DE838536C - Unterteilter Hammerbaer - Google Patents

Unterteilter Hammerbaer

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Publication number
DE838536C
DE838536C DEG5597A DEG0005597A DE838536C DE 838536 C DE838536 C DE 838536C DE G5597 A DEG5597 A DE G5597A DE G0005597 A DEG0005597 A DE G0005597A DE 838536 C DE838536 C DE 838536C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bear
hammer
time
forging
ram
Prior art date
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Expired
Application number
DEG5597A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Habil Paul Gruener
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GRUENER PAUL DR ING HABIL
Original Assignee
GRUENER PAUL DR ING HABIL
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Publication date
Application filed by GRUENER PAUL DR ING HABIL filed Critical GRUENER PAUL DR ING HABIL
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J13/00Details of machines for forging, pressing, or hammering
    • B21J13/06Hammers tups; Anvils; Anvil blocks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

  • Unterteilter Hammerbär 1)er @ta@icl der heutigen Technik ist der, daß mit einem in eiiizeliien größeren Zeitintervallen in einer Einlieft niederfallenden oder durch Preßluft oder Dampfkr@ift getriebenem Hammerbär das zu verformende -Stückgut entweder frei oder im Gesenk geschmiedet wird. Durch diesen Schlag wird aber nicht nur reim Verformungsarbeit erzielt, sondern ein Teil der gesaunten Schlagenergie wird in die sog. hiickl)rallener"ie, die ein Zurückprallen des Haminerhärs \oin Schmiedestück nach erfolgtem Schlag zur Folge hat. umgesetzt, während ein anderer "feil der Schlagenergie durch das Eindringen in <las Fundament der Schabotte in Form ()i> lü>(lenschwingungen als Verlustenergie auftritt. I)ie hierdurch entstehenden Erschütterungen können, \\e»t sie nicht rechtzeitig abgefangen werden, > -ich mich in die weitere L'mgeliung des Hammers und seines Umbaues fortpflanzen und dort oft sehr unangenehme Nebener@schei,nungen 'hervorrufen. Daher ist man bezwungen, die Hammerfundamente möglichst groß auszubilden und diese womöglich von den anderen umgebenden Fundamenten zu trennen. Auch werden neuere Fundamenhkonstruktionen so ausgeführt, daß das Hammerfundament an langen Ankerschrauben mit seiner ganzen Betonmasse aufgehangen wird, wobei an den Schraubenerden noch Federn zur Dämpfung der Hammerschläge vorgesehen sind. Solche Fundamentkonstruktionen erfordern aber, ganz abgesehen von dem großen Raum, den sie brauchen, auch sehr hohe Kosten, so daß der auf dem Fundament stehende Hammer mitunter weniger Kosten verursacht als das Fundament an sich.
  • Die Erfindung begegnet diesem Übelstand durch konstruktive Lösungen, die- sich erheblich bi,lhger stellen, weil sie mit kleinen Fundamenten auskommen, so daß die Grundfläche dieser Fundamente nur von der Flächenpressung abhängig gemacht zu werden braucht und nur noch Fundamentschwingungen von kleinerer Größe entsprechend zu dämpfen sind. Eine solche Lösung ist nachstehend mit ihrer Anwendung auf einen Fallhammer beispielsweise erläutert.
  • Nach der Erfindung wird mit zwei Hämmern in einem Intervall geschlagen, welches die Fundament-Schwingungen sehr weitgehend ausgleicht und zugleich die Rückprallenergie des zuerst schlagenden Hammers auf ein Minimum verkleinert. Der zweite Hammerbär trifft auf den ersten bereits auf dem Schmiedestück befindlichen, u m die Zeit versetzt auf, wenn t (s. Bild! i) die Wellenlänge einer Fundamentschwingung bedeutet. Da diese Wellenlängen, die von dem Bodenmaterial weitgehend abhängig sind, nur sehr kurze Zeit beanspruchen und sich bei Berücksichtigung eines guten Schmiedewirkungsgrades der erste Hammerbär noch nicht von dem Schmiedestück abgehoben haben soll, wenn der zweite Hammerbär auf ihn auftrifft und, seine Rückprallenergie vernichtend, diesem seine kinetische Energie nach abwärts mitteilt, wird das Schmiedestück also nach der Zeit von etwa nochmals geschlagen und mit der Schlagenergie des zweiten Hammerbärs verformt, wobei gleichzeitig die Bodenschwingung durch die um etwa nachkommende Schwingung weitgehend ausgeglichen wird.
  • Ganz ähnlich erfolgt das Schmieden mit drei oder mehr Hämmern, welche hintereinander auftreffen und um die entsprechende halbe Schwingungsdauer so versetzt sind', daß die resultierende Bodenschwingung unter gleichzeitiger Berücksichtigung des Schriedewirkungsgrades weitgehend ausgeglichen wird.
