DE674806C - Zeitschalteinrichtung mit Kolbendaempfung durch Luft oder Fluessigkeit - Google Patents

Zeitschalteinrichtung mit Kolbendaempfung durch Luft oder Fluessigkeit

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DE674806C
DE674806C DE1936674806D DE674806DA DE674806C DE 674806 C DE674806 C DE 674806C DE 1936674806 D DE1936674806 D DE 1936674806D DE 674806D A DE674806D A DE 674806DA DE 674806 C DE674806 C DE 674806C
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tubular body
switch device
time switch
outer tubular
contact
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DE1936674806D
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Franz Baumgartner
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  • Fluid-Damping Devices (AREA)

Description

  • Zeitschalteinrichtung mit Kolbendämpfung durch Luft oder Flüssigkeit Für die Durchführung von Zeitschaltvorgängen sind Einrichtungen verschiedener Art bekanntgeworden, die von der Kolbendämpfung durch Luftoder Flüssigkeit Gebrauch machen.
  • Bei einer Gruppe dieser bekannten Einrichtungen wird Quecksilber als Dämpfungsflüssigkeit benutzt, um die über das Quecksilber bestellende stromleitende Verbindung zwischen Schalterpolen mit Verzögerung zu unter= brechen oder herzustellen. Dabei sind die Schalterpole in einem geschlossenen, teilweise mit Quecksilber gefüllten Gehäuse übereinander angeordnet, welches einen zweiteiligen hohlen Tauchkern enthält; der äußere Teil des Tauchkerns besteht aus magentisierbarem Material und wird durch einen Elektromagnet betätigt, während der innere den obenliegen= den Schalterpol umschließende Teil eine enge Bodenöffnung aufweist, durch welche das Quecksilber nur langsam durchströmen kann, wenn der innere Teil des Tauchkerns unter Vermittlung des äußeren Teils durch den Elektromagneten angehoben wird. Beeide Teile des Tauchkerns sind um einen kleinen Hub gegeneinander verschiebbar und besitzen Wandöffnungen, welche sich während der Betätigung' des Tauchkerns bei verzögerter Einschaltung decken, bei verzögerter Ausschaltung dagegen gegeneinander versetzt sind. Diese Anordnung ist nur für Quecksilberschalter anwendbar und ist im übrigen auf die Betätigung des Tauchkerns durch einen Elektromagneten angewiesen.
  • Bei einer anderen Gruppe der bekannten Einrichtungen besteht die Verzögerungseinrichtung aus einem äußeren rohrförmigen, mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Teil, der von einem Elektromagneten umgeben bzw. in den Anker eines Elektromagneten eingebaut ist, und einem inneren Teil aus mag @etisierbarem Material, der bei Erregung des Magneten mit einstellbarer Verzögerung angehoben wird. Der Schaltvorgang wird dabei entweder durch den äußeren Rohrkörper .oder bei Einbau dieses Rohrkörpers in den 11Iagnetanker durch den letzteren ausgeführt. Auch diese Einrichtungen sind auf die Betätigung durch einen Elektromagneten angewiesen. Im übrigen ist das Maß der Verzögerung von der Stärke des Kraftlinienflusses und damit von der Stärke des Erregerstroms abhängig.
  • Schließlich gibt es eine dritte Gruppe bekannter Einrichtungen, die aus einem äußeren Rohrkörper mit Flüssigkeitsfüllung und einem darin frei beweglichen inneren Rohrkörper mit Rückschlagventil bestehen, so, daß sich der innere Rohrkörper in dem äußeren Rohrkörper in einer Richtung schnell, in der anderen Richtung aber mir langsam bewegen kann. Bei allen Anordnungen wird der innere Rohrkörper für die Durchführung des Schaltvorganges benutzt, indem er durch sein Gewicht eine Kippbewegung des drehbar aufgehängten äußeren Rohrkörpers hervorruft oder einen Magneten zur Wirkung Bringt, der seinerseits die Schaltung ausführt. In beiden Fällen sind umständliche Hilfsmittel erforderlich,-die eine allgemeine Verwendung der Anordnungen ausschließen.
  • Demgegenüber, hat die Erfindung eine Zeitschalteinrichtung mit Kolbendämpfung durch Luft oder Flüssigkeit zum Gegenstand, welche sich durch besonders einfachen Aufbau auszeichnet, auf eine bestimmte Betätigungsart nicht beschränkt ist und für die Ausführung beliebiger Schaltvorgänge benutzt wierden kann.
  • Die erfindungsgemäße Zeitschalteinrichtung besteht aus einem in senkrechter Richtung längsachsig beweglichen, geschlossenen und zeit dem Dämpfungsmittel gefüllten Rohrkörper, welcher unter Freilassung eines geringen Durchflußquerschnitts für das Dämpfungsmittel einen zweiten Rohrkörper mit Rückschlagventil für die urverzögerte Auf-oder Abwärtsbewegung des einen oder anderen Rohrkörpers enthält und stets selbst bei geschlossenem Rückschlagventil in der einen oder anderen Richtung für die Durchführung des Zeitschaltvorganges verzögert bewegt wird.
  • Weitere Kennzeichen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsf armen.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. i ist der äußere Rohrkörper a der Zeitschalteinrichtung in Richtung seiner Achse frei beweglich im Hohlraum der Spule b angeordnet, und enthält er eine Flüssigkeits- oder Gasfüllung c. In dem Rohrkörper a, der aus urmagnetischem Werkstoff besteht, ist ein zweiter Rohrkörper d angeordnet, welcher unter offen ist und oben ein Rückschlagventil e aufweist, das als einfaches Klapp-,oder Kugelventil ausgebildet sein kann. Der Rohrkörper d besteht aus magnetisierbarem Material und ist so bemessen, daß zwischen beiden Rohrkörpern nur ein geringer Durchfiußquerschnitt für das Dämpfungsmittel besteht. Unterhalb des Rohrkörpers a ist ein Doppelkontakt f, g angeordnet, zwischen dessen auslenkbaren Kontaktfedern ein Hebel l liegt. Der Hebel L könnte auch mit der Klinken eines Schrittschaltwerks m gekuppelt oder so ausgebildet sein, daß er bei jedem Schaltvorgang eine Signalscheibe betätigt.
  • Solange die Spule b nicht erregt ist, ruht der Rohrkörper a auf den Kontaktfedern des Doppelkontakts f, g, und hält er .durch sein Eigengewicht zuzüglich des Gewichts des Dämpfungsmittels und des Innenrohres #d die Kontakte in der Offenstellung. Bei Erregung der Spule b wird der magnetisierbare Rohrkörper d in die Spule hineingezogen, und nimmt er dabei den äußeren Rohrkörper a mit ,nachoben. Infolgedessen werden die Kontakte f, g geschlossen. Während der Rohrkörper d von der Spule b festgehalten wird, beginnt der äußere Rohrkörper a zu sinken. Diese Abwärtsbewegung erfolgt wegen der dämpfenden Wirkung des Dämpfungsmittels langsam, da das Dämpfungsmittel nur durch den engen Querschnitt zwischen den Rohrkörpeni a; d nach unten gelangen kann. Sobald die Erregung der Spule b unterbrochen wird, kehrt auch der innere Rohrkörperd in seine Ausgangsstellung zurück. Diese Bewegung erfolgt rasch, weil nunmehr das Rückschlagventil e einen großen Querschnitt freigibt.
  • Die Einrichtung kann so ausgebildet sein, daß das Gewicht des äußeren Rohrkörpers a genügt, um .die Kontakte f, g zu öffnen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Doppelkontakt stufenweise zu betätigen, und zwar durch solche Bemessung der der Schaltkraft entgegenwirkenden Federbelastung des Kontakts, daß der erste Kontakt f durch das Gewicht des Rohrkörpers a, der zweite Kontakt g dagegen nur durch das gemeinsame Gewicht der beiden Rohrkörper a, d betätigt werden kann.
  • Bei der Ausführung nach Abb. a ist das oben offene und an seinem unteren Ende mit einem Rückschlagventil e versehene Innenrohr d an dem festen Punkt o aufgehängt. Das Ventil e ist so angeordnet, daß das aus magnetisierbarem Material bestehende Außenrohr a durch die Spule b oder ein beliebiges anderes Betätigungsmittel rasch angehoben werden kann und nach seiner Freigabe sich langsam nach unten bewegt. Das Ventil e kann aber auch sot angeordnet sein, daß die Aufwärtsbewegung des Außenrohrs verzögert wird und die Abwärtsbewegung rasch erfolgt.
  • Die Ausführung nach Abb.3 weicht von derjenigen nach Abb. z dadurch ab, daß das Innenrohr d aus magnetisierbarem Material besteht und durch den Magneten p dauernd festgehalten wird, während das Außenrohr a aus nichtmagnetisierbarem Material besteht und durch eine beliebige mechanische Einrichtung betätigt wird.

