DE950393C - Wechselstromrelais mit Daempfungskoerper - Google Patents

Wechselstromrelais mit Daempfungskoerper

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DE950393C
DE950393C DES32629A DES0032629A DE950393C DE 950393 C DE950393 C DE 950393C DE S32629 A DES32629 A DE S32629A DE S0032629 A DES0032629 A DE S0032629A DE 950393 C DE950393 C DE 950393C
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DE
Germany
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relay
armature
contact
damping body
current
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Expired
Application number
DES32629A
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Johnson Electric Switzerland AG
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Johnson Electric Switzerland AG
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/30Electromagnetic relays specially adapted for actuation by ac

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

  • Wechselstromrelais mit Dämpfungskörper Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wechselstromrelais, insbesondere zum Anordnen in einer Schaltung, in welcher der Relaisstrom von einem minimalen, zur Betätigung des Relais nicht ausreichenden Wert ansteigt. Erreicht dann der Relaisstrom einen bestimmten Wert, so zieht das Relais an. Derartige verzögert ansprechende Relais bekannter Bauart haben bei Wechselstrombetrieb den Nachteil, daß das durch das Relais vor dem endgültigen Ansprechen verursachte Geräusch ziemlich stark ist und deshalb bei vielen Anwendungen dieses Relais störend wirkt. Um diesem Übelstand abzuhelfen, wurde bereits vorgeschlagen, den Relaisanker mit einer durch ein Gegengewicht gebildeten Dämpfungsvorrichtung zu verbinden. Diese Vorrichtung hat jedoch den. Nachteil, ein genaues Montieren des Relais zu erfordern, damit das Gegengewicht richtig funktionieren. kann.
  • Man hat auch vorgeschlagen, das Relais mit einem zusätzlichen, Kontakt zu versehen, dessen Kontaktgabe einen Widerstand in Serie mit der Relaisspule kurzschließt, so daß dieselbe von dem ganzen Strom durchflossen wird und den Anker schlagartig anzieht. Diese Anordnung hart jedoch keine Wirkung bei kleinen Vibrationen des Ankers, die ungenügend sind, uni die Schließung des zusätzlichen Kontaktes zu bewirken.
  • Die Erfindung bezweckt nun, diese Nachteile zu vermeiden- Das Relais, in welchem der Relai!s-.strom von einem minimalen, zur Betätigung des Relais nicht ausreichenden Wert ansteigt und in welchem ein Dämpfungskörper mit dem Relaisanker verbunden und ein zusätzlicher Arbeitskontakt angeordnet ist, bei dessen Schließen der volle Relaisstrom eingeschaltet wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß erfindungsgemäß der Dämpfungskörper auf einer in der Bewegungsrichtung des Ankers wirkenden und in dieser Richtung beweglichen Führungsvorrichtung aufliegt, und daß der zusätzliche Kontakt durch diese Führungsvorrichtung gesteuert wird.
  • Durch den Dämpfungskörper werden die Schwingungen des Relaisankers während der Periode vor dem endgültigen Anziehen des Relais wirksam gedämpft, bis beim Erreichen einfies gewissen Relaisstromes durch Schließen des Arbeitskontaktes der volle Relaisstrom eingeschaltet wird und das Relais schlagartig anzieht. Der dabei auftretende leichtre Schlag ist das einzige hörbare .Geräusch, das durch das Relais beim Ein.-schalten verursacht wird.
  • In der Zeichnung ist einte Ausführungsform des beschriebenen Relais in Form eines Schaltschützes dargestellt.
  • Fig. i zeigt eine Ansicht des Schaltschützes von vorn; Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Schaltschützes von unten, und Fig. 3 zeigt das Schaltschema des Erregerstromkreises des in den Fig. i und 2 dargestellten Schaltschützes.
