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Antrieb für bewegliche Reklamefiguren u. dgl.
Es ist bekannt, bewegliche Reklamevorrichtungen dadurch anzutreiben, dass man auf denm bewegenden Teil einen Elektromagneten wirken lässt, dessen Erregerstromkreis der Hin- und Herbewegung entsprechend periodisch geschlossen und unterbrochen wird. Von den bekannten Antrieben dieser Alt unterscheidet sich der den Gegenstand der Erfindung bildende im wesentlichen dadurch, dass hier der zweckmässig quer zur Achse des Magneten schwingende Magnetanker an dem zu bewegenden Teile selbst sitzt und dass der selbsttätige Stromunterbrecher aus einem Schalter besteht, dessen Kontaktstellen sämtlich auf dem betreffenden Teil untergebracht sind.
Dadurch wird erreicht, dass die Bewegung durch die Kontaktbildung und-unterbreehung des Schalters nicht erheblich beeinträchtigt wird, so dass die Zugkraft des Magneten voll für die Aufrechterhaltung der Bewegung ausgenutzt wird. Dadurch ergibt sich bei einfachster Bauweise und grosser Betriebssicherheit ein sehr geringer Stromverbrauch.
Ferner zeichnet sich der neue Antrieb gegenüber den bekannten dadurch vorteilhaft aus, dass er lediglich durch Einschalten des Erregerstromkreises in Tätigkeit gesetzt werden kann, während die bekannten Antriebe dieser Art eines besonderen Anstosses von Hand bedürfen.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform, u. zw. in Anwendung auf eine eine Kuh darstellende Reklamefigur veranschaulicht, die im Betriebe dauernd mit dem Kopfe nickt. Fig. 1 zeigt die Figur in Ansicht von der Seite bzw. teilweisem Schnitt, während Fig. 2 das Schaltungschema der Antriebseimichtung veranschaulicht.
In dem der Darstellung zugrunde gelegten Falle besteht die Bewegung der Figur, wie bereits angedeutet, in einem Nicken des Kopfes. Dieser ist zusammen mit einem in das Innere der betreffenden
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der Ruhestellung veranschaulicht. Am inneren Ende ist der Pendelkörper mit einem Anker 4 versehen, der im dargestellten Falle aus einem bügelförmig gebogenen Stück Flacheisen besteht. Gegenüber dem freien Ende des Pendelkörpers 1 ist auf einem Bocke 5 ein Elektromagnet 6 montiert, dessen Kern 7 eine solche Richtung besitzt, dass seine Achse etwa durch die Pendelaehse 2-2 geht. Der Anker 4 des Pendel körpers liegt mit seiner Hauptmasse unterhalb der Achse des Magnetkern 7.
Innerhalb des Pendelkölpers 1 ist ein Queeksilberirppschalter S untergebracht, der aus einer teilweise mit Quecksilber gefüllten Glasröhre besteht, die in der Ruhelage etwa waagrecht liegt. Von den Kontakten 9, 10 des Kippschalters steht der eine 9 durch eine Leitung 11 mit dem einen Lagerstift 2
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durch eine Leitung 16 mit der, andern Lageröse 3a verbunden.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende : Wird der Strom eingeschaltet, so zieht der Elektromagnet den Anker 4 an. Dabei neigt sich die Queeksilberrühre 8, so dass das Quecksilber den Kontakt 9 freigibt und dadurch den Stromkreis unterbricht. Hört die Erregung des Elektromagneten 6 auf, so lässt der Magnet den Anker 4 fallen, so dass der Penddkörper wieder zurüeksehwingt. Dabei wird der Kontakt zwischen den Anschlüssen 9 und 10 durch die Quecksilbeifüllung wiederhergestellt und das Spiel beginnt von neuem.
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gungsbewegung des Pendelkörpers besteht, ein ganz geringfügiger. Dabei ist der Betrieb wegen der Zuverlässigkeit des Quecksilbeischalters ein ausserordentlich sicherer.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der bewegliche Teil der Figur beim Ingangsetzen keines besonderen Anstosses von Hand bedarf ; es genügt vielmehr die Einschaltung des Erregerstromes für den Magneten, so dass das Ingangsetzen auch von einer entfernt liegenden Stelle aus erfolgen kann.
Der Antrieb kann natürlich auch für andere bewegliche Gegenstände, z. B. Spielzeugfiguren, Verwendung finden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Antrieb für bewegliche Reklamevorrichtungen, bei dem ein hin und her beweglicher Teil unter dem Einfluss eines im Takte der Bewegung ein-und ausgeschalteten Elektromagneten steht, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung für den Elektromagneten mit ihren sämtlichen Kontaktstellen auf dem schwingbar gelagerten Teil selbst angebracht ist.