DE88611C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L21/00—Station blocking between signal boxes in one yard
- B61L21/06—Vehicle-on-line indication; Monitoring locking and release of the route
- B61L21/065—Vehicle-on-line indication; Monitoring locking and release of the route for signals, including signals actuated by the vehicle
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
SIEMENS & HALSKE in BERLIN.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1896 ab.
Die Ausfahrtssignale auf den Bahnhöfen der mit Streckenblockapparaten ausgerüsteten Bahnstrecken
müssen, falls ^die Wirkung der Streckenblockirung nicht sehr eingeschränkt werden
soll, mit Einrichtungen versehen sein, welche verhüten, dafs ein zweiter oder folgender Zug
in die Strecke gelangen kann, bevor der erste Zug dieselbe verlassen hat, mit anderen Worten,
mit Einrichtungen, welche bei jedesmaliger Ausfahrt eines Zuges die Blockirung des Ausfahrtssignals
erzwingen und so eine zweite Zugerlaubnifs erst dann zulassen, nachdem die Blockirung von der in der Zugrichtung liegenden
Blockstation aufgehoben ist, was wiederum bekanntlich bei gut eingerichteten Apparaten
erst erfolgen kann, nachdem der Zug die Station erreicht hat.
Zur Durchführung dieses - Zwanges ist jetzt allgemein üblich, die betreffenden Signalhebel
mit solchen Sperrvorrichtungen zu versehen, dafs nach einmaliger Stellung des Signalhebels
ein mechanischer Verschlufs des letzteren eintritt, welcher nur unter gleichzeitigem Eintreten
eines elektrischen Verschlusses aufgehoben werden kann, der dann erst verschwindet, wenn
der Zug die nächste Blockstation erreicht hat und durch deren Signal gedeckt ist. . Um die
Wirkung dieser Einrichtung vom betriebstechnischen Standpunkte aus vollkommener zu
machen, mufs noch das Signal mit selbstthätiger Rückstellvorrichtung durch den ausfahrenden
Zug versehen sein, damit nicht etwa mehrere Züge auf ein und dasselbe Signal ausfahren,
und der mechanische Verschlufs darf erst eintreten, wenn-thatsächlich ein Zug in die
Strecke eingefahren ist, und nicht schon dann, wenn etwa ein Signal irrthümlich gezogen
worden ist. Auch diese beiden Bedingungen sind schon erfüllt worden, letztere durch entsprechende
Einrichtungen in Verbindung mit den Hebelsperren.
Die nachfolgend beschriebene und in beiliegender Zeichnung in einfachen Linien dargestellte
Einrichtung soll die völlige Erfüllung aller oben entwickelten Bedingungen ermöglichen
ohne Anwendung der Hebelsperre und damit ohne die Verschlufswechselvorrichtung
zwischen Signalhebel und . Blockapparat. Es ist mit dieser Anordnung möglich, bei Einrichtung
elektrischer Streckenblockirung auf Bahnen mit vorhandenen Stellwerken die letzteren
ganz ohne jede Aenderung an den Hebeln zu belassen und doch die vollste Betriebssicherheit
zu erzielen.
Das auf die oben gekennzeichnete Weise mit dem Streckenblock zu verbindende Signal
wird mit einer selbstthätigen Rückstellvorrichtung versehen, welche nur dann und nur so
lange die Fahrtstellung des Signals zuläfst, als in einem bestimmten Stromkreise ein bestimmter
elektrischer Zustand herrscht, also z. B. nur dann, wenn in diesem Stromkreis ein elektrischer
Strom fliefst, was bei der dargestellten Einrichtung
der Fall sein möge. Derartige Vorrichtungen sind u.■ A. in den D. R. P. Nr. 57225
und 72743 beschrieben.
