DE638207C - Elektrische Beleuchtungsanlage, insbesondere Zugbeleuchtungsanlage - Google Patents
Elektrische Beleuchtungsanlage, insbesondere ZugbeleuchtungsanlageInfo
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- DE638207C DE638207C DEST47077D DEST047077D DE638207C DE 638207 C DE638207 C DE 638207C DE ST47077 D DEST47077 D DE ST47077D DE ST047077 D DEST047077 D DE ST047077D DE 638207 C DE638207 C DE 638207C
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J7/00—Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries
- H02J7/14—Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries for charging batteries from dynamo-electric generators driven at varying speed, e.g. on vehicle
- H02J7/16—Regulation of the charging current or voltage by variation of field
- H02J7/18—Regulation of the charging current or voltage by variation of field due to variation of ohmic resistance in field circuit, using resistance switching in or out of circuit step by step
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Beleuchtungsanlage, enthaltend mit
veränderlicher Drehzahl betriebene Dynamomaschine, selbsttätigen elektromagnetischen
Schalter, selbsttätigen elektromagnetischen Regler, Sammlerbatterie und Lampenstromkreis,
bei der ein in Reihe mit einer Spannungswicklung des elektromagnetischen Reglers
liegender Widerstand mittels zweier Relais stufenweise regelbar ist und bei der ein
regelbarer Widerstand mit dem Lampenstromkreis und dessen Einschaltvorrichtung in Reihe geschaltet ist, und zwar insbesondere
auf eine Zugbeleuchtungsanlage.
Erfindungsgemäß sind bei einer derartigen Beleuchtungsanlage die beiden Relais in Abhängigkeit
von der Spannung des Lampenstromkreises in der Weise beeinflußbar, daß bei Ladung der Sammlerbatterie das eine
Relais nach Anstieg der Spannung im Lampenstromkreis auf einen oberen zulässigen
Grenzwert den Widerstand im Stromkreis der Spanuungsspule des Reglers vermindert
und zugleich eine Erhöhung des Widerstandes im Lampenstromkreis veranlaßt und das
andere Relais den Widerstand im Stromkreis der Spannungsspule des Reglers weiterhin
vermindert, wenn die Spannung im Lampenstromkreis darauf im wesentlichen auf den
gleichen Grenzwert ansteigt, bei dem das erste Relais anspricht.
Bei einer bekannten Zugbeleuchtungsanlage mit einem Dynamoregler und einem
Lampenregler ist schon vorgeschlagen worden, einen in Reihe mit der Nebenschlußwicklung
des Dynamoreglers geschlossenen Widerstand mittels zweier Relais zu steuern. Das eine von ihnen wird willkürlich geschlossen,
um den Widerstand sogleich zu vermindern, wenn die Lampenbelastung eingeschaltet
wird, und das andere wird mit der · gleichen Wirkung geschlossen, wenn bei Ladung
die Batteriespannung den Vollastwert erreicht. Bei einer anderen derartigen Einrichtung
wird der mit der Nebenschlußwicklung ein.es Dynamoreglers in Reihe geschaltete
Widerstand durch zwei Relais gesteuert, eines spricht auf die Dynamospannung an und schließt vor der Einschaltung
der Sammlerbatterie, wenn die Lampenbelastung eingeschaltet ist, und das andere dient
als Vibrationsregler für die Lampenbelastung. Durch den Gegenstand der Erfindung ist eine
einfache und trotzdem gut wirkende Einrichtung geschaffen, bei der die Schwierigkeiten
eines Lampenreglers oder eines Vibrationsreglers für den Lampenstromkreis vermieden
sind, wobei eine wdnschgemäße Regelung durch einen Dynamoregler und zwei
einfache Relais erzielt wird, unabhängig davon, ob die Lampenbelastung ein- oder
ausgeschaltet ist.
Eine Einrichtung gemäß der Erfindung ergibt eine einfache wirkungsvolle Regelung
der Beleuchtung in sehr engen Grenzen und außerdem 'eine zuverlässige Beeinflussung des
Batterieladung, gleichgültig, ob die Lamp|if,
an- oder abgeschaltet sind. Ferner. ermäg> licht es die Verbindung des zusätzlichen
Lampenwiderstands mit der Relaisanordnung, daß die Lampenspannung durch eine zusätzliche
Stufe unter die Batteriespannung herabgemindert wird, so daß auch bei angeschalteten
Lampen die volle Ladung der Batterie trotz der Herabsetzung der Dynamoleistung durch Kurzschluß von Teilen
des Regelwiderstands erfolgen kann. Die in engen Grenzen erfolgende Regelung der Beleuchtung
verhindert das Auftreten einer den Lampen gefährlich werdenden Spannung.
