DE242740C - - Google Patents

Info

Publication number
DE242740C
DE242740C DENDAT242740D DE242740DA DE242740C DE 242740 C DE242740 C DE 242740C DE NDAT242740 D DENDAT242740 D DE NDAT242740D DE 242740D A DE242740D A DE 242740DA DE 242740 C DE242740 C DE 242740C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solenoid
time switch
rotatable body
cylinder
switch according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT242740D
Other languages
English (en)
Publication of DE242740C publication Critical patent/DE242740C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F1/00Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals without driving mechanisms, e.g. egg timers
    • G04F1/04Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals without driving mechanisms, e.g. egg timers by movement or acceleration due to gravity
    • G04F1/08Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals without driving mechanisms, e.g. egg timers by movement or acceleration due to gravity by a body falling a prefixed distance in air or in a viscous material

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Magnetically Actuated Valves (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-■ M 242740 KLASSE 21 c. GRUPPE
Zeitschalter mit einem beim Rückgang verzögerten Teile.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Juni 1911 ab.
Die Erfindung betrifft einen Zeitschalter, z. B. für Treppenbeleuchtung, der mit verhältnismäßig geringen Kosten herstellbar und in seiner Wirkung zuverlässig ist. Der Zeitschalter besitzt einen drehbar gelagerten Körper, der mit einem beweglichen Teile derart verbunden ist, daß bei Bewegung des letzteren der Schwerpunkt des Ganzen in bezug auf die Drehachse seine Lage ändert. Durch die auf diese Weise ausgelöste Bewegung des Ganzen wird mittel- oder unmittelbar die Kontaktvorrichtung bewegt. Der mit dem drehbaren Körper verbundene bewegliche Teil wird in der einen Richtung mit Hilfe eines elektromagnetischen Feldes verschoben und muß daher gänzlich oder teilweise aus einem paramagnetischen Stoffe bestehen. Sein Rückgang wird durch irgendeine bekannte Vorrichtung verzögert. Zweckmäfiig wird der drehbare Körper aus einem Solenoide gebildet. In diesem Falle kann die Spule durch magnetische Anziehung auch den beweglichen Kontakt, insofern er nicht am Solenoide befestigt ist, beeinflussen.
In den Fig. 1 und 2 sind zwei Ausführungsformen der Erfindung im Längsschnitt dargestellt.
α bezeichnet ein Solenoid, das in dem Bügel b drehbar aufgehängt ist. Durch den zentralen Teil des Solenoides ist ein vollkommen luftdicht abgeschlossenes, zweckmäßig aus Eisen hergestelltes Rohr c durchgeführt, d bedeutet einen im Rohre c gleitbar angeordneten eisernen Zylinder, der von einem mit Hilfe des Ventiles e verschließbaren Kanäle f durchquert wird. Das Rohr c enthält eine Flüssigkeit von zweckmäßiger Viscosität, z. B. Glycerin.
g ist ein am Solenoide befestigter Kontaktarm, der mit den beiden festen Kontakten h und i zusammenwirkt. Vom Solenoide geht desgleichen ein zweckmäßig permanent magnetischer Anker I, der mit dem Dauermagneten k zusammenwirkt, aus.
Der Apparat wirkt in folgender Weise:
Wenn ein elektrischer Strom durch das Solenoid a, dessen Ruhelage durch gestrichelte Linien angedeutet ist und das mit einer Stromquelle frei beweglich verbunden ist, fließt, wird der Zylinder d, der in der Ruhelage auf dem Boden des Rohres c aufruht, angezogen und in die auf der Zeichnung veranschaulichte Lage verschoben. Bei der Bewegung des Zylinders d nach oben kann die im Rohre c eingeschlossene Flüssigkeit ungehindert durch den Kanal f des Zylinders strömen. Der Schwerpunkt des Ganzen, der in der Ruhelage des Zylinders d unter dem Drehpunkt des Solenoides α liegt, wird bei der nunmehrigen Lage des Zylinders d über den Drehpunkt verschoben. Das Solenoid α wird hierdurch gedreht, und der Arm g schließt den Kontakt bei h, der in Verbindung mit der Beleuchtungsleitung steht. Sobald die Kontakte g und i getrennt werden, hört der Strom durch das Solenoid a auf.
Der Zylinder d beginnt hiernach seine sinkende Bewegung durch die Flüssigkeit, wobei das Ventil e geschlossen wird. Die Anordnung kann derartig sein, daß das Ventil e nur eine geringe Flüssigkeitsmenge durchläßt oder daß der Zylinder d mit einem feinen Kanäle oder einer schmalen Nut auf der Außenwandung versehen ist.
Wenn der Zylinder d genügend weit gesunken ist, wird der Schwerpunkt des Ganzen
wieder unter den Drehpunkt verlegt. Der drehbare Körper kommt hierdurch in Bewegung, und infolge der Trennung der Kontakte g und h wird die Beleuchtungsleitung unterbrachen, so daß die angeschlossenen Lampen erlöschen oder die bei Gasanlagen angeordneten Ventile geschlossen werden. Bei Beendigung der Drehung von α kommt der Arm g , wieder mit dem Kontakt i in Berührung, und
