DE346304C - Mittels Solenoides oder Elektromagneten betaetigter Ein- und Ausschalter - Google Patents
Mittels Solenoides oder Elektromagneten betaetigter Ein- und AusschalterInfo
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- DE346304C DE346304C DE1920346304D DE346304DD DE346304C DE 346304 C DE346304 C DE 346304C DE 1920346304 D DE1920346304 D DE 1920346304D DE 346304D D DE346304D D DE 346304DD DE 346304 C DE346304 C DE 346304C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/02—Non-polarised relays
- H01H51/04—Non-polarised relays with single armature; with single set of ganged armatures
- H01H51/06—Armature is movable between two limit positions of rest and is moved in one direction due to energisation of an electromagnet and after the electromagnet is de-energised is returned by energy stored during the movement in the first direction, e.g. by using a spring, by using a permanent magnet, by gravity
- H01H51/08—Contacts alternately opened and closed by successive cycles of energisation and de-energisation of the electromagnet, e.g. by use of a ratchet
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H13/00—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch
- H01H13/50—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch having a single operating member
- H01H13/56—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch having a single operating member the contact returning to its original state upon the next application of operating force
- H01H13/562—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch having a single operating member the contact returning to its original state upon the next application of operating force making use of a heart shaped cam
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Description
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein- elektromagnetischer Fernschalter, der
durch eine Schwachstromquelle (Batterie oder Klingeltransformator) betätigt wird und den
Zweck hat, lange Starkstromschaltleitungen für einfache Ein- und Ausschaltung, Wechselschaltung,
Treppenschaltung usw. zu ersparen.
Unter den bisher bekannten Fernschaltern dieser Art kann man im wesentlichen zwei
to Hauptgruppen I und II unterscheiden. Bei der Gruppe I bleibt der Solenoidkern bzw. Anker
(beides im-folgenden kurz als»Kern« bezeichnet) der Magnetspule nach erfolgter Anziehung und
Wiederöffnen des Schaltstromkreises vermöge eines selbsttätig einspringenden Riegels in der
angezogenen Endstellung stehen, ohne daß zur Aufrechterhaltung dieser Stellung ein besonderer
elektrischer Kraftaufwand erforderlich wäre. Diese Stellung des Kernes entspricht der
einen (Ein- bzw. Ausschalt-) Stellung des Hauptstromkontaktes. Die Herbeiführung der
entgegengesetzten (Aus- bzw. Einschalt-) Stellung ist hier aber nicht durch einfache wiederholte
Erregung des Elektromagneten möglich, da der Kern infolge seiner Verriegelung in der
angezogenen Endstellung keiner erneuten Anzugsbewegung fähig ist. Zu seiner Entriegelung
und Ermöglichung der Rückkehr in die freigelassene Endstellung, welche der entgegengesetzten
Schaltstellung entspricht, ist vielmehr ein besonderer auf den Riegel wirkender Elektromagnet notwendig. Immerhin haben solche
Schalter der Gruppe I den Vorteil, daß hei ihnen der Hauptstromkontakt direkt starr oder zwangläufig
mit dem Kern verbunden sein kann, ohne daß zur wechselweisen Umstellung dieses Hauptstromkontaktes auf die Ein- bzw. Ausschaltstellung
ein besonderer mehrteiliger Mechanismus erforderlich wäre.
Bei Schaltern der Gruppe II wird der Kern nach erfolgter Anziehung und Wiederöffnen
des Magnetstromkreises wieder freigelassen, kehrt in seine freigelassene Endstellung zurück,
kann so bei wiederholter Erregung des Magneten eine erneute Anzugsbewegung ausführen und
vermöge dieser die Umstellung des Schaltmechanismus des Hauptstromkreises bewirken.
Solche Schalter der Gruppe II sind zwar auf den besonderen zweiten Auslösemagneten nicht
angewiesen, bedürfen aber dafür des vorerwähnten aus mehreren Teilen bestehenden
besonderen Schaltmechanismus.
Die vorliegende Erfindung vereinigt die Vorteile der Gruppen I und II. Sie bedarf weder
eines zweiten Magneten, noch eines besonderen mehrteiligen die Ein- und Ausschaltung des
Hauptstromkreises vermittelnden Mechanismus. Sie erreicht dieses Ziel dadurch, daß sie nach
Art der Schalteinrichtung der Gruppe I den Kern nach erfolgter Anziehung und Wiederfreilassung
zwar ebenfalls verriegelt. Jedoch wird im Gegensatz zur Methode 1 die Verriegelung
nicht in der angezogenen Endstellung vorgenommen, sondern erst, nachdem der Kern
so weit freigelassen ist, daß er einerseits bei wiederholter Erregung des Elektromagneten
einer erneuten Anzugsbewegung fähig ist, anderseits jedoch die freigelassene Endstellung noch
nicht erreicht und infolgedessen die der völligen
Freilassung entsprechende Schaltstellung des Hauptstromkreises noch nicht bewirkt hat.