Diese Vorteile werden gegenüber den beso
kannten Einrichtungen, die mit zwei -Reglern, zuweilen auch Vibrationsreglern arbeiten,
überdies durch Verwendung nur eines einzigen Reglers erreicht. Die mit dieser
Vereinfachung verbundene Verbesserung der Einrichtung in bezug auf Herstellungs- und
Wartungskosten, Fehlerquellen o. dgl. liegt auf der Hand.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, in der ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung, das sich vauf- Zugbeleuchtungsanlagen bezieht, erläutert
wird. In den Zeichnungen zeigen Fig. ι ein Schaltungsschema, Fig. 2 eine Ansicht der Regelvorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht und
Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2.
Die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 umfaßt die folgenden Bestandteile: eine Nebenschlußdynamotnaschine
a, eine Sammlerbatterie b, Belastungsstromkreise mit Lampen c, selbsttätige elektromagnetische Schaltvorrichtung
d, die das Ein- und Ausschalten der Dynamomaschine α und des gesamten
Lampenwiderstandes überwacht, einen selbsttätigen elektromagnetischen Regler e, eine
selbsttätige elektromagnetische Überwachungsrelaiseinrichtung f, die auf den Regler
e einwirkt, einen selbsttätigen Leistungs-Überwachungsschalter g und einen Zündschalter
h zur Steuerung eines elektromagnetischen Lichtschalters /.
Die Schaltvorrichtung d enthält einen Kontakt 3, der durch ein Relais 4 gesteuert wird.
Drei weitere Kontakte 5, 6, 7 werden durch ein Relais mit drei Wicklungen 8, 9, 10 gesteuert.
Der Einschaltkontakt 6 liegt in Reihe mit einer Reihenwicklung 8 in der positiven
Leitung, die von der Dynamomaschine herkommt. Eine Reihenwicklung 9 liegt in der
positiven Leitung der Batterie b. Eine Spannungswicklung 10 ist parallel zu der Dynamomaschine
α angeschlossen. Die Kontakte 7 und 3 sind geschlossen, wenn die Relais nicht
i|®t sind, und liegen parallel zu zwei Ab- ||nitten 11, 12 eines Lampenwiderstandes.
φ selbsttätige Regler e enthält einen ;; Kontakt 13, auf dessen Zweck noch eingegangen
wird, Reglerkontakt 14, die mit Anzapfstellen des Widerstandes im Dynamofeldstromkreis
zusammenhängen, einen weiter unten in seiner Wirkung beschriebenen Widerstand 16 und ein Relais, das Wicklungen'
17, 18 und 19 aufweist. Die Wicklung 17 ist
eine Spannungswicklung, die zwischen der negativen Leitung 20 und vermittels eines
unterteilten Widerstandes 21 nach der von der Dynamomaschine kommenden positiven
Leitung eine Verbindung herstellt. 18 ist eine Reihenwicklung, der der Widerstand 16 par-
~allel geschaltet ist. Im übrigen ist die Reihenwicklung 18 zwischen Batterie b und Wicklung
9 der Schaltvorrichtung d geschaltet. 19 ist eine in dem Stromkreis der Dynamofeldwicklung
ι angeordnete Wicklung, die zwischen der Dynamofeldwicklung und dem
Widerstand 15 liegt.
