DE587841C - Elektrischer Fernschalter mit Quecksilberschaltroehre und Tauchkern - Google Patents
Elektrischer Fernschalter mit Quecksilberschaltroehre und TauchkernInfo
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- DE587841C DE587841C DE1930587841D DE587841DA DE587841C DE 587841 C DE587841 C DE 587841C DE 1930587841 D DE1930587841 D DE 1930587841D DE 587841D A DE587841D A DE 587841DA DE 587841 C DE587841 C DE 587841C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H29/00—Switches having at least one liquid contact
- H01H29/18—Switches having at least one liquid contact with level of surface of contact liquid displaced by non-electrical contact-making plunger
Landscapes
- Electromagnets (AREA)
- Switches That Are Operated By Magnetic Or Electric Fields (AREA)
Description
Bei den bisher bekannten Fernschaltern mit Quecksilberschaltröhre ist die Anordnung so
getroffen, daß durch einen Elektromagneten der am Tauchkern, befestigte Schwimmer entweder
angehoben wird und nach Aberregung des Elektromagneten durch seine eigene Schwere! .wieder herunterfällt oder daß der
Schwimmer durch den Elektromagneten nach unten in das -Quecksilber hineingezogen wird
und nach Aberregung des Elektromagneten durch den Auftrieb im Quecksilber in seine
normale Stellung zurückgeht. Um den Schalter in seiner Arbeitsstellung zu halten, muß
der Magnet erregt gehalten werden; hierdurch ist ein großer Stromverbrauch für den
Magneten bedingt. Es ist auch bereits ein Relais mit Quecksilberschaltröhre bekanntgeworden,
bei welchem ein Eisenstück, welches die Schaltröhre abschließt, den permanent magnetisieren Tauchkern in der Stellung,
in der das in der Röhre enthaltene Quecksilber die beiden Pole verbindet, festhält,
auch wenn der Erregerstrom der Magnetspule wieder ausgeschaltet wird. Bei dieser
bekannten Einrichtung ist die Quecksilberschaltröhre nicht völlig aus Glas, Quarz o.dgl.
hergestellt, was aus Gründen der Herstellung in hohem Maße wünschenswert ist. Des weiteren
kann bei der bekannten Einrichtung der permanente Magnetismus des Tauchkerns im
Laufe der Zeit entweder von selbst verschwinden oder vernichtet werden, wenn die
Betätigungsspule mit Gleichstrom umgekehrter Richtung erregt wird.
Durch die Erfindung ist ein Fernschalten mit Schaltröhre geschaffen, welche ohne permanent
magnetisiertes Eisen arbeitet und welche demzufolge auch mit Wechselstrom erregt werden kann. Dies wird dadurch erreicht,
daß in der Schaltröhre eine Rast angeordnet ist, in die eine am Tauchkern befestigte
Feder eingreift, derart, daß der Tauchkern bzw. ein mit diesem verbundener Schwimmer in der Stellung, in der er durch
Erregung der Betätigungsspule gebracht wird, verbleibt unabhängig von dem Erregungszustand
der Betätigungsspule.
Zur Zurückführung in die Ruhestellung ist eine zweite Magnetspule vorgesehen, welche
mit der Spule, durch welche der Schwimmer in die Arbeitsstellung gebracht wird, auf
einem gemeinsamen Joch angeordnet ist.
Die Rast wird zweckmäßig durch einen Wulst oder eine rillenförmige Aussparung im
oberen Teil der Röhre gebildet, in welche die am Schwimmer befestigte Feder eingreift.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der Schalter ist
in Abb. 1 in der Ruhestellung und in Abb. 2 in der Arbeitsstellung gezeigt.
Das Schwimmergefäß h, das aus Isoliermaterial
besteht, trennt die beiden Quecksilberpole. Es ist nach oben verlängert und mit zwei gegenüberliegenden Öffnungen c versehen.
