DE279084C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE279084C DE279084C DENDAT279084D DE279084DA DE279084C DE 279084 C DE279084 C DE 279084C DE NDAT279084 D DENDAT279084 D DE NDAT279084D DE 279084D A DE279084D A DE 279084DA DE 279084 C DE279084 C DE 279084C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- boiler
- pressure
- beginning
- thermal element
- influenced
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 13
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 5
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 claims description 3
- 238000010561 standard procedure Methods 0.000 claims 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 3
- 241000182341 Cubitermes group Species 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing effect Effects 0.000 description 1
- 239000011810 insulating material Substances 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
- F24D19/00—Details
- F24D19/10—Arrangement or mounting of control or safety devices
- F24D19/1003—Arrangement or mounting of control or safety devices for steam heating systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 279084 KLASSE 36 c. GRUPPE
Regelverfahren für die Dampfabgabe aus Heizkesseln.
Bei den bekannten Regelvorrichtungen für das Heizen von Räumen oder Körpern ist
bisher immer die Einrichtung in der Weise getroffen worden, daß die Wärmezufuhr eingeschaltet
wurde, wenn die Temperatur in dem zu erwärmenden Raum unter einen bestimmten Wert sank, und daß anderseits die Wärmezufuhr
unterbrochen wurde, sobald die Temperatur wieder auf einen bestimmten Wert
ίο angestiegen war. Anfang und Ende jeder Heizdauer wurde dementsprechend durch die
in dem zu beheizenden Raum vorhandene Temperatur bestimmt. Es ist ohne weiteres ersichtlich,
daß in Zeiten, wo eine geringe Wärmezufuhr· zur Beheizung eines Raumes ausreicht,
zwischen dem Ende der einen und dem Anfang der nächsten Heizdauer jedesmal ein sehr
großer Zwischenraum liegt, innerhalb dessen die Wärmequelle nicht benutzt wird.
Gemäß der Erfindung wird ein wirtschaftlicherer Betrieb durch eine grundsätzlich andere
Regelung der Heizung erzielt. Bei dieser werden nämlich in geringen Zeitabständen den zu beheizenden
Räumen Wärmemengen zugeführt und der Beginn und die Beendigung jeder Wärmezufuhr wird durch eine besondere Vorrichtung
bewirkt. Auf diese Vorrichtung hat alsdann ein thermisches Element Einfluß, welches beim Sinken der Temperatur in dem
zu beheizenden Raum den zwischen Beginn und Ende der Wärmezufuhr liegenden Zeitabschnitt
vergrößert und beim Ansteigen der Temperatür verringert.
Gemäß der Erfindung wird als Wärmequelle ein Dampfkessel benutzt. Die wahrend der
Öffnungsdauer eines Ventils ausströmende Dampf- und damit auch Wärmemenge ist von
dem Druck im Dampfkessel abhängig. Um diese Tatsache bei der Heizung zu berücksichtigen,
wird erfindungsgemäß dem Kesseldruck Einfluß auf die Zeit der Wärmezufuhr gegeben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Regelvorrichtung für die Dampfabgabe aus
einem Heizkessel dargestellt. Die Dampfabgabe erfolgt über ein elektrisch gesteuertes
Ventil unter Benutzung eines Schaltwerks zum Schließen und öffnen des Stromes, wobei die
Dauer des Stromschlusses durch die Temperatur und den Kesseldruck beeinflußt wird.
Ein Motor beliebiger Art oder ein Uhrwerk a treibt eine Schaltwalze b aus isolierendem Material,
auf welcher eine Kontaktfläche von besonderer Form angebracht ist. Diese Kontaktfläche
besteht aus drei Teilen c, e, d, auf denen Kontaktfinger w, f, g schleifen. Von den letzteren
sind die Finger w und g mit Erde, dei Finger /' ist über einen Elektromagneten m
mit dem Pol einer Batterie verbunden. Der Finger w wird durch ein thermisches Element υ,
der Finger g durch den unter Kesseldruck stehenden Kolben des Reglers h verschoben.
Eine Seite des Reglerzylinders steht durch das Rohr k mit dem Kessel, die andere Seite durch
das Rohr j mit der Außenluft in Verbindung. Die Teile c und d der Kontaktfläche sind derart
gestaltet, daß bei höherer Temperatur und höherem Kesseldruck eine entsprechend kürzere
Dauer des Stromschlusses erhalten wird.
An dem Heizventil p ist eine elektrische
Steuerung y angebracht. Diese Steuerung besteht aus dem Elektromagneten m, dessen
Anker η durch eine Stange mit dem Doppelkonus ο zweier Hilfsventile in Verbindung steht.
