DE690810C

DE690810C - Fernsprechrelais ueblicher Bauart mit einem in den Federsatz eingefuegten Hilfsmagneten zur Erzielung verschiedenartiger Kontaktbewegungen

Info

Publication number: DE690810C
Application number: DE1934N0036419
Authority: DE
Inventors: Theodor Korthaeuer
Original assignee: Telefonbau und Normalzeit GmbH
Current assignee: Tenovis GmbH and Co KG
Priority date: 1934-03-07
Filing date: 1934-03-07
Publication date: 1940-05-08

Description

Fernsprechrelais üblicher Bauart mit einem in den Federsatz eingefügten Hilfsmagneten zur Erzielung verschiedenartiger Kontaktbewegungen Es ist bereits bekannt, den stufenweisen Ankeranzug eines Relais durch den Anker eines Hilfsmagneten zu begrenzen, der mit dem Relaisanker derart mechanisch zusammenarbeitet, daß der Relaisanker seine Kontakte bei strornl'osem Hilfsmagneten nur teilweise bewegen kann, während bei erregtem Hilfsmagneten eine Bewegung aller Kontakte stattfindet. Bei einer derartigen Armordnung wird jedoch eine besondere Ausgestaltung des Ankers bzw. des Joches des Relais erforderlich. Außerdem wird dabei ein erhöhter Raum benötigt. Andererseits ist es auch bekannt, einen Hilfsmagneten in Gestalt eines Flachrelais in den Federsatz eines Fernsprechrelais üblicher Bauart einzubauen. Diese Anordnung ermöglicht es, die Relaiskontakte in Abhängigkeit davon, ob der Haupt.- oder Hilfsmagnet oder beide Magnete erregt sind, unterschiedlich zu' bewegen. Eine gegenseitige mechanische Beeinflussung der beiden Anker findet hierbei jedoch nicht statt.
Die Erfindung betrifft ein Fernsprechrelais üblicher Bauart mit einem in den Federsatz eingefügten Hilfsmagneten, uni verschiedenartige Kontaktbewegungen zu erzielen, und besteht darin, bei derartigen Fernsprechrelais den Hilfsmagnetanker derartig anzuordnen und auszubilden, daß dieser den Weg des Relaisankers zur stufenweisen Kontaktbewegung begrenzt und den Relaisanker in dessen voll angezogener Lage mechanisch festhält.
Gegenüber den bekannten Anordnungen weist der Erfindungsgegenstand den Vorteil auf, daß es mit diesem Relais ermöglicht ist, nicht nur die Relaiskontakte eines. Fernsprechrelais üblich er Bauart stufenweise zubewegen, sondern sie auch bei Stromloswerden des Relais oder Schwächung seines Erregerstromes in der angezogenen Lage zu halten. Es kann daher bei vollem Einsatz der Relaiskontakte die Erregung des Relais abgeschaltet und dadurch eine Stromersparnis erzielt werden, die insbesondere dann ins Gewicht fällt, wenn das Relais längere Zeit in dieseln Zustand gehalten werden muß. Das neue Relais beansprucht im Gegensatz zu bekannten Anordnungen auch nur wenig Raum. Als weiterer Vorteil kommt hinzu, daß der Anker des Hilfsmagneten außer zu seiner mechanischen Einwirkung auf den Relaisanker noch zur direkten Beeinflussung von Relaiskontakten ausgenutzt werden kann.
Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Zusatzmagnet ist in den Federsatz eines gewöhnlichen Fernsprechrelais eingefügt. Wird die Spule des Relais erregt, so zieht der Anker an und betätigt die zu der ersten Stufe gehörigen Kontakte. Er stößt gegen den in der Ruhelage' befindlichen Anker des Zusatzmagneten, *' ihn an der Weiterbewegung verhindert. Wird jedoch vor der Erregung der Hauptrelaiswicklung der Zusatzmagnet erregt, so wird .dessen Anker aus der Bewegungsbahn des Relaisankers herausgeklappt. Wird nunmehr die Relaiswicklung erregt, so zieht der Anker in der zweiten Stufe durch, so daß auch die zu dieser Stufe gehörigen Federsätze betätigt sind.
Bei geeigneter Bemessung der Kräfte des Relaismagneten und des Zusatzmagneten kann die Bewegung des Anschlagankers auch erfolgen, wenn das Relais in der ersten Stufe bereits betätigt ist: Vorteilhaft ist der Anker des Zusatzmagneten derart ausgebildet, daß er in seiner Ruhestellung den über die Sperrstellung hinaus angezogenen Anker des Relais am Zurückfallen mechanisch verhindert. Wird also das Relais stromlos bzw. wird sein Erregerstrom geschwächt, so bleiben die Federsätze der zweiten oder ersten Stufe so lange betätigt, bis durch erneutes Herausschwenken des Hilfsankers die Bewegungsbahn des Ankers frei wird und dadurch das Abfallen des Relaisankers ermöglicht wird. Durch diese Anordnung ist es möglich, durch unterschiedliche Reihenfolge in der Betätigung des Haupt- und des Hilfsankers verschiedenartige Schaltstellungen bei gleichem Erregungszustand des Relais zu bewirken. Dies kann noch dadurch begünstigt werden, daß der Anker des Zusatzmagneten ebenfalls Kontakte beeinflußt, und zwar vorzugsweise Kontakte; die auch der Relaisanker beeinfiußt. Durch geeignete Ausbildung des Eilfsinagneten bzw. Anbringung eines Armes o. dgl. kann diese Maßnahme verwirklicht werden.
Eine weitere Ausbildungsmöglichkeit der-.:rtiger Relais besteht darin, daß in bekannter Weise mehrere Anker durch die Hauptrelaiswicklung betätigt werden und daß von diesen Ankern nur einzelne bzw. einer durch die Begrenzungseinrichtung des Zusatzmagneten beeinfiußt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fernsprechrelais üblicher Bauart mit einem in den Federsatz eingefügten Hilfsmagneten zur Erzielung verschiedenartiger Kontaktbewegungen; gekennzeichnet durch eine: derartige Anordnung und .Ausbildung des Hilfsmagnetankers; daß dieser den Weg des Relaisankers zur stufenweisen Kontaktbewegung begrenzt und den Relaisanker in dessen voll angezogener Lage mechanisch festhält. z. Relais nach Anspruch i mit mehreren Ankern, dadurch gekennzeichnet; daß der Anker des Hilfsmagneten nur auf einzelne bestimmte Anker einwirkt. 3. Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker des Hilfsmagneten zugleich Kontakte des Relais zu beeinflussen vermag.