Oberhalb des Magnetkerns e ist die Feder / am Schwimmer j befestigt, g ist die
obere, durch die Längsöffnung des Schwimmers, frei liindurchragende Stromzuführung,
TT
welche mit dem Ouecksilber in dem Schwimmergefäß Kontakt macht. Die untere
Stromzuführung d steht mit dem Quecksilber im Außenrohr r in Berührung. Das Außenrohr
r besitzt im oberen Teil einen ringförmigen Wulst i, in welchen die Feder f hineinpaßt.
Das Magnetsystem des Schalters besteht aus den beiden Spulen α und b, welche
auf einem gemeinsamen Joch angeordnet sind, ίο Zur Erklärung der Wirkungsweise des
Schalters sei angenommen, daß beide Magnetspulen aberregt sind und der Schwimmer in
seiner unteren Stellung steht, in welcher er durch seine eigene Schwere gehalten wird
(Abb. i). In dieser Stellung ist der von dem Schalter zu steuernde Stromkreis über die
Elektroden d und g geschlossen. Wird nun die Spule α erregt, dann wird der Magnetkern
e und das mit ihm verbundene Schwimmergefäß h hochgezogen, so daß sich
die Feder f in den Ringwulst i legt und den Schwimmer in dieser Lage festhält, auch
wenn der Stromkreis für die Magnetspule a unterbrochen und die Spule aberregt wird
(Abb. 2). In dieser Stellung des Schwimmers ist der zu steuernde Stromkreis unterbrochen.
Wird nun die Magnetspule b erregt, so wird der Magnetkern e in die Spule b
hineingezogen und der Schalter durch die Eigenschwere des Schwimmers wieder in der
in Abb. 1 dargestellten Lage gehalten.
Die beiden Spulen werden zweckmäßig mit magnetischen Rückschlüssen versehen, die in
bezug auf den beweglichen Magnetkern so gestaltet sind, daß sowohl für den Magnetkreis
der ersten ate auch für den Magnetkreis der zweiten Spule die günstigste
magnetische Wirkung erzielt wird. Dies kann z. B. vorteilhaft dadurch erfolgen, daß
die Spulen α und b auf je ein Rohr aus magnetischem Material aufgebracht werden,
wobei der magnetische Kreis der beiden Rohre durch Tragglieder der Schaltröhre oder durch andere Eisenteile geschlossen
wird. Die beiden Rohre aus magnetischem Material werden zweckmäßig, wie auch aus
den Abb. ι und 2 hervorgeht, voneinander isoliert angeordnet.
Claims (4)
1. Elektrischer Fernschalter mit Quecksilberschaltröhre,
Magnetspule und im Innern der Schaltröhre beweglichem, mit Magnetkern versehenem Tauchkern, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Schaltröhre (r) eine Rast (i) angeordnet ist, in
die eine am Tauchkern (Jk s e) befestigte Feder (/) eingreift.
2. Elektrischer Fernschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Zurückführung des mit einem Schwimmer (s) verbundenen Magnetkerns
(e) aus der Stellung, in die er durch die Magnetspule (α) gebracht wurde, eine
zweite Magnetspule (b) zusammen mit der ersten auf einem gemeinsamen Jo,ch
angeordnet ist.
3. Elektrischer Fernschalter nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rast (i) durch einen ringförmigen Wulst oder eine rillenförmige Aussparung
in der Schaltröhre (r) gebildet ist.
4. Elektrischer Fernschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
magnetische Rückschlüsse der beiden Magnetspulen (a>
b) in bezug auf den Magnetkern (e) so gestaltet sind, daß sowohl
für den Magnetkreis der ersten wie auch für den Magnetkreis der zweiten Spule die günstigste magnetische Wirkung
erzielt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE587841T | 1930-09-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE587841C true DE587841C (de) | 1933-11-13 |
Family
ID=7746508
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930587841D Expired DE587841C (de) | 1930-09-12 | 1930-09-12 | Elektrischer Fernschalter mit Quecksilberschaltroehre und Tauchkern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1861631A (de) |
DE (1) | DE587841C (de) |
-
1930
- 1930-09-12 DE DE1930587841D patent/DE587841C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-08-14 US US557147A patent/US1861631A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1861631A (en) | 1932-06-07 |
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