Der Ventilteller q des Heizventils ist mit dem Kolben r, der unter Federdruck steht und sich
im Ventilgehäuse verschieben läßt, verbunden. Von dem Raum s vor dem Kolben r führt
eine Bohrung t zu einem Raum oberhalb des
ίο Doppelkonus o, von dem Raum ζ hinter dem
Kolben r eine Bohrung u zu der Ventilkammer, in welcher der Doppelkonus ο spielt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Gelangt bei der Drehung der Schalt walze b durch den Motor α der Kontaktfinger g
auf die Fläche d, so wird der Steuerstrom geschlossen, der Anker η des Elektromagneten m
angezogen, und der Doppelkonus 0 schließt das obere und öffnet das untere Hilfsventil. Hierdurch
wird der Raum ζ hinter dem Steuerkolben r des Heizventils p mit der Außenluft
in Verbindung gebracht, der Überdruck im Räume s drückt den Kolben r entgegen dem
Federdruck zurück, hebt den Ventilteller q vom Sitz ab und gestattet das Durchströmen
des Heizdampfes durch das Ventil. Ehe nun der Finger *g die Kontaktfläche d verläßt, beginnt
der Finger w auf der Fläche c zu schleifen und verlängert somit den Stromschhiß, dessen
Dauer, wie man sieht, sowohl vom Kesseldruck wie von der Temperatur abhängig ist.
Bei vergrößertem'Kesseldruck wird ein kürzerer Stromschluß, bei tieferer Temperatur ein längerer
Stromschhiß erzielt und entsprechend umgekehrt. Schleifen die Finger wund g auf
dem isolierenden Teil der Schaltwalze b, so erhält der Elektromagnet m keinen Strom.
Der Anker η und damit der Doppelkonus 0 fallen herab, und letzterer schließt das untere
und öffnet das obere Hilfsventil. Es gelangt nunmehr Dampf aus dem Raum s durch die
Bohrung i, die Ventilkammer und die Bohrung u in den Raum z, der Druck zu beiden Seiten des
Kolbens wird gleich und die Feder drückt den Ventilteller q auf seinen Sitz. Alsdann ist die
Heizleitung vom Kessel abgesperrt.
Statt den Dampfdruck zum Antrieb des Ventiltellers zu benutzen, kann zu diesem
Zweck auch ein Elektromagnet verwendet werden, der gegebenenfalls unter Zwischenschaltung
eines Relais vom Schaltwerk gespeist wird.
Die Verstellung des Fingers w, die in der Zeichnung durch ein thermisches Element geschicht,
kann auch von. Hand erfolgen, wenn eine stetige Regelung entsprechend der Temperatur
nicht verlangt wird. Die verschiedene Größe des zu beheizenden Raumes kann ferner
in der Weise berücksichtigt werden, daß die
Übertragung der Bewegung des thermischen Elements auf den Kontaktfinger "nicht unmittelbar,
sondern vermittels einer einstellbaren Übersetzung bewirkt wird. Durch Änderung des Übersetzungsverhältnisses kann dann
eine vergrößerte Bewegung des Kontaktfingers w bei gleichen Temperaturunterschieden
erreicht werden.
Unabhängig von der Regelung der Dampfabgabe kann die Heizung des Kessels ebenfalls
geregelt werden, was besonders leicht ist, wenn diese Heizung elektrisch geschieht.
Nimmt der Druck im Kessel zu und überschreitet er einen gewissen Wert, so wird durch einen
Druckregler der Heizstrom ausgeschaltet und erst wieder eingeschaltet, wenn der Druck im
Kessel unter einen gewissen Wert gesunken ist.
Auch eine veränderliche Umlaufzahl des Schaltwerks kann zur Regelung der Stromschlußdauer
benutzt werden. So können, z. B. bei Verwendung eines Elektromotors als Antrieb,
der Finger w und das thermische Element υ Widerstände ein- und ausschalten, wodurch
die Drehzahl des Motors verändert wird. Das Schaltwerk wird dann zweckmäßig aus einer
feststehenden Kontaktfläche und aus einem umlaufenden Kontaktfinger bestehen, der unter
dem Einfluß der Zentrifugalkraft je nach der Drehzahl über ein breiteres oder schmaleres
Stück der Kontaktfläche schleift.
