DE366284C - Regelungsvorrichtung fuer Quecksilberdestillierapparate - Google Patents

Regelungsvorrichtung fuer Quecksilberdestillierapparate

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Publication number
DE366284C
DE366284C DES57463D DES0057463D DE366284C DE 366284 C DE366284 C DE 366284C DE S57463 D DES57463 D DE S57463D DE S0057463 D DES0057463 D DE S0057463D DE 366284 C DE366284 C DE 366284C
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DE
Germany
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mercury
control device
circuit
evaporation vessel
evaporation
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Expired
Application number
DES57463D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Erich Einsporn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B43/00Obtaining mercury

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 3. JANUAR 1923
(S57463 VI\4oa)
Bei Quecksilberdestillierapparaten ist es erforderlich, in mehr oder weniger großen Zeitabständen die Quecksilberoberfläche im Verdampfungsgefäße auf ein erlaubtes höchstes Niveau einzustellen, da bei zu tiefem Fallen des Quecksilberspiegels das Gefäß leicht unter der Einwirkung der Hitze springt, wodurch sich nicht nur gefährliche Quecksilberdämpfe im Arbeitsraume entwickeln können, sondern
ίο auch der Destillierapparat außer Betrieb gesetzt wird. ' .
Bisher erfolgt diese Einstellung mittels Hand, indem ein in dem Verbindungsweg zwischen Vorratsbehälter und Verdampfungsgefäß eingeschaltetes Absperrorgan in den geeigneten Zeitmomenten durch die Bedienung geöffnet und nach Erreichung des gewünschten Ouecksilberspiegels im Verdampfungsgefäß wieder geschlossen wurde.
Außer dem Nachteil, daß diese Art der Überwachung des Destillierapparates dauernde Aufmerksamkeit seitens der Bedienung erfordert, ist eine derartige Betriebsweise nicht sicher, da sie von der Zuverlässigkeit der Bedienung abhängig ist. Versagt diese, dann muß man mit dem Eintreten der obenerwähnten Übelstände rechnen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Überwachung des Quecksilberspiegeis im Verdampfungsgefäß durch das Bedienungspersonal zu vermeiden, indem durch den Apparat selbst die rechtzeitige abwechselnde Verbindung und Absperrung zwischen Vorratsbehälter und Verdampfungsgefäß bewerkstelligt wird.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Absperrorgan in dem Verbindungsweg zwischen Vorratsbehälter und Verdampfungsgefäß durch einen in Abhängigkeit vom Quecksilberspiegel in letzterem stehenden Stromkreis gesteuert wird.
Zweckmäßig wird dabei als Absperrorgan ein Schwimmerventil aus Eisen benutzt, das von einem Elektromagneten gesteuert wird, der seinerseits in dem vom Ouecksilberspiegel im Verdampfungsgefäß abhängigen Stromkreis liegt. Die Abhängigkeit dieses Stromkreises vom Ouecksilberspiegel wird in an sich bekannter Weise dadurch erreicht, daß dieser Stromkreis über geeignete Eisenelektroden durch die Quecksilbermasse im Verdampfungsgefäß geführt ist.
In Verbindung mit dieser selbsttätigen Reguliervorrichtung wird zweckmäßig eine elektrische Heizvorrichtung für das Verdampfungsgefäß vorgesehen, welche dann ausgeschaltet wird, wenn der Vorratsbehälter entleert oder annähernd entleert ist, um auch in dieser Hinsicht einem Springen des Gefäßes bei zu tiefem Quecksilberspiegel vorzubeugen.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform eines Verdampfungsapparates gemäß der Erfindung veranschaulicht.
Mit A ist das Verdampfungsgefäß und mit G der Vorratsbehälter bezeichnet, die durch ein Verbindungsrohr C miteinander
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Erich Einsporn in Groß-Lichterfelde-West.