ίο das Solenoid α kann von neuem erregt werden. Um ein verhältnismäßig schnelles Umwerfen des Solenoides α zu erzielen, sind erfindungsgemäß der Anker I und der Magnet k vorgesehen. Es leuchtet ein, daß in diesem Falle das Solenoid seine Drehbewegung erst beginnt, wenn der Schwerpunkt eine so tiefe Lage erreicht hat, daß die Schwere das aus der Anziehung zwischen k und / herrührende Drehmoment auszugleichen vermag. . Hierdurch wird einerseits die Drehzeit des Solenoides wesentlich verlängert, andererseits der Kontakt zwischen h und g schneller unterbrochen. Bei Drehung des Solenoides in entgegengesetzter Richtung wird auf ähnliche Weise die Anziehung zwischen k und I zu einer schnelleren und zuverlässigeren Kontaktbildung zwischen h und g beitragen.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist der Kontaktarm g ebenfalls um einen festen Punkt m drehbar angeordnet. Das Rohr c besitzt einen Vorsprung n, der den Kontaktarm g stützt, wenn das Solenoid α sich in der durch ausgezogene Linien angedeuteten Arbeitsstellung befindet. Der mittlere Teil 0 des Armes g besteht aus weichem Eisen und der Boden des Solenoides ebenfalls.
Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise:
Wenn der Strom durch den Kontakt i das
Solenoid α durchfließt, wird wie bei der ersten Ausführungsform der Zylinder d im Rohre c nach oben verschoben. Zugleich wird aber der Kontaktarm g vom Solenoide angezogen, unterbricht dessen Erregungsstrom bei i und stellt mit h den Kontakt für den Beleuchtungsstrom her. Unmittelbar danach ist das Solenoid so weit gedreht, daß der Vorsprung η sich unter den Kontaktarm g schiebt und diesen in der Kontaktlage festhält. Bei Sinken des Zylinders d und daraus sich ergebender Drehung des Solenoides α greift schließlich der Vorsprung η in die Aushöhlung p des Armes g ein, so daß dieser herunterfällt und der Beleuchtungsstrom bei h unterbrochen wird. Die verschiedenen Teile des Apparates nehmen jetzt ihre Ruhelage wieder ein.
Offenbar kann das Solenoid α auch fest und bloß das Rohr c mit dem Zylinder d drehbar sein. Bei einer derartigen Konstruktion ergibt sich aber der Nachteil, daß zwischen dem Rohre und dem Solenoide ein wesentlicher Spielraum vorhanden sein muß, wodurch das Gewicht des Kupfers auf dem Solenoide vermehrt, der Weg der Kraftlinien vergrößert und ihre Verteilung ungünstiger wird.
Der Zylinder d kann in seinem oberen Teile mit einer aus einem diamagnetischen Stoffe bestehenden Verlängerung versehen werden, wodurch der Schwerpunkt bei der obersten Lage des Zylinders noch weiter über dem Drehpunkte zu liegen kommt als bei den Beispielen. Die Eisenmasse des Zylinders hat ja nicht das Bestreben, sich weiter als bis zur Mitte des Solenoides zu verschieben.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Zeitschalter mit einem beim Rückgang verzögerten Teile, dadurch gekennzeichnet, daß ein drehbar gelagerter Körper (a, c) mit einem beweglichen, wenigstens teilweise aus magnetischem Material bestehenden und im Bereich eines elektromagnetischen Feldes angeordneten Teile (d) derart verbunden ist, daß infolge der Bewegung des letzteren (d) der Schwerpunkt des Ganzen (a, c, d) seine Lage in bezug auf die Drehachse ändert und hierdurch dessen (a, c, d) Drehung sowie Schaltungen (mittels g) veranlaßt, die beim verzögerten Rückgang des beweglichen Teiles (d) nach einer einstellbaren Zeit wieder aufgehoben werden.
2. Zeitschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als drehbarer Körper ein Solenoid (a) mit einem zentralen, an beiden Enden luftdicht geschlossenen Rohre (c) verwendet wird, in dem ein magnetischer, von einem mittels eines Ventiles -(e) verschließbaren Kanal (f) durchquerter Zylinder (d) sich verschieben kann.
3. Zeitschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem drehbaren Körper (a) ein Anker (I) aus magnetischem Material verbunden ist, der in der Arbeitsstellung des drehbaren Körpers (a) von einem fest angebrachten, dauernd wirksamen Magneten (k) angezogen wird.
4. Zeitschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktarm (g) ebenfalls um einen festen Punkt (m, Fig. 2) drehbar angeordnet und mit einem von dem Solenoid (a) magnetisch beeinflußten Anker (0) versehen ist, der in der Arbeitsstellung durch einen Vorsprung (η) des drehbaren Körpers (a, c) gestützt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT242740D Active DE242740C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE242740C true DE242740C (de)