  • In bezog auf den Schmiedewirkungsgrad erscheint es jedoch günstiger, wenn der Hammerbär 2 schon auf dien Hammerbär i (vgl. Bild 2) auftrifft, sobald dieser die gleiche Geschwindigkeit angenommen hat, wie die Verformun.gsgeschwindigkeit des Schmiedematerials beträgt, ehe er also noch seine Richtung umkehrt. Es wird dann die Beschleunigung des Hammerbärs 2 und dessen ganze Schlagenergie mit einem Minimum an Verlustenergie dem Hammerbär i mitgeteilt. Die Rückprallenergie des Hammers i wird hierbei vernichtet, dem Schmiedeprozeß also nutzbar gemacht. Aber das Zeitintervall, welches für die Umkehr des Hammerbärs i maßgebend ist, das also den ersten Abschnitt der Schlagzeit umfaßt, ist meist nicht identisch mit der Dauer der Bodenschwingung t.
  • Es wird jetzt also das Zeitintervall , das für den Ausgleich der Bodenschwingungen als Ideal zu betrachten war, entsprechend verschoben, so daß durch die Berücksichtigung des Schmiedewirkungsgrades gleichsam ein Kompromiß geschlossen werden ruß zwischen dem optimalen. Ausgleich der Bodenschwingungen und jenem, der zwecks Verbesserung des Schmiedewirkungsgrades angestrebt wird. Das Zeitintervall kann also auch unter diesen Gesichtspunkten entsprechend abgewandelt werden, was gleichfalls Gegenstand dieser Erfindung ist.
  • Die konstruktive Ausführung des Hammerbärs erfolgt nun in verschiedener Weise. Die primitivste Art der Ausführung ist die, daß über dem einfachen, als Fallhammer ausgeführten ersten Fallbären i ein zweiter Hammerbär 2 von gleichem oder abgeändlertem Gewicht und ähnlicher .-usführu,ngsart wie der erste Hammerbär beweglich angebracht ist. Nach Auftreffen des zweiten Hammerbärs auf den ersten, wobei die Rückprallenergie des ersten Hammers in nutzbringende Schlagenergie umgekehrt wird, wird der erste Hammerbär beim Rückhub durch den nach Einschalten des elektrischen Stromes als Magnet wirkenden zweiten Hammerbären mit angehoben. In. bzw. kurz vor dem Augenblick, wo die höchste Stellung,im Hub der Hammerbären 2 erreicht ist, wird durch ein Steuersystem der Strom im zweiten Hammer 2 abgeschaltet, so daß der erste Hammerbär i, der jetzt nicht mehr von dem als Magnet wirkenden oberen Hammerbär gehalten wird-, nach unten fällt. Um die Zeit oder ein dem Sch.miede-Nvirkungsgrad entsprechend geändertes Zeitintervall N-ersetzt, folgt der zweite Hammerbär dem ersten. Die Zeit oder eine sonstige für die Fallfolge ist auf elektrischem Wege einstellbar. Die Zeit bedeutet hier die halbe Zeit einer Bodenschwingung.
  • Eine andere Art des Steuersystems ist eine der vorigen sehr ähnliche, aber nicht durch Magnet wirkende, wenn nämlich der zuerst auftreffende Hammerbär i den zweiten, über,ihm befindlichen (2) auf dem Rückhub mittels des Riemens mitnimmt und dieser dann nach der entsprechend eingestellten Zeitdauer dem ersten Hammerbären nachfällt. Der Riemen geht hierbei durch einen in der Mitte befindlichen Schlitz des zweiten Hammerbärs hindurch. Hierbei wird der Hammerbär 2 so lange durch eine gesteuerte Sperrklinke gehalten, bis der Hammer i die Distanz durchlaufen hat, die im freien Fall der Zeit entspricht. Dann erst wird die Sperrklinke ausgelöst, und der Hammer 2 fällt dem Hammerbär i nach (s. Bild 3).
  • Eine weitere erfindungsgemäße Ausführung des unterteilten Hammerbären ist die, daß der erstauftreffende Hammer als Hohlzylinder4 ausgebildet ist, in welchem sich mit entsprechend bemessenem Hub ein als Kolben 5 ausgebildeter, zweiter Hammerbär auf und ab bewegen kann. Hierbei entspricht das Gewicht des Zylinders jenem des Hammerbärs i und das Gewicht des Kolbens dem des Hammerbärs 2. Der Zylinder ,4 braucht hierbei nicht geschlossen ausgeführt zu werden, sondern kann auch seitlich und oben offen sein, so daß seine Mantelumgrenzung lediglich als Führung für den Kolben 5 dient. Die Hammergewichte sind hier annähernd gleich, doch ist das Gewicht des Kolbens 5 stets nach den vorhandenen Verhältnissen noch genau zu berechnen. Die Hubhöhe des Kolbens muß so bemessen sein, daß der Kolben, der nach dem Auftreffen des Hammerzylinders sich in der höchsten Stellung in diesem befindet, nach der Zeit auf die tiefste Stelle dies Zylinders innen auftrifft, das Schmiedestück also auch liier durch zwei Schläge geSC liiniedet wird, wobei die diesem Zylinder erteilte Rückprallenergie in nutzbare Schlagenergie umgewandelt und die Bodenschwingungen weitgehend ausgeglichen werden (s. Bild ,4).
