AT105827B - Periodischer Stromunterbrecher für Eisenbahn-Blinklichtsignale. - Google Patents

Periodischer Stromunterbrecher für Eisenbahn-Blinklichtsignale.

Info

Publication number
AT105827B
AT105827B AT105827DA AT105827B AT 105827 B AT105827 B AT 105827B AT 105827D A AT105827D A AT 105827DA AT 105827 B AT105827 B AT 105827B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
pendulum
contact
railway
circuit breaker
control lever
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Ing Bichler
Karl Ing Grill
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT105827B publication Critical patent/AT105827B/de

Links

Landscapes

  • Electromagnets (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Periodischer Stromunterbrecher   fiu'Eisenbahn-Bliuhlichtsignale.   



   Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische   Blinkvorriehtung,   bei der die Ein-und Ausschaltung der Lichtstromkreise durch ein unter dem Einfluss der Schwerkraft stehendes Gewichtspendel besorgt wird. Da sowohl zur Einleitung als auch zur Aufrechterhaltung der periodischen Pendelschwingungen nur ganz geringe Kraftimpulse erforderlich sind, wenn   die ; p   im richtigen Zeitpunkte und im Rhythmus der Eigenschwingung des schwingenden Systemes erfolgen, so wird, falls diese Kraftimpulse vom Anker eines Elektromagneten erzeugt werden, dessen Erregerstrom vom schwingenden Pendel selbst ein-und ausgeschaltet wird, auch der Verbrauch an elektrischer Energie möglichst reduziert.

   Um die Stromunterbrechungen entsprechend rasch durchzuführen, finden diese zur Zeit der grössten Geschwindigkeit des Pendels statt, d. i. unmittelbar nach dem Durchgang durch die Ruhelage, so dass in dieser selbst die Kontakte noch geschlossen sind. Es ist dies notwendig, damit die Blinkvorriehtung nach einem Stillstand 
 EMI1.1 
 Pendelantriebseinrichtung eingetreten ist, dieses sonach die lotrechte Lage einnimmt, wobei die Signalstromkreise geschlossen sind. 



   Eine einfache   Ausführungsform   eines solchen Unterbrechers ist in Fig. 1 dargestellt ; das zugehörige Schaltbild zeigt Fig. 2. Der Elektromagnet 1 trägt um die Achse 2 drehbar den Anker J, der mit einem   Veriängerungsarm   4 auf den Stift 5 am Gewichtspendel 6 wirkt. Das zweiarmige Pendel ist möglichst reibungslos gelagert und trägt an dem kürzeren Arm das Gewicht 7, an dem andern das Gewicht 8. Die Grösse dieser Gewichte und deren Entfernung von der Drehachse bestimmen die   Schwingungsdauer   des Pendels, die durch Änderung des Gewichtes 7 oder dessen Hebelarmes innerhalb gewisser Grenzen ver- ändert werden kann. Das Gewicht 8 ist um den ausserhalb seines Schwerpunktes 10 liegenden Zapfen 9 drehbar angeordnet und wird nach Einstellung mit der Schraube 11 fixiert.

   Durch entsprechende Verdrehung dieses Gewichtes 8 und der hieraus folgenden Schwerpunktsverlegung kann eine geringe Änderung der Ruhelage des Pendels gegenüber der Lotrechten durch die   Pendelachse   bewirkt werden. Zur Schliessung und Öffnung des Magnetstromes ist der Kontakt Pi angeordnet. Dieser besteht aus dem zweiarmigen Hebel   12,   der in dem Lager 13 drehbar ist und dessen Arm 14 von dem am Pendel sitzenden Stift 15 angetrieben wird. In der in Fig. 1 dargestellten Ruhelage des Pendels liegt der Arm 4 des Elektromagneten auf dem Stift 5 gerade auf, ebenso der Arm 14 auf dem Stift   15,   wobei die Feder 16 den Arm 14 gegen den Anschlag 17 zieht.

   In dieser Lage findet   Kontaktschluss   statt (Fig. 2), der Elektromagnet wird daher erregt, zieht den Anker 3 an, dieser drückt mit dem Arm 4 auf den Stift 5 und gibt hiemit dem Pendel einen Impuls. Das Pendel schwingt in dem durch den Pfeil angedeuteten Sinne, Stift 15 hebt unter Überwindung der Federkraft 16 den Arm 14 des Kontakthebels 12 an und unterbricht hiemit den Magnetstrom. Das Pendel schwingt dem erhaltenen Impulse zufolge aus, kehrt dann in die Ruhelage zurück und schwingt über diese infolge   seiner Trägheit hinaus, obgleich   es mit dem Eintritt in die Ruhelage bereits einen neuerlichen Impuls empfangen hat, worauf das Spiel von neuem beginnt.

