DE175518C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE175518C DE175518C DENDAT175518D DE175518DA DE175518C DE 175518 C DE175518 C DE 175518C DE NDAT175518 D DENDAT175518 D DE NDAT175518D DE 175518D A DE175518D A DE 175518DA DE 175518 C DE175518 C DE 175518C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- monitoring
- contacts
- route
- selection
- monitoring elements
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000000903 blocking Effects 0.000 claims description 12
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 claims description 8
- 230000002028 premature Effects 0.000 claims 1
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 9
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 description 4
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 2
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 2
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 2
- 230000001264 neutralization Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L19/00—Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
- B61L19/06—Interlocking devices having electrical operation
- B61L19/14—Interlocking devices having electrical operation with electrical locks
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Switches That Are Operated By Magnetic Or Electric Fields (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 175518 KLASSE 2Oi. GRUPPE
Bei Stellwerken ist der Signalstellhebel meist in mechanische Abhängigkeit von bestimmten
Weichenstellhebeln gebracht. Außerdem besteht vielfach auch eine mechanische oder
elektrische Abhängigkeit der Signale vom Zustande der in Frage kommenden Weichen,
Drehscheiben o. dgl. Diese Abhängigkeit wird meist mittelbar durch Überwachungsorgane (Druckkolben, Elektromagnete) erzielt,
ίο die mit allen zu überwachenden Stellen in
Verbindung stehen und Überwachungselemente (Ventile oder Schließungskontakte) in der
Signalleitung schalten.
Mündeten mehrere oder auch nur eine Strecke in den Stellwerksbetrieb ein, so waren
in den älteren Anlagen in jeder Signalleitung so viel Überwachungeslemente vorhanden, wie
Abhängigkeiten dieser Leitung von Überwachungsstellen bestanden, und somit hatte
jedes Weichenüberwachungsorgan mehrere Überwachungselemente zu bewegen. Später wurden Einrichtungen bekannt, bei denen für
den Fall, daß höchstens zwei einmündende Strecken vorhanden waren und also nicht
mehr als zwei Fahrstraßen gleichzeitig stellbar waren, jeder Überwachungsmagnet nur
einen Kontakt zu bewegen hatte.
Nach vorliegender Erfindung, die die Verminderung der Überwachungselemente be-
zweckt, werden alle erforderlichen Abhängigkeiten durch eine einzige unveränderlich geschaltete
Reihe von Überwachungselementen hergestellt, auch wenn mehr als zwei Strecken in den Stellwerksbetrieb einmünden.
Für diesen Zweck werden die Überwachungselemente hintereinander geschaltet und die jeweils
für die Fahrstraße nicht in Betracht kommenden Überwachungselemente werden ausgeschlossen. Das Ausschließen der Überwachungselemente
geschieht dadurch, daß für jedes einzelne oder für bestimmte benachbarte
Elemente Seitenwege (Nebenkanäle oder Kurzschließer) angeordnet sind, durch deren Schließung oder Öffnung mittels des
Auswählorganes (Schieber, Hebel) nur diejenigen Überwachungselemente überwachungs,-fähig
gemacht werden, die für eine bestimmte Fahrstraße in Frage kommen.
Ob die beim Betriebe verwendeten Vorrichtungen pneumatische, hydraulische oder elektrische
sind, ist für das Wesen der Erfindung gleichgültig. Im folgenden ist der Einfachheit
halber beispielsweise die Verwendung elektrischer Vorrichtungen angenommen. Fig. ι der Zeichnung zeigt einen Stellwerksbezirk,
bei dem drei Strecken a, b und c in den Bahnhof einmünden. Für jede einzelne
Weiche 3 und 4, sowie für. die zu einer Gleisverbindung
gehörigen, mit je einer gemeinsamen Ziffer bezeichneten Weichen 1, 2, 5
und 6 ist im Stellwerk nur je ein Überwachungsorgan vorhanden. In Fig. 2 stellen 1 bis 6
die Überwachungselemente dar, die von den Überwachungsmagneten bewegt werden. Jeder
Magnet hält beim ordnungsmäßigen Zustand der Weichen einen gleichbezeichneten Kontakt
ι bis 6 geschlossen. Die Reihenfolge der Überwachungselemente ist beliebig. Die
12. Auflage, ausgegeben am io. November IQ06.I
Fahrstraßen von den Strecken a, b und c nach den vier Gleisen ii, 12, 13 und 14 sind
mit «xl, al2, Ci13, Ci14, S11, b12 usw. bezeichnet.
