DE56144C - Selbstverschlufs und Fahrstrafsensicherung bei elektrisch verriegelten Signalhebein - Google Patents
Selbstverschlufs und Fahrstrafsensicherung bei elektrisch verriegelten SignalhebeinInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L23/00—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
- B61L23/08—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
- B61L23/10—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only manually operated, e.g. block arrangements
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Bei den Bahnhofs-Sicherungsanlagen, bei welchen die Weichen und Signale nicht unmittelbar
von der Station,' sondern von entfernt gelegenen Stellwerksbuden aus bedient werden,
liegt der Uebelstand vor, dafs mit dem Einstreichen eines Fahrsignals zugleich die durch
dasselbe verriegelt gehaltene Weichenstrafse frei wird, so dafs der Budenwärter Weichen eines
Bezirks umstellen kann, während der Zug denselben noch nicht verlassen hat.
Dies kann für den Fall einer elektrischen Riegelanlage durch eine eigenartige mechanische
Verbindung des bekannten elektrischen Riegelwerkes von Siemens & Halske (s. L. Kohlfürst:
Die elektrischen Einrichtungen der Eisenbahnen und des Signalwesens, S. 193) mit den
Verschlüssen der Weichen- und Signalhebel im Stellwerk und Anordnung eines in der Leitung
des Riegelwerkes eingeschalteten Stromunterbrechers ohne Anwendung besonderer Riegelwerke
für die Fahrstrafsenhebel vermieden werden, wie nachstehend näher erörtert ist.
Es sei in Fig. 1 der waagrecht geführte Schieber S mit Vorkehrungen verbunden gedacht,
welche bei der gezeichneten Rechtsstellung von 5 einen bestimmten Signalhebel
in der »Halt«-Stellung verschliefsen, diesen Signalhebel dagegen für die Fahrtstellung freigeben,
wenn S nach links hin verschoben wird; ebenso sei W mit Vorkehrungen verbunden
gedacht, welche durch das von 5 abhängige Signal die angedeutete Weichenstrafse
verschliefsen, wenn W sich in der Linksstellung befindet, während die einzelnen Weichenhebel
bei der Rechtsstellung von W frei zur Verfügung stehen.
In diesem Falle lassen sich die Bedingungen der elektrischen Verriegelung und Fahrstrafsensicherung
in folgende Sätze zusammenfassen: Im Zustand der Verriegelung:
ι. Schieber W ist frei beweglich.
ι. Schieber W ist frei beweglich.
2. Schieber 5 ist in der Rechtsstellung festgelegt. .
Im Zustande der Freigebung:
3. S ist frei beweglich.
4. S1 kann nicht nach links verschoben
werden, ohne dafs W diese Bewegung mitmacht.
5. W bleibt frei beweglich. . ·
6. W nach links verschoben, wird in dieser Linksstellung selbstthätig festgelegt.
7. Erst nach besonderer Zustimmung von dritter Stelle kann W wieder freigemacht werden.
8. W kann nur freigemacht werden, nachdem S in die Rechtsstellung gebracht worden.
9. Durch die Freigebung von W wird 5 in der Rechtsstellung festgelegt.
Zur Erfüllung dieser Bedingungen stehen zur Verfügung:' zwei Riegelwerke, je einer in der
Station und in dem Stellwerk; eine Verbindungsleitung; ein besonderer in die Verbindungsleitung
geschalteter Stromunterbrecher, die Feststellstange A und die mit dem Druckknopf^
verbundene Druckstange D im Budenriegelwerk (Fig. i). . ,
A sowohl wie D beeinflussen die beiden
Schieber durch seitlich vorstehende Stifte a a. und d d, welche in entsprechende Schlitze eingreifen;
A und KD werden aufser in den drei Stellungen 1,3,4, in welchen sie gewöhnlich
zur Wirksamkeit kommen, noch in einer Zwischenstellung 2 benutzt, welche zwi-
Claims (1)
- sehen der höchsten Stellung und der Verriegelungsstellung die Mitte hält. Die Stellungen, welche die Stifte a add in den verschiedenen Höhenstufen von A und D einnehmen, sind auf den Schiebern (Fig. i) veranschaulicht.Die Schlitze bedürfen einer genaueren Beschreibung :Dem Stift α gestattet der zugehörige Schlitz freie Bewegung in allen vier Stufen nur in der Linksstellung des Schiebers W; in allen übrigen Lagen von W ist die Bewegung von α auf die Stufen 2, 3, 4 beschränkt.Dem Stift α gestattet der zugehörige Schlitz freie Bewegung in allen vier Stufen nur in der Rechtsstellung des Schiebers S; in allen übrigen Lagen von S ist die Bewegung von α auf die Stufen ι und 2 beschränkt.Dem Stift d gestattet der zugehörige Schlitz freie Bewegung in allen vier Stufen nur in der Linksstellung des Schiebers W; in allen übrigen Lagen von W ist d in der Stufe 1 festgelegt.Dem Stift d gestattet der zugehörige Schlitz freie Bewegung in allen vier Stufen nur in der Rechtsstellung des Schiebers S; in allen übrigen Lagen von S ist & in der Stufe 1 festgelegt.Hieraus geht zugleich hervor, inwiefern die Bewegungen von W und S durch die Stifte α u d d in deren verschiedenen Höhenstellungen beschränkt werden.Der oben