   In gleicher Weise wie der Kontakt   ? i   werden die Kontakte   P2.     P3 usw.   für die Signalstromkreise vom Pendel angetrieben, indem der Stift 18 den Arm 19 des unter der Wirkung der Feder 20 stehenden Kontaktsteuerhebels 21 anhebt oder fallen lässt. Mit dem Hebel 21 können durch die Kuppelstange 22 die Kontakte P2, P3 usw. gekuppelt werden. Die Verhältnisse sind, wie bereits eingangs erwähnt, so gewählt, dass bei der Ruhe- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 nach jedem   Stillstande   selbsttätig. wieder angeht und ferner, was besonders wichtig ist, damit, wenn   irgendeine Störung   in der Pendelantriebseinrichtung eingetreten ist und das Pendel die Ruhelage einnimmt, die Signalstromkreise dauernd geschlossen sind. 



   Der Magnetstromkreis und der Signalstromkreis sind zueinander parallel gelegt (Fig. 2). Für den Fall, dass in den Magnetwindungen aus irgendeinem Grunde ein Kurzschluss auftreten sollte, würde ein den normalen um ein Vielfaches übersteigender Strom den Magnet   durchfliessen, wogegen   der Signalstrom auf ein unzulässiges Mass sinken und die Signallampen nicht mehr zum Leuchten gebracht werden würden. Um den Eintritt eines solchen Kurzschlusses in bezug auf die Aufrechthaltung der Signalbeleuchtung unschädlich zu machen, ist in dem Magnetstromkreis die Sicherung S eingebaut, die in einem solchen Fall abschmelzen und den Magnet gänzlich abschalten würde, so dass das Pendel in die Ruhelage zurückkehren und den Kontakt für die Signalstromkreise schliessen kann. 



   Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Kontakte findet deren Öffnung mit einer Geschwindigkeit statt, die derjenigen des Pendels beim Durchgang durch die Ruhelage entspricht. Diese Geschwindigkeit ist für gewisse Stromverhältnisse genügend gross ; es können aber Fälle vorkommen, wo eine plötzliche, sprungweise Öffnung der Kontakte vorteilhaft wäre. Zu diesem Zweck können die Kontakte eine Form, wie sie in den Fig. 3-5 dargestellt ist, erhalten. Der im Lager 23 schwingende Kontaktsteuerhebel 24 ist derart angeordnet, dass ihn eine Rolle 25, die am Pendel angebracht ist, in die Kontaktlage bringt, wenn das Pendel in die Ruhelage eintritt, worauf es ihn dann, über ihn auf einem Leerlaufbogen seitlich z. B. nach links ausschwingend, unverändert in der Kontaktlage belässt.

   Bei Erreichung der Kontaktlage fällt die Stützklinke 26 infolge der Wirkung der Feder 27 vor die Spitze des Kontaktsteuerhebels 24 und hält diesen nunmehr in dieser Lage fest (Fig. 3 und 4). Geht nun das Pendel bei der   Rückschwingung   um ein geringes über die Ruhelage hinaus, so trifft eine andere, ebenfalls auf 
 EMI2.2 
 kontakt Fig. 5). 



   Eine andere Ausführungsform einer derartigen Springkontaktanordnung ist in Fig. 6 dargestellt. 



  Der Kontaktsteuerhebel 32 wird von der auf dem Pendel sitzenden Rolle 33 von der Ruhelage des Pendels an bis zur grössten seitlichen Ausschwingung, z. B. nach links ebenso in die Kontaktlage gebracht, wie dies bei der soeben beschriebenen Anordnung der Fall ist. Ausserdem ist aber der Kontaktsteuerhebel auch mit einem Leerlaufbogen nach der andern Seite hin versehen, der gegen den linken um einen gewissen Winkel verstellt ist, so dass der Hebel 32 beim Ausschlagen des Pendels nach der rechten Seite hin derart geschwenkt wird, dass der Kontakt wieder geöffnet wird. Mit dem Kontaktsteuerhebel 32 ist nun eine der in zahlreichen Ausführungsformen möglichen, auf Feder-oder Gewichtswirkung beruhenden Kippvorrichtungen verbunden, die den Hebel 32 zwingt, nach Erreichung einer Totlage in die Kontaktlage oder in die andere Lage, in der der Kontakt geöffnet wird, zu springen.