Die Schließungskontakte der Fahrstraßen, die für die Signalbewegung maßgebend sind, haben
teils dieselben Bezeichnungen wie die zugehörigen Fahrstraßen, teils tragen sie die Zeichen der
Fahrstraßen in Verbindung mit einem Index. Es gehören also zur Fahrstraße ^11 die Koritakte
A11 und allv zur Fahrstraße 13 die Kon-.
takte a13, a131, a13%, zur Fahrstraße S12 die
Kontakte δ12, δ121, J122 usw. Sämtliche Kontakte
sind in der Ruhelage dargestellt.
Durch Einstellen einer Fahrstraße mittels eines Auswählorganes wird der Ruhezustand
der zugehörigen Fahrstraßenkontakte geändert. Wenn beispielsweise durch das Auswählorgan
die Fahrstraße a13 eingestellt wird, so werden
die Kontakte als und «132 geschlossen, der
Kontakt «131 dagegen geöffnet. Von dem
Kontakt a13 fließt ein Strom zu den in Frage
kommenden · Signalantriebsorganen (Motor, Kupplung) und zu sonstigen in der Leitung
etwa noch vorhandenen Abhängigkeitselementen.
.25 Beim Ruhezustande der Fahrstraßenkontakte kann ein Strom von dem Pol V der Stromquelle
über irgend einen Punkt d (Fig. 2) zum anderen Pol E der Stromquelle nur zustande
kommen, wenn die Überwachungskontakte 1 bis 6 sämtlich geschlossen sind. Somit sind
die Überwachungskontakte im Ruhezustande sämtlich überwachungsfähig.
Da die Signale jedoch nur von den durch die zugehörige Fahrstraße bestimmten oder
doch nur von verriegelten Weichen abhängig sein dürfen, so muß die Überwachungsfähigkeit
der von unverriegelten Weichen beeinflußten Kontakte aufgehoben werden. Dies geschieht bei der Schaltung nach Fig. 2 durch
einen Nebenschluß zu den betreffenden Kontakten. Wird beispielsweise die Fahrstraße a13
eingestellt, so dürfen die Überwachungselemente 3 und 4 nicht mehr überwachungsfähig
sein. Die Kontakte .3 und 4 werden also durch Schließung des Schalters a13Z kurzgeschlossen. Das Signal ist dann nur von den
Weichen 1, 2, 5 und 6 abhängig, wie dies auch den Bedingungen nach Fig. 1 entspricht.