Die selbsttätige Überwachungsrelaisvorrichtung / enthält den Widerstand 21, der bei
2i0 und 21 b angezapft ist, eine Doppelkontakteinrichtung
22S und 226 mit Gegenkontakt 22 und eine einfache Kontakteinrichtung 23
sowie Relais 24, 25, die entsprechend die vorerwähnten Kontakte betätigen, ferner Abgleichwiderstände
32, 33. Die Anzapfstelle 2ia ist mit dem festen Kontakt 22a und dem
festen Kontakt bei 23 verbunden. Die Anzapfstelle 2I6 steht mit dem beweglichen
Kontakt des Kontaktsatzes 23 in Verbindung. Die Relaisspule 24 ist eingeschaltet zwischen
der positiven Seite der Belastungsstromkreise c, an die der bewegliche Kontakt 22
ebenfalls angeschlossen ist, und dem Kontakt 5 der Schaltvorrichtung d. Dieser Kontakt,
dem ein Widerstand 5' parallel geschaltet ist, steht seinerseits mit der negativen
Hauptleitung über den Widerstand 32 in Verbindung. Die Relaisspule 25 ist über den
Widerstand 33 eingeschaltet zwischen den festen Kontakt 225 und der negativen
Hauptleitung. Der Kontakt 226 ist mit der
Wicklung 4 in' Verbindung, die über die Kontakteinrichtung 13 und eine Hilfswicklung
35 des Reglers mit der negativen Leitung 20 verbunden ist.
Der selbsttätige Leistungsüberwachungsschalter g besteht aus einem Relais 36 mit
Kontakt 3O0 und einem Ausgleichsnebenschlußwiderstand
36^. Das Relais 36 liegt in
der positiven, von der Dynamomaschine kornmenden Hauptleitung. Das gleiche gilt für
eine Hilfswicklung 37 des Reglers e, wenn
der Kontakt 36β geöffnet ist. Ein Schließen
des Kontaktes 36,, führt zum Kurzschluß der
Wicklung 37.
Der Schalter h weist einen von Hand zu betätigenden Arm 26 auf, der mit der Plusleitung
der Batterie verbunden ist. Durch diesen Arm kann entweder die Einschaltwicklung
27 oder die Ausschaltwicklung 28 des elektromagnetischen Beleuchtungsschalters /
ίο erregt werden, mit dem Erfolg·, daß der Kontakt
29 in der positiven Lampenleitung geöffnet oder geschlossen wird.
Angenommen, es sei eine Batterie b mit einer Spannung von 25 Volt vorhanden, dann
wirkt die Anlage wie folgt. Sowie die Dynamomaschine eine genügend große Geschwindigkeit
erzielt hat, um 25 bis 26 Volt hervorzurufen, dann ist die Nebenschlußwicklung
10 des selbsttätigen Schalters d genügend erregt, um den Kontakt 6 und den
Hilfskontakt 5 zu schließen. Ein Strom fließt dann durch die Reihenwicklung 8, den Kontakt
6 und die Reihenwicklung 9. Dadurch wird die Wirkung des Einschaltrelais d verstärkt,
so daß der Kontakt 7, der bis dahin noch geschlossen war, geöffnet wird. Wenn die Batterie b ohne Lampenlast ist, dann
fließt der Strom durch die Reihenwicklung 18 des Reglers und die Batterie b zu der negativen
Klemme der Dynamomaschine. Strom fließt außerdem durch den gesamten Widerstand
21 und die Spannungswicklung 17 des Reglers e. Hauptsächlich der Wirkung dieser
Wicklung ist es zuzuschreiben, daß der Regler ordnungsmäßig arbeitet, und zwar in
dem Sinne, daß die Dynamospannung selbsttätig so eingestellt wird, daß sie ein wenig
oberhalb der Batteriespannung bleibt.
Bei Beginn der Ladung einer völlig entladenen Batterie fließt ein starker Strom
durch die Reihenwicklung 18. Diese Wicklung ist so aufgewunden und geschaltet, daß
sie die Nebenschluß wicklung 17 dabei unterstützt, die Batterieladung in zulässigen
Grenzen zu halten. Die Wirkung des Widerstandes 16 besteht darin-, daß er einen Bruchteil
des Batterieladestromes aufnimmt. Durch geeignete Bemessung dieses Widerstandes kann die Reihenwicklung 18 für einen bestimmten,
maximal zulässigen Batteriestrom geeicht werden. Steigt die Batteriespannung beispielsweise auf ungefähr 32 Volt, so wird
der Strom in der Reihenwicklung 18 kleiner, mit Rücksicht darauf, daß die Batterie nahezu
aufgeladen ist. In der Nebenschlußwicklung 17 dagegen steigt der Strom, so daß schließlich
diese Nebenschlußwicklung die Regelung vollständig überwacht, indem sie den Ladestrom
auf eine vernachlässigbare Größe herabmindert. Es ist wünschenswert, daß die
Batterie stets so bald wie möglich wieder aufgeladen wird. Wenn die Batterie gerade
entladen ist, so läßt sich mit der vorstehend geschilderten Regelungsart so wieder aufladen,
daß sie 30 °/o "der gesamten Aufladung
während der ersten Stunde aufnimmt. Der Ladestrom kann allmählich auf ungefähr 10%
der maximalen Ladestromstärke am Ende der fünfstündigen Ladedauer verringert werden.
