DE175518C - - Google Patents

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DE175518C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation
    • B61L19/14Interlocking devices having electrical operation with electrical locks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Switches That Are Operated By Magnetic Or Electric Fields (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 175518 KLASSE 2Oi. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. April 1905 ab.
Bei Stellwerken ist der Signalstellhebel meist in mechanische Abhängigkeit von bestimmten Weichenstellhebeln gebracht. Außerdem besteht vielfach auch eine mechanische oder elektrische Abhängigkeit der Signale vom Zustande der in Frage kommenden Weichen, Drehscheiben o. dgl. Diese Abhängigkeit wird meist mittelbar durch Überwachungsorgane (Druckkolben, Elektromagnete) erzielt,
ίο die mit allen zu überwachenden Stellen in Verbindung stehen und Überwachungselemente (Ventile oder Schließungskontakte) in der Signalleitung schalten.
Mündeten mehrere oder auch nur eine Strecke in den Stellwerksbetrieb ein, so waren in den älteren Anlagen in jeder Signalleitung so viel Überwachungeslemente vorhanden, wie Abhängigkeiten dieser Leitung von Überwachungsstellen bestanden, und somit hatte jedes Weichenüberwachungsorgan mehrere Überwachungselemente zu bewegen. Später wurden Einrichtungen bekannt, bei denen für den Fall, daß höchstens zwei einmündende Strecken vorhanden waren und also nicht mehr als zwei Fahrstraßen gleichzeitig stellbar waren, jeder Überwachungsmagnet nur einen Kontakt zu bewegen hatte.
Nach vorliegender Erfindung, die die Verminderung der Überwachungselemente be-
zweckt, werden alle erforderlichen Abhängigkeiten durch eine einzige unveränderlich geschaltete Reihe von Überwachungselementen hergestellt, auch wenn mehr als zwei Strecken in den Stellwerksbetrieb einmünden.
Für diesen Zweck werden die Überwachungselemente hintereinander geschaltet und die jeweils für die Fahrstraße nicht in Betracht kommenden Überwachungselemente werden ausgeschlossen. Das Ausschließen der Überwachungselemente geschieht dadurch, daß für jedes einzelne oder für bestimmte benachbarte Elemente Seitenwege (Nebenkanäle oder Kurzschließer) angeordnet sind, durch deren Schließung oder Öffnung mittels des Auswählorganes (Schieber, Hebel) nur diejenigen Überwachungselemente überwachungs,-fähig gemacht werden, die für eine bestimmte Fahrstraße in Frage kommen.
Ob die beim Betriebe verwendeten Vorrichtungen pneumatische, hydraulische oder elektrische sind, ist für das Wesen der Erfindung gleichgültig. Im folgenden ist der Einfachheit halber beispielsweise die Verwendung elektrischer Vorrichtungen angenommen. Fig. ι der Zeichnung zeigt einen Stellwerksbezirk, bei dem drei Strecken a, b und c in den Bahnhof einmünden. Für jede einzelne Weiche 3 und 4, sowie für. die zu einer Gleisverbindung gehörigen, mit je einer gemeinsamen Ziffer bezeichneten Weichen 1, 2, 5 und 6 ist im Stellwerk nur je ein Überwachungsorgan vorhanden. In Fig. 2 stellen 1 bis 6 die Überwachungselemente dar, die von den Überwachungsmagneten bewegt werden. Jeder Magnet hält beim ordnungsmäßigen Zustand der Weichen einen gleichbezeichneten Kontakt ι bis 6 geschlossen. Die Reihenfolge der Überwachungselemente ist beliebig. Die
12. Auflage, ausgegeben am io. November IQ06.I
Fahrstraßen von den Strecken a, b und c nach den vier Gleisen ii, 12, 13 und 14 sind mit «xl, al2, Ci13, Ci14, S11, b12 usw. bezeichnet. Die Schließungskontakte der Fahrstraßen, die für die Signalbewegung maßgebend sind, haben teils dieselben Bezeichnungen wie die zugehörigen Fahrstraßen, teils tragen sie die Zeichen der Fahrstraßen in Verbindung mit einem Index. Es gehören also zur Fahrstraße ^11 die Koritakte A11 und allv zur Fahrstraße 13 die Kon-. takte a13, a131, a13%, zur Fahrstraße S12 die Kontakte δ12, δ121, J122 usw. Sämtliche Kontakte sind in der Ruhelage dargestellt.