Gleichzeitig mit a1% kann auch die Fahrstraße
C14 eingestellt werden, da diese Fahrstraßen nicht feindlich sind. C14 erfordert
jedoch nur den Verschluß der Weichen 5 und 6, so daß durch Einstellung von c14 die
Überwachungsfähigkeit der Kontakte 1, 2, 3 und 4 aufgehoben werden müßte. Wenn C14
allein eingestellt wird, so würde die Schließung des Fahrstraßenkontaktes C141 ohne weiteres
dieser Bedingung genügen, weil hierdurch die Kontakte 1, 2, 3 und 4 kurz geschlossen würden;
wenn jedoch die Einstellung der Fahrstraße al3 gleichzeitig stattfinden soll, dann
darf diese Kurzschließung nicht eintreten, oder sie muß durch Einstellung der Fahrstraße
a13 wieder aufgehoben werden. Dies
geschieht durch Öffnen des Fahrstraßenkontaktes Ci131. Damit sind aber beide Signale
nicht nur von den Weichen 5 und 6, sondern auch von 1 und 2 abhängig. Aber diese für
die Fahrstraße C14 überflüssige Abhängigkeit
kann keine Störung veranlassen, da die Weichen ι und 2 durch Einstellen der Fahrstraße als
ohnedies in ordnungsmäßigem Zustande sein müssen. Wird die Einstellung der Fahrstraße
a13 zurückgenommen, während noch die
der Fahrstraße C14 besteht (z. B. wenn der von
α kommende Zug in Gleis 13 völlig eingelaufen
ist, während sich der von c nach Gleis 14 fahrende Zug noch unterwegs befindet, so verschwindet
die Unterbrechung in «131 und das
Signal C14 ist nunmehr nur von 5 und 6, also
wieder nur von verriegelten Weichen abhängig. In ähnlicher Weise können alle anderen Abhängigkeiten
gewählt und hergestellt werden, ohne Rücksicht auf die Zahl der einmündenden Strecken. .
Die Überwachungsfähigkeit der Kontakte 1 bis 6 kann auch verändert werden, wenn die
Kontakte im Ruhezustande nicht überwachungsfähig sind, wie dies in der Fig. 3 veranschaulicht
ist. Die Bezeichnungen haben in dieser Figur dieselbe Bedeutung wie schon beschrieben.
S1 bis S6 sind die den Fahrstraßen entsprechenden,
in der Figur als Schieber ausgebildeten Verschlußorgane, deren Bedeutung durch die
danebenstehende Fahrstraßennummer und den Pfeil erklärt ist. Wird S1 nach links bewegt,
so wird die Fahrstraße axl eingestellt, bei
Rechtsbewegung dagegen a12.
22, 32, 42 und 52 sind Kurzschließer für die Überwachungskontakte ι bis 6 und' können
durch die zugehörigen, quer über die Schieber S1 bis S6 gelegten, in ihrer Längsrichtung
beweglichen Stangen 23, 33, 43 und 53 geöffnet werden. Diese Stangen sind mit Anschlägen 24,
34, 44 und 54 versehen, die mit Hebedaumen 25 zusammen arbeiten. Die Vorsprünge 26, 27 der
Schieber drücken, je nach der Bewegungsrichtung der Schieber, die Daumen 25 nach
oben und öffnen so die von den Stangen 23, 33 usw. beeinflußten Kontakte 22, 32 usw.
Die Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 3 ist folgende: Die Überwachungskontakte
sind hier im Ruhestande, also bei Normallage der Fahrstraßenschieber nicht überwachungsfähig,
da sie durchweg durch die Kontakte 22, 32, 42 und 52 kurzgeschlossen sind. Erst durch Einstellen irgend einer Fahrstraße
werden die für die Signalbewegung in Frage kommenden Kontakte durch Aufhebeung der
entsprechenden Kurzschließung in den überwachungsfähigen Zustand gebracht.
Wenn beispielsweise al9 eingestellt werden
soll, so wird S2 nach links bewegt, dadurch
werden die Stellhebel der Weichen i, 2, 5 und 6 mechanisch verschlossen und die Stangen
23 und 53 mittels der über S2 liegenden Daumen 25 nach oben gedrückt, wodurch die
Kontakte 22 und 32 geöffnet, also die Kontakte i, 2, 5 und 6 überwachungsfähig gemacht
werden. Ein von der Stromquelle V ausgehender Strom muß daher, um über als
zum Signal zu gelangen, die Kontakte 1, 2, 5 und 6 durchlaufen.
Wenn außer der Fahrstraße a1B zugleich
auch Fahrstraße C14 eingestellt wird, so wird
der über S6 befindliche Daumen gehoben.
Dadurch wird jedoch der elektrische Zustand nicht geändert, da die Stange 53 ohnehin
schon durch S2 hochgedrückt wurde. Die Überwachungsfähigkeit der Kontakte 5 und 6,
die für die Fahrstraße 14 nötig ist, ist also schon vor Einstellung der Fahrstraße C14 vorhanden.