   In Fig. 6 ist eine solche angedeutet, die aus dem unter der Wirkung der Feder   34   stehenden Winkelhebel 35, der unter Vermittlung der Lenk- 
 EMI2.3 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 kreise in der Ruhelage des Pendels geschlossen sind.
    4. Periodischer Stromunterbrecher für Eisenbahn-Blinklichtsignale nach Anspruch 1 bis 3, gekenn- zeichnet durch eine in den Magnetstromkreis eingebaute Abschmelzsicherung, die beim Auftreten eines Kurzschlusses in den 1Ylagnetwindungen abschmilzt und dadurch den Elektromagneten von der Strom- EMI3.2 geschlossen bleiben.
    5. Periodischer Stromunterbrecher für Eisenbahn-Blinklichtsignale nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kontaktsteuerhebel (24) vom Pendel beim Durchgang durch die Ruhelage der Wirkung einer Feder od. dgl. entgegen in die Kontaktlage gebracht und in dieser Lage durch eine nunmehr infolge Federwirkung einfallende, mit dem Kontaktsteuerhebel in wechselseitiger Abstützung arbeitenden Klinke ( : 26, StÜtzklinke) gehalten wird, wonach das Pendel frei ausschwingt und beim RÜck- schwingen nach dem Durchgang durch die Ruhelage diese Stützklinke derart bewegt, dass der Kontaktsteuerhebel seine Abstützung verliert und der Kontakt plötzlich geöffnet wird.
    6. Periodischer Stromunterbrecher für Eisenbahn-Blinklichtsignale nach Anspruch 1 bis 4. dadurch EMI3.3 gegen die Kontaktlage und beim Rückschwingen des Pendels nach Durchgang durch die Ruhelage zurückbewegt wird, wobei irgendeine mit dem Kontaktsteuerhebel zusammenarbeitende Kippvorrichtung bewirkt, dass der Kontaktsteuerhebel bei seiner Bewegung in eine Totlage gebracht wird, aus der er nach der einen oder andern Seite springt und damit den Kontakt plötzlich schliesst und ebenso schnell öffnet.
    7. Periodischer Stromunterbrecher für Eisenbahn-Blinkliehtsignale nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hebel dz vom Pendel hin- und zurückbewegt wird, wobei jedesmal durch einen Arm (42, 43) eine, an einem zwischen zwei Magnetpolen (V, S) schwingenden, jeweils an einem Pol haftenden Anker (39) angebrachte Feder (40, 41) so weit gespannt wird, dass der Anker von diesem Pol abgerissen und die mit ihm gekuppelten Kontakte entsprechend schnell geschlossen und geöffnet werden. EMI3.4
AT105827D 1926-01-23 1926-01-23 Periodischer Stromunterbrecher für Eisenbahn-Blinklichtsignale. AT105827B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT105827T 1926-01-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT105827B true AT105827B (de) 1927-03-10

Family

ID=3623327

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT105827D AT105827B (de) 1926-01-23 1926-01-23 Periodischer Stromunterbrecher für Eisenbahn-Blinklichtsignale.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT105827B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT105827B (de) Periodischer Stromunterbrecher für Eisenbahn-Blinklichtsignale.
AT105288B (de) Mittels Schwachstromes betätigter Starkstromunterbrecher.
DE530556C (de) Periodischer Stromunterbrecher fuer Eisenbahnblinklichtsignale
DE214433C (de)
DE600226C (de) Signaleinrichtung
DE197060C (de)
DE360481C (de) Elektrische Sicherheitsanlage mit einer oder mehreren lichtempfindlichen Zellen
DE537928C (de) Elektrisch ferngesteuerte Vorrichtung
DE24268C (de) Neuerungen an elektrischen Apparaten zum Messen der Quantität von Elektrizität, welche durch einen Leiter geführt wird
DE447621C (de) Elektrisches Relais
DE183568C (de)
DE27868C (de) Apparat zur Verhütung der Umkehr des Ladestromes einer Sekundärbatterie. (Abhängig vom Patent Nr. 24451.)
DE27836C (de) Neuerung an selbstthätigen elektrischen Signalvorrichtungen für Eisenbahnen
DE637487C (de) Richtungsanzeigevorrichtung fuer Fahr- und Motorraeder
DE255396C (de)
DE879567C (de) Elektromagnetisch gesteuertes Stromimpulsrelais
DE473325C (de) Antrieb fuer bewegliche Reklamefiguren
DE10494C (de) Elektrischer Signal-Apparat
AT116779B (de) Vorrichtung zum Antrieb schwingender Körper, wie z. B. Glocken.
DE544166C (de) Fahrtrichtungsanzeiger
DE450342C (de) Selbsttaetige Anlass- und Abstellvorrichtung fuer Turbodynamos
DE455726C (de) Selbsttaetiger Schnellausschalter mit einem vom Hauptstrom des zu schuetzenden Stromkreises erregten Magneten
DE730435C (de) Selbstverkaeufer fuer Elektrizitaet
AT105571B (de) Elektrische Schweißmaschine, bei welcher parallel mit dem Schweißbogen eine mit einem Hilfswiderstand versehene Leitung liegt, welche abwechselnd mit dem Schweißbogen ein- und ausgeschaltet wird.
DE341348C (de) Selbstunterbrecher fuer elektromagnetisch angetriebene Schrittschalter