Die Spule 19 des Reglers ist so gewickelt, daß sie der Spannungsspule 17 und der Reihenspule
18 entgegenwirkt. Unterhalb der Einschaltspannung sind die Wirkungen von
17 und 19 nahezu ausgeglichen, so daß der Regler sich nicht zu bewegen sucht. Sowie
indessen der Kontakt 6 geschlossen ist, so unterstützt die Wicklung 18 die Spule 17.
Die Kontakte 14 werden dann zu einer Zeit geöffnet, in welcher die Dynamogeschwindigkeit
weiter steigt. Der Kontakt 13 ist ungefähr
dann geschlossen, wenn der Kontakt I4a sich öffnet. Indem sich die Kontakte 14
öffnen, wird der Widerstand 15 in den Stromkreis des Dynamofeldes 1 und der Spule 19
eingeschaltet. Die Spulen 17 und 18 werden infolgedessen im Verhältnis wirkungsvoller.
Das Umgekehrte findet statt, wenn die Geschwindigkeit so weit verringert ist, daß alle
Kontakte 14, i4a geschlossen sind und der
Kontakt 6 die Dynamomaschine ausschaltet. Die Öffnung des Kontaktes 6 in dem geeigneten
Moment wird durch die Umkehr des Stromes in der Reihenwicklung 9, des selbsttätigen
Schalters d, die eine Folge davon ist, daß die Batterie die Lampenbelastung der
Dynamomaschine abnimmt, begünstigt. Dadurch wird vermieden, daß ein Rückstrom in die Dynamomaschine gelangt, und es wird
ein früheres Ausschalten gesichert, wenn Lampen eingeschaltet sind. Angenommen,
die Lampen c sind eingeschaltet und ferner sei der Kontakt 6 geschlossen, der Kontakt 7
geöffnet. Der Dynamostrom teilt sich bei 34. Ein Teil geht zur Batterie, wie das bereits
beschrieben worden ist, der Rest strömt durch den Lampenwiderstand 11 und den
Kontakt 3 zu der Lampenbelastung c. Mit Rücksicht auf den Spannungsabfall und den
Lampenwiderstand 11 beträgt die Lampenspannung «ungefähr 3 Volt weniger als die
Batteriespannung. Dieser Unterschied ist notwendig, damit die Batterie ohne Überlastung
der Lampen aufgeladen werden kann. Das setzt sich fort, bis infolge des allmählichen
Ansteigens der Batteriespannung die Lampenspannung 25 bis 26 Volt beträgt, wobei
alsdann die folgenden Vorgänge eintreten. Der Strom fließt aus der positiven Lampenleitung
über die Wicklung 24, den Schalterkontakt 5 und den Widerstand 32. Er ist bei 25 bis 26 Volt Lampenspannung genügend
groß, um die Wicklung 24 so zu er-
regen, daß der Kontakt 22 sich auf die Kontakte 22a tind 2%- schließend legt. Drei Stromverzweigungen
sind vorhanden.
Erstens ein Stromkreis über den Kontakt
22a zu der Anzapfstelle 2ia am Widerstand
21, von da über die Nebenschluß wicklung 17 des Reglers e zum negativen Pol. Die Erregung
der Wicklung 17 wächst, da ein Teil des Widerstandes 21 kurzgeschlossen ist. Der
Regler schaltet daher selbsttätig mehr Widerstand 15 in den Stromkreis der Dynamofeldwicklung
ι und setzt die Leistung leicht herunter.
