DE376612C - Daempfungseinrichtung fuer Schwingungssysteme mit raschem Geschwindigkeitswechsel, insbesondere fuer schwingende Kontakte - Google Patents

Daempfungseinrichtung fuer Schwingungssysteme mit raschem Geschwindigkeitswechsel, insbesondere fuer schwingende Kontakte

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DE376612C
DE376612C DEK77352D DEK0077352D DE376612C DE 376612 C DE376612 C DE 376612C DE K77352 D DEK77352 D DE K77352D DE K0077352 D DEK0077352 D DE K0077352D DE 376612 C DE376612 C DE 376612C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/50Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position

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  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AMl. JUNI 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 g GRUPPE
(K77352 '4
Peter Klein in Erlangen.
Dämpfungseinrichtung für Schwingungssysteme mit raschem Geschwindigkeitswechsel,
insbesondere für schwingende Kontakte.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. April 1921 ab.
Die üblichen Anordnungen, welche mit geringen Kräften Schaltvorgänge bei bestimmten Spannungen oder Stromstärken auszulösen haben, müssen, um den Schaltvorgang bei einer genau bestimmten Anziehung des Ankers auszulösen, auf jede Reibungsdämpfung von außen verzichten.
Sie bestehen deshalb meist aus einer Feder, an welcher ein eiserner Anker, der zugleich den Kontakt trägt, befestigt ist, welcher der An-
ziehungskraft eines Elektromagneten ausgesetzt ist.
Solche Vorrichtungen geben auch zur ganz bestimmten Zeit Kontakt, die Kontaktunterbrechung jedoch erfolgt, wenn der Anker etwa durch Ausschalten losgelassen wird, bei höheren Energien nicht sicher, da der Anker infolge seiner schwachen Dämpfung mehrere Schwingungen ausführt, welche die Kontakte wieder ίο so weit nähern, daß nochmals Stromschluß erfolgt. Diese öfters erfolgenden Unterbrechungen und Schließungen geben leicht derartige Wärmemengen, daß die Kontakte zusammenbacken und die Vorrichtung als solche versagt. Auch treten, wenn der Anker der Schaltvorrichtung betätigt wird, welche mit dem Strom im Kontakte in Beziehung steht, leicht Rückwirkungen ein, welche den Anker in Schwingungen versetzen, so daß nunmehr die Einrichtung als'Wagnerscher Hammer geht.
Durch die Erfindung soll eine Dämpfung auf die Schwingung des Ankers ausgeübt werden, welche das Anziehungsmoment des Ankers oder das Abfallen an sich nicht beeinflußt, sondern erst bei der Rückschwingung des Ankers in Tätigkeit tritt.
Diese Dämpfung besteht in lockeren, mit geringster Reibung am Anker befestigten oder im Anker enthaltenen Gewichten, welche in der einen Richtung mitgenommen werden, beim Rückschwingen des Ankers jedoch ihre Geschwindigkeit beibehalten und gegen einen Ankerteil, der infolge seiner starren Verbindung mit dem Anker bereits seine Richtung gewechseit hat, fliegen. Die dabei geleistete Arbeit wirkt der Ankerrückschwingung entgegen, so daß der Anker rasch zum Stillstand kommt, jedenfalls aber bei der Rückschwingung nicht mehr bis zur Kontaktbildung zurückfliegt. In den Abb. 1, 2 und 3 sind Beispiele solcher Dämpfungseinrichtungen, wie sie zweckmäßig besonders an Ankern von kurzer Schwingungsperiode Verwendung finden, dargestellt.
In Abb. ι ist der Kontakt α lose in die Ankerplatte b eingesetzt und dient, indem er beim Richtungswechsel zunächst seine Geschwindigkeit beibehält und seine lebendige Kraft beim Auftreffen einmal auf der Ankerplatte in c, sodann beim zweiten Wechsel in d abgibt, selbst als Dämpfer.
In Abb. 2 ist ein kleiner Behälter mit Sand a in die Ankerplatte h eingelassen, er wirkt in gleicher Weise.
In Abb. 3 ist dieser Behälter α ebenfalls in die Ankerplatte b eingelassen, die in ihm enthaltene Kugel c durchdringt jedoch außerdem arbeitsleistend eine Flüssigkeitsschicht d.
Besondere Bedeutung können Einrichtungen nach der Erfindung insbesondere auch dann gewinnen, wenn selbstumlaufende Einrichtungen, die eine synchrone Schwingungsbewegung ausführen sollen und am Ende jeder Schwingung auf einen Kontakt aufschlagen, mit dieser Dämpfung versehen werden. Ein solches System besitzt zwei Schwingungszeiten, eine längere vor dem Aufschlag und eine kürzere, wenn der Anker kräftig aufschlägt und zurückgeschleudert wird. Je weniger gedämpft das System sich bewegt, desto mehr wird die letztere überwiegen, desto weniger leicht die Einstellung der Phase sein. Dies kommt besonders in Betracht bei den schwingenden polarisierten Wechselstromgleichrichtern. Hier wird die Dämpfung beim Aufschlag besonders günstig wirken, da das Schwingungssystem bei diesen nur zu leicht von den Kontakten, nicht aber von Strom und Spannung gesteuert wird. Hier kommt besonders die in Abb. 3 dargestellte Form der Dämpfung, gegebenenfalls ohne die Kugel nur mit Flüssigkeit und Luftraum in Betracht, da bei dem raschen Wechsel die Flüssigkeitsreibung genügt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Dämpfungseinrichtung für Schwingungssysteme mit raschem Geschwindigkeitswechsel, insbesondere für schwingende Kontakte, dadurch gekennzeichnet, daß am schwingenden System ein Körper derart beweglich mit möglichst geringer Reibung angebracht ist, daß er bei Änderung der Bewegungsrichtung des Schwingungssystems seine Bewegung fortsetzt und auf das Schwingungssystem aufschlägt und so die Eigenschwingungen des Schwingungssystems dämpft.
  2. 2. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der lose Aufschlagkörper aus einem ohnehin notwendigen Teil der Einrichtung, beispielsweise dem Kontakt, besteht.
  3. 3. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Aufschlagkörper Kugeln, Flüssigkeiten oder Gemische beider verwendet werden, die in einem fest mit dem schwingenden System verbundenen Hohlkörper untergebracht sind, um die WTandungsreibung stets gleichmäßig und die Abnutzung möglichst klein zu gestalten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEK77352D 1921-04-23 1921-04-23 Daempfungseinrichtung fuer Schwingungssysteme mit raschem Geschwindigkeitswechsel, insbesondere fuer schwingende Kontakte Expired DE376612C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2611063A (en) * 1949-09-02 1952-09-16 Carpenter Rupert Evan Howard Electromagnetic relay
DE904218C (de) * 1949-09-02 1954-02-15 Rupert Evan Howard Carpenter Einrichtung zum Verringern oder Beseitigen von Kontaktprellungen
DE940846C (de) * 1948-12-11 1956-03-29 Siemens Ag Daempfungsanordnung fuer Drehanker von Relais mit senkrechter Achsenanordnung
DE950393C (de) * 1952-03-29 1956-10-11 Saia A G Wechselstromrelais mit Daempfungskoerper
DE1116814B (de) * 1958-10-20 1961-11-09 Siemens Ag Schutzrohrkontakt mit verminderter Prellneigung
DE10224449B3 (de) * 2002-05-29 2004-02-05 Siemens Ag Elektrisches Schaltgerät

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