Hierdurch wird erreicht, daß einmal die die Gruppe I vorteilhaft auszeichnende Möglichkeit
der direkten Verbindung des Hauptstromkreiskontaktes mit dem Kern Anwendung finden
kann, außerdem aber die Notwendigkeit der Verwendung eines zweiten Magneten fortfällt,
ίο da ja infolge der genügend weiten Freilassung des Kernes dieser bei wiederholter Erregung des
Magneten eine erneute Anzugsbewegung ausführen und mit dieser die Umstellung des
Riegels selbständig vornehmen kann.
In der Zeichnung ist eine besonders einfache Ausführungsform des beschriebenen neuen Prinzips in schematischer Weise zur Darstellung gebracht. M stellt den darch eine Stromquelle (Batterie oder Klingeltransformator) und den Druckknopf D zu betätigenden Elektromagneten dar. Der Hauptstromkreis H wird durch das mit dem Solenoidkem S starr oder beweglich verbundene Kontaktstück k geschlossen und geöffnet, und zwar befindet sich in der Abb. ι der Solenoidkem in der stromschließenden Lage. R ist eine mit einem Kippgewicht G starr verbundene um den Punkt c drehbare Riegelvorrichtung. Die Drehbarkeit um den Punkt c ist durch die Anschläge α und a1 begrenzt. Bei der in der Abb. 1 dargestellten Einschaltlage des Solenoidkernes S nimmt der-Riegel R die gezeichnete Stellung ein. Wird nun der Magnetstromkreis durch Druck auf den Knopf D geschlossen, so wird der Kern S in die Magnetspule hineingezogen und damit der Hauptstromkreis H zwischen k' und k" geöffnet. Kurz vor Erreichung der höchsten Stellung des Solenoidkernes stößt der mit dem Kern starr verbundene Ansatz s gegen den Ansatz b des Kippgewichtes G und bringt dasselbe in die in Abb. 2 gezeichnete Lage. Der dem Gewicht G durch den Anstoß mitgeteilte Schwung bewirkt jedoch eine weitere Drehung in der Pfeilrichtung über die labile senkrechte Lage hinaus bis .45 zu der in der Abb. 3 dargestellten Stellung, in welcher das Kippgewicht mit seinem Ansatz δ1 gegen den Kern S stößt. Nach durch Loslassen des Druckknopfes D erfolgtem Öffnen des Magnetstromkreises und Zurückfallen des Kernes S nimmt das Kippgewicht und der Riegel R die aus Abb. 4 ersichtliche Lage ein, welche nunmehr ein völliges Zurückfallen des Kernes S bis zum Schließen der Kontakte k' und k" verhindert. Bei erneutem Niederdrücken und Loslassen des Knopfes D wiederholt sich dasselbe Spiel in umgekehrter Folge, indem nach Schließen des Magnetstromkreises nacheinander die Stellungen der Abb. 3 und Abb. 2 hervorgerufen werden, nach Öffnen desselben der Solenoidkem ungehindert durch denRiegeli? 60 in die kontaktschließende Lage der Abb. 1 zurückfällt.