Es wird nun zunächst dieser Signalstromkreis so geführt, dafs in ihm die zur Fahrtstellung
des Signals erforderlichen Stromverhältnisse nur eintreten können, wenn das zugehörige Streckenblockfeld
zuvor blockirt ist. Das ist z. B. in Fig. i, wo eine der bekannten Si em ens'sehen
Blockeinrichtungen als Streckenblockfeld angenommen ist, dadurch erzielt, dafs in den
Stromkreis die beiden Contacte Ar1 und k.2 eingeschaltet
sind; U1 ist nur geschlossen, wenn
die Stange B1 in oberer, Ar2. dagegen nur wenn
Stange B2 in unterer Lage sich befindet. Diese Stellung beider Stangen ist bekanntlich nur bei
vollständig blockirtem Blockfeld vorhanden. Mit der Blockeinrichtung ist ferner verbunden
das aus dem Elektromagnetsystem E und einem damit in Verbindung stehenden Contact Ar3 bestehende
Relais R. Der Contact k3 wird geschlossen
durch den Niedergang der Stange B1 (unmittelbar Fig. ι oder unter Vermittelung
eines elektrischen Stromes Fig. 2), also beim Blockiren der Einrichtung, und bleibt geschlossen,
bis der Elektromagnet E wirkt. Es kann mithin das, oder, wenn mehrere Ausfahrtssignale vorhanden sind, ein beliebiges derselben
gezogen werden, sobald das Streckenblockfeld blockirt ist, und zwar kann die Fahrtstellung
beliebig oft, auch unter Wechsel der Signale wiederholt werden. Der Stromkreis des Elektromagneten
E wird nun beeinflufst durch irgend eine am Ausfahrtsgeleise angebrachte
Vorrichtung, welche, sobald der Zug eine bestimmte Stelle des Geleises erreicht oder verlassen
hat, den Elektromagneten E zur Wirkung bringt. Hierdurch wird der Contacthebel k„
frei, der Signalstromkreis unterbrochen, das Signal fällt in die Haltlage. Eine wiederholte
Stellung ist erst möglich, nachdem Ar3 wieder
geschlossen ist, was nur geschehen kann, wenn Stange B1 wieder niedergedrückt wird; dies
kann aber infolge der bekannten Wirkung der Blockapparate erst geschehen durch Blockirung
des Signals der nächstfolgenden Blockstation, also erst nachdem der Zug die nächste Blockstrecke
geräumt hat, die letztere also frei ist.
Es ist mithin durch die beschriebene einfache Combination zwischen Blockapparat, Rückstellvorrichtung
und Streckenstromschliefser die Bedingung erfüllt, dafs nur nach erfolgter
Blockirung und jedesmal nur ein Zug in die Strecke einfahren kann. Die umständliche und
häufig schwierige Anbringung von Sperren u. s. w. an den Signalhebeln ist gänzlich vermieden.
Die Einrichtung der Apparate selbst kann natürlich je nach der Art der angewendeten
Streckenblockapparate oder RUckstellvorriclitungen verschiedenartig ausgeführt werden.
Der Signalstromkreis sowohl als auch der vom Zug beeinflufste Stromkreis' des Elektromagneten
E werden noch mit den üblichen Contacten versehen, welche zur Verhütung
überflüssigen Stromverbrauchs oder beim letzteren Stromkreis auch zur Verhütung von Wirkungen
bei Rangirbewegungen dienen.
Die oben beschriebene Einrichtung schliefst auch die Anwendung der Hebelsperren nicht
unbedingt aus. Letztere können vielmehr .zu Nebenzwecken gleichzeitig vorhanden sein.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Vorrichtung zur Erzielung einer Abhängigkeit zwischen mit selbstthätigen Rückstellvorrichtungen (ζ. B. η.' D. R. P. Nr. 57225 oder 72743) versehenen Eisenbahnsignalen und den Streckenblockapparaten, bestehend aus einem im Signalstromkreis befindlichen Contact k3, welcher einerseits mit dem Streckenblockapparat und andererseits mit einem von dem fahrenden Zug beeinflufsten Elektromagneten E in solcher Wechselwirkung steht, dafs nur nach oder gleichzeitig mit dem Blockiren des Streckenblockapparates der Signalstromkreis geschlossen, bei Ausfahrt des Zuges dagegen geöffnet wird, zum Zwecke, die Stellung der Ausfahrtssignale auf Fahrt nur bei wirklich freier Strecke und nur so lange zu gestatten, bis ein Zug ausgefahren ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE88611C true DE88611C (de) |
Family
ID=360486
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT88611D Active DE88611C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE88611C (de) |
-
0
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