Family

ID=501923

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT242740D Active DE242740C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE242740C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1135188B (de) * 1959-07-10 1962-08-23 Licentia Gmbh Elektronische Ausloeseschaltung fuer Registriereinrichtungen, beispielsweise Elektronenstrahl-Oszillographen mit Photographiereinrichtung od. dgl.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1135188B (de) * 1959-07-10 1962-08-23 Licentia Gmbh Elektronische Ausloeseschaltung fuer Registriereinrichtungen, beispielsweise Elektronenstrahl-Oszillographen mit Photographiereinrichtung od. dgl.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE242740C (de)
DE615965C (de) Vakuumschalter mit von einem Wellrohr getragenem Stromkontakt
DE1563660C (de)
DE1563660B2 (de) Elektrischer selbstschalter mit einem temperaturabhaengigen magnetischen ausloeser
DE643583C (de) Kanalisationsanlage zum Abfuehren von Haushalts- und Industrieabfaellen mittels Unterdruckes
DE535372C (de) Schalter mit UEberstromausloesung fuer Wechselstrom
DE1141000B (de) Durch Dauermagnete betaetigter elektrischer Schalter
DE624631C (de) Umschalteinrichtung mit elektromagnetischem Antrieb in der einen und mechanischem Antrieb in der anderen Richtung
DE164687C (de)
AT106600B (de) Verfahren und Vorrichtung zur elektromagnetischen Fernsteuerung von Regulierorganen für Leitungen gasförmiger, flüssiger und fester Stoffe.
DE83732C (de)
DE279084C (de)
DE961325C (de) Schwimmergesteuerter Druckluftfluessigkeitsheber
DE879567C (de) Elektromagnetisch gesteuertes Stromimpulsrelais
DE965037C (de) Regeleinrichtung fuer die Fluessigkeitszufuhr zu einem Kessel od. dgl.
DE822285C (de) Schweissbegrenzer fuer Widerstandsschweissung
DE633880C (de) Einzelbildprojektor
DE495194C (de) Elektrischer Kontaktgeber, bestehend aus einem teilweise mit Kontaktfluessigkeit gefuellten Ringrohr, das um eine waagerechte Ebene in taumelnde Bewegung versetzt wird
DE222637C (de)
DE430972C (de) Einrichtung zum Erzielen einer Mittelstellung von Kontakten bei durch Druckmittel gesteuerten Reglern
DE693915C (de) Schalter mit in Widerstandsfluessigkeit bewegten Elektroden
DE674706C (de) Zeitschalteinrichtung mit Kolbendaempfung durch Luft oder Fluessigkeit
DE872532C (de) Vorrichtung zum Erzeugen von durch Zeitintervalle regelbarer Laenge getrennten Stromimpulsen
DE109724C (de)
DE1590745C3 (de) Magnetisch betätigter elektrischer Schalter