Ein zweiter Stromkreis wird gebildet von dem Kontakt 226 über die Relaiswicklung4
und von da über den Kontakt 13 und die Wicklung 35 im Regler e zur negativen Leitung
20. Das daraus sich ergebende öffnen des Kontaktes 3 führt dazu, daß der weitere
Lampenwiderstand 12 in den Lampenstromkreis eingeschaltet wird. Dadurch entsteht
ein weiterer Spannungsabfall von etwa 3 Volt in der Lampenspannung, so daß die Lampen
mit ungefähr 6 Volt weniger brennen, als die Batteriespannung beträgt. Es wird hierbei
mit Sicherheit erreicht, daß die Batterie sich voll auflädt, selbst wenn alle Lampen in Betrieb
sind.
Drittens wird ein Stromkreis über den Kontakt 226, die Wicklung 25 und den Widerstand
33 zu der negativen Hauptleitung hin geschlossen. Infolge ihrer Selbstinduktion wird die Wicklung 25 nach dem Schließen
von 22, 24 bei 26 Volt nicht so schnell erregt, daß Kontakt 23: schließt, bevor sich der Kontakt
3 öffnet. Der vorerwähnte Spannungsabfall tritt nach öffnung von 3 ein. Wenn
indessen die Spannung der Lampen wieder auf 26 Volt steigt, so wird nunmehr die Wicklung
25 stark genug erregt, um den Kontakt 23 zu schließen. Dann fließt ein Strom von
22a nach 23 und von dort über 21 b und die
Nebenschluß wicklung 17 zu der negativen Leitung. Dadurch wird die Wirkung der
Wicklung 17 noch weiter verstärkt, da der mittlere Teil des Widerstandes 21 jetzt kurzgeschlossen ist. Es wird ein großer Betrag
des Feldwiderstandes 15 eingeschaltet, da mehr Kontakte 14 geöffnet sind. Das hat eine
Verringerung der Leistungsübertragung von der Dynamomaschine zur Batterie zur Folge,
die nahezu aufgeladen ist.
Selbstverständlich hat der Strom keine Möglichkeit, durch die Wicklung 24 zu
fließen, bevor der Lampenschalterkontakt 29 geschlossen ist, so daß die Überwachungsvorrichtung/
nur dann wirksam ist, wenn die Lampen eingeschaltet sind.
Wenn der Zug seine Fahrt verlangsamt, dann schließt der Regler nacheinander die
Kontakte 14, und zwar in der Reihenfolge von links nach rechts. Ist der letzte Kontakt
I4a erreicht, so wird auch der Kontakt 13 geöffnet.
Das hat eine Aberregung der Wicklung 4 und ein Schließen des Kontaktes 3 zur Folge, welcher den Lampenwiderstand 12
ausschaltet. Bei weiterer Verringerung der Geschwindigkeit werden die Kontakte 5 und 6
geöffnet und 7 wird geschlossen. Dadurch wird der Lampenwiderstand 11 ausgeschaltet,
und die Batterie übernimmt die Leistung. Soll eine geringe Lampenlast eingeschaltet
werden, wenn die Batterie gut aufgeladen ist und die Dynamomaschine mit mittlerer Geschwindigkeit
läuft, so kann der Regler bei einer Spannung regeln, die niedriger als die Batteriespannung ist. Letztere soll beispielsweise
in diesem Augenblick 27 Volt betragen. Es geht jetzt eine Entladung von der Batterie
zu dem Lampenwiderstand für wenige Minuten vor sich. Die Dynamomaschine wird durch das öffnen des Kontaktes 6 ausgeschaltet.
Wenn die Spannungsspitze der Batterie auf 25 Volt gesunken ist, dann wird der Kontakt 6 sich wieder schließen und der
Regler wird sich selbst einstellen, so daß die Dynamomaschine die Leistung wieder aufnimmt.
Obgleich der Kontakt 5 sich mit dem Kontakt 6 öffnen wird, fließt ein genügend
großer Strom durch den Widerstand 5' zu dem Relais 24, um den Kontakt 22 geschlossen
zu halten, bis der Kontakt S sich wieder schließt. Auch wenn bei Geschwindigkeitsverringerung der Dynamomaschine die Ausschaltung
erfolgt, wird das Relais 24 genügend stark erregt bleiben, und zwar infolge des Stromes, der durch den Widerstand
5' fließt, um den Kontakt 22 geschlossen zu halten, bis die Lampenspannung auf 24VoIt sinkt. Das findet bei voller Lampenbelastung
fast gleichzeitig mit dem Ausschalten statt, indessen muß bei geringer Lampenbelastung und guter Batterieaufladung,
ein Zeitraum von wenigen Minuten verstreichen, bevor der Kontakt 22 geöffnet wird.
