beiden Kontakte 14, 16 soweit
gemäß der Darstellung
von 2 nach rechts verschiebt, daß die gemäß 2 linken
Kanten sämtlicher
Kontakte 14, 16, 18 miteinander fluchten, und
die entstehende Anordnung dann gemäß der Darstellung von 2 von
rechts betrachtet, so ergibt sich die in 1 dargestellte
Anordnung der genannten Kontakte zueinander. Im Endzustand erstreckt
sich dann, wie in 1 zu erkennen ist, im oberen
Bereich zwischen dem Kontaktschlitz 50 der Erdfeder 18 und
dem Kontaktschlitz 40 des Kontakts 14 die Sperrdiode 26.
In dem oberen Kontaktschlitz 46 des Kontakts 16 ist
das gemäß 1 obere
Beinchen 30 des Gasableiters 24 eingeklemmt, dessen mittleres
Beinchen 32 in den Kontaktschlitz 48 der Erdfeder 18 eingeklemmt
ist. Schließlich
ist zwischen den jeweiligen Kontaktschlitzen 38 der beiden
Kontakte 14, 16 der thermische Widerstand 22 mit
seinen beiderseitigen Drähten 28 angeschlossen.
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Im
rechten Teil der 2 sind diejenigen Kontakte 52 und 54 dargestellt,
die mit ihrem unteren Bereich jeweils an der Anschlußeinrichtung
einen Anschlußkontakt
der ankommenden bzw. der abgehenden Seite abgreifen. Gemäß der Darstellung
von 1 sind die beiden Kontakte 52 und 54 oberhalb der
in 1 zu erkennenden Kontakte 14 und 16 angeordnet,
wobei sich der Kontakt 52 auf einer Ebene mit dem Kontakt 16,
und der Kontakt 54 auf einer Ebene mit dem Kontakt 14 befindet.
In dem jeweiligen Kontaktschlitz 38 der beiden Kontakte 52 und 54 sind
die beiden Drähte 28 eines
weiteren Thermowiderstandes 22 eingedrückt, so daß der Stromfluß notwendigerweise
durch den Thermowiderstand erfolgt, und die Bauteile und Geräte, die
an die mit dem Schutzstecker 10 versehene Anschlußleiste
angeschlossen sind, gegen zu hohe Ströme geschützt sind.
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Einen
Grobschutz gegen Überspannung
bietet für
die von den beiden Kontakten 52, 54 abgegriffenen
Kontakte der Anschlußleiste
die Verbindung des Kontakts 52 mit dem gemäß 1 unteren
Beinchen 30 des Gasableiters 24, das in den am
oberen Ende des Kontakts 52 ausgebildeten Kontaktschlitz 46 eingeführt ist.
Für den
Feinschutz im Fall einer Überspannung
mit steiler Anstiegsflanke sorgt eine weitere Sperrdiode 26,
die auch als Solid-State-Ableiter ausgeführt sein kann, und deren Drähte 34 in den
Kontaktschlitz 40 des Kontakts 54 und den Kontaktschlitz 50 der
Erdfeder 18 eingedrückt
sind.
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Die
in 3 dargestellte Draufsicht des Schutzsteckers 10 ergibt
sich hinsichtlich der in dem Schutzstecker befindlichen Kontakte 14, 16, 18, 52 und 54 durch
die oben beschriebene Verschiebung der beiden Kontakte 14, 16 nach
rechts und der beiden Kontakte 52, 54 nach links.
Wie im oberen Bereich der 3 zu erkennen
ist, erstreckt sich im Endzustand zwischen den Kontaktschlitzen 40 der beiden
Kontakte 54 und 14 und den Kontaktschlitzen 50 der
Erdfeder 18 jeweils eine Sperrdiode 26. Gemäß 3 unterhalb
ist das eine Beinchen 30 des Gasableiters 24 zu
erkennen, das in den Kontaktschlitz 46 des Kontakts 16 eingedrückt ist.
Das mittlere Beinchen 32 ist entsprechend in den Kontaktschlitz 48 der
Erdfeder 18 eingeführt.
