-
Elektrische Grubenlampe Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische
Grubenlampe mit Sicherheitsglocke und einer oder mehreren elektrischen Glühlampen,
die in einer beweglichen, unter der Wirkung elastischer Organe, z. B. Federn, die
Ausschaltung der Glühlampe bewirkenden Fassung getragen und durch zwischen Glühlampe
und Glockeninnenwand eingeklemmte Organe in Betriebsstellung gehalten werden. Die
Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die zum Festhalten der Glühlampe dienenden
Organe mittels biegsamer oder gliederartiger Bänder am Lampengestell befestigt sind
und am zylindrischen Teil der Schutzglocke ein Widerlager finden.
-
In einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes besteht das Festhalteorgan
zweckmäßig aus drei Kugeln, die an Bändern aus einem oder mehreren Textil- oder
Metallfäden gehalten sind. Die Kugeln können «-eiter erfindungsgemäß aus starrem,
plastischem oder aber auch elastischem Material bestehen und sind zusammen mit Hilfe
der Textil- oder Metallfäden an einem entfernbaren, beispielsweise ringförmigen
Teil angeordnet, der am Kopf der Lampe etwa durch Verschrauben zwischen dem Kopf
und den Rändern der Glocke gehalten sind.
-
In einem weiteren Ausführungsbeispiel können sich erfindungsgemäß
die abstützenden Organe gegen die Glühlampenfassung stützen, die beispielsweise
in einer Kalotte mit einer innen vorgesehenen Lagerfläche besteht, gegen welch letzte
die das Hervorschleudern der Lampe beim Zerbrechen der Glocke bewirkende Feder drückt.
-
Durch die Erfindung ist eine Vorrichtung geschaffen, die sehr einfach
aufgebaut ist und absolute Sicherheit nach dem Zerbrechen der Glocke dagegen bietet,
daß ein neuer Kontakt von Unberufenen wiederhergestellt werden kann. Hierdurch sind
auch Funkenbildungen und dadurch entstehende Schlagwetterkatastrophen mit Sicherheit
unmöglich gemacht.
-
Die Erfindungsmerkmale sind aus der folgenden Beschreibung und der
Zeichnung, in denen ein Ausführungsbeispiel beschrieben bzw. veranschaulicht wird,
ersichtlich.
-
In der Zeichnung ist Fig. i ein Längsschnitt durch den Kopf einer
von ihrem Behälter, von dem nur der obere Teil angedeutet ist, abgeschraubten erfindungsgemäß
ausgebildeten Grubenlampe, in dem die Lampe in der Betriebsstellung dargestellt
ist.
-
Fig. 2 zeigt in ähnlicher Weise im Längsschnitt die gleiche Lampe
nach dem Zubruchgehen der Sicherheitsglocke und veranschaulicht insbesondere die
Stellung der einzelnen Organe.
Fig.3 ist schließlich ein Längsschnitt
durch einen Teil einer gleichartigen, jedoch anders ausgeführten Lampe.
-
Die erfindungsgemäß ausgebildete elektrische Grubenlampe, welche sich,
abgesehen von der besonderen Ausbildung und Anordnung der zum Festhalten der Glühlampe
in deren Betriebsstellung dienenden Organe, von den bekannten elektrischen Grubenlampen
nicht wesentlich unterscheidet, sei nachstehend beschrieben: Auf einem zur Aufnahme
einer elektrischen Stromquelle, etwa eines Akkumulators b, dienenden Behälter a
kann, beispielsweise durch Verschraubung, ein Kopf c angeordnet werden, in dem die
im Innern einer Glocke e befindliche elektrische Glühlampe d ebenso wie verschiedene
Einzelteile angeordnet sind. Diese Glühlampe wird im Innern der Glocke e derartig
angeordnet, daß, solange die Glocke unversehrt ist, der Strom in die Glühlampe gelangen
kann, beim Zubruchgehen der Glocke jedoch selbsttätig unterbrochen wird.
-
Zu diesem Zweck wird z. B. die Glühlampe in eine bewegliche Fassung
f eingeschraubt, die ständig unter dem Druck einer Feder g steht, deren anderes
Ende auf einem festen Teil des Kopfes c aufruht. Die Glühlampe, die etwa Schraubfassung
mit einem zentralen Sockelkontakt besitzen mag, wird so angeordnet, daß der Strom
in ihrer Betriebsstellung durch sie hindurchfließen kann, und zwar zweckmäßig, wie
an sich bekannt, indem einerseits ein zentral angeordneter metallischer Stift h
den Kontakt zwischen dem Sockelkontakt und einer Metallklemme il vermittelt. Diese
Klemme ist mit einem Pol j1 des Akkumulators über einen Kontakt hl verbunden, Brenn
der Kopf c auf dem Behälter a aufgeschraubt ist. Der Stromkreis wird andererseits
über die Feder g selbst durch einen Kontakt zwischen der Fassung f (die in diesem
Falle aus Metall besteht und das Rohr trägt, in das die Glühlampe eingeschraubt
ist) und einer Metallklemme i2 geschlossen, die ähnlich wie die Klemme il mit dem
Pol j2 des Akkumulators über einen Kontakt h= in Verbindung steht.
