DE458870C

DE458870C - Einrichtung zum Stuetzen der Hand beim Schreiben

Info

Publication number: DE458870C
Application number: DEC36219D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-08-02
Filing date: 1925-02-15
Publication date: 1928-04-25

Description

Einrichtung zum Stützen der Hand beim Schreiben. Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Stützen der Hand beim Schreiben, Zeichnen oder bei einer ähnlichen Arbeit, die aus einer die Hand stützenden Platte o. dgl. besteht, welche an ihrer Unterseite mit einem Kugellager versehen ist und durch Bügel o. dgl. an der Hand befestigt wird.
Gemäß der Erfindung sind die Haltebügel für die Hand derart ausgestaltet, daß sie die Hand auf der Vorder- und Rückenfläche umfassen, also die Hand nicht vollkommen umschließen, und daher eine leicht lösbare Befestigung der Hand an der Einrichtung schaffen.
Weiter sind gemäß der Erfindung die Haltebügel mit Mitteln versehen, um sie selbsttätig nach außen zu bewegen und dadurch von der Hand frei zu machen, wenn diese auf der Stützplatte ruht, und um die Bügel wieder selbsttätig nach innen gegeneinander zu bewegen, wenn die Hand von der Platte abgehoben wird. Zu diesem Zweck sind gemäß einer Ausführungsform an den Bügeln Blöcke o. dgl. angebracht, «-elche sich gegen- und-auseinander in Führungen bewegen können. Sie werden durch ein Druckstück auseinander und unter der Einwirkung von Federn gegeneinander bewegt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt worden: Abb. i zeigt eine Ausführungsform in Draufsicht in größerem Maßstabe.
Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie y-y und Abb. 3 ein Schnitt nach Linie z-z der Abb. 3.
Die Abb. q. zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel ebenfalls in größerem Maßstabe.
i ist eine Platte, auf welcher die Hand in der Nähe des Handgelenkes ruht. Diese Platte besitzt an ihrer Unterseite ein Kugellager in der Form eines Ringes von Kugeln 2 in einem ringförmigen Halter oder Käfig 3, der mit je einer Ausnehmung für jede Kugel 2 versehen ist und vorspringende Teile 5 besitzt, welche die Kugeln 2 in ihren Ausnehmungen 4. halten sollen. Der Ring 3 kann an der Platte i zwischen den Kugeln 2 durch Niete 6 befestigt sein. Die Einrichtung kann sich auf den Kugeln 2 in jeder Richtung über die Arbeitsfläche bewegen.
Die Plattei ist mit einer mittleren Öffnung versehen (Abb. i bis 3). Zwei Bügel 9 und io umfassen die innere Fläche und die Rückenfläche der Hand. Diese Bügel 9 und io treten mit ihren unteren Teilen durch den Schlitz 8; mit jedem Bügel ist ein Block oder Gleitstück i i verbunden, die sich nach innen und außen in Führungen 12 am Boden der Platte i an den Seiten des Schlitzes 8 bewegen können. Die Blöcke i i sind mit Schrägflächen 13 versehen, und zwischen den Blöcken i i befindet sich ein Keilstück 14., dessen Enden entsprechend der Schrägfläche 13 der Blöcke i i abgeschrägt sind. An der Oberfläche kann das Keilstück 14 so gestalte', sein, daß es sich mehr oder weniger dem betreffenden Teile der Hand anpaßt, der in der Gebrauchslage auf ihm liegt. Der Boden des Keilstückes ist mit Vorsprüngen 15 versehen; welche bei der Aufwärtsbewegung des Keilstückes 14 als Anschläge dienen, indem sie gegen die Führungen 12 (Abb. 2) anstoßen.
