DE473325C

DE473325C - Antrieb fuer bewegliche Reklamefiguren

Info

Publication number: DE473325C
Application number: DEZ17260D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-01-10
Filing date: 1928-01-10
Publication date: 1929-03-13

Description

Antrieb für bewegliche Reklamefiguren Es ist bekannt, bewegliche Reklamefiguren dadurch anzutreiben, daß man auf den pendelnd aufgehängten, zu bewegenden Teil einen Elektromagneten wirken läßt, dessen Erregerstromkreis der Pendelschwingung entsprechend periodisch geschlossen und unterbrochen wird. Von den bekannten Antrieben dieser Art unterscheidet sich der den Gegenstand der Erfindung bildende dadurch, daß hier der zweckmäßig quer zur Achse des Magnetkerns schwingende Magnetanker an dem als Pendelkörper ausgebildeten, zu bewegenden Teile der Reklamefigur selbst sitzt, und daß der selbsttätige Stromunterbrecher aus einem Schalter besteht, dessen Kontaktstellen sämtlich auf dem Pendelkörper untergebracht sind. Dadurch wird erreicht, daß die Pendelschwingung durch die Kontaktbildung und -unterbrechung des Schalters in keiner Weise gestört wird, so daß die Zugkraft des Magneten ausschließlich zum Ausgleich der durch die reine Pendelschwingung verursachten außerordentlich geringen Reibungsverluste ausgenutzt wird. Dadurch ergibt sich bei einfachster Bauweise und großer Betriebssicherheit ein sehr geringer Stromverbrauch. Ferner zeichnet sich der neue Antrieb gegenüber den bekannten dadurch vorteilhaft aus, daß er lediglich durch Einschalten des Erregerstromkreises in Tätigkeit gesetzt werden kann, während die bekannten Antriebe dieser Art eines besonderen Anstoßes von Hand bedürfen. In der Zeichnung ist die Erfindung in. einer Ausführungsform, und zwar in Anwendung auf eine eine Kuh darstellende Reklamefigur veranschaulicht, die im Betriebe dauernd mit dem Kopfe nickt..
Abb. i zeigt die Figur in Ansicht von der Seite bzw. teilweisem Schnitt, während Abb. z das Schaltungsschema der Antriebseinrichtung veranschaulicht.
In dem der Darstellung zugrunde gelegten Falle besteht die Bewegung der Figur, wie bereits angedeutet, in einem Nicken des Kopfes. Dieser ist zusammen mit einem in das Innere der betreffenden Attrappe hineinragenden Körper i als Pendel ausgebildet, der vermöge zweier seitlich vorspringender Zapfen z, 2a in äsen 3, 3a, die an dem Hauptkörper der Figur sitzen, gelagert ist. In Abb. r ist der Pendelkörper in der Ruhestellung veranschaulicht. Am inneren Ende ist der Pendelkörper mit einem Anker q. versehen, der im dargestellten Falle aus einem bügelförmig gebogenen Stück Flacheisen besteht. Gegenüber dem freien Ende des Pendelkörpers i ist auf einem Bocke 5 ein Elektromagnet 6 gelagert, dessen Kern 7 eine solche Richtung besitzt, daß seine Achse etwa durch- die Pendelachse 2-2a geht. Der Anker q. des Pendelkörpers liegt mit seiner Hauptmasse unterhalb der Achse des Magnetkerns 7.
Innerhalb des Pendelkörpers i ist ein Quecksilberkippschalter 8 untergebracht, der aus einer teilweise mit Quecksilber gefüllten Glasröhre besteht, die in der Ruhelage etwa wagerecht liegt. Von den Kontakten 9, i o des Kippschalters steht der eine, 9, durch eine Leitung i i mit dem einen Lagerstift z in Verbindung, während der andere Kontakt io an den anderen Lagerstift 2- angeschlossen ist (Abb.2). Von der Lageröse 3 führt eine Leitung 12 zu der Wicklung 13 des Elektromagneten 6 und von hier durch eine Leitung 14 über einen Schalter 15 zu der betreffenden Stromquelle. Der andere Pol ist vom Schalter 15 durch eine Leitung 16 mit der anderen Lageröse 3a verbunden.
Die WirkunZsweise der Einrichtung ist folgende: Wird der Strom eingeschaltet, so zieht der Elektromagnet den Anker 4 an. Dabei neigt sich die Quecksilberröhre 8, so daß das Quecksilber den äußeren Kontakt 9 freigibt und dadurch den Stromkreis unterbricht. Hört die Erregung, des Elektromagneten 6 auf, so läßt der Magnet den Anker 4 fallen, so daß der Pendelkörper wieder zurückschwingt. Dabei wird der Kontakt zwischen den Anschlüssen 9 und io durch die Quecksilberfüllung wiederhergestellt, und das Spiel beginnt von neuem. Der Stromverbrauch ist, da der Stromkreis nur immer einen kurzen. Augenblick während der Pendelbewegung geschlossen wird und die Arbeitsleistung lediglich in der Aufrechterhaltung der Schwingungsbewegung des Pendelkörpers besteht, ein ganz geringfügiger. Dabei ist der Betrieb wegen der Zuverlässigkeit des Quecksilberschalters ein außerordentlich sicherer.
Der Antrieb kann auch für andere bewegliche Gegenstände, z. B. Spielzeugfiguren, Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Antrieb für bewegliche Reklamefiguren mit pendelnd aufgehängten Figurieilen, deren Schwingungsbewegung durch Einen Elektromagneten aufrechterhalten wird, dessen Erregerstromkreis der Schwingung entsprechend periodisch geschlossen und unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß -der Magnetanker an dem als ,Fendelkörper ausgebildeten, zu bewegenden Teile selbst sitzt und quer zur Achse des Magnetkerns schwingt, '.und daß,der Unterbrecher aus einem mit samthchen Kontaktteilen auf dem Pendelkörper untergebrachten. Kippschalter besteht.