Wenn die Dynamomaschine ausgeschaltet ist, so fließt der Lampenstrom von der positiven
Leitung der Batterie über die Reihenwicklung 18 zu der Reihenwicklung 9; danach
über die geschlossenen Kontakte 7 und 3 und den Kontakt 29 des Beleuchtungsschalters
zu den Lampen. Wenn die Dynamomaschine mit normaler Geschwindigkeit läuft, und wenn die Lampen eingeschaltet sind,
so verringert der durch die Lampen aufgenommene Strom die Batterieladung nicht, da
die Dynamomaschine der höheren Belastung entsprechend mehr Strom liefert.
Die Aufgabe der Wicklung 35 des Reglers besteht darin, die Wirkung des Kontaktes 13
zu einer sicheren zu machen, sowohl beim
Öffnen als auch beim Schließen; sowie Strom durch den Kontakt 13 fließt, wird die Wicklung
35 erregt, zu dem Zweck, die Nebenschlußwicklung 17 des Reglers zu unterstützen.
Dadurch wird der Kontakt 13 bestimmt geschlossen, während die Nebenschlußwicklung
17 die Freiheit behält, weitere Einstellung, wenn erforderlich, vorzunehmen.
Ein öffnen des Kontaktes 13 als Folge der Geschwindigkeitsverringerung der Dynamomaschine
führt zur Aberregung der Wicklung
35 und sichert ein völliges öffnen des Kontaktes
13.
Es kann wünschenswert sein, die Lichtbatterieleitungen
oder andere Leitungen von Wagen zu Wagen eines Zuges zu kuppeln. Unter diesen Umständen kann das Ausfallen
einer Anzahl von Dynamomaschinen in dem Zuge und das Anwachsen der Belastung der
verbleibenden Dynamomaschine dazu führen, daß die Sicherungen der Dynamomaschine
durchgehen, wenn keine Überwachungsvorrichtung vorgesehen ist. Diese Überwachung
wird gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel durch die Wicklung 37 des Reglers
übernommen. Diese Wicklung ist nomalerweise durch den Kontakt 3O0 kurzgeschlossen.
Sowie aber der durch die Wicklung 36 fließende Belastungsstrom eine vorbestimmte
Amperezahl erreicht, so öffnet die Wicklung
36 den Kontakt 36a, mit dem Erfolg·, daß die
Wicklung 37 wirksam- wird und die Nebenschlußwicklung 17 in der Begrenzung der
Dynamoleistung unterstützt.
Die Fig. 2 bis 4 stellen die Regeleinrichtung bzw. Teile der Regeleinrichtung dar.
Die Kerne der verschiedenen Relais sind als Kolben ausgeführt, so daß eine gewisse
Dämpfungswirkung auftritt (z.B. 40, Fig. 4).
Der feststehende Kern 42 ist hierbei mit dem Tragrahmen 47 einstellbar verbunden, in dem
die Relais und ihre Zubehörteile geschützt untergebracht sifid.
Der Kontakt 13 ist als Blattfeder ausge-
4-5 bildet, die sich gegen eine Einstellkontaktschraube
50 legt. Von der Schraube wegbewegt wird der Kontakt 13 durch eine verjüngte
Stange 51, die gemäß Fig. 4 durch den Relaiskolben 40 betätigt wird und nacheinander
die Kontakte 14 von einem gemeinsamen Kurzschlußkontakt 52 entfernt. Diese
Widerstandsänderung erfolgt allmählich.