Durch Einstellen einer Fahrstraße mittels eines Auswählorganes wird der Ruhezustand der zugehörigen Fahrstraßenkontakte geändert. Wenn beispielsweise durch das Auswählorgan die Fahrstraße a13 eingestellt wird, so werden die Kontakte als und «132 geschlossen, der Kontakt «131 dagegen geöffnet. Von dem Kontakt a13 fließt ein Strom zu den in Frage kommenden · Signalantriebsorganen (Motor, Kupplung) und zu sonstigen in der Leitung etwa noch vorhandenen Abhängigkeitselementen.
.25 Beim Ruhezustande der Fahrstraßenkontakte kann ein Strom von dem Pol V der Stromquelle über irgend einen Punkt d (Fig. 2) zum anderen Pol E der Stromquelle nur zustande kommen, wenn die Überwachungskontakte 1 bis 6 sämtlich geschlossen sind. Somit sind die Überwachungskontakte im Ruhezustande sämtlich überwachungsfähig.
Da die Signale jedoch nur von den durch die zugehörige Fahrstraße bestimmten oder doch nur von verriegelten Weichen abhängig sein dürfen, so muß die Überwachungsfähigkeit der von unverriegelten Weichen beeinflußten Kontakte aufgehoben werden. Dies geschieht bei der Schaltung nach Fig. 2 durch einen Nebenschluß zu den betreffenden Kontakten. Wird beispielsweise die Fahrstraße a13 eingestellt, so dürfen die Überwachungselemente 3 und 4 nicht mehr überwachungsfähig sein. Die Kontakte .3 und 4 werden also durch Schließung des Schalters a13Z kurzgeschlossen. Das Signal ist dann nur von den Weichen 1, 2, 5 und 6 abhängig, wie dies auch den Bedingungen nach Fig. 1 entspricht.
Gleichzeitig mit a1% kann auch die Fahrstraße C14 eingestellt werden, da diese Fahrstraßen nicht feindlich sind. C14 erfordert jedoch nur den Verschluß der Weichen 5 und 6, so daß durch Einstellung von c14 die Überwachungsfähigkeit der Kontakte 1, 2, 3 und 4 aufgehoben werden müßte. Wenn C14 allein eingestellt wird, so würde die Schließung des Fahrstraßenkontaktes C141 ohne weiteres dieser Bedingung genügen, weil hierdurch die Kontakte 1, 2, 3 und 4 kurz geschlossen würden; wenn jedoch die Einstellung der Fahrstraße al3 gleichzeitig stattfinden soll, dann darf diese Kurzschließung nicht eintreten, oder sie muß durch Einstellung der Fahrstraße a13 wieder aufgehoben werden. Dies geschieht durch Öffnen des Fahrstraßenkontaktes Ci131. Damit sind aber beide Signale nicht nur von den Weichen 5 und 6, sondern auch von 1 und 2 abhängig. Aber diese für die Fahrstraße C14 überflüssige Abhängigkeit kann keine Störung veranlassen, da die Weichen ι und 2 durch Einstellen der Fahrstraße als ohnedies in ordnungsmäßigem Zustande sein müssen. Wird die Einstellung der Fahrstraße a13 zurückgenommen, während noch die der Fahrstraße C14 besteht (z. B. wenn der von α kommende Zug in Gleis 13 völlig eingelaufen ist, während sich der von c nach Gleis 14 fahrende Zug noch unterwegs befindet, so verschwindet die Unterbrechung in «131 und das Signal C14 ist nunmehr nur von 5 und 6, also wieder nur von verriegelten Weichen abhängig. In ähnlicher Weise können alle anderen Abhängigkeiten gewählt und hergestellt werden, ohne Rücksicht auf die Zahl der einmündenden Strecken. .