Das gemäß 3 unterste
Beinchen 30 ist in dem Kontaktschlitz 46 des Kontakts 52 eingeführt. Schließlich sind
im unteren Bereich des in 3 als offen
dargestellten Gehäuses 12 die
beiden Thermowiderstände 22 zu erkennen,
deren Drähte
jeweils in die Kontaktschlitze 38 der beiden Kontakte 14 und 16 bzw. 52 und 54 eingedrückt sind.
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Es
sei nochmals betont, daß die
vorangehend beispielhaft beschriebene Anordnung der einzelnen Schutzbauteile 22, 24, 26 in
dem erfindungsgemäßen Schutzstecker 10 für das der
Erfindung zugrundeliegende Prinzip unwesentlich ist. Vielmehr können die
erfindungsgemäßen Vorteile,
nämlich
ein einfacher Aufbau, die Einsparung der üblicherweise erforderlichen
Leiterplatte und die übersichtliche
Anordnung der Schutzbauteile, allein dadurch erreicht werden, daß die Drähte der
einzelnen Schutzbauteile unmittelbar elektrisch leitend im Bereich
von jeweiligen Klemmschlitzen in die Abgreifkontakte 14, 16, 52 und 54 eingeklemmt
sind. Diese vorteilhafte Art einer direkt ausgebildeten elektrisch
leitenden Verbindung liegt in vorteilhafter Weise ferner für die Erdfeder 18 vor.
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In 4 ist
in einer der 1 entsprechenden Ansicht eine
nicht erfindungsgemäße, lediglich zur
Erläuterung
der Erfindung dienende Ausführungsform
eines Schutzsteckers 10 dargestellt. Diese Ausführungsform
weist als einziges Schutzbauteil einen Gasableiter 24 auf.
Das obere und das untere Beinchen 30 des Gasableiters 24 ist
jeweils in einen Kontaktschlitz eines Abgreifkontakts 16 bzw. 52 eingeklemmt,
die gemäß der Darstellung
von 4 gewissermaßen
hintereinander angeordnet sind. Hinsichtlich der Ausbildung des
jeweiligen Kontaktschlitzes entsprechen die Kontakte 16, 52 im
wesentlichen den in 2 dargestellten Kontakten 16, 52.
Bei dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind lediglich die an den Enden der Abgreifkontakte 16, 52 ausgebildeten
Klemmschlitze 46 erforderlich, da die in 4 gezeigte
Ausführungsform
keinen Stromschutz aufweist, und deshalb der gemäß 2 im Verlauf
des streifenförmigen
Kontakts 16, 52 vorgesehene Klemmschlitz 38 nicht
erforderlich ist.
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Im
unteren Teil der 4 ist angedeutet, wie sich die
Abgreifkontakte 16, 52 in den Trennbereich der
Kontakte einer mit strichpunktierten Linien gezeichneten Anschlußleiste 56 erstrecken.
Die Abgreifkontakte 16, 52 greifen die an den
Kontakten der Anschlußleiste 56 anliegende
Spannung ab, so daß diese
auch an dem Überspannungsableiter 24 anliegt.
Wenn eine bestimmte Maximalspannung überschritten wird, leitet der
Gasableiter 24 die elektrische Energie über sein mittleres Beinchen 32 auf
die Erdfeder 18, deren entsprechender Klemmschlitz in etwa so
gestaltet ist, wie dies in 2 für die Erdfeder 18 dargestellt
ist. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist, was nicht notwendigerweise erforderlich ist, der untere Bereich
der Erdfeder 18 umgeschlagen und mit diesem Bereich in
eine in der 4 angedeutete Erdschiene 58 eingesteckt.
Diese Erdschiene 58 ist in dem gezeigten Fall mit mehreren
Löchern
oder Aussparungen versehen, in die jeweils die unteren Abschnitte
der mehreren Schutzstecker 10 eingeführt sind und elektrisch leitend
mit der Erdschiene 58 in Verbindung stehen. Alternativ
kann, wie eingangs erwähnt,
der erfindungsgemäße Schutzstecker 10 für den Schutz
mehrerer Doppeladern ausgebildet sein.