Eine weitere Ausführungsform, durch die die erforderlichen Abhängigkeiten ebenfalls
durch Veränderung der Überwachungsfähig-
keit der .Überwachungskontakte hergestellt werden, ist in Fig. 4 dargestellt. 22 ist ein
Kurzschließer, der geöffnet wird, wenn der Hebel 25 gehoben wird. Dieser Hebel ist
mit dem um dieselbe Achse drehbaren Hebel 29 durch eine rinnenartige Querleiste fest verbunden,
die alle Fahrstraßenschieber S1, S2
abdeckt. Durch Bewegung eines Schiebers werden diejenigen Querleisten gehoben, vor
denen der Schieber einen Vorsprung 26, 27 trägt, und damit die zugehörigen Kurzschließer
geöffnet.
Bei den beschriebenen Auswähleinrichtungen kann es nun' vorkommen, daß durch übereilte
Einstellung einer Fahrstraße ein zu einer Fahrstraße gehöriges Signal auf »Halt« gestellt
wird. Soll beispielsweise, nachdem Fahrstraße C14 (Fig. 3) eingestellt und von den Weichen 5
und 6 abhängig gemacht ist, auch die Fahrstraße ^11 eingestellt werden, die von den
Weichen 1 bis 4 abhängig ist, so ist, beispielsweise für den Fall, daß die Weiche 4 noch
umgestellt werden muß, der Überwachungskontakt 4, während der Umstellung der Weichen
geöffnet. Wenn nun der Wärter den Schieber S1 schnell auf Fahrstraße ^11 einstellt, ehe die Umstellung
und Verriegelung der Weichenzungen ordnungsmäßig vollendet ist, so wird die. Überwachungsfähigkeit
des Kontaktes 4 vorzeitig hergestellt, nämlich solange er noch geöffnet ist. Daher wird der das Signal für- Fahrstraße
C14 auf Fahrt haltende Strom im Kontakt 4 unterbrochen und das Signal fällt auf
»Halt«. ' :
Damit solche Störungen vermieden werden, eine Fahrstraßeneinstellung also nur bei ordnungsmäßigem
Zustand der Weichen vorgenommen werden kann, wird die beschriebene Auswähleinrichtung durch eine Verzögerungseinrichtung
(Fig. 5) ergänzt, die in einer Sperrung der Fahrstraßenwählorgane mittels
einer besonderen Reihe von Überwachungskontakten besteht. ■
Die Auswählorgane sind in der Fig. 5 als Hebel S1, S2 dargestellt. Wird S1 aus seiner
Ruhelage so weit bewegt, als es die Sperrung Nj gestattet, so wird ein Freigabestromkreis
von V über die Kontaktreihe A, die Kontakte 101 und 103 und den Magneten M1
hergestellt. Der Magnet zieht seinen Anker N1 an und gibt den Hebel S1 frei, durch dessen
Weiterbewegung nun ein neuer Stromkreis V über die Kontaktreihe B, die Kontakte 102
und 104 und über K1 (Signalflügelkupplung,
Signalantriebsorgan, Relais) geschlossen wird.
Aus Fig. 6 geht hervor, wie die zu den beiden Kontaktreihen A und B gehörigen Kurzschließer
A22, S22 in Tätigkeit gesetzt werden können.
