DE725118C - Elektrischer Temperatur- und Mengenregler fuer Pasteurisierungsanlagen - Google Patents

Elektrischer Temperatur- und Mengenregler fuer Pasteurisierungsanlagen

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DE725118C
DE725118C DEA77606D DEA0077606D DE725118C DE 725118 C DE725118 C DE 725118C DE A77606 D DEA77606 D DE A77606D DE A0077606 D DEA0077606 D DE A0077606D DE 725118 C DE725118 C DE 725118C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D7/00Control of flow
    • G05D7/06Control of flow characterised by the use of electric means
    • G05D7/0617Control of flow characterised by the use of electric means specially adapted for fluid materials
    • G05D7/0629Control of flow characterised by the use of electric means specially adapted for fluid materials characterised by the type of regulator means
    • G05D7/0676Control of flow characterised by the use of electric means specially adapted for fluid materials characterised by the type of regulator means by action on flow sources
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/19Control of temperature characterised by the use of electric means
    • G05D23/275Control of temperature characterised by the use of electric means with sensing element expanding, contracting, or fusing in response to changes of temperature
    • G05D23/27535Details of the sensing element
    • G05D23/27537Details of the sensing element using expansible fluid

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Description

  • Elektrischer Temperatur- und Mengenregler für Pasteurisierungsanlagen Es ist bei Pasteurisierungsanlagen für Milch u. dgl. bekannt, die Beheizung und die Menge der die Anlage durchströmenden Milch selbsttätig in Abhängigkeit von der Milchtemperatur auf elektrischem Wege zu regeln. Man kennt auch Temperaturregler für derartige Pasteurisieranlagen, bei denen der Flüssigkeitszulauf erst dann freigegeben wird, wenn die Milch hinreichend erwärmt ist.
  • Unter Verwendung der bekannten elektrischen Regeleinrichtungen mit einem auf einer Skala wandernden Temperaturzeiger, der über zwei Grenzwertstellzeiger elektrische Hilfseinrichtungen ein- und ausschaltet, .die für die Einhaltung der normalen Betriebswerte sorgen, ist bei der für Pasteurisierungsanlagen bestimmten Regel- und Überwachungseinrichtung nach der Erfindung die Maßnahme getroffen, daß auf dem einen Stellzeiger ein Umschaltkontakt mit zwei Gegenkontakten angeordnet ist, von denen der eine Kontakt mittels des Temperaturzeigers bei Überschreitung der Betriebstemperatur, dagegen der andere Gegenkontakt selbsttätig bei Unterschreitung der Betriebstemperatur geschlossen gehalten wird, wobei im ersten Fall die Zuflußmenge der Milch vergrößert und deren Beheizung vermindert, im -zweiten Fall die Zuflußmenge der Milch verkleinert und deren Beheizung verstärkt wird, während der andere Stellzeiger einen auf .dem Temperaturzeiger befindlichen Kontakt derart steuert, daß dieser den Pumpenantriebsmotor bei Unterschreitung der Mindesttemperatur abschaltet, dagegen bei Erreichung und Überschreitung der Mindesttemperatur einschaltet.
  • Die Steuerung der Förderleistung erfolgt also hierbei in doppelter Hinsicht. Durch Zu- und Abschalten der Förderpumpe läßt sich eine Grobregelung und durch Steuerung des Ventils einer Rücklaufleitung eine Feinregelung erzielen.
  • Ein Ausführungbeispiel der Anlage nach der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
  • Abb. z ist eine schematische Gesamtansicht der Pasteurisierungsanlage. Abb. 2 zeigt einen Teil der Anlage in Seitenansicht. Abb. 3 ist eine Vorderansicht des Reglers. Abb. q. ist ein Schaltplan des elektrischen Teiles der Anlage.
  • Der gemäß Abb. r durch einen Elektromotor 21 angetriebene Pumpenläufer 2o entnimmt die zu fördernde Milch entsprechend der Stellung des Ventils 23 entweder aus der Leitung 22 oder aus der Leitung 22'. Die Pumpe ist so ausgebildet, daß die Milch beim Stillstand der Pumpe durch diese hindurch zurückströmen kann. Die von der Pumpe geförderte Milch gelangt durch die Rohrleitung 3 6 in den Milchvorwärmer 24, aus dem sie in den Erhitzer 25 gelangt.
  • Nach dem Erhitzen gelangt die Milch in einen Beobachtungszylinder 29 und aus diesem in ein Rohr 3o. Durch Öffnungen :dieses Rohres wird .die Milch, die mindestens eine Temperatur von 71° C hat, gleichmäßig über den Wärmeaustauscher 24 gesprengt und erwärmt die durch das Rohrsystem des Wärmeaustauschers strömende Rohmilch auf etwa 52° C. Die weitere Abkühlung der bearbeiteten Milch erfolgt durch einen weiteren Wärmeaustauscher 32, .der aus einem Kühlwasserrohrsystem besteht und unterhalb des Wärmeaustauschers 24 angeordnet ist. Die Milch umfließt die Rohre des Wärmeaustauschers 32 und gelangt mit etwa 4° C in das Sammelbecken 33.
  • Der Milchdurchsatz wird durch ein Mengenregelventil3¢ (Abb.2) geregelt, welches in einer Umgehungsleitung 3.' parallel zur Pumpe 2o sitzt. Die Rohrweiten sind so gewählt, daß stets ein Teil der Rohmilch das Bestreben hat, durch das Ventil 34 und den Pumpeneinlaß 23 aus der Steigleitung 36 zu entweichen. Wenn das Ventil 34 geschlossen ist, erhöht sich die durch den Erhitzer 25 fließende Milchmenge und verringert sich, wenn umgekehrt das Ventil 3,4 geöffnet ist.
  • Die Heizspannung für die Elektroden 26 des Erhitzers 25 wird, wie Abb. 4. zeigt, zwei Phasen eines Drehstromnetzes entnommen und mittels Widerständen 35, 351 und 37 durch Kurzschließen derselben geregelt. Das Kurzschließen der genannten Widerstände erfolgt durch Schalter 35', 3;5" und 37'. Die Betätigung dieser Schalter erfolgt durch Magnetspulen 83, 84 und 85. Das Heizschütz 38 wird durch eine Druckfeder 38" offengehalten und geschlossen, wenn, der Elektromagnet 38' anzieht. Dieser Elektromagnet kann jedoch nur anziehen, wenn der Handschalter 39 eingelegt ist und wenn der Kühlwassersteuerschalter 4o, der Milchflußschwimmerschalter 41, der Stecker 42, der Steuerschalter 43 und der Pumpenschalter 4..4 geschlossen sind.
  • Der Pumpenmotor 21 ist abhängig vom Schalter 4¢ und vom Schalter 45. Letzterer wird durch eine Zugfeder in geschlossener Stellung gehalten und erst geöffnet, wenn das Relais 46 Strom führt, was dann eintritt, wenn die Milch nicht auf mindestens 71° C erhitzt ist.
  • Eine Signaleinrichtung 47 tritt in Tätigkeit, sobald die Milch im Vorratsbehälter 48 nicht mehr in genügender Menge vorhanden ist. Das Ventil 34 (Abb. i) wird mittels eines Motors 61 (Abb. 4) über eine Stange 64 und einen Gewichtshebel 65 (Abb.2) betätigt.
  • Von Elektromagneten 76, 77, 78 (Abb. 4) betätigte Schalter 8o; 81 und 82 regeln den Heizstromkreis über die Magnetspulen 83, 84 und 85. In Reihe mit den Magneten 76 und 77 liegen zwei Ventilgrenzschalter 86 und 87. Wenn das Ventil 34 (Abb. :2) sich in seinen Grenzstellungen befindet, wird durch einen dieser Kontakte eine weitere Bewegung des Ventils verhindert.
  • Das bereits erwähnte Relais 46, das die Aufgabe hat, die Pumpe stillzusetzen, falls die Temperatur der Milch unter die Mindesttemperatur fällt, ist mit einem Ende an den Schalter 8.2 angeschlossen; während das andereEnde zu einerHilfselektrodegi (Abb.4) im Gehäuse 28 (Abb. i) des Erhitzers 25 führt. Die leitende Verbindung zwischen den Elektroden 9i und 26 wird durch den Milchstrom selbst hergestellt.
  • Die Temperatur des Milchstromes wird in dem Augenblick, in dem er die Heizkammer verläßt, von einem Thermometer 95 (Abb. i ) angezeigt.
  • Zweckmäßig wird die Temperatur der erhitzten Milch selbsttätig :durch einen Schreiber 97 aufgezeichnet, der, wie aus Abb. i zu entnehmen ist, an das T-Stück 98 angeschlossen ist.
  • Die Regelung der Erhitzungseinrichtung in Abhängigkeit von der Temperatur wird durch einen besonderen Temperaturregler 99 (Abb.3) vorgenommen.
  • Die wesentlichsten Bestandteile dieses Reglers sind ein Pendelzeiger io4 und zwei weitere Zeiger io5 und io8. Die Temperaturschwankungen innerhalb des Erhitzers 25 werden in einer in dem Erhitzer angeordneten Vorrichtung in Druckänderungen eines Gases umgewandelt, die sich über eine Rohrleitung auf die Achse 103 des Pendelzeigers io4 in der Weise auswirken, daß der Pendelzeiger i o4 über einer Temperaturskala 99' des Reglers entsprechend den Temperaturschwankungen pendelt.
  • Die Zeiger 105 und iog sind von Hand mittels eines Zahnrades io6 und eines Bedienungsknopfes 107 (Abb. i) auf die vorgeschriebene Höchsttemperatur von beispielsweise 77° C bzw. auf die vorgeschriebene Mindesttemperatur von beispielsweise 71' C einstellbar. An dem Zeiger 105 ist gemäß Abb.3 eine Isolierplatte iog befestigt, auf der ein einarmiger Hebel iio angeordnet ist. Dieser Hebel ist durch eine Zugfeder mit einem ebenfalls auf der Platte iog gelagerten Hebel i i i derart verbunden, daß der Hebel i i i i das Bestreben hat, ein auf der Platte io9 befindliches- Kontaktstück 112 zu berühren. In dem Hebel izo ist ein Anschlag 113 verstellbar eingeschraubt, der den Hebel, i i i gegen ein ebenfalls auf der Platte zog befestigtes Kontaktstück 114 drückt.
  • An dem Pendelzeiger 104 befindet sich ein Stift 115, der bei entsprechender Zeigerstellung gegen den Hebel iio drückt, sowie ferner ein Kontaktstück 117, gegen das ein Schalthebel 116 mittels einer Feder angedrückt wird. Der Kontakt 116, 117 ist bei allen Temperaturen geschlossen, die unterhalb 71° C liegen. Bei Erreichung und Überschreitung der Mindesttemperatur von 71° C unterbricht der entsprechend vorgerückte Zeiger 104 dadurch .den. Kontäkt i16, 117, daß ein auf dem Zeiger zog befindlicher Stift 118, der innerhalb der Bahn des von dem Zeiger 104 mitgenommenen Schalthebels-116 liegt, verhindert, daß der Schalthebel116 weiter von dem Zeiger 104 mitgenommen wird.
  • Der Anschlag 115 ist auf dem Zeiger i o4 so eingestellt, daß, sobald die Temperatur einen Wert hat, der mindestens 1/4° C unter der von dem Zeiger 105 angegebenen Temperatur liegt, der Hebel iio bzw. dessen Anschlag 113 den Hebel iii noch gegen das Kontaktstück 114 drückt, so daß der Steuerstromkreis des Relais 83 (Abb.4) geschlossen ist. Sobald der Zeiger ioq. auf der vorschriftsmäßigen Betriebstemperatur steht, wird der Hebel i i o in einer solchen Lage gehalten, daß der Hebel i i i eine Zwischenstellung einnimmt, in der er weder das Kontaktstück 114 noch das Kontaktstück ii2 berührt. Wenn jedoch die Temperatur mindestens 1/4° C über diejenige Temperatur ansteigt, auf welche der Zeiger 105 eingestellt ist, drückt der Zeiger 104 auf den Hebel iio und bringt den Hebel. i i i in Berührung mit dem Kontaktstück 112.
  • Auf dem Zeiger 105 ist ferner ein Kontakt iig isoliert befestigt, der mit einem federnd gelagerten Gegenkontaktstück 120 zusammenwirkt. Der Kontakt zig, 120 ist unterhalb der vorgeschriebenen Höchsttemperatur von 77° C geschlossen, wenn der Zeiger 105 auf eine Temperatur von unter 77° C eingestellt worden ist. Falls der Zeiger io5 jedoch auf eine Temperatur oberhalb 77° C eingestellt worden ist, ist der Kontakt iig, i2o unterbrochen.
  • Wie Abb.3 erkennen läßt, sind an dem Regler vier Leitungsdrähte angeschlossen. Einer dieser Drähte führt sowohl an den Zeiger 104 als auch an den Schalthebel i i i. Dieser gemeinsame Anschluß ist in Abb.4 mit 121 bezeichnet. Ein weiterer Leitungsdraht führt über die Kontakte i ig, 120 und 116, 117. Mittels.. dieses Leitungsdrahtes, der den Stromkreis für die Stillsetzung des Pumpenantriebsmotors_ bei Unterschreitung der Mindesttemperatur bildet, wird bei geschlossenen Kontakten zig, 120 und. 116, 117, d. h. also bei Unterschreitung der Mindesttemperatur von 71° C, die Spule des Magneten 78 (Abb. 4) gespeist, der daher den Schalter 82 des Stromkreises geschlossen hält, in dem sich das den Pumpenmotor 2i ausschaltende Relais 46 befindet. Bei Unterschreitung der Mindesttemperatur steht also das Relais 78 unter Strom und hält den Schalter 82 geschlossen, so daß das Relais 46 angezogen und der Schalter 45 geöffnet ist. Der Stromkreis für den die Pumpe 2o antreibenden Elektromotor 21 ist also unterbrochen. Die Pumpe 2o steht daher bei Unterschreitung der Mindesttemperatur von 71° C still. Der Steuerstromkreis des Schalters 45 ist jedoch nur .dann geschlossen, wenn iiich in dem Erhitzer 25 eine hinreichende Milchmenge befindet und über die Milch eine leitende Verbindung zwischen den Heizelektroden 26 und einer Hilfselektrode gi hergestellt ist. Sobald die Pumpe so lange außer Betrieb gewesen ist, daß die im Erhitzer befindliche Milchmenge nicht mehr ausreicht, um eine leitende Verbindung zwischen .den Elektroden 26 und gi herzustellen, wird. der Stromkreis des Relais 46 unterbrochen, so daß der Schalter 45 sich unter der Wirkung seiner Zugfeder schließt. Infolgedessen läuft der Antriebsmotor 21 für die Pumpe wieder an.
  • Die Heizspannung für die Elektroden 26 des Erhitzers 25 wird, wie Abb. 4 zeigt, zwei Phasen eines Drehstromnetzes entnommen und mittels der Widerstände 35, 351 und 37 durch Kurzschließen derselben geregelt. Das Kurzschließen der genannten Widerstände erfolgt durch Schalter 35', 35"@ und 37'. Die Betätigung dieser Schalter erfolgt durch die Magnetspulen 83, 84 und 85. Gleichzeitig mit dem Öffnen des Schalters 45, d. h. also mit dem Ausschalten des Motors 21, werden die Relais 84 und 85 stromlos, so daß die Schalter 37' und 35" geöffnet und die beiden im Heizstromkreis liegenden Widerstände 37 und 351 eingeschaltet werden. Der Widerstand 37 ist als Hochleistungswiderstand ausgebildet, der den Heizstrom um 1/¢ des normalen Wertes vermindert. Bei Abschaltung der Pumpe strömt die Milch aus dem Erhitzer mit einer Geschwindigkeit zurück, die etwa 1/4 der Geschwindigkeit beträgt, mit der die Milch dem Erhitzer zuströmt. Dieser Rückstrom der Milch vollzieht sich so langsam, daß die Milch schnell überhitzt werden würde, wenn die Beheizung in der normalen Stärke weiter erfolgt. Aus diesem Grunde wird der Heizstrom erheblich herabgesetzt, sobald die Pumpe stillsteht.
  • Ein weiterer Leitungsdraht führt zu dem Kontaktstück 112, das die obere Grenze der Betriebstemperatur regelt. Der vierte Leitungsdraht ist an das Kontaktstück 114 angeschlossen, das die Mindesttemperatur regelt. Das Kontaktstück 112 liegt in dem Stromkreis des Relais 77, das den Schalter 81 für das die Höchsttemperatur regelnde Relais 8d. steuert. Das Kontaktstück 114 liegt in dem Stromkreis des Relais 76, :das den Schalter 8o des die Mindesttemperatur regelnden Relais 83 steuert.
  • Befindet sich die Einrichtung in normalem Betriebszustand, was der Fall ist, wenn die Sterilisitrungstemperaturden normalen Wert von 72° C hat, so sind die Schalter 4d., 43, 39, 42, 4o und 41 geschlossen. Ferner sind die Schalter 45 und 81 geschlossen, so daß die Relais 84 und 85 erregt sind. Das Relais 83 ist unerregt, dagegen ist das Relais 38' erregt. Bei unerregtem Relais.83 ist der Schalter 35' geöffnet. Die Relais 84, 85 halten in erregtem Zustand die Schalter 3!5" und 37' geschlossen. Infolgedessen verläuft ein geschlossener Heizstromkreis über den Schalter 38, den Widerstand 35, die Schalter 35" und 37' und die Heizelektroden 26. Durch die Regelvorrichtung 99 fließt dagegen kein Strom.
  • Wenn die Temperatur der Milch unter die normale Sterilisierungstemperatur von 72° C (jedoch nicht unter 71° C) fällt, schließt der Pendelzeiger 104 mittels des Kontaktes 114 den Stromkreis; in dem die Sekundärspule ioo des Transformators liegt. In diesem Stromkreis liegt ferner auch das Relais 76, dessen. Magnet infolgedessen anzieht und eine Kupplung des das Ventil 34 verstellenden Motors 61 einrückt, so daß das Ventil 34 geöffnet und die Zuflußmenge zum Erhitzer 25 vermindert wird. Infolge dieser Verminderung der Zuflußmenge ist die Milch einer längeren Erhitzungszeit ausgesetzt, so daß sich deren Temperatur erhöht. Infolge des Anziehens des Magneten 76 wird auch der Schalter 8o geschlossen, so daß das Relais 83 anzieht und den Widerstand 35 kurzschließt. Auf diese Weise wird der Heizstrom zum Erhitzer erhöht, so daß auch aus diesem Grunde die Temperatur der Milch steigt.
  • Infolge der Ausschaltung des Widerstandes 35 wächst die Temperatur der Milch um etwa i° C innerhalb 5 Sekunden. Sobald die normale Sterilisierungstemperatur von 72° C erreicht worden ist, öffnet der Kontakt 114. Während dieser Sonderbeheizung wird das Ventil 34 langsam geöffnet, so daß die Zuflußmenge zum Erhitzer vermindert wird. Sobald die Zuflußmenge ihren vorgeschriebenen Wert erreicht hat, befindet sich die Einrichtung im normalen Betriebszustand. Wenn die Zuflußmenge noch nicht ihren normalen Wert erreicht hat, wird der Kontakt aufs neue geschlossen; so daß die beschriebene Regelung wieder einsetzt, bis das Ventil 34 seine richtige Betriebsstellung eingenommen hat.
  • Falls die Temperatur der Milch über die normale Sterilisierungstemperatur steigt, schließt der Regler seinen Kontakt 112, so daß der Magnet 77 anzieht. Infolgedessen wird nunmehr die Kupplung des Ventilverstellmotors 61 eingerückt, so d:aß sieh das Ventil34 schließt. Dies ist mit einer Vergrößerung der Zuflußmenge verbunden. Gleichzeitig wird der Schalter 81 geöffnet, so daß das Relais 84 stromlos wird und sich der Schalter 35" öffnet. Der Heizstrom muß nunmehr durch den Widerstand 3,51 fließen. Durch die Vergrößerung des Widerstandes im Heizstromkreis wird die Milch weniger erhitzt. Sobald die Temperatur unzulässig sinkt, öffnet sich der Kontakt 112, so daß der Widerstand 351 wieder kurzgeschlossen wird.
  • Wenn also die Milch im oberen Teil des Erhitzers eine Temperatur von 1,.'1`C oberhalb oder unterhalb der durch die Einstellung des Zeigers 1o5 vorgeschriebenen Temperatur hat, ist entweder der Kontakt i 12 oder der Kontakt 114 geschlossen, so daß eines der beiden Relais 76 oder 77 eingeschaltet ist und infolgedessen entweder der Schalter 8o oder der Schalter 81 das Relais 83 bzw. 84 steuert. Bei geschlossenem Kontakt 112, d. h. also bei Temperaturüberschreitung, wird sowohl die Zuflußmenge der Milch durch entsprechende Steuerung des Motors 61 bzw. des Ventils 34 erhöht als auch der Widerstand 3-51 eingeschaltet; beide Maßnahmen wirken sich in einer Temperaturverminderung aus. Bei geschlossenem Kontakt 114, d. h. also bei Temperaturunterschreitung, wird sowohl die Zuflußmenge der Milch durch entsprechende Steuerung des das Ventil 34 antreibenden Motors 61 verändert als auch der Widerstand 35 kurzgeschlossen; beide Maßnahmen wirken sich in einer Temperaturerhöhung aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrischer Temperatur- und Mengenregler für Pasteurisierungsanlagen mit einem auf einer Skala wandernden Temperaturzeiger, der über zwei Grenzwertstellzeiger elektrische Hilfsvorrichtungen ein- und ausschaltet; die für die Einhaltung der normalen Betriebswerte sorgen, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem einen Stellzeiger (io5) ein Umschaltkontakt (lii) mit zwei Gegenkontakten (112, 114) angeordnet ist, von denen der eine (1i2) mittels des Temperaturzeigers (1o4) bei Überschreitung der Betriebstemperatur, dagegen der andere (114) selbsttätig bei Unterschreitung der Betriebstemperatur geschlossen gehalten wird, wobei im ersten Fall die Zuflußmenge der Milch vergrößert und deren Beheizung vermindert, im zweiten Fall die Zuflußmenge der Milch verkleinert und deren Beheizung verstärkt wird, während der andere Stellzeiger (io8) einen auf ,dem Temperaturzeiger befindlichen Kontakt (1i6, 117) derart steuert, daß dieser den Pumpenantriebsmotor (2i) bei Unterschreitung der Mindesttemperatur abschaltet, dagegen bei Erreichung und Überschreitung der Mindesttemperatur einschaltet.
DEA77606D 1934-11-09 1935-11-10 Elektrischer Temperatur- und Mengenregler fuer Pasteurisierungsanlagen Expired DE725118C (de)

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