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Bei
der in 4 dargestellten Ausführungsform sind ferner diejenigen
Maßnahmen
zu erkennen, mit denen für
die in der gezeigten Gehäusehälfte 12 aufgenommenen
Kontakte 16, 18 und 52 eine definierte
Anordnung erreicht wird. Hierzu sind mehrere Rippen 60 an
der sich parallel zur Zeichenebene erstreckenden Innenfläche der
gezeigten Gehäusehälfte ausgebildet,
die vorzugsweise paarweise einander zugeordnet sind, so daß zwischen
zwei Rippen 60 jeweils ein Führungskanal definiert ist,
in dem der jeweilige Kontakt 16, 18 oder 52 aufgenommen
und hinsichtlich seiner Lage definiert ist. Im Fall der beiden Abgreifkontakte 16, 52 ist
das Gehäuse
schließlich
am oberen Ende 62 der beiden Kontakte derart ausgespart,
daß die
oberen Enden der Kontakte 16, 52 von außerhalb
frei zugänglich
sind. Dies dient dazu, an diesen Stellen jeweils eine Prüfspitze
anzusetzen. Es sei noch angemerkt, daß die Rippen 60 selbstverständlich an
denjenigen Stellen, an denen sie die Beinchen 30, 32 des
Gasableiters 24 kreuzen, in geeigneter Weise ausgespart
sind, so daß die Beinchen 30, 32 mit
der erforderlichen Tiefe in die Klemmschlitze der jeweiligen Kontakte
eingedrückt werden
können.
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In 5 ist
eine weitere nicht erfindungsgemäße, lediglich
zur Erläuterung
der Erfindung dienende Ausführungsform
eines Schutzsteckers 10 gezeigt, die zu der Ausführungsform
von 4 ähnlich ist.
Der wesentliche Unterschied zu der Ausführungsform von 4 liegt
darin, daß nicht
die Abgreifkontakte 16, 52 in ihrem Verlauf abgewinkelt
sind, sondern die Erdfeder 18. Die beiden Abgreifkontakte 16, 52 sind
zu den in 2 dargestellten Abgreifkontakten ähnlich gestaltet,
weisen jedoch nicht die in deren Verlauf ausgebildeten Klemmschlitze 38 auf
und sind nicht abgewinkelt. Da die Erdfeder 18 das mittlere Beinchen 32 des
Gasableiters 24 an einer Stelle kontaktiert, die an der
Seite liegt, an der sich auch die Abgreifkontakte 16, 52 befinden,
muß diese
bei der Ausführungsform
von 5 abgewinkelt ausgebildet sein, um eine für mehrere
der gezeigten Schutzstecker 10 vorgesehene Erdschiene 58 an
einer geeigneten Stelle zu kontaktieren.
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In
dem gezeigten Fall ist die Erdfeder 18 an ihrem unteren
Ende nicht durch Umschlagen verbreitert, wie dies bei den vorangehend
beschriebenen Ausführungsformen
der Fall ist, sondern im wesentlichen durch Ausbilden eines Schlitzes
in dem Endabschnitt und nachfolgendem Auseinanderbiegen der beiden
an dem Schlitz anliegenden Bereiche in entgegengesetzte Richtungen.
Hierdurch wird eine unter einer gewissen Federspannung stehende
elektrisch leitende Kontaktierung der Erdschiene 58 erreicht.
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Schließlich ist
in 5 noch die in Form einer Klammer 64 vorgesehene
Fail-Safe-Einrichtung zu erkennen, die für den Fall, daß eine Überspannung
längere
Zeit anliegt, für
eine dauerhafte Verbindung zwischen dem betreffenden Abgreifkontakt 16, 52 und
der Erdfeder 18 und somit für die Ableitung der elektrischen
Energie über
die Erdschiene 58 auf Erde sorgt.
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Es
sei angemerkt, daß sämtliche
Merkmale, die nur im Zusammenhang mit den Schutzsteckern gemäß den 4 und 5 erwähnt wurden,
auch auf den in den 1 bis 3 dargestellten
Schutzstecker anwendbar sind, soweit sie den Merkmalen des Patentanspruches
1 nicht wiedersprechen.