  • Auch mit ffi'lfe eines vom Zylinder isolierten, magnetischen Zylinderdeckels 3 kann der Kolben so lange oben gelialteii@wer(leti, bis dieser dann, um versetzt, am Zylinderboden auftrifft (s. Bild 5).
  • Das sind, rein konstruktiv betrachtet, die Haupttypen der Ausführungen von unterteilten Hammerbären. Das Prinzip, daß der zweite über dem ersten befindliche Hammerhärnach einem ganz bestimmten Zeitintervall auf den ersten Hammerbär auftrifft und damit dessen Rückprallenergie vernichtet und die l3odcnschwingungen zum großen Teil aufhebt, ist an die angegebenen konstruktiven Lösungen nicht gebunden. Seine Verwirkliichung ist mit verschiedenartigen konstruktiven Abwandlungen denkbar. Das gleiche gilt bei der Anwendung von drei oder mehr Bären. 1)ie Fundamente für Schabotte und :@rnlx@ß können, auch bei sehr großen Hammergewichten, verhältnismäßig klein gehalten werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.
  2. Unterteilter Hainnrerbär, dadurch gekennzeichnet, claß ein oder mehrere frei fallende l,ärteile als oherer liär (z 1)zw. 5) auf einen unteren Bär ( i bzw. 4) nach dessen Aufschlagen auf das Schmiedestück in Zeitiintervallen auftreffen, in denen sie der Fundamentschwingurig entgegenwirken. z. lfainnierbär nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitintervall für das Auftreffen des Oberbärs (2 bzw. 5) auf den das Schmiedestück schlagenden Unterbär (i bzw. 4) gleich oder, je nach dem Schmiedewirkungsgrad, kleiner als die Halbzeit der primären Fun.damentschwingung ist.
  3. 3. Hammerbär nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitintervall für das Auftreffen des Oberbärs (2 bzw. 5) auf dien das Schmiedestück direkt schlagenden Unterbär (i bzw. .4) so eingestellt werden kann, daß einie Verbesserung des beim Schmieden mit einfachem Hammer erzielten Wirkungsgrades erreicht wird.
  4. 4. Hammerbär nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Massen der Bären im Sinne einer größtmöglichen Schwingungsvernichtung aufeinander abgestimmt sind.
  5. 5. Unterteilter Hammerbär, dadurch gekennzeichnet, daß beim Rück-(Aufwärts-)Hub sämtliche Bären in die Höchststellung mitgenommen werden, so daß die Zeit des Rückhubes auf ein Minimum beschränkt bleibt.
  6. 6. Unterteilter Hammerbär, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abschaltung der SteueroVgane sämtliche Hammerbären gleichzeitig den Schlag auszuführen iin der Lage sind.
  7. 7. Steuerung eines unterteilten Bärs nach Ansprüchen i biis 3 für Fallhämmer, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberbär (2) den Unterbär (i) magnetisch hoc'hzie'ht und zu einem elektrisch nach dem gewünschten Zeitintervall gesteuerten Zeitpunkt in bzw. kurz vor Erreichen seiner Höchststellung fallen läßt. B. Steuerung eines unterteilten Bärs nach Ansprüchen 1 bis 3 für Riemenfallhämmer, dadurch gekennzeichnet, daß der am Riemen oder an der Kette hängende Unterbär (i) den Oberbär (a) hochzieht, der in Höchststellung von einer gesteuerten Sperrklinke dem Unterbär beim Fall um eine gewünschte Zeit nacheilend, festgebialten wird. g. Hammerbär nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbär ein dien Oberbär in Form eines Zylinders (4) umfassender Schlagkolben (5) ist. i o. Hammerbär nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagkolben (5) mit Hilfe eines magnetischen Deckels (3) des Zylinders (4) gesteuert wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 656 397-
DEG5597A 1951-04-06 1951-04-06 Unterteilter Hammerbaer Expired DE838536C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG5597A DE838536C (de) 1951-04-06 1951-04-06 Unterteilter Hammerbaer

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DEG5597A DE838536C (de) 1951-04-06 1951-04-06 Unterteilter Hammerbaer

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DE838536C true DE838536C (de) 1952-05-08

Family

ID=7117835

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DEG5597A Expired DE838536C (de) 1951-04-06 1951-04-06 Unterteilter Hammerbaer

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DE (1) DE838536C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE656397C (de) * 1938-02-04 Eisenwerk Wanheim G M B H Presslufthammer zur Herstellung von Kleineisenteilen im Gesenk

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE656397C (de) * 1938-02-04 Eisenwerk Wanheim G M B H Presslufthammer zur Herstellung von Kleineisenteilen im Gesenk

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