angeführten Bedingung 4. wird durch die Knaggen w s an den Schiebern genügt.Fig. ι zeigt in Strichen das Budenriegelwerk in der geriegelten Stellung, läfst auch die Abhängigkeit der Feststellstange A von der Höhenlage der Druckstange D erkennen; in diesem Falle ist durch die entsprechenden Vorkehrungen im Riegelwerk A in der Stufe 3, D K in Stufe ι festgelegt. Die Bedingungen 1. und 2. sind erfüllt.Fig. 2 zeigt das Budenriegelwerk in der freigegebenen Stellung.A hat die Stufe 2 eingenommen.Bedingungen 3., 4. und 5. sind erfüllt.Fig. 3: Schieber W und S sind nach links verschoben.A hat die Stufe 1 eingenommen.Bedingung 6. ist erfüllt.Fig. 4: Schieber S hat die Rechtsstellung wieder eingenommen; es kann jetzt KD und damit auch A nach Stufe 4 niedergedrückt werden, hierbei wird W durch A α freigegeben, gleichzeitig aber durch D d festgelegt; mit D zugleich nimmt alsdann beim Loslassen von K auch A α wieder Stufe 1 an: W bleibt also in der Linksstellung verriegelt. W wird erst frei, wenn A in Stufe 2 oder 3 festgelegt ist und D in Stufe 1 zurückgegangen ist; ersteres erfolgt nur durch Entsenden von Wechselströmen durch das Budenriegelwerk. Diese Ströme können nicht hervorgebracht werden, so lange der Riegelstromkreis mittelst des in der Leitung angebrachten Stromunterbrechers unterbrochen ist.Bedingung 7. ist demnach erfüllt.Nachdem der Stromunterbrecher geschlossen und die Bude angeweckt worden, verriegelt sich der Budenwärter wie gewöhnlich, wobei Feststellstange A in Stufe 3 tritt. Dadurch wird S in der Ruhestellung festgelegt und W freigegeben.Bedingungen 8. und 9. sind erfüllt.Für unter elektrischen Riegelverschlüfs gelegte Signalhebel ist aufserdem die Bedingung erwünscht, dafs der Hebel, von der Fahrtstellung auf »Halt« zurückgestellt, sofort selbstthätig auf »Halt« festgelegt wird (Selbstverschlufs); dieser Bedingung wird hier durch einen besonderen senkrechten Riegel B mit Stift β genügt, welcher in einen dritten Schlitz des Schiebers S eingreift. S soll alsdann, aus der Linksstellung in die Rechtsstellung zurückgebracht, selbsttätig in der Rechtsstellung festgelegt werden. , Der Riegel B wird durch eine schwache Feder nach oben gedrückt, seine Bewegung wird aber aufser durch den Schlitz auch durch die Feststellstange A beeinflufst, und zwar kann B niemals eine höhere Stufe wie A einnehmen, wohl aber jede beliebige tiefere Stufe.Dem Stift β gestattet der zugehörige Schlitz freie Bewegung in allen vier Stufen nur in der Rechtsstellung des Schiebers S; in allen übrigen Lagen von S ist die Bewegung von β auf die Stufen 2, 3, 4 beschränkt. ' ,. ·..·,- -Ist die Gesammtanordnung WSADB in den durch Fig. 4 dargestellten Zustand gebracht, der Signalhebel also auf »Halt« verriegelt, so schnappt β in die Stufe 1 ein und hält S in der Rechtsstellung fest (Fig. 6); es kann jetzt K D und damit auch A und B nach Stufe 4 niedergedrückt werden; hierbei wird S durch B β freigegeben, gleichzeitig aber durch D d festgelegt; mit Dd zugleich nimmt alsdann beim Loslassen von K auch A α und B β wieder Stufe 1 ein: S bleibt also in der Rechtsstellung verriegelt.Sind durch Verriegelung des Riegelwerkes die Feststellstangen A und B in Stufe 3 festgelegt, so ist S von β freigegeben, aber durch α in der Ruhestellung festgelegt.Pa ten τ-Ansprüche:i. An einem elektrischen Riegelwerk die Verbindung des in solcher Weise angeordneten mechanischen Verschlufstheiles, dafs durch die gegenseitige Einwirkung zweier Verschlussschieber W und 5 und der Druckstange A und -D der elektrischen Einrich-tung mittelst geeigneter Schlitze oder Ansätze bei verriegelter Stellung der eine Schieber W frei, der andere S fest ist, während nach erfolgter Freigebung Schieber S frei ist, aber sich nur unter Mitnahme von W bewegen kann, wobei W in eine verriegelte Stellung kommt, die so lange andauert, bis S, A und D wieder verriegelt sind, mit einem in die Leitung des Riegelwerkes eingeschlossenen Stromunterbrecher, so dafs der Budenwärter hierdurch am selbstständigen Verriegeln gehindert wird.An einem elektrischen Riegelwerk nach Anspruch ι. die Anordnung eines dritten senkrechten Riegels B (Fig. 5), welcher durch entsprechende Ansätze und Schlitze mit der Feststellstange A, der Druckstange D und dem Schieber S derart in Wechselwirkung steht, dafs, wenn nach erfolgter Freigebung der Schieber W in der Linksstellung . festgelegt und S aus der Linksstellung wieder in die Rechtsstellung gebracht worden ist, 5 durch B in dieser Stellung selbstthätig verriegelt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Family
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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0
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