DE254272C - - Google Patents

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DE254272C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/02Interlocking devices having mechanical or fluid-pressure operation
    • B61L19/023Interlocking devices having mechanical or fluid-pressure operation purely mechanical

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vending Machines For Individual Products (AREA)

Description

Sitten-^emplot
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
e 254272 KLASSE 2(H. GRUPPE
WILHELM HEPERMANN in BARMEN.
für Signal- oder Fahrstraßenstellwerke.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. März 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine in die Stellwerkmechanismen einzuschaltende Einrichtung zur Sicherung einer der Fahrordnung entsprechenden Signalgabe und, Zugfolge bei Signal- oder Fahrstraßenstellwerken. Sie besteht ihrem Wesen nach aus einem zwangläufig fortgeschalteten, in bestimmter Ordnung mehrfach durchlochten Streifen, in dessen Öffnungen die die Signale in der Ruhelage festhaltenden Riegel zu deren Freigabe nur dann eingeführt werden können, wenn eine der Fahrordnung entsprechende Öffnung des Streifens dem betreffenden Riegel gegenübersteht. Die Reihenfolge und die Anordnung der Öffnungen des Streifens entspricht der vorgeschriebenen Fahrordnung. Der die Signalfolge regelnde Streifen steht unter Wirkung eines Uhrwerkes, das ihn fortlaufend zu bewegen sucht; er wird aber von einem Sperrbolzen
so festgehalten, der mit dem bei Stellwerken bekannten, als Fahrstraßenfestlegung bezeichneten Mechanismus verbunden ist. Erst bei der Fahrstraßenfestlegung wird der die Fahrordnung regelnde Streifen freigegeben und ihm, da gleich darauf ein mit dem Sperrbolzen verbundener zweiter Sperrhaken in ihn hineingreift, eine geringe Weiterbewegung erlaubt, die ausreicht, um die nächste öffnung des Streifens dem entsprechenden Signalriegel gegenüber zu bringen. Wenn der Signalriegel in seine öffnung eingeführt und nach dem Vorbeifahren des Zuges wieder in seine Grundstellung zurückgebracht und dadurch das Signal wieder festgestellt ist, kann, da sich inzwischen auch der Sperrbolzen zurückbewegt hat, durch eine neue Fahrstraßenfestlegung der Streifen um ein geringes in derselben Weise fortgeschaltet und dadurch eine neue Öffnung dem entsprechenden Signalriegel gegenüber gebracht werden.
Die Zeichnung veranschaulicht diese Einrichtung in schematischer Darstellung.
Fig. ι zeigt eine Aufsicht auf den die Fahrordnung regelnden Streifen.
Fig. 2 zeigt die Einrichtung in Ansicht bei einem festgestellten Signal.
Fig. 3 ist dieselbe Ansicht wie Fig. 2 nach Freigabe eines Sign ales.
Fig. 4 zeigt das vordere Ende des Sperrbolzens 4.
Von einem Uhrwerk wird ein über Leit-. rollen 1 geführter Streifen 2 aus hinreichend widerstandsfähigem Material fortbewegt, der mit einer größeren Zahl von Öffnungen 3, entsprechend der Anordnung und der Reihenfolge der Fahrten, versehen ist. Ein Sperrbolzen 4, der mit dem bei Stellwerken bekannten, als Fahrstraßenfestlegung bezeichneten Mechanismus zwangläufig verbunden ist, greift in Öffnungen 5 des Streifens 2 ein und hält diesen fest. Der Sperrbolzen 4 ist mit einem Winkelhebel 6 gelenkig verbunden, dessen freies Ende, nachdem sich der Sperrbolzen 4 aus dem Streifen 2 herausbewegt hat und der Streifen 2 eine geringe Strecke vorwärts gelaufen ist, in eine der öffnungen 5 eintritt und so jedesmal den Streifen nur ,um ein bestimmtes Stück weiterschalten läßt.
