DE627526C

DE627526C - Schaltung fuer mittels Zeitfernschalter gesteuerte elektrische Beleuchtung

Info

Publication number: DE627526C
Application number: DEB169259D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-04-02
Filing date: 1935-04-02
Publication date: 1936-03-