-
Die verschiedenen Klemmen und Kontakte, von denen noch später gesprochen
werden wird, werden auf einem Isolierstück, z. B. einer Platte h, befestigt, die
mit dem Kopf c, etwa mit Hilfe einer Mutter 1, vereinigt werden kann. Ferner müssen
geeignete Organe vorgesehen werden, durch die die Glühlampe und ihre Fassung sowie
der Stift lt, solange die Glocke unversehrt ist, in einer Lage gehalten werden,
in der der Stift sich in Berührung mit der Klemmei befindet, in der er beispielsweise
gleitend beweglich angeordnet ist, und die beim Zubruchgehen der Glocke Glühlampe,
Fassung und Stift, der dabei die Klemme il verläßt, unter dem Einfluß der Feder
g herausstoßen.
-
Diese Organe sind folgendermaßen ausgebildet: Zum Festhalten der Glühlampe
in ihrer Betriebsstellung in der Glocke e dienen Organe, die erfindungsgemäß durch
biegsame oder gliederartige Bänder an einem festen Teil des Kopfes c angeordnet
sind, und die sich zwischen die Glühlampe (oder einen Teil ihrer Fassung) und die
Innenwand der Glocke legen und als Widerlager für die Glühlampe dienen. Wird die
Glocke zerbrochen, so spreizen sich diese Organe auseinander und bewirken ein Herausschleudern
der Lampe, die nun nicht mehr durch diese Organe zurückgehalten wird. Die Organe
können erfindungsgemäß beispielsweise drei, mindestens aber zwei Kugeln nv sein
und einzeln durch je ein Bandit, das aus einem oder mehreren Textil- oder Metallfäden
besteht, befestigt .werden. Die Bänder werden mit ihrem einen Ende entweder an einem
festen Teil des Kopfes c oder, wie in der Zeichnung dargestellt, an einem entfernbaren,
beispielsweise ringförmigen, mit dem Kopf fest verbindbaren Teil p, vorteilhafterweise
durch Befestigung zwischen einem Teil des Kopfes, z. B. der Platte h, und dem unteren
Rand der Glücke e, angeordnet. Die Kugeln bestehen aus einem Material, das hart
oder vorzugsweise elastisch (oder plastisch) sein kann. Letzteres ist insbesondere
bei der in den Fig. r und 2 dargestellten Ausführungsform erforderlich, bei der
sich die Glühlampe selbst gegen die Kugeln legt. Die Befestigung der Kugeln an den
Enden der Bänder kann in irgendeiner Weise, beispielsweise, wenn es sich um einen
einzigen Faden handelt, durch Versenken des Fadens in das entsprechende Kugelmaterial,
erfolgen.
-
Ist die Ausführung derart, daß die Kugeln an die Fassung f sich anlegen,
dann wird diese Fassung zweckmäßig mit einer kreisförmigen Umfläche ausgeführt,
damit sich die Kugeln in jeder Stellung an die Fassung anlegen können. Beispielsweise
kann dann die Fassung als Kalotte ausgeführt sein, an deren Innenfläche eine Platte
vorgesehen ist, auf die sich die Feder g.aufstützt.
-
In jedem Fall werden sich bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform
bei dem Zubruchgehen der Glocke die Kugeln voneinander entfernen, so daß die Glühlampe
mit ihrer Fassung und dem Kontaktstift h vorgeschleudert wird, der dabei den Kontakt
mit der Stromführungsklemme il unterbricht.
-
Selbstverständlich können geeignete Mittel zur Verhinderung der Trennung
von Glühlampe und Fassung von der Lampe bei ihrer Vorschleuderung vorgesehen sein.
Beispielsweise
kann man die Enden der Feder g mit der Fassung
f und der Klemmei' fest verbinden.
-
Schließlich können auch vorteilhafterweise Vorrichtungen vorgesehen
sein, durch die die Möglichkeit, den Kontakt zwischen dem Stift 1r und der Glocke
il nach dem Zubruchgehen der Glocke wiederherzustellen, verhindert wird. Beispielsweise
kann, wie bekannt, ein aus Isoliermaterial bestehendes Verschlußorgan vorgesehen
sein, das unter dem Druck einer Feder steht und sich zwischen den Stift k. und die
Stromklemme il schiebt, :wenn der Stift unter der Einwirkung der Feder g hervorgeschleudert
wird.
-
Die Erfindung schafft also elektrische Glühlampen mit Sicherheitsglocke,
die gegenüber den bisher bekannten zahlreiche Vorteile aufweisen. Einmal besitzen
sie eine vollkommene Sicherheit, da diese Lampen in jedem Fall beim Zubruchgeben
der Glocke erlöschen, da jedes Festklemmen der Halteorgane unmöglich ist. Weiterhin
ist die ganze Vorrichtung einfach aufgebaut und deswegen billig herstellbar. Ferner
wird ein sehr schnelles Zurückbringen solcher Lampen, deren Glocke zerbrochen ist,
in ihren Betriebszustand ermöglicht. Die Kugeln lassen sich sehr leicht ersetzen,
insbesondere bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, bei dem sie an einem entfernbaren
Teil p angeordnet sind.
-
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern erstreckt sich selbstverständlich auch auf alle möglichen, in
den Rahmen des Erfindungsgedankens fallenden Ausführungsformen, insbesondere solche,
bei denen die als Widerlager der Glühlampe oder der Fassung dienenden Organe eine
von der dargestellten Kugelform abweichende Gestalt besitzen.