verbunden sind. In diesem Verbindungsweg ist bei den bekannten Apparaten ein Absperrhahn B eingeschaltet, der mittels Hand betätigt wird. O bezeichnet einen elektrischen Heizwiderstand und D das Schwimmerventil gemäß der Erfindung, welches unter der Einwirkung eines Elektromagneten E derart steht, daß, wenn dieser stromlos ist, es den Verbindungskanal zwischen G und A abschließt. An ίο die Klemmen m, η ist die Stromquelle angeschlossen, z.B. ein no-Volt-Netz. Von der Klemme m geht ein Stromweg über den Heizwiderstand O1 dann über die Klemme p zu einer Elektrode ei im Vorratsbehälter G. Von hier durch die Quecksilbermasse zu einer Elektrode c, zurück zum Netz. Abgezweigt von diesem Stromkreis ist ein üb.er den Elektromagnet E gehender Stromkreis, in welchem der Anker eines Relais R liegt. Die Relaiswicklung dieses Relais liegt in einem Strom- j kreis, der von der Klemme m über einen Regulierwiderstand w, eine im Quecksilberverdampfungsgefäß angeordnete Elektrode a, durch die Ouecksilbermasse im Gefäß, eine Elektrode b, die Relaiswicklung, dann über die Elektrode im Vorratsgefäß und die Elektrode c zu der Klemme η des Netzes verläuft.
Die Arbeitsweise des Apparates verläuft wie folgt: Wird das Netz angeschaltet, so fließt Strom über den Heizwiderstand O1 die Elektroden d und c im Vorratsgefäß zurück zum Netz. Vorausgesetzt ist dabei, daß der Ouecksilberspiegel im Vorratsbehälter G höher als die Elektrode d liegt. Gleichzeitig fließt Strom über den Relaismagneten E1 den Anker des Relais R, den Vorratsbehälter d, C1 zurück zum Netz. Der Elektromagnet E1 welcher infolgedessen erregt ist, zieht das Schwimmerventil nach abwärts, so daß Quecksilber aus .40 dem Vorratsbehälter in das Verdampfungsgefäß fließen kann. Erreicht der Quecksilberspiegel im Verdampfungsgefäß die Elektrode a, so wird dadurch über die Quecksilbermasse im Behälter A und die Elektroden a, b ein Stromkreis für das Relais R geschlossen. Dieses zieht seinen Anker an, so daß der Stromkreis des Elektromagneten E unterbrochen und dieser aberregt wird. Infolgedessen legt sich das kegelförmige Oberende des Schwimmerventils gegen eine entsprechend ausgebildete Rohrverengung an und sperrt den Verbindungsweg zwischen G und A1 so daß kein Quecksilber mehr aus dem Vorratsbehälter in das Verdampfungsgefäß fließen kann. Wenn nach einiger Zeit durch Verdampfung der Quecksilberspiegel im Gefäße so weit gefallen ist, daß die Elektrode α nicht mehr mit dem Quecksilber in Verbindung steht, dann wird das Relais R wieder aberregt. Es läßt seinen Anker fallen, wodurch der Stromkreis des Elektromagneten E geschlossen wird, der das Schwimmerventil wieder nach abwärts bewegt und so lange in seiner Tiefstellung hält, bis der Ouecksilberspiegel wieder genügend zur Kontaktbildung mit der Elektrode α gestiegen ist. Dann erfolgt wieder die Abschaltung von E usw.
Fällt der Ouecksilberspiegel im Vorratsbehälter bis unter die Elektrode d, so wird der Stromkreis des Heizwiderstandes unterbrochen und der Apparat kommt außer Betrieb. Es kann somit auch durch diese Ursache wegen Unachtsamkeit der Bedienung keine Beschädigung des Apparates erfolgen.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Regelungsvorrichtung für Quecksilberdestillierapparate, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verbindungsweg zwischen Vorratsbehälter und Verdampfungsgefäß ein in Abhängigkeit vom Quecksilberspiegel im Verdampfungsgefäß selbsttätig auf elektrischem Wege gesteuertes Regelungsventil angeordnet ist.
2. Regelungsvorrichtung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil aus einem Schwimmer (D) aus Eisen besteht, welcher unter dem Einfluß eines Elektromagneten (E) steht, der durch den vom Ouecksilberspiegel im Verdampfungsgefäß (A) abhängigen Stromkreis gesteuert wird.
3. Regelungsvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem vom Quecksilberspiegel im Verdampfungsgefäß abhängigen Stromkreis ein Relais (R) liegt, dessen Anker den Stromkreis des Elektromagneten (E) steuert.
4. Regelungsvorrichtung nach An-Spruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis des Relais (R) über zwei Elektroden (a, b) und die Quecksilbermasse im Verdampfungsbehälter (A) geht.
5. Regelungsvorrichtung nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizung des Verdampfungsgefäßes mittels eines elektrischen Heizwiderstandes erfolgt, dessen Stromkreis über zwei im Vorratsbehälter angeordnete Elektroden (d, e) und die Ouecksilbermasse derart geführt ist, daß beim Fallen des Quecksilber-Spiegels im Vorratsbehälter unter eine bestimmte Höhe der Heizstrom abgeschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES57463D 1921-09-04 1921-09-04 Regelungsvorrichtung fuer Quecksilberdestillierapparate Expired DE366284C (de)

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