In der Zeichnung ist eine besonders einfache Ausführungsform des beschriebenen neuen Prinzips in schematischer Weise zur Darstellung gebracht. M stellt den darch eine Stromquelle (Batterie oder Klingeltransformator) und den Druckknopf D zu betätigenden Elektromagneten dar. Der Hauptstromkreis H wird durch das mit dem Solenoidkem S starr oder beweglich verbundene Kontaktstück k geschlossen und geöffnet, und zwar befindet sich in der Abb. ι der Solenoidkem in der stromschließenden Lage. R ist eine mit einem Kippgewicht G starr verbundene um den Punkt c drehbare Riegelvorrichtung. Die Drehbarkeit um den Punkt c ist durch die Anschläge α und a1 begrenzt. Bei der in der Abb. 1 dargestellten Einschaltlage des Solenoidkernes S nimmt der-Riegel R die gezeichnete Stellung ein. Wird nun der Magnetstromkreis durch Druck auf den Knopf D geschlossen, so wird der Kern S in die Magnetspule hineingezogen und damit der Hauptstromkreis H zwischen k' und k" geöffnet. Kurz vor Erreichung der höchsten Stellung des Solenoidkernes stößt der mit dem Kern starr verbundene Ansatz s gegen den Ansatz b des Kippgewichtes G und bringt dasselbe in die in Abb. 2 gezeichnete Lage. Der dem Gewicht G durch den Anstoß mitgeteilte Schwung bewirkt jedoch eine weitere Drehung in der Pfeilrichtung über die labile senkrechte Lage hinaus bis .45 zu der in der Abb. 3 dargestellten Stellung, in welcher das Kippgewicht mit seinem Ansatz δ1 gegen den Kern S stößt. Nach durch Loslassen des Druckknopfes D erfolgtem Öffnen des Magnetstromkreises und Zurückfallen des Kernes S nimmt das Kippgewicht und der Riegel R die aus Abb. 4 ersichtliche Lage ein, welche nunmehr ein völliges Zurückfallen des Kernes S bis zum Schließen der Kontakte k' und k" verhindert. Bei erneutem Niederdrücken und Loslassen des Knopfes D wiederholt sich dasselbe Spiel in umgekehrter Folge, indem nach Schließen des Magnetstromkreises nacheinander die Stellungen der Abb. 3 und Abb. 2 hervorgerufen werden, nach Öffnen desselben der Solenoidkem ungehindert durch denRiegeli? 60 in die kontaktschließende Lage der Abb. 1 zurückfällt.
Die Abbildungen sind rein schematisch aufzufassen und dienen nur der übersichtlichen
Darstellung des Prinzips. Nebensächlich ist beispielsweise die Anordnung des Riegels R
über dem Magneten M. Die Anordnung kann auch seitlich oder unterhalb des Magneten so
getroffen sein, daß der Riegel R unter Fortfall des Ansatzes s direkt unter dem Kontaktansatz
k angreift. In diesem Falle kann auch der Riegel R als isolierender Körper ausgebildet
sein, der sich zum Zwecke der Erreichung der Ausschaltstellung zwischen das Kontaktstück k
einerseits und die Kontaktstücke k' und k"
anderseits legt.
Claims (2)
- Patent- An Sprüche:i. Mittels Solenoides oder Elektromagneten betätigter Ein- und Ausschalter, bei welchem die dem erregten Magneten entsprechende Stellung des Solenoidkernes oder Ankers die Aus- bzw. Einschaltstellung, die dem unerregten Magneten entsprechende Stellung des Solenoidkernes oder Ankers die Ein- bzw. Ausschaltstellung des Hauptstromkontaktes bewirkt, und bei welchem die Erhaltung der Aus- bzw. Einschaltstellung nach jedesmaligem zweiten Öffnen des Magnetstromkreises durch einen Riegel Qo geschieht, welcher ein Zurückfallen des Solenoidkernes oder Ankers in die Ein- bzw. Ausschaltstellung des Hauptstromkontaktes verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung nicht in der Endstellung des angezogenen Solenoidkernes oder Ankers eintritt, sondern erst, nachdem der Solenoidkem oder Anker so weit zurückgefallen ist, daß er bei erneuter Erregung des Magneten einer erneuten Anzugsbewegung fähig ist, zu dem Zweck, mittels dieser erneuten Anzugsbewegung die Umstellung des Riegels auf die entriegelnde Stellung zu bewirken.
- 2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wechselweise Umlegung des Riegels mittels eines mit demselben starr verbundenen Kippgewichtes geschieht, in der Weise, daß dieses durch je eine durch die Erregung des Magneten bewirkte Anziehung des Solenoid- no kernes oder Ankers abwechselnd in die eine oder andere Ruhelage umgelegt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE346304T | 1920-12-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE346304C true DE346304C (de) | 1920-12-29 |
Family
ID=33459972
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920346304D Expired DE346304C (de) | 1920-12-07 | 1920-12-07 | Mittels Solenoides oder Elektromagneten betaetigter Ein- und Ausschalter |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE346304C (de) |
FR (1) | FR545139A (de) |
GB (1) | GB172312A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2516362A (en) * | 1946-03-18 | 1950-07-25 | Bauer Hugh | Safety switch |
-
1920
- 1920-12-07 DE DE1920346304D patent/DE346304C/de not_active Expired
-
1921
- 1921-11-12 FR FR545139D patent/FR545139A/fr not_active Expired
- 1921-12-01 GB GB3224121A patent/GB172312A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2516362A (en) * | 1946-03-18 | 1950-07-25 | Bauer Hugh | Safety switch |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR545139A (fr) | 1922-10-06 |
GB172312A (en) | 1923-03-01 |
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