Eine über alle Auswählschieber gelegte, an Hebeln C drehbar gelagerte Querleiste D
wird von einem Fahrstraßenschieber S bewegt, der mit dem vorher erwähnten Hebel S1
so gekuppelt ist, daß sein Vorsprung 27 während des Stromschlusses 101, 103 (Fig. 5) unter die
erste Stufe D1 der Leiste D tritt und diese so
weit hebt, daß der Kontakt ^422 unterbrochen go
wird; dadurch werden die Kontakte 1 bis 6 der Reihen A überwachungsfähig und die Möglichkeit
der Weiterbewegung des Hebels S1 vom ordnungsmäßigen Zustande der Weichen
abhängig gemacht, ohne daß dadurch ein für ein anderes Signal K2, Ka schon bestehender
Stromkreis gestört würde, der die Kontakte der Reihe B überwacht. Durch Weiterbewegung
des Hebels S1 in die Endstellung 102,
104 werden nun die Kontakte der Reihe B überwachungsfähig gemacht, ohne Schaden
für die über die Reihe B fließenden Ströme. Das ist dadurch möglich, daß der Vorsprung 27
nunmehr unter die Stufe D2 der Querleiste tritt und auch den Kontakt B22 unterbricht.
In gleicher Weise werden natürlich auch A 32>
ΒΆ2 usw. beeinflußt.
Der Freigabemagnet kann auch so geschaltet werden, daß er das Vorhandensein
des Signalstromkreises auch bei völlig umgelegten Hebeln prüft. Eine solche Schaltung
zeigt die schematische Darstellung (Fig. 5) des Magneten Af3 und der zugehörigen, von
einem Fahrstraßenhebel entsprechend bewegten Schalter S31, S32.
Die Sperrung der Fahrstraßenwählorgane kann auch für alle Wählorgane gleichzeitig
und mit einer einzigen Reihe von Überwachungskontakten erzielt werden, wie aus
Fig. 9 hervorgeht. 1 bis 6 sowie 22, 32, 42
und 52 haben dieselbe Bedeutung wie in Fig. 3. 61 bis 66 sind Kontakte, die ohnehin beispiels-
weise zum Einschalten von Lärmvorrichtungen vorhanden sind. Sie werden von den Überwachungsorganen
gesteuert und sind beim ordnungsmäßigen Zustand der Weichen geöffnet.
Wird dieser Zustand geändert, also einer dieser Kontakte geschlossen, so wird der
Magnet G erregt und die Auswählorgane werden gesperrt. Eine Ausführungsform einer solchen
gemeinsamen Sperrung für alle Schieber ist
ίο in Fig. 7 dargestellt. Jeder Schieber S. ist
mit Einschnitten E1 versehen, die im Bereich eines über alle Schieber gelegten Sperrelementes
F1 liegen, das mittels eines Elektromagneten G in die Sperrlage gebracht wird.
Die Sperrung kann auch mit entlastetem Magneten bewirkt werden. In Fig. 8 ist P
ein leichter, drehbar gelagerter Anker, durch den irgend ein neutrales Organ H1, das von
jedem Schieber bewegt werden muß, gesperrt wird. H1 ist beispielsweise ein mit
schrägen Angriffsflächen versehener Balken, der in geeignete Einschnitte J1, J2 der Auswählorgane
S eingreift.
Man kann den Balken H1 und die zugehörigen
Einschnitte auch mit Sperrflächen versehen, wie beispielsweise F1 und E in
Fig. 7; dann muß. der Hebel H irgend eine Handhabe erhalten, durch die die Sperrung
beseitigt werden kann, was natürlich nur möglich ist, wenn der Anker P abgefallen ist.
Wenn die Sperrung der Schieber vom
Ruhestrom abhängig gemacht werden - soll, so schaltet man den Freigabemagneten G
(Fig. 10) hinter eine Reihe von Kontakten
71, 72 usw., die von den Überwachungsorganen gesteuert werden. Auch diese Art
der Sperrung erfordert keine besondere Kontaktreihe, da die Kontakte 71, 72 usw. für
Lärmvorrichtungen gewöhnlich vorhanden sind.
In gewissen Fällen ist es nötig, dem Wärter die Möglichkeit zu geben, die Freigabe der
Auswählorgane unabhängig vom Zustand der Überwachungskontakte herbeizuführen. Dies
kann beispielsweise durch eine Taste geschehen, die entweder den Stromkreis des Magneten G
oder auch das Sperrelement F, H usw. unmittelbar mechanisch beeinflußt.