Die Überwachungsfähigkeit der Kontakte 1 bis 6 kann auch verändert werden, wenn die Kontakte im Ruhezustande nicht überwachungsfähig sind, wie dies in der Fig. 3 veranschaulicht ist. Die Bezeichnungen haben in dieser Figur dieselbe Bedeutung wie schon beschrieben. S1 bis S6 sind die den Fahrstraßen entsprechenden, in der Figur als Schieber ausgebildeten Verschlußorgane, deren Bedeutung durch die danebenstehende Fahrstraßennummer und den Pfeil erklärt ist. Wird S1 nach links bewegt, so wird die Fahrstraße axl eingestellt, bei Rechtsbewegung dagegen a12.
22, 32, 42 und 52 sind Kurzschließer für die Überwachungskontakte ι bis 6 und' können durch die zugehörigen, quer über die Schieber S1 bis S6 gelegten, in ihrer Längsrichtung beweglichen Stangen 23, 33, 43 und 53 geöffnet werden. Diese Stangen sind mit Anschlägen 24, 34, 44 und 54 versehen, die mit Hebedaumen 25 zusammen arbeiten. Die Vorsprünge 26, 27 der Schieber drücken, je nach der Bewegungsrichtung der Schieber, die Daumen 25 nach oben und öffnen so die von den Stangen 23, 33 usw. beeinflußten Kontakte 22, 32 usw.
Die Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 3 ist folgende: Die Überwachungskontakte sind hier im Ruhestande, also bei Normallage der Fahrstraßenschieber nicht überwachungsfähig, da sie durchweg durch die Kontakte 22, 32, 42 und 52 kurzgeschlossen sind. Erst durch Einstellen irgend einer Fahrstraße werden die für die Signalbewegung in Frage kommenden Kontakte durch Aufhebeung der entsprechenden Kurzschließung in den überwachungsfähigen Zustand gebracht.
Wenn beispielsweise al9 eingestellt werden
soll, so wird S2 nach links bewegt, dadurch werden die Stellhebel der Weichen i, 2, 5 und 6 mechanisch verschlossen und die Stangen 23 und 53 mittels der über S2 liegenden Daumen 25 nach oben gedrückt, wodurch die Kontakte 22 und 32 geöffnet, also die Kontakte i, 2, 5 und 6 überwachungsfähig gemacht werden. Ein von der Stromquelle V ausgehender Strom muß daher, um über als zum Signal zu gelangen, die Kontakte 1, 2, 5 und 6 durchlaufen.
Wenn außer der Fahrstraße a1B zugleich auch Fahrstraße C14 eingestellt wird, so wird der über S6 befindliche Daumen gehoben.
Dadurch wird jedoch der elektrische Zustand nicht geändert, da die Stange 53 ohnehin schon durch S2 hochgedrückt wurde. Die Überwachungsfähigkeit der Kontakte 5 und 6, die für die Fahrstraße 14 nötig ist, ist also schon vor Einstellung der Fahrstraße C14 vorhanden.
Eine weitere Ausführungsform, durch die die erforderlichen Abhängigkeiten ebenfalls durch Veränderung der Überwachungsfähig-
keit der .Überwachungskontakte hergestellt werden, ist in Fig. 4 dargestellt. 22 ist ein Kurzschließer, der geöffnet wird, wenn der Hebel 25 gehoben wird. Dieser Hebel ist mit dem um dieselbe Achse drehbaren Hebel 29 durch eine rinnenartige Querleiste fest verbunden, die alle Fahrstraßenschieber S1, S2 abdeckt. Durch Bewegung eines Schiebers werden diejenigen Querleisten gehoben, vor denen der Schieber einen Vorsprung 26, 27 trägt, und damit die zugehörigen Kurzschließer geöffnet.
