DE230564C - - Google Patents
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-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10K1/00—Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs
- G10K1/06—Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs the resonating devices having the shape of a bell, plate, rod, or tube
- G10K1/062—Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs the resonating devices having the shape of a bell, plate, rod, or tube electrically operated
- G10K1/063—Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs the resonating devices having the shape of a bell, plate, rod, or tube electrically operated the sounding member being a bell
- G10K1/064—Operating or striking mechanisms therefor
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Läutewerk jener Gattung, bei welcher
der Anker durch einen Elektromagneten angezogen wird und dabei gegen eine Glocke
anschlägt. Das Läutewerk eignet sich besonders für Einschlagwecker.
Die Erfindung besteht darin, daß auf den Anker außer einer etwa vorhandenen, zum
Zurückführen in die Ruhestellung dienenden
to Feder- oder Schwerkraft, eine besondere, der Anziehung des Elektromagneten entgegengesetzt
gerichtete Kraft einwirkt, die den Anker eine Zeitlang festhält, bis sie bei einer gewissen
Größe der Anziehungskraft des Elektromagneten. von dieser plötzlich überwunden
wird und nun dieser gegenüber nahezu verschwindet.
Es ist schon bekannt geworden, die Abreißfeder des Ankers von Läutewerken der
Wirkung einer besonderen zurückziehenden Kraft zu unterwerfen. Diese Anordnung verfolgte
jedoch im wesentlichen rein elektrische Zwecke; sie sollte nämlich den Kontakt verbessern
und die Funkenbildung verringern.
Sie konnte auch auf die Tätigkeit des Ankers an sich schon aus dem Grunde keinen Einfluß
ausüben, weil dieser mit der Abreißfeder lose und elastisch verbunden war, und durch
ein mehr oder weniger starkes Festhalten dieser Feder in seiner Bewegung nicht nennenswert
beeinflußt wird.
Bei der vorliegenden Erfindung wird der Anker an sich durch eine beliebige mechanische
oder magnetische Kraft festgehalten, um dann nach Überwindung dieser Kraft
durch die Anziehungskraft des Elektromagneten mit großer lebendiger Kraft auf die
Glocke herabzuschnellen. Auf diese Weise wird ein bedeutend kräftigeres Anschlagen der
Glocke als bisher erreicht, zumal auch die dämpfende Wirkung derjenigen Kräfte besser
überwunden werden kann, die zum Zurückziehen des Ankers in seiner Ruhestellung dienen.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind auf der Zeichnung in drei Figuren sehematisch
dargestellt.
In Fig. ι ist 1 die Glocke, 2 der Anker,
der um ein Gelenk 3 drehbar angeordnet ist. Dieser Anker wird beim Schließen des Stromes
von dem Elektromagneten 4 angezogen und schlägt dabei mit seinem Klöppel 5 gegen
die Glocke 1 an. Durch eine ganz schwache Feder 6 wird er nach Unterbrechung
des Stromes von dem Magneten wieder abgezogen.
Soweit ist die Vorrichtung bekannt.
Erfindungsgemäß befindet sich nun an dem Läutewerk noch ein weiterer Magnet 7, der
auf den über das Gelenk 3 hinaus verlängerten Arm 8 des Ankers 2 einwirkt und dem-
nach dem Elektromagneten 4 eine Gegenkraft entgegensetzt, solange der Arm 8 an dem
Magneten 7 anliegt. Erst 'nachdem die Kraft des Elektromagneten 4 eine gewisse Größe
j erreicht hat, wird die Kraft des Gegenmagneten 7 überwunden und der Arm 8 von letzterem
plötzlich abgerissen. Nachdem so die Gegenkraft plötzlich überwunden ist, wird sie
nunmehr nahezu gleich Null, so daß jetzt der Klöppel 5 mit viel größerer Geschwindigkeit
auf die Glocke ι aufschlägt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 bilden die Ankerarme nicht ein einziges Stück, sondern
zwei getrennte Teile, die durch das Gelenk .3 verbunden sind und in der Ruhelage
etwas auseinanderklaffen. Der Anziehungskraft des Elektromagneten 4 setzt sich demnach
auf den ersten Teil des Weges keine Gegenkraft außer der zu vernachlässigenden Kraft der schwachen Feder 6 entgegen. Nach
diesem Wegteile stoßen die beiden Endflächen der Hebelarme an dem Gelenk 3 aufeinander,
so daß die beiden Ankerarme nunmehr nach der einen Richtung miteinander gekuppelt
sind. Der Arm 8 wird jetzt plötzlich von dem Gegenmagneten 7 abgerissen, und es schlägt, nachdem diese Gegenkraft plötzlich
überwunden und aufgehoben ist, der Klöppel 5 wiederum mit großer Geschwindigkeit gegen
die Glocke.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der von dem Magneten 7 zurückgehaltene
Ankerarm 8 durch eine Feder mit dem Anker 2 verbunden. Diese Feder muß naturgemäß
so steif sein, daß der Hauptmagnet 4 den Ankerarm 8 bereits von dem Gegenmagneten
7 abgerissen hat, bevor der Anker 2 am Ende seines Hubes angelangt ist.
Eine weitere Ausführung kann darin bestehen, daß der Anker nicht als zweiarmiger,
sondern als einarmiger Hebel ausgebildet ist, wobei dann der Gegenmagnet 7 naturgemäß
auf der andern Seite des Gelenkes 3 angeordnet sein muß.
Die Kraft des Gegenmagneten 7, der als Dauer- oder Elektromagnet ausgebildet sein
kann, kann auch durch eine mechanische Kraft ersetzt werden unter Verwendung einer
Klinke, die bei einer bestimmten Anziehungskraft des Elektromagneten bzw. nach einem
bestimmten Wege des Ankers 2 ausgelöst wird.
Claims (3)
1. Elektrisches Läutewerk, bei dem ein Anker durch einen Elektromagneten angezogen
wird und dabei mit einem Klöppel gegen eine Glocke anschlägt, dadurch
gekennzeichnet, daß auf den Anker außer der etwa vorhandenen, zu dessen Zurückführung
in die Ruhestellung dienenden Feder (6) oder der Schwerkraft eine besondere, der Anziehung des Elektromagneten
(4) entgegengesetzt gerichtete Kraft (7) einwirkt, die den Anker (2) eine Zeitlang festhält, bis sie bei einer gewissen
Größe der Anziehungskraft des Elektromagneten (4) von dieser plötzlich überwunden
wird und ihr gegenüber nun wirkungslos ist.
2. Ausführungsform des Läutewerks nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anker (2) aus zwei durch ein Gelenk (3, Fig. 2) miteinander verbundenen Teilen
besteht, die erst nach einem bestimmten Wege miteinander gekuppelt werden und
dann nach der plötzlich erfolgenden Überwindung der Gegenkraft, z. B. eines Magneten
(7), gemeinsam den Weg vollenden.
3. Ausführungsform des Läutewerks nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der von der besonderen Gegenkraft (7) festgehaltene Arm (8) des Ankers (2) mit diesem durch eine kräftige Feder verbunden
ist (Fig. 3).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE230564C true DE230564C (de) |
Family
ID=490767
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT230564D Active DE230564C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE230564C (de) |
-
0
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