DE707148C - Vorrichtung an Kraftfahrzeugen zwecks selbsttaetigen Ausschaltens des elektrischen Stromes bei Unfaellen - Google Patents

Vorrichtung an Kraftfahrzeugen zwecks selbsttaetigen Ausschaltens des elektrischen Stromes bei Unfaellen

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DE707148C
DE707148C DEL97612D DEL0097612D DE707148C DE 707148 C DE707148 C DE 707148C DE L97612 D DEL97612 D DE L97612D DE L0097612 D DEL0097612 D DE L0097612D DE 707148 C DE707148 C DE 707148C
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DE
Germany
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locking pin
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accident
motor vehicles
weight
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Expired
Application number
DEL97612D
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English (en)
Inventor
Heinrich Linder
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H35/00Switches operated by change of a physical condition
    • H01H35/02Switches operated by change of position, inclination or orientation of the switch itself in relation to gravitational field
    • H01H35/027Switches operated by change of position, inclination or orientation of the switch itself in relation to gravitational field the inertia mass activating the switch mechanically, e.g. through a lever

Landscapes

  • Switches Operated By Changes In Physical Conditions (AREA)

Description

  • Vorrichtung an Kraftfahrzeugen zwecks selbsttätigen Ausschaltens des elektrischen Stromes bei Unfällen Vorrichtungen an Kraftfahrzeugen zwecks selbsttätigen Ausschaltens des elektrischen Stromes bei Unfällen sind in mannigfacher Ausführung bereits bekannt. In allen Fällen kommt ein Pendel oder einpendelndes Gewicht zur Anwendung, das zufolge von größeren Lageveränderungen oder starken Verzögerungen ausschwingt, um so den elektrischen Strom auszuschalten. Sofern das Pendel freischwingend ist, ist die Empfindlichkeit dieser Einrichtung zu groß. Es ist die Gefahr vorhanden, daß es auch in Fällen, in denen ein Ausschalten des elektrischen Stromes nicht erwünscht ist, das Ausschalten bewirkt.
  • Um dem vorzubeugen, ist es bereits bekannt, das Pendel bzw. das pendelnde Gewicht durch Federkraft in der Ruhelage zu halten, so daß also zum Zwecke des Ausschwingens die Federkraft überwunden werden muß. Zum Beispiel wird in derartigen Fällen ein Arm des Pendels durch Federkraft in einer Pfanne gehalten. Der Arm kann nur dann aus der Pfanne austreten, wenn die Federkraft überwunden wird.
  • Die Empfindlichkeit derartiger Einrichtungen hängt, ausschließlich von dem Grad der Federspannung ab, und da sich diese mit der Zeit verändert, so kann sich auch die Empfindlichkeit ändern.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft demgegenüber eine Einrichtung, welche eine annähernd stets gleichbleibende Empfindlichkeit aufweist, deshalb, weil für die Freigabe des Pendels keine Federkraft überwunden zu werden braucht.
  • Das Neue der Erfindung besteht darin, daß zur Auslösung des das pendelnde Gewicht in Ruhelage haltenden Sperrstiftes ein in der Schwenkebene des pendelnden Gewichtes beweglicher Körper, z. B. eine Kugel, vorgesehen ist. Zu diesem Zwecke kann der axial verschiebbare Sperrstift seitliche, sich in die Bewegungsbahn des beweglichen Körpers erstreckende Mitnehnier tragen.
  • Eine andere Ausfiihrungsforni besteht darin, daß der Sperrstift, entgegen der Wirkung einer Feder, durch den in seiner Ruhelage auf ihm aufliegenden beweglichen Körper in der Sperrstellung gehalten wird. Wenn auch bei dieser Ausführungsform eine Feder zur Anwendung kommt, so hängt die Empfindlichkeit des Gerätes nicht ohne weiteres von der sich verändernden Spannkraft der Feder ab, sondern in erster Linie von der Wirkung des beweglichen Körpers.
