DE933344C - Antrieb zum Stellen von Weichen, Signalen od. dgl. fuer Eisenbahnsicherungszwecke - Google Patents

Antrieb zum Stellen von Weichen, Signalen od. dgl. fuer Eisenbahnsicherungszwecke

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Publication number
DE933344C
DE933344C DEL1058A DEL0001058A DE933344C DE 933344 C DE933344 C DE 933344C DE L1058 A DEL1058 A DE L1058A DE L0001058 A DEL0001058 A DE L0001058A DE 933344 C DE933344 C DE 933344C
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DE
Germany
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drive
lock
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signals
signal
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DEL1058A
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English (en)
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DE1608838U (de
Inventor
Wilhelm Dr-Ing Habil Schmitz
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Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/06Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means
    • B61L5/062Wiring diagrams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Antrieb zum Stellen von Weichen, Signalen od. dgl. für Eisenbahnsicherungszwecke Elektrische Weichenantriebe werden bekanntlich bei Störungen an der elektrischen Steuereinrichtung im Stellwerk oder in den Leitungen am Ort von Hand umgestellt. Hierzu verwendet man Kurbeln, die auf eine Getriebeachse im Antrieb aufgesteckt werden, oder neuerdings auch Umstellhebel. Da es aus fertigungstechnischen Gründen nicht möglich ist, für jeden Antrieb eine andere Kurbel vorzusehen, und außerdem die Freigabe der verschiedenen Kurbeln im Stellwerk aus Raum= gründen schwierig isein dürfte, ist es möglich, mit einer Kurbel sämtliche Weichenantriebe eines Bahnhofes von Hand umzustellen. Das kann jedoch zu erheblichen Gefährdungen des Zugverkehrs führen, wenn der vom Stellwerk geschickte Wärter durch Verständigungsfehler od. dgl. sich im, der Weiche irrt und eine falsche Weiche umkurbelt. Zwar wird hierbei der Signalstrom unterbrochen, so daß ein etwa auf »Fahrt« stehendes .Signal in die Haltlage geht, aber der Zug könnte ja bereits mit der Spitze am Signal vorbei sein und dann in die in der Umstellung befindliche Weiche einfahren und entgleisen.
  • Es ist bereits eine Einrichtung zum Umstellen von Weichen vorgeschlagen worden, bei der durch einen an der Weiche, nicht im Weichenantrieb angeordneten Schalter der Weichenantrieb von den zu ihm führenden Leitungen getrennt wird. Bei dieser Einrichtung kann die Handkurbel zum Umkurbeln der Weiche erst aufgesetzt werden, wenn der Schalter betätigt worden ist.
  • Im Gegensatz hierzu werden die Nachteile der bekanntgewordenen Einrichtungen erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß im Antrieb eine vom Stellwerk aus betätigte elektromagnetische Sperre vorgesehen ist, die die Handstellung freigibt. Es wird also nur der Antrieb umgekurbelt werden können, .der vom Stellwerk aus hierzu freigegeben worden ist.
  • Wenn man nun mit einem Freigabehebel gleichzeitig den Stellstrom von der Weiche abschaltet und auch die Fahrtstellung des Signals unterbindet, so ist sichergestellt, d@aß weder eine für eine Zugfahrt benötigte Weiche umgekurbelt werden kann, noch .daß das Umkurbeln bei eingeschaltetem Stellstrom erfolgt, wodurch bekanntlich der Wärter gefährdet werden kann. Wird diese Sperre im Antrieb über die Weidhenadern gesteuert, so. kann es, wenn auch nur selten, vorkommen, daß bei einer Kabelstörung auch diese Sperre nicht freigegeben wird.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird deshalb am Antrieb .außen noch ein Schloß angebracht, mit dem die Sperre aufgeschlossen werden kann. Diese nur in den äußersten Notfällen benötigten Schlüssel zu dem S:chloß könnte man im Stellwerk, evtl. unter Glasv!erachluß, :sicher aufbewahren. Mit der elektrischen .Sperre im Antrieb könnte man andererseits Kontakte steuern, durch die eine Rückmeldung zum Stellwerk gegeben wird, daß die Sperre eingefallen ist. Man könnte hiervon auch die Signalstellung abhängig machen. Nach der Erfindung kann man diese Kontakte unmittelbar in den Weichenüberwachungskreis einschalten, wodurch kein zusätzlicher Aufwand erforderlich ist und das Signal von der vorhandenen Sperrung der Weichenkurbel abhängig ist.