Eine Gelenkstange S3, die drehbar an einem Auge der Unterlage 526 gelagert ist, kuppelt
den Kontakt 52 mit einem Arm 54. Dieser ist bei 54a drehbar gelagert und wird von
einer Feder 55 so umgeben, daß Widerstand gegen eine nach rechts gerichtete- Bewegung
geleistet wird. Diese wird veranlaßt durch einen Hebel 56, der lose in Zusammenhang
mit dem Kolben des Lichtschalterrelais 27, 28 steht. Somit wird der Kontakt jedesmal umgekehrt
betätigt, wenn das Lichtschalterrelais erregt und aberregt wird. Dadurch werden die Kontakte sauber ,gehalten, ohne daß ein
besonderer Magnet für diesen Zweck vorgesehen wäre. Wenn das Einschalterrelais 28
erregt wird und sich die Bürste 29 aus diesem Grunde hebt und schließt, so wird die angehobene
Stellung aufrechterhalten, bis das Relais 27 durch einen unter dem Einfluß einer
Feder oder der Eigenschwere stehenden Verriegelungsanschlag 57 erregt wird. Der Anschlag
ist bei 58 drehbar gelagert, und die Anordnung ist so gewählt, daß der Anschlag,
sowie er in Eingriff mit der Bürste ist, das Bestreben hat, noch weiter in die Haltestellung
überzugehen. Der Eingriff wächst mit dem Drude. Der Anschlag 57 wird durch
einen Hebel 59 zurückgezogen, der durch eine Winkel Verlängerung 60 eines Hebels 61 niedergedrückt
wird. Der Hebel 61 wird heruntergedrückt, wenn der Kolben des Relais
nach oben geht und den Arm 56 verstellt.
stellt einen Hilf sknopf dar, um den Kolben des Relais 27 zu verstellen, wenn der Schalter
von Hand geöffnet werden soll.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Elektrische Beleuchtungsanlage, enthaltend mit veränderlicher Drehzahl betriebene Dynamomaschine, selbsttätigen elektromagnetischen Schalter, selbsttätigen elektromagnetischen Regler, Sammlerbatterie und Lampenstromkreis, bei der ein in Reihe mit einer Spannungswicklung des elektromagnetischen Reglers liegender Widerstand mittels zweier Relais stufenweise regelbar ist und bei der ein regelbarer Widerstand mit dem Lampenstromkreis und dessen Einschaltvorrichtung in Reihe geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Relais (22, 24, 23, 25) in Abhängigkeit von der Spannung des Lampenstromkreises in der Weise beeinflußbar sind, daß bei Ladung der Sammlerbatterie (b) das eine Relais (22, 24) nach Anstieg der Spannung im Lampenstromkreis auf einen oberen zulässigen Grenzwert den Widerstand (21) im Stromkreis ito der Spannungsspule des Reglers vermin- * dert und zugleich eine Erhöhung des Widerstandes im Lampenstromkreis veranlaßt und das andere Relais (23, 25) den Widerstand (21) im Stromkreis der Spannungsspule des Reglers weiterhin vermindert, wenn die Spannung im Lampenstromkreis darauf im wesentlichen auf den gleichen Grenzwert ansteigt, bei dem das erste Relais anspricht.
- 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Widerstandsteil (12),der in Reihe mit dem Widerstandsteil, (ii) im Lampenstromkreis liegt, durch die Kontakte eines elektromagnetischen Schalters (3, 4) steuerbar ist, dessen Erregungsstromkreis über einen Hilfskontalct (13) am Regler vorbereitet und durch die Wirkung des einen von der Lampenspannung abhängigen Relais (22, 24) vervollständigt wird, das den Erregungsstromkreis des elektromagnetischen Schalters mit dem Lampenstromkreis verbindet.
- 3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskontalct (13) am Regler in Reihe mit einer Wicklung (35) des Reglers verbunden ist, deren Erregung gewährleistet, daß der Kontakt' (13) vollständig geschlossen gehalten wird.
- 4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregungsstromkreis des Relais (22,24) einen Hilfskontakt (5) enthält, der durch den selbsttätigen elektromagnetischen Schalter geöffnet und geschlossen wird, und daß dieser Hilfskontakt im Nebenschluß zu einem Widerstand (5') liegt, der so gewählt ist, daß genügend Strom fließt, um -das Relais (22, 24) geschlossen zu halten, falls der selbsttätige Schalter und sein Hilfskontakt bei einer übernormalen Spannung geöffnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB638207X | 1930-03-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE638207C true DE638207C (de) | 1936-11-11 |
Family
ID=10489274
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST47077D Expired DE638207C (de) | 1930-03-01 | 1931-02-07 | Elektrische Beleuchtungsanlage, insbesondere Zugbeleuchtungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE638207C (de) |
-
1931
- 1931-02-07 DE DEST47077D patent/DE638207C/de not_active Expired
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