DE718904C - Betriebseinrichtung fuer elektrische, ueber einen Hochspannungstransformator gespeiste Leuchtroehren - Google Patents

Betriebseinrichtung fuer elektrische, ueber einen Hochspannungstransformator gespeiste Leuchtroehren

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DE718904C
DE718904C DEP80899D DEP0080899D DE718904C DE 718904 C DE718904 C DE 718904C DE P80899 D DEP80899 D DE P80899D DE P0080899 D DEP0080899 D DE P0080899D DE 718904 C DE718904 C DE 718904C
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Germany
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transformer
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DEP80899D
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Inventor
Hans Kressin
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Osram GmbH
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Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Description

  • Betriebseinrichtung für elektrische, über einen. Hochspannungstransformator gespeiste Leuchtröhren Die Erfindung hat eine Betriebseinrichtung für elektrische, übler -einen Hochspannungstransformator gespeiste. Leuchtröhren zum Gegenstand, und zwar handelt es sich um eine Einächtung, die eine = selbsttätige überwachung des vom Transformator gelieferten, die Leuchtröhren speisenden Stromes herbeiführt. -Die Betriebseinrichtung nach der Erfindung kennzeichnet sich durch einen im Primärkreis des Transformators eingebauten, auf den normalen : Betrieell>sstrom eingestellten Elaktromagnetschalter -mit in der Magnetspule frei schwebendem, einen Quecksilberkippschalter steuerndem Eisenkern und ferner durch ein im Stromkreis des Quecksilberkippschalters _ .eingebautes. 'Bimetallrelaiß, das beim Absinken cfes Transformatorprimärstromes und Schließen des Quecksilberschalterg den. Stromkreis der Haltespule des im Primärkreis. des Transformators angeordneten zweipoligen Netzschalters unterbricht.
  • Der Über die Magnetspule fließende Transformatorprimärstrom, der m einem festen Verhältnis zum Entladungsstrom der Leuchtröhre bzw: Leuchtröhren steht, hält den Eisenkern im freien Schwebezustand. Der Eisenkern verändert daher schon - bei verhältnismäßig geringen Stromstärkeänderungen seine Höhenlage. Ein solcher Elektromagnetschalter zeichnet sich also durch eine große Stromempfindlichkeit aus. Er kann leicht so eingestellt werden, daß bei einem Absinken des normalen - Transfoxmätorprimärstromes um beispielsweise 5 bis- z o o(o der _ Quecksilberkippschalter -., so - weit . gedreht wird, - daß .er seinen Stromkreis-schließt. Das in diesem Stromkreis .eingebaute Bimetallrelais heizt sich dann in einer mittels eines Hilfswiderstandes leicht einstellbaren Zeit so weit auf, daß es den Haitespulenstromkreis des zweipoligen Netzschalters unterbricht und dieser daraufhin die Primärwicklung des Transformators. vom Netz trennt.
  • Die neue Einrichtung bringt den Vorteil, dato bei gegebenenfalls auftretenden Störungen der an der Hochspannungswicklung des Transformators angeschlossenen Leuchtröhren, z. B. wenn bei einer großen LeuchtröhrenanJage mit vielen, an die Hoclispann.ungswicklung parallel angeschalteten Leuchtröhren eine von ihnen aussetzt und demzufolge auch im Primärkreis die Stromstärke etwas absinkt, dann gleich die ganze Leuchtröhrenanlage abgeschaltet wird, sie also nicht verstümmelt weiterbrennt. Sie beseitigt ferner den weiteren Nachteil der bisherigen Leuchtröhrenanlagen mit nur einer Röhre oder auch mehreren parallel