  • Die beiliegende Zeichnung zeigt Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Einrichtung, und zwar Fig. i die Einrichtung bei geöttnetem Deckel in Draufsicht, Fig. 2 dieselbe Ansicht bei veränderter Lage des Sperrstiftes, Fig.3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt nach Linie A-B der Fig. i, Fig. d. eine andere Ausführungsform des Gerätes in Draufsicht und teilweisem Schnitt. Gemäl') den Fig. i, 2 und 3 ist innerhalb eines Gehäuses i das pendelnde Gewicht 2 angeordnet, dessen Drehwelle 3 etwa parallel zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges liegt. Das Gewicht 2 besitzt einen sich über die Drehwelle 3 hinaus erstreckenden Arm .1 mit einem federbelasteten Kontaktelements, das in Ruhelage des Gerätes in Berührung mit einem Kontaktelement 6 der einen Gehäusewandung 7 steht. Die beiden Kontakte des Kontaktelemente: 5 sind leitend miteinander verbunden, so daß sie in Ruhelage Verbindung zu den Kontakten des Kontaktelementes 6 schaffen. Die Drehwelle 3 ist in dein Gehäuse axial verschiebbar angeordnet und besitzt außerhalb desselben zwei Ringnuten S und cg. In die eine Ringnut S greift eine federbelastete Kugel io ein, welche die Welle 3 in der gezeichneten Lage hält.
  • Das Pende12 besitzt eine etwa halbkreisförmige Aussparung i i, in welcher eine Kugel 12 ruht. Die Kugel 12 ist gegen Austreten aus der Aussparung i i gesichert. Die Aussparung i i trägt außerdem irn unteren Bereiche eine Vertiefung 13, in welcher die Kugel normalerweise liegt.
  • An der Welle 3 hängt des weiteren mit einem durch eine dreieckige Ausnehmung 14 bedingten Spiel ein Sperrstift 15, welcher init seinem einen Ende in eine Nut 16 des Gehäuses i eingreift. Der Sperrstift 15 besitzt einen Schlitz 17, durch welchen sich eine Schraube ih des Pendels erstreckt. Der Sperr-Stift 15 trägt des weiteren seitliche Mitnehinerstifte i9 und 20, welelie sich in die :\ussparung i i erstrecken.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist wie folgt: In Ruhelage befindet sich die Kugel 12 in der in Fig. i gezeichneten Lage. Der Sperrstift 15 ist in die Nut 16 eingerückt und sperrt somit das pendelnde Gewicht 2. Dieses wird also bei kleineren Erschütterungen und Lageveränderungen nicht ausschwingen können. Tritt eine erhebliche Lageveränderung nach der Seite ein, so tritt die Kugel 12, an deren Stelle z. B. auch eine Walze treten könnte, aus der Vertiefung 13 aus und rollt in die Aussparung i i, bis sie gegen einen der Mitnehmerstifte i9 und 20 stößt (Fig.2). Durch diesen Stoß wird der Sperrstift 15 angehoben und tritt aus der Nut 16 heraus. Das pendelnde Gewicht 2 ist damit freigegeben, schwingt aus, und der das Kontaktelement 5 tragende Arm .l wird sich aus dem Bereich der Kontakte 6 bewegen und die Stromunterbrechung bewirken.
  • Erleidet das Fahrzeug z. B. durch Anstoßen eine starke Verzögerung, so wird sich das Pendel mit seiner Welle 3 in der Fahrtrichtung, also axial, verschieben, und zwar entgegen der Wirkung der federbelasteten Kugel io. Damit wird der Kontakt zwischen 5 und 6 unterbrochen. Die Kugel io schnappt in die Ringnut c] ein. Die axial verschiebbare Welle 3 bewirkt also auch eine Empfindlichkeit des Gerätes in Fahrtrichtung.
  • Wie aus Fig.a ersichtlich, kann der Sperrstift 15 auch durch eine Feder 21 belastet sein, «-elche bestrebt ist, den Stift 15 nach oben zu heben. Der Sperrstift 15 wird jedoch durch das Gewicht der Kugel 12 entgegen der Wirkung der Feder 21 in der Nut 16 gehalten. Im Falle einer größeren Lageveränderung tritt die Kugel 12 aus der Vertiefung 13 heraus. Der Sperrstift 15 wird damit der Wirkung der Feder 21 freigegeben und löst das Pendel, welches sodann die Stromunterbrechung der Kontakte 5, 6 bewirkt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an Kraftfahrzeugen zwecks selbsttätigen Ausschaltens des elektrischen Stromes bei Unfällen mittels eines pendelnden Gewichtes, das durch einen nur bei starken Stößen oder Schwankungen selbsttätig auslösenden feiler- oder gewichtsbelasteten Sperrstift in seiner Ruhelage gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auslösung des Sperrstiftes (15) ein in der Schwenkebene des pendelnden Gewichtes (2)' beweglicher Körper (12), z. B. eine Kugel, vorgesehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der axial verschiebbare Sperrstift (15) seitliche, sich in die Bewegungsbahn des beweglichen Körpers (12) erstreckende Mitnehmerarme (ig, -2o) trägt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstift (15) entgegen der Wirkung einer Feder (21) durch den in seiner Ruhelage auf ihm aufliegenden beweglichen Körper (12) in der Sperrstellung gehalten wird.
DEL97612D 1939-04-02 1939-04-02 Vorrichtung an Kraftfahrzeugen zwecks selbsttaetigen Ausschaltens des elektrischen Stromes bei Unfaellen Expired DE707148C (de)

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