Claims (6)

  1. PATPNTANSPRÜcI3r: i. Zeitschalteinrichtung mit Kolbendämpfung durch Luft oder Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß ein in senkrechter Richtung längsachsig beweglicher, geschlossener und mit dem Dämpfungsmittel gefüllter Rohrkörper unter Frieilassung eines geringen Durchflußquerschnitts für das ' Dämpfungsmittel einen zweiten Rohrkörper mit Rückschlagventil für die unverzögerte Auf- oder Abwärtsbewegung des einen oder anderen Rohrkörpers enthält, und daß stets der äußere Rohrkörper bei geschlossenem Rückschlagventil in der einen oder anderen Richtwzg für die Durchführung des Zeitschaltvorganges verzögert bewegt wird.
  2. 2. Zeitschalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkraft nur auf den äußeren Rohrkörper eimvirkt, während der innere Rohrkörper in fester Lage gehalten wird (4bb.2 und 3).
  3. 3. Zeitschalteinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Rohrkörper als Anker in einer Magnetspule angeordnet ist (Abb.2). q..
  4. Zeitschalteinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Rohrkörper aus magnetisierbarem Material besteht und von einem Magneten in seiner Lage festgehalten wird (Abb.3).
  5. 5. Zeitschalteinrichtungnach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem äußeren Rohrkörper frei bewegliche innere Rohrkörper aus magnetisierharem Material besteht und den äußeren Rohrkörper bei geschlossenem Rückschlagventil mitnimmt (Abb. i).
  6. 6. Zeitschalteinrichtungnach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Zeitverzögerung beeinflußte Kontaktvorrichtung mit stufenweise zu betätigendem Doppelkontakt ausgebildet und die der Schaltkraft entgegenwirkende Federbelastung des Kontaktes so bemessen ist, daß der erste Kontakt durch das Gewicht des äußeren Rohrkörpers, der zweite Kontakt dagegen nur durch das gemeinsame Gewicht der beiden Rohrkörper betätigt werden kann.
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