Bei den beschriebenen Auswähleinrichtungen kann es nun' vorkommen, daß durch übereilte Einstellung einer Fahrstraße ein zu einer Fahrstraße gehöriges Signal auf »Halt« gestellt wird. Soll beispielsweise, nachdem Fahrstraße C14 (Fig. 3) eingestellt und von den Weichen 5 und 6 abhängig gemacht ist, auch die Fahrstraße ^11 eingestellt werden, die von den Weichen 1 bis 4 abhängig ist, so ist, beispielsweise für den Fall, daß die Weiche 4 noch umgestellt werden muß, der Überwachungskontakt 4, während der Umstellung der Weichen geöffnet. Wenn nun der Wärter den Schieber S1 schnell auf Fahrstraße ^11 einstellt, ehe die Umstellung und Verriegelung der Weichenzungen ordnungsmäßig vollendet ist, so wird die. Überwachungsfähigkeit des Kontaktes 4 vorzeitig hergestellt, nämlich solange er noch geöffnet ist. Daher wird der das Signal für- Fahrstraße C14 auf Fahrt haltende Strom im Kontakt 4 unterbrochen und das Signal fällt auf »Halt«. ' :
Damit solche Störungen vermieden werden, eine Fahrstraßeneinstellung also nur bei ordnungsmäßigem Zustand der Weichen vorgenommen werden kann, wird die beschriebene Auswähleinrichtung durch eine Verzögerungseinrichtung (Fig. 5) ergänzt, die in einer Sperrung der Fahrstraßenwählorgane mittels einer besonderen Reihe von Überwachungskontakten besteht. ■
Die Auswählorgane sind in der Fig. 5 als Hebel S1, S2 dargestellt. Wird S1 aus seiner Ruhelage so weit bewegt, als es die Sperrung Nj gestattet, so wird ein Freigabestromkreis von V über die Kontaktreihe A, die Kontakte 101 und 103 und den Magneten M1 hergestellt. Der Magnet zieht seinen Anker N1 an und gibt den Hebel S1 frei, durch dessen Weiterbewegung nun ein neuer Stromkreis V über die Kontaktreihe B, die Kontakte 102 und 104 und über K1 (Signalflügelkupplung, Signalantriebsorgan, Relais) geschlossen wird.
Aus Fig. 6 geht hervor, wie die zu den beiden Kontaktreihen A und B gehörigen Kurzschließer A22, S22 in Tätigkeit gesetzt werden können. Eine über alle Auswählschieber gelegte, an Hebeln C drehbar gelagerte Querleiste D wird von einem Fahrstraßenschieber S bewegt, der mit dem vorher erwähnten Hebel S1 so gekuppelt ist, daß sein Vorsprung 27 während des Stromschlusses 101, 103 (Fig. 5) unter die erste Stufe D1 der Leiste D tritt und diese so weit hebt, daß der Kontakt ^422 unterbrochen go wird; dadurch werden die Kontakte 1 bis 6 der Reihen A überwachungsfähig und die Möglichkeit der Weiterbewegung des Hebels S1 vom ordnungsmäßigen Zustande der Weichen abhängig gemacht, ohne daß dadurch ein für ein anderes Signal K2, Ka schon bestehender Stromkreis gestört würde, der die Kontakte der Reihe B überwacht. Durch Weiterbewegung des Hebels S1 in die Endstellung 102, 104 werden nun die Kontakte der Reihe B überwachungsfähig gemacht, ohne Schaden für die über die Reihe B fließenden Ströme. Das ist dadurch möglich, daß der Vorsprung 27 nunmehr unter die Stufe D2 der Querleiste tritt und auch den Kontakt B22 unterbricht. In gleicher Weise werden natürlich auch A 32> ΒΆ2 usw. beeinflußt.
Der Freigabemagnet kann auch so geschaltet werden, daß er das Vorhandensein des Signalstromkreises auch bei völlig umgelegten Hebeln prüft. Eine solche Schaltung zeigt die schematische Darstellung (Fig. 5) des Magneten Af3 und der zugehörigen, von einem Fahrstraßenhebel entsprechend bewegten Schalter S31, S32.
Die Sperrung der Fahrstraßenwählorgane kann auch für alle Wählorgane gleichzeitig und mit einer einzigen Reihe von Überwachungskontakten erzielt werden, wie aus Fig. 9 hervorgeht. 1 bis 6 sowie 22, 32, 42 und 52 haben dieselbe Bedeutung wie in Fig. 3. 61 bis 66 sind Kontakte, die ohnehin beispiels-
weise zum Einschalten von Lärmvorrichtungen vorhanden sind. Sie werden von den Überwachungsorganen gesteuert und sind beim ordnungsmäßigen Zustand der Weichen geöffnet. Wird dieser Zustand geändert, also einer dieser Kontakte geschlossen, so wird der Magnet G erregt und die Auswählorgane werden gesperrt. Eine Ausführungsform einer solchen gemeinsamen Sperrung für alle Schieber ist
ίο in Fig. 7 dargestellt. Jeder Schieber S. ist mit Einschnitten E1 versehen, die im Bereich eines über alle Schieber gelegten Sperrelementes F1 liegen, das mittels eines Elektromagneten G in die Sperrlage gebracht wird.