Claims (6)
1. Regel verfahren für die Dampf abgabe
aus Heizkesseln, dadurch gekennzeichnet, daß der Beginn und das Ende der Wärmezufuhr
durch einen Motor, ein Uhrwerk
o. dgl. geregelt und die zwischen Anfang und Ende der Wärmezufuhr liegende Zeitspanne
von der Temperatur beeinflußt wird.·
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens
nach Anspruch 1, dadurch' gekennzeichnet, daß ein mechanisch angetriebenes
Schaltwerk kürzere oder längere Zeit einen Strom schließt, der die Heizung bewirkt.
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Anfang und
Ende jeder Wärmezufuhr liegende Zeit durch den Druck im Heizkessel beeinflußt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, no
dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Walze (b) zwei Kontaktfinger (w, g) schleifen,
die durch ein thermisches Element (v) und durch den Druck im Heizkessel gesteuert
werden, und daß auf der Walze eine Kontaktfläche (c, e, A) von solcher Form angebracht
ist, daß bei verringerter Temperatur und verringertem Druck im Heizkessel eine entsprechend längere Dauer des Stromschlusses
erzielt wird.
5. Vorrichtung zur Ausübung des-Verfahr
ens nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
zeichnet, daß die Drehzahl des Schaltwerks durch ein thermisches Element oder durch
den Druck im Heizkessel oder durch beide beeinflußt wird.
6. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dauer des Stromschlusses entsprechend der Größe des zu heizenden Raumes durch eine veränderliche Übersetzung
zwischen dem thermischen EIement (υ) und dem Kontaktfinger (w) geregelt
werden kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE279084C true DE279084C (de) |
Family
ID=535027
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT279084D Active DE279084C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE279084C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2574032A (en) * | 1949-04-29 | 1951-11-06 | Hare Wilfred Almon | Stoker control |
US3076605A (en) * | 1959-08-03 | 1963-02-05 | Artemas F Holden | Control system for luminous wall furnace |
DE1267178B (de) * | 1960-08-25 | 1968-04-25 | Josef Timmer K G | Vorrichtung zum getrennten Zufuehren von Huelsen mit magnetisierbaren Beschlaegen zu einer Vorrichtung zum Entfernen von Garnresten |
-
0
- DE DENDAT279084D patent/DE279084C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2574032A (en) * | 1949-04-29 | 1951-11-06 | Hare Wilfred Almon | Stoker control |
US3076605A (en) * | 1959-08-03 | 1963-02-05 | Artemas F Holden | Control system for luminous wall furnace |
DE1267178B (de) * | 1960-08-25 | 1968-04-25 | Josef Timmer K G | Vorrichtung zum getrennten Zufuehren von Huelsen mit magnetisierbaren Beschlaegen zu einer Vorrichtung zum Entfernen von Garnresten |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE279084C (de) | ||
DE571723C (de) | Elektrisch betriebener Druckregler fuer Gas, Dampf oder Wasser | |
DE865769C (de) | Verfahren und Anordnung zur Temperaturregelung bei thermischen Geraeten | |
DE807700C (de) | Elektrischer Zeitschalter fuer elektrische Widerstandsschweissung | |
DE542179C (de) | Selbsttaetiger Verbrennungsregler | |
DE2014338B2 (de) | ||
DE965037C (de) | Regeleinrichtung fuer die Fluessigkeitszufuhr zu einem Kessel od. dgl. | |
DE645954C (de) | Verfahren zur Regelung des Betriebes von Roehrendampferzeugern mit Zwangsdurchlauf des Arbeitsmittels | |
DE618320C (de) | Regeleinrichtung | |
DE466738C (de) | Vorrichtung zur Vermeidung des UEberregulierens | |
DE20902C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Regulirung der Geschwindigkeit von Schiffsmaschinen durch Elektrizität | |
DE105147C (de) | ||
DE211576C (de) | ||
DE725118C (de) | Elektrischer Temperatur- und Mengenregler fuer Pasteurisierungsanlagen | |
DE948410C (de) | Windkraftanlage mit zur Leistungsregelung voll oder teilweise um ihre Laengsachse verstellbaren Fluegeln und einer Anlaufhilfseinrichtung | |
DE853021C (de) | Einrichtung zum Ausloesen von Regelvorgaengen auf elektrischem Wege | |
DE122192C (de) | ||
DE678014C (de) | Hydraulischer Regler, der durch ein elektrisches Messgeraet gesteuert wird | |
DE83732C (de) | ||
DE427852C (de) | Vorrichtung zur Regelung des Betriebes von Dampferzeugern | |
DE273687C (de) | ||
DE414020C (de) | Schaltung zum Unterdruecken der Funkenbildung bei Kontaktpyrometern | |
DE147915C (de) | ||
DE604410C (de) | ||
DE366284C (de) | Regelungsvorrichtung fuer Quecksilberdestillierapparate |