Da zwischen dem Stellhebel einer Weiche und dem Auswählorgan, das den zu dieser
go Weiche gehörigen Überwachungskontakt überwachungsfähig
macht, stets eine mechanische Abhängigkeit besteht, so kann das Sperrelement, das diese Abhängigkeit herstellt, erfindungsgemäß
zur Einstellung der Kurzschließer 22, 32 usw. herangezogen werden. In Fig. 11 sind beispielsweise zwei mit Weichen stellhebeln
verbundene Achsen W1, W2 dargestellt,
die von Sperrelementen W11, W21, W22
abhängig sind. Bei Linksbewegung des Schiebers 5 werden A t und A 2 gehoben, bei Rechtsbewegung
nur A2. Desgleichen werden bei Linksbewegung beide Achsen, bei Rechtsbewegung
nur die Achse W2 gesperrt.
Durch diese Anordnung wird eine unbedingt zuverlässige Übereinstimmung der elektrischen
mit den mechanischen Abhängigkeiten erzielt.
Claims (4)
1. Einrichtung zur Herstellung der Abhängigkeiten zwischen Signalen und Weichen
mittels Überwachungselemente in' den Signalleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß für beliebig viele einmündende Strecken
nur eine einzige Reihe hintereinander geschalteter Überwachungselemente Vorhanden
ist und durch eine Auswähleinrichtung nur die zu einer bestimmten Fahrstraße
gehörigen Überwachungselemente über-' wachungsfähig gemacht werden.
2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für je ein einzelnes oder für bestimmte benachbarte Überwachungselemente ein
Seitenweg vorgesehen ist, dessen Eröffnung oder Abschließung von jedem Auswählorgan
gesteuert wird.
3. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die mechanischen Abhängigkeitselemente zwischen Weichenstellhebeln und
den Auswählorganen zur Eröffnung oder · Abschließung der Seitenwege benutzt werden.
4. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine von einer zweiten Reihe von Überwachungselementen beeinflußten Sperrung der Auswählorgane zu dem Zwecke, eine
vorzeitige Herstellung der Überwachungsfähigkeit von Überwachungselementen zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE175518C true DE175518C (de) |
Family
ID=440151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT175518D Active DE175518C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE175518C (de) |
-
0
- DE DENDAT175518D patent/DE175518C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0096400A2 (de) | Schlossanlage zur Sicherung von Türen | |
DE175518C (de) | ||
AT26736B (de) | Einrichtung zur Herstellung der Abhängigkeiten zwischen Signalen und Weichen. | |
DE102010021182B4 (de) | Elektromagnetisches Relais | |
DE182727C (de) | ||
DE674868C (de) | Einrichtung zur gegenseitigen Verriegelung von mehreren in bestimmter Reihenfolge zu schaltenden Antrieben | |
DE102108C (de) | ||
DE3213859C2 (de) | Fußbedienung für eine Hubladebühne | |
DE490831C (de) | Halbautomatische Verriegelungsschaltung, insbesondere fuer Trennschalter und OElschalter in Doppelsammelschienensystemen | |
DE2002619A1 (de) | Schutzvorrichtung bei Tueren,die durch ein von einem Druckmedium beaufschlagtes Bewegungsorgan bewegbar sind | |
DE83225C (de) | ||
DE216527C (de) | ||
DE254272C (de) | ||
DE275526C (de) | ||
DE192885C (de) | ||
DE763239C (de) | Rangierstellwerk mit Tischhebelwerk fuer Weichen verschiedener Art | |
DE162495C (de) | ||
DE319278C (de) | UEberwachungseinrichtung fuer elektrische Weichen- und Signalstellwerke | |
DE487340C (de) | Eisenbahnschranke | |
DE107420C (de) | ||
DE105538C (de) | ||
DE503377C (de) | Selbsttaetige Warnsignalanlage fuer schienengleiche Bahnueberwege | |
DE203088C (de) | ||
DE272592C (de) | ||
DE130982C (de) |