Damit nicht zwischen dem Heraustreten des Sperrbolzens 4 aus dem Streifen 2 und dem Eintreten des Winkelhebels 6 in den Streifen dieser sich schnell um ein größeres Stück fortbewegen kann, trägt der Winkelhebel 6 noch eine Sperrklinke 7, die sich beim Eintreten des Winkelhebels 6 in den Streifen selbsttätig aus diesem herausdrückt und erst in demselben Augenblick, in dem der Winkelhebel 6 in den Streifen eintritt, aus diesem herausgeht. Auf der anderen Seite des Streifens 2 liegen Riegel 8, die mit Sperrhaken 9 in den Signalschieber 10 eingreifen und so ein Bewegen des Signalflügels verhindern. Der Streifen 2 läuft durch Führungen 12.
Nachdem auf die beschriebene Weise der Streifen 2 um ein kleines Stück vorwärts gelaufen ist, tritt eine seiner Öffnungen 3 einem der Signalriegel 8 gegenüber. Es kann nunmehr dieser betreffende Signalriegel 8 in die Öffnung 3 hineinbewegt werden, wodurch sein Haken 9 aus dem Signalschieber heraustritt und diesen freigibt. Das betreffende Signal kann gezogen werden. Nachdem der betreffende Zug in den Bahnhof eingefahren und das Signal auf Halt zurückgelegt ist, wird der Riegel 8 aus dem Streifen 2 von Hand zurückgezogen und so das Signal wieder festgestellt. Es tritt nunmehr der mit der Fahrstraßen festlegung verbundene Sperrbolzen 4 wieder in den Streifen, wodurch, da gleichzeitig mit seiner Bewegung der Winkelhebel 6 aus dem Streifen 2 heraustritt, der Streifen 2 um ein kleines Stück fortgeschaltet wird und damit wieder die Grundstellung erreicht. Damit der Sperrbolzen 4 bei nicht zu richtiger Zeit erfolgender Bedienung der Einrichtung mit Sicherheit in den Streifen 2 eingreift, hat sein vorderes Ende einen unter Federwirkung stehenden Bolzen 11 (Fig. 4), der nach dem Vorschnellen des Sperrbolzens 4 so lange gegen den Streifen 2 drückt, bis ihm die nächste Öffnung 5 gegenübergetreten ist. Dasselbe Spiel wiederholt sich bei jeder Signalgabe von neuem.
Ist der Streifen 2 abgelaufen, so wird er wieder aufgezogen und damit fortlaufend die Einhaltung der Fahrordnung gesichert. Bei nicht zu umfangreichen Fahrordnungen und hinreichendem Platz kann der Streifen 2 endlos sein, wodurch sich sein Aufziehen erübrigt.
Um auch außerfahrplanmäßige Fahrten zu ermöglichen, ist die ganze Einrichtung derart in einem Kasten o. dgl. untergebracht, daß sie, der Fahrdienstleiter vom Bahnhof aus durch Schließung eines elektrischen Stromkreises ausschalten kann. Hierbei schiebt sich der Streifen 2 auf den Bolzen 11 hinauf, so daß die Riegel 8 nach Belieben vorbewegt werden können.
Bei elektrischen Stellwerken kann die Einrichtung leicht automatisch wirkend in die bestehenden Einrichtungen eingebaut werden.
Um anzuzeigen, welche Fahrstraße geblockt werden kann, bewegt der Streifen 2. bei seiner Fortschaltung einen Zähler, der die Nummer nach der vorgeschriebenen Bahnhofsfahrordnung angibt.

Claims (1)

  1. Pa tent-An s PRU c η :
    Einrichtung zur Sicherung einer der Fahrordnung entsprechenden Signal- und Zugfolge für Signal- oder Fahrstraßensteilwerke, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalriegel (8) durch einen von der Fahrstraßenfestlegung absatzweise weitergeschalteten Streifen (2) gesperrt und durch Öffnungen (3) in dem Streifen, die in ihrer Reihenfolge der Fahrordnung entsprechen, für die Signalstellung freigegeben werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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