Die Sperrung kann auch mit entlastetem Magneten bewirkt werden. In Fig. 8 ist P ein leichter, drehbar gelagerter Anker, durch den irgend ein neutrales Organ H1, das von jedem Schieber bewegt werden muß, gesperrt wird. H1 ist beispielsweise ein mit schrägen Angriffsflächen versehener Balken, der in geeignete Einschnitte J1, J2 der Auswählorgane S eingreift.
Man kann den Balken H1 und die zugehörigen Einschnitte auch mit Sperrflächen versehen, wie beispielsweise F1 und E in Fig. 7; dann muß. der Hebel H irgend eine Handhabe erhalten, durch die die Sperrung beseitigt werden kann, was natürlich nur möglich ist, wenn der Anker P abgefallen ist.
Wenn die Sperrung der Schieber vom
Ruhestrom abhängig gemacht werden - soll, so schaltet man den Freigabemagneten G (Fig. 10) hinter eine Reihe von Kontakten
71, 72 usw., die von den Überwachungsorganen gesteuert werden. Auch diese Art der Sperrung erfordert keine besondere Kontaktreihe, da die Kontakte 71, 72 usw. für Lärmvorrichtungen gewöhnlich vorhanden sind.
In gewissen Fällen ist es nötig, dem Wärter die Möglichkeit zu geben, die Freigabe der Auswählorgane unabhängig vom Zustand der Überwachungskontakte herbeizuführen. Dies kann beispielsweise durch eine Taste geschehen, die entweder den Stromkreis des Magneten G oder auch das Sperrelement F, H usw. unmittelbar mechanisch beeinflußt.
Da zwischen dem Stellhebel einer Weiche und dem Auswählorgan, das den zu dieser
go Weiche gehörigen Überwachungskontakt überwachungsfähig macht, stets eine mechanische Abhängigkeit besteht, so kann das Sperrelement, das diese Abhängigkeit herstellt, erfindungsgemäß zur Einstellung der Kurzschließer 22, 32 usw. herangezogen werden. In Fig. 11 sind beispielsweise zwei mit Weichen stellhebeln verbundene Achsen W1, W2 dargestellt, die von Sperrelementen W11, W21, W22 abhängig sind. Bei Linksbewegung des Schiebers 5 werden A t und A 2 gehoben, bei Rechtsbewegung nur A2. Desgleichen werden bei Linksbewegung beide Achsen, bei Rechtsbewegung nur die Achse W2 gesperrt.
Durch diese Anordnung wird eine unbedingt zuverlässige Übereinstimmung der elektrischen mit den mechanischen Abhängigkeiten erzielt.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Einrichtung zur Herstellung der Abhängigkeiten zwischen Signalen und Weichen mittels Überwachungselemente in' den Signalleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß für beliebig viele einmündende Strecken nur eine einzige Reihe hintereinander geschalteter Überwachungselemente Vorhanden ist und durch eine Auswähleinrichtung nur die zu einer bestimmten Fahrstraße gehörigen Überwachungselemente über-' wachungsfähig gemacht werden.
2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für je ein einzelnes oder für bestimmte benachbarte Überwachungselemente ein Seitenweg vorgesehen ist, dessen Eröffnung oder Abschließung von jedem Auswählorgan gesteuert wird.
3. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen Abhängigkeitselemente zwischen Weichenstellhebeln und den Auswählorganen zur Eröffnung oder · Abschließung der Seitenwege benutzt werden.
4. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine von einer zweiten Reihe von Überwachungselementen beeinflußten Sperrung der Auswählorgane zu dem Zwecke, eine vorzeitige Herstellung der Überwachungsfähigkeit von Überwachungselementen zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT175518D Active DE175518C (de)

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