An den Seiten des Keilstückes 14 sind in den Führungen 12 Schraubenfedern 16 angebracht, welche mit ihren Enden 17 an den Blöcken i i befestigt sind. 3 ist der Käfig für die Kugeln 2, und 18 ist ein den Käfig 3 und fast vollständig die Kugeln 2 einschließendes ringförmiges Gehäuse, so daß die Kugeln 2 unten über das Gehäuse nur wenig, wie bei i9 angedeutet ist, vorstehen. Das Gehäuse 18 schließt auch den Boden der Einrichtung unterhalb der Führungen 12 und des Keilstückes 14 ab und kann so ausgestaltet sein, daß es einen Anschlag 2o für die Abwärtsbewegung des Keilstückes 14 bildet. Wenn das Keilstück 14 durch die Hand auf die Anschlagfläche 2o gedrückt wird, werden die Blöcke i i auseinander bewegt, und zwar so weit, daß sich die Bügel 9 und io öffnen und diese auf die Hand keinen Druck mehr ausüben. In dieser Lage befindet sich die Oberfläche des Keilstückes 14 auf gleicher Höhe mit der Oberfläche der Platte i.
Wird das Keilstück 14 nach unten gedrückt, so werden die Federn 1.6 in. Spannung gehalten, so daß sie selbsttätig wirken, wenn der Druck der Hand auf das Keilstück 1q. nachläßt und die Bügel 9, To wieder gegeneinanderziehen, wobei diese sich um die Hand legen und so die Einrichtung an dieser festmachen. 21 sind Füllstücke zwischen der Platte i und dem äußeren ringförmigen Gehäuse 18.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 4 ist i wieder die Platte, 18 das die Kugeln a einschließende Gehäuse; und 21 sind die Füllstücke zwischen dem Gehäuse i8 und der Platte i. Der eine Bügel 22 besitzt einen Fuß oder nach außen gerichteten Vorsprung 22, mit welchem er einstellbar an der einen Seite der Platte i befestigt ist. Dieser Fuß 23 ist mit einem Schlitz versehen, in den ein Zapfen 24 der Platte i eingreift. Mit Hilfe dieses Zapfens und einer Mutter 25 ist der Bügel befestigt und kann innerhalb gewisser Grenzen eingestellt werden.
Der andere Bügel26 ist in einem Gelenk 27 an der Platte i schwingbär gelagert, und zwar gegenüber dem Bügel 22: Der Bügel 26 besitzt ein Schwanzstück 28, .und zwischen diesem und der Platte i ist eine Schraubenfeder 29 eingeschaltet, welche den Bügel 26 in der Stellung hält, in welcher er sich gegen die Hand legt und zusammen mit dem Bügel 22 die Einrichtung an der Hand sichert.
Wie in Abb. 4 finit gestrichelten Linien angedeutet ist, können die Bügel 22 und 26 mit Gelenken 30 versehen sein, so daß man die Bügel umlegen kann, wenn die- Einrichtung nicht benutzt wird. In diesem Zustande kann man sie leicht in der Tasche tragen, oder beim Verpacken nimmt sie weniger Platz ein. Die Ansätze 31 dienen als Anschläge, wenn die Bügel sich in der Offenstellung befinden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Stützen der Hand beim Schreiben, Zeichnen oder bei einer ähnlichen Arbeit, bestehend aus einer die Hand stützenden Platte o. dgl., die an ihrer Unterseite mit einem Kugellager versehen ist und durch Bügel o. dgl. an der Hand befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebügel (9, io bzw. 22, 2,6) die Hand auf der Vorder- und Rückenfläche umfassen.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebügel (9, io bzw. 22, 26) durch den Druck der aufgelegten Hand selbsttätig nach außen bewegt werden und die Hand freigeben, bei Aufheben des Druckes jedoch selbsttätig wieder einwärts bewegt werden.
3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Haltebügeln (9, io) Blöcke (i i) o. dgl. angebracht sind, welche in Führungen (12) sich gegen- und auseinander bewegen können, damit die Hand frei wird, wenn diese auf der Stützplatte (i) ruht, und zwar werden die Haltebügel durch ein keilförmiges Druckstück (14) auseinander und unter der Einwirkung von Federn (16) gegeneinander bewegt.
4. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Haltebügel (22) einstellbar und der andere (26) schwingbar gelagert ist, wobei der letztere durch eine Feder (29) nach innen gedrückt wird.
5. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (22, 26) derart an der Stützplatte (i) angelenkt sind, daß sie auf diese umgeklappt werden können.