oder hintereinandergeschalteten Röhren, der darin besteht, daß leicht durch irgendwelche Umstände, beispielsweise durch eine im Lauf der Zeit vor sich gehende Änderung der Leuchtröhrenfüllung, die Entladungsstromstärke absinkt und die Leuchtröhre oder Leuchtröhren dann unterbelastet weiterbrennen. Es ist bekannt, daß, eine solche Unterbelastung sich schädigend auf die Leuchtröhren auswirkt, beispielsweise wenn Glühelektroden durch den zu geringen Entladungsstrom nicht mehr auf die erforderliche Betriebstemperatur aufgeheizt werden und daher wegen der erhöhten Elektrodenfälle übermäßig zerstäuben. Die Folge ist eine starke Herabsetzung der Leuchtrührenlebensdauer. Sobald das Absinken der Leuchtröhrenstromstärke ein. unzulässiges Ausmaß erreicht, wird nunmehr durch die neue Einrichtung die Anlage rechtzeitig außer Betrieb gesetzt und damit darauf aufmerksam gemacht, daß eine die ganze Leuchtröhrenanlager gefährdende Störung beseitigt werden muß. Es kann auch vorkommen, daß die am Verwendungsort zur Verfügung stehende Netzspannung im Lauf der Zeit immer stärker sinkt, beispielsweise weil größere benachbarte Stromverbraucher an das Netz neu angeschlossen worden sind. Es würde dann die Leuchtröhrenanlage dauernd mit zu geringem Entladungsstrom brennen und die Lebensdauer der Leuchtröhren wesentlich verkürzt werden. Dies verhindert die neue Einrichtung, die durch Abschalten auf den Fehler hinweist. der in diesem Fall leicht durch Umschalten auf eine andere Anzapfung der Primär- oder Sekundärwicklung des Transformators behoben werden kann.
  • Man hat zwar bereits bei Leuchtröhrenanlagen verschiedentlich vorgeschlagen, bei Strornstörun.gen die Primärwicklung des Hochspannungstransformators mittels eines Sicherheitsausschalters abzuschalten. Dabei steht jedoch der Ausschalter in gefahrbringender elektrischer Verbindung mit der Hochspannungsseite des Transformators, oder es ist ein Gewöhnlicher Elektromagnetschalter vorgeeehen; dessen Eisenkern zwei Ruhestellungen aufweist und beim Ansprechen des Schalters plötzlich von der einen Stellung in die andere gerissen wird. Im Gegensatz dazu findet bei der neuen Einrichtung ein Elektromagnetschalter mit frei in der Magnetspule schwebendem Eisenkern Verwendung, dessen Höhenlage sich stets genau entsprechend der Stromstärke in. der Magnetwicklung einstellt. Ein solcher Schalter zeigt eine wesentlich größere Empfindlichkeit und ermöglicht eine genauere Einstellung der Schaltgrenzstromstärken.
  • Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine nach der Erfindung ausgebildete Betriebseinrichtung schematisch dargestellt.
  • Sie besteht aus einem Hochspannungstransformator i, dem Elektromagnetschalter z, dem Bimetallrelais 3 und dem selbsttätigen Netzschalter 4.. An die Sekundärwicklung des Hochspannungstransformators i sind über Vorschaltdrosseln 5, 6, 7 mehrere, auf der Zeichnung nicht dargestellte Leuchtröhrensysteme I, II, III . .., beispielsweise zehn Systeme, parallel angeschlossen.