  • .Der Erfindungsgegenstand ist in den beiden Figuren beispielsweise näher erläutert. Fig. i zeigt schematisch einen Weichenantrieb mit dem Motor JVl, der über ein Getriebe die Weichenstellstange W betätigt. Auf die Achse A kann von außen eine Kurbel aufgesteckt werden, wobei die Sperre S das Kurbelloch jedoch verschlossen hält. Wird im Stellwerk, wie in Fig. 2 dargestellt, der Freigabehebel betätigt, so wird der Kontakt FH geschlossen, wodurch der Sperre S im Äntrieb- Strom zugeführt wird. Der Anker des nunmehr erregten Sperrmagneten zieht einen Schieber, Scheibe od. dgl., die bnsheT die Kurbelöffnung im Antriebsgehäuse verdeckt hält, weg, so daß nun die Handkurbel in den Antrieb eingeführt werden kann. Der Wärter kann also die Weiche durch Drehen der Kurbel umstellen.
  • Im Stromkreis der Kurbelsperre S kann, wie durch den Kontakt SH angedeutet, die Haltstellung des Signals überwacht werden. Dieser Kontakt SH ist im Stellwerk nur bei Haltstellung des Signals geschlossen. Geht das Signal auf Fahrt, so unterbricht der Kontakt SH den Stromkreis- der Sperre S, und die Kurbelöffnung im An -triebsgehäuse wird wieder geschlossen. Es wird damit verhindert, daß eine Weiche umgekurbelt wird, die in eine Fahrstraße mit auf Fahrt stehendem Signal einbezogen ist. An Stelle der Abhängigkeit mit dem Signal kann auch eine solche mit der Fahrstraße geschaffen werden, indem an Stelle .des Kontaktes SH ein Kontakt der Fahrstraßenfestlegung eingeschaltet wird.
  • Mit dem Freigabehebel FH kann außerdem -der Stellstrom der Weiche unterbrochen werden, damit der Wärter beim Umkurbeln nicht gefährdet ist. Schaltet man einen Kontakt s vom Anker der Sperre S in den Überwachungskreis des Weichenüberwachungsrelais W U ein, so hat man eine Überprüfung dieser Sperre in einfachsteur Weise erreicht, wie in Fig. 2 am Beispiel der vieradrigen Einheitsweichenschaltung der Deutschen Bundesbahn dargestellt ist. Der Erfindungsgedanke läßt sich auch bei allen anderen Weichenschaltungen verwirklichen; eben-so wie es möglich ist, den Magneten der Sperre über die vorhandenen Weichenadern zu betätigen.
  • Wird in demselben Fall, in dem auch die elektrische Sperre gestört sein sollte, der Anker -der Sperre durch einen Schlüssel weggeschlossen, so unterbricht auf jeden Fall ebenfalls der Kontakt s, womit die Überprüfung im Signalstromkreis auch dann verbleibt, wenn die Sperre zusätzlich gestört sein sollte.
  • Es dürfte zweckmäßig sein, die Sperre S so auszubilden, :daß .das Umkurbeln nur so lange möglich ist, wie der Sperrmagnet-S erregt ist. Dadurch wird verhindert, daß der Stellwerkswärter die Freigabe der Handumstellung während des Umkurbelns zurücknimmt und damit den Stellstrom wieder einschaltet, durch -den der umkurbelnde Wärter bekanntlich gefährdet werden kann.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antrieb zum Stellen von Weichen, Signalen ad. dgl. für Eisenbahnsicherungszwecke mit Handstellmöglichkeit durch Kurbel, Hebel od. :dgl., dadurch gekennzeichnet, daß im Antrieb eine vom Stellwerk aus betätigte elektromagnetische Sperre (S) vorgesehen ist, die die Handstellung freigibt.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre so ausgebildet ist, daß beim Wegnehmen der Freigabe auch eine etwa gerade vorgenommene Umstellung unterbrochen wird.
  3. 3. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Freigabe der Handstellung gleichzeitig der Stehstromkreis des Weichenantriebes abgeschaltet wird.
  4. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorhandensein der Handsteblungssperre durch einen Kontakt (s) der Sperre (S) im Weichenüberwachungskreis überprüft wird.
  5. 5. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Schlüssel frei zu machende Noteinrichtung für den Fall, daß die Sperre versagt, vorgesehen ist.
  6. 6. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre im Antrieb über eine der bereits vorhandenen Kabeladern betätigt wird. Angezogene Druckschriften: Siemens & Halske, Druckschrift 28q., »Der elektrische Weichenantrieb«, S. 6 und 7.
DEL1058A 1950-02-01 1950-02-01 Antrieb zum Stellen von Weichen, Signalen od. dgl. fuer Eisenbahnsicherungszwecke Expired DE933344C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1233003B (de) * 1963-08-03 1967-01-26 Werk Signal Sicherungstech Veb Verfahren bei handumstellbaren, elektrisch gestellten und ueberwachten Teilen einer Betriebsanlage, vorzugsweise bei Weichen in Bahnen

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DE1233003B (de) * 1963-08-03 1967-01-26 Werk Signal Sicherungstech Veb Verfahren bei handumstellbaren, elektrisch gestellten und ueberwachten Teilen einer Betriebsanlage, vorzugsweise bei Weichen in Bahnen

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