  • Das ganze Schaltschütz ist auf eine Grundplatte i montiert. Die Relaisspule 2 ist auf ein magnetisches Joch 3 aufgesetzt, welches mittels Schrauben 4 auf dien Grundplatte i montiert ist. Der untere Teil des. magnetischen Joches ist über die Relaisspule 2 hinaus verlängert, und am vorderen Ende 5 dieses Teiles ist ein Block 6 aus Isoliermaterial aufgeschraubt, welcher zur Befestigung eines Teiles der Armaturen des Schaltschützes dient. Am unteren Ende des Tauchankers 7 des Relais ist ein U-förmiger Bügel aus nichtmagnetischem Material befestigt, welcher auf der Vorderseite einen Dämpfungskörper 8 und zwischen den Schenkeln eine Steuerrolle 9 trägt. Diese Steuerrolle wirkt auf einen Steuerhebel io, welcher ebenfalls zwischen den Schenkeln des Tauchankers angeordnet isst und welcher mittels der Achse i i auf der Grundplatte i drehbar gelagert ist. Der obere Teil des Steuerhebels ist gabelartig geteilt. Zwischen den oberen Enden dieses Hebels sind Rollen 12 aus Isolierstoff anger ordnet, welche auf den Kontaktsatz 13 des Schützes wirken.
  • Das zylindnische Ende des Dämpfungskörpers liegt in einer V-förmigem. Biegung 16 einer Blatt- , feder 14, deren linkes Ende am Block 6 festgeschraubt ist und deren freies, rechtes Ende ein Kontaktstück 15 trägt.
  • Am Block 6 ist ferner ein. Kontaktstück 17 befestigt, welches lern Kontaktstück 15 der Feder 14 gegenüberliegt.
  • Vor der Feder 14 und mit dieser leitend verbünden ist der eine Teil 18 eines Widerstandshalters am Block 6 befestigt. Der andere, mit dem Kontakt 17 leitend verbundene Teilig dieses Widerstandshalters ist auf der anderen Seite des Blockes 6 befestigt. Zwischen, den beiden Teilen des Widerstandshalters ist ein Widerstand 2o an= gebracht. Er sitzt einerseits in einer in den Halterteil 18 eingepreßten Vertiefung 2i und anderseits in einer' auf das Widerstandsende aufgeschraubten Schraubenfeder 22. Die Schraubenfeder 22 kann auf dem Widerstandsende innerhalb gewisser Grenzen verschoben und damit der Wert des Widerstandes verändert werden. Dadurch ist eine Eichung der Ansp.rechverzögerung des Relais möglich. Der rechte Teil i9 des Widerstandshalters ist federnd, so dali der Widerstand durch den Federdruck festgehalten wird und. durch Zurückbiegen des federnden Teiles i9 ohne weiteres entfernt und durch einen anderen ersetzt werden. kann.
  • In Fi.g.3 ist die Schaltung des Erregerkreises des hier dargestellten Schaltschützes gezeigt. Im Moment des Einschalttens verläuft der Erregerstromkreis von den Klemmen 23 und 24 über die Relaisspule 2 . und den dazu in Serie geschalteten Widerstand 2o mit negativem Temperaturkoeffizienten. Der Widerstandswert d eis kalten Widerstandes 2o ist relativ hoch, und der durch den soeben beschriebenen Kreis fließende Strom genügt nicht, um das Relais zum Ansprechen. zu bringen. Immerhin genügt dieser Strom, um dien Tauchanker, dessen ganzes Gewicht im Ruhezustand des Relais duxch die Feder 14 getragen wird, leicht zu heben. Duch den Stromdurchgang wird nun der Widerstand 2o erhitzt, und sein Widerstandswert nimmt ständig ab. Dadurch erhöht sich der Relaisstrom und die auf dem Tauchanker wirkende Kraft, so daß sich dieser mitsamt der Feder 14 langsam weiter nach oben bewegt, bis das auf der Feder 14 sitzende Kontaktstück 15 mit dem Kontaktstück 17 in Berührung kommt. In diesem Moment. wird der Widerstand 2o kurzgeschlossen (Fig. 3) und die Relaisspule am. die volle Steuerspannung angelegt. Als Folge wird der Tauchanker schlagartig vollständig angezogen.
  • Aus Fig. i ist ersichtlich, daß der Steuerhebel 1o im Ruhezustand des Relais nicht auf die Steuerrolle 9 des Relaisankers aufliegt, sondern durch den Stift 25 gehalten ist. Das hat den Vorteil, daß während der Zeitt, da bereits ein Strom in der Relaiswicklung fließt, die unvermeidlichen Vibrationen des Tauchankers nicht auf den Steuerhebel übertragen werden und eine Verstärkung des Summens des-Relais vermieden wird.
  • Es wurde bereits erwähnt, daß durch entsprechende Wahl des Widerstandswertes des Widerstandes 2o die Anzugsverzögerung des Relais eingestellt werden kann. Bei gegebenem Widerstandswert kann eine Veränderung der Anzugsverzögerung auch dadurch erreicht werden, daß man den Abstand zwischen den Kontaktstücken 15 und 17 im Ruhezustand des Relais verändert, was am zweckmäßigsten dadurch geschieht, daß der feste Kontakt 17 in der Bewegungsrichtung des freien Endes der Feder 1q. verschiebbar angeordnet wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wechselstromrelais, in welchem der Relaisstrom von einem minimalen, zur Betätigung des Relais nicht ausreichenden Wert ansteigt und in welchem ein Dämpfungskörper mit dem Relaisanker verbunden und ein zusätzlicher Arbeitskontakt angeordnet ist, bei dessen Schließen der volle Relaisstrom eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, d:aß der mit dem Relaisanker verbundene Dämpfungskörper auf einer in der Bewegungsrichtung des Ankers wirkenden und in dieser Richtung beweglichen Führungsvorrichtung aufliegt und daß der zusätzliche Kontakt durch diese Führungsvorrichtung gesteuert wird.
  2. 2. Wechselstromrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung aus einer mit einer V-förmigen Biegung versehenen Blattfeder besteht, wobei der Dämpfungskörper einen in dieser Biegung liegenden zylindrischen Teil aufweist.
  3. 3. Wechselstromrelais nach. Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder einseitig am Relaisgestell eingespannt ist und am freien Ende das eine Kontaktstück des Arbeitskontaktes trägt, dessen anderes Kontaktstück am Relaisgehäuse befestigt ist. q.. Wechselstromrelais nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das auf dem Relaisgestell befestigte Kontaktstück in der Bewegungsrichtung des freien Endes der Blattfeder verschiebbar ist. 5. Wechs-elstromrelais nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Kupplung zwischen dem Relaisanker und einer den Kontaktsatz des Relais steuernden Vorrichtung, derart, daß der Relaisanker aus der Ruhestellung bis zum Greifen der Kupplung einen gewissen Weg zurücklegt. 6. Wechselstromrelais nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Relaisanker bis zum Greifen der Kupplung zurückgelegte Weg mindestens so groß ist wie der vom Relaisanker bis zum Schließen des Arbeitskontaktes zurückgelegte Weg. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 623 970; deutsche Patentschrift Nr. 376 6i2.
DES32629A 1952-03-29 1953-03-18 Wechselstromrelais mit Daempfungskoerper Expired DE950393C (de)

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ID=4550025

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DES32629A Expired DE950393C (de) 1952-03-29 1953-03-18 Wechselstromrelais mit Daempfungskoerper

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BE (1) BE518494A (de)
CH (1) CH300395A (de)
DE (1) DE950393C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1126173B (de) * 1958-02-06 1962-03-22 Landis & Gyr Ag Elektromagnetische Fortschalteinrichtung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE376612C (de) * 1921-04-23 1923-06-01 Klein Peter Daempfungseinrichtung fuer Schwingungssysteme mit raschem Geschwindigkeitswechsel, insbesondere fuer schwingende Kontakte
GB623970A (en) * 1947-06-11 1949-05-25 Rotax Ltd Improvements relating to frequency-responsive electric relays

Patent Citations (2)

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CH300395A (de) 1954-07-31
BE518494A (de)

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