  • Im Primärkreis des Transformators liegt die Magnetspule S des Ele'ktromagnetschalters 2, in welcher der mit dem Quecksilberkippschalter 9 gekoppelte Eisenkern io frei schwebt. Sobald der Primärstrom von seinem Nennwert von beispielsweise io Amp. auf etwa 9 Amp. absinkt, weil etwa ein Leuchtröhrensystem der Anlage ausgefallen ist, sinkt der Eisenkern io soweit, däßder Quecksilberschalter 9 seinen Hilfsstromkreis schließt. In diesem für sich vom Netz gespeisten Hilfsstromkreis liegen die beiden Heizwicklungen i i des Bimetallrelais und ein Hilfswiderstand 12, mit dem sich die Heizstromstärke und damit die Aufheizzeit der Bilnetallstreifen 1 3 einstellen läßt. Sobald diese genügend aufgeheizt sind, bewegen sie sich nach rechts in die punktiert eingezeichnete Stellung und öffnen dabei auch das einpolige Schaltmesser 1q., das ebenso wie .die beiden Bimetallstreifen 13 fest mit dem Querriegel' i 5 verbunden ist. Beim öffnen des Schaltmessers ij wird die ebenfalls für sich am Netz liegende Haltespule 16 des zweipoligen Netzschalters 4. stromlos, und dieser wird beispielsweise durch Wirkung einer Feder ausgeschaltet. Damit wird die ganze Leuchtröhrenanlage stromlos.
  • Um zu vermeiden, daß nunmehr beim Wiederabkühlen der BixnetaIlstreifen 13 der Stromkreis des Quecksilberschalters 9 und ebenso der Stromkreis der Haltespule 16 erneut geschlossen werden, .ist eine Haltefeder 17 vorgesehen, die beim Öffnen des Bimetallre-Jais in eine Kerbe 18 des Querriegels 15 eingreift und dadurch das Bimetallrelais in der Uffenstellung hält. Die Wiederinbetriebsetzung erfolgt von Hand durch Anheben der Haltefeder 17 und Wiedereinlegen des NTetzschalters 4..
  • Die durch das Bimetallrelais erzielte Schaltverzögerung ist praktisch von Wichtigkeit, weil vermieden werden muß, daß hei kurzzeitigen iNetzspannungsschwankungen bereits die ganze Leuchtrährenanlage zur Abschaltung kommt. In :einem solchen Fall wird bei der neuen Einrichtung zwar sofort der Quecksilberkippschalter 9 geschlossen, aber nicht das Bimetallrelais ausgelöst, weil dieses eine längere Aufheizzeit von beispielsweise io Sekunden verlangt. Tritt also etwa nach i Sekunde die volle Netzspannung wieder auf, so wird der Heizkreis des Bimetallrelais sofort wieder unterbrochen und ein Ansprechen des Relais verhindert.
  • Die neue Betriebseinrichtung läßt sich naturgemäß auch für Leuchtrö:hrenanlagen verwenden, die mit Streufeldtransformatoren arbeiten. Auch kann die Magnetspule des Elektromagnetschalters 2 gegebenenfalls unmittelbar in den Entladestromkreis von netzbetriebenen Leuchtröhren :eingeschaltet sein.
  • Bei einer nach der Erfindung ausgebildeten Einrichtung kann der Haltespulenstromkreis des. Netzschalters 4. gleichzeitig auch :dazu dienen, die Berührung von unter Hochspannung stehenden Teilender Leuchtröhrenan.l'age unmöglich zu machen. Es wird zu diesem Zweck in an sich bekannter Weise in den Haltespulenstromkreis noch ein Türschalter i 9 eingebaut, der beim Öffnen der Tür des Hochspannungsraumes den Haltespulenstromkreis unterbricht und dadurch die Abschaltung des Netzschalters a bewirkt.

Claims (1)

  1. PATEN T_1N SPRUCH Betriebseinrichtung für elektrische, über einen Hochspannungstransformator gespeiste Leuchtröhren, bei der ein von der Hochspannungsseite elektrisch getrennter Elektromagnetschalter bei Änderungen des Leuchtröhrenstromes den Primärkreis des Transformators unterbricht, gekennzeichnet durch einen im Primärkreis des Transformators :eingebauten, auf den normalen Betriebsstrom eingestellten Elektromagnetschalter mit in der Magnetspule frei schwebendem, einen Quecksilberkippschalter steuerndem Eisenkern und durch ein im Stromkreis des Quecksilberkippschalters eingebautes Bimetallrelais, das beim Absinken des Primärstromes und Schließen dies Quecksilberkippschalters den Stromkreis der Haltespule eines im Primärkreis des Transformators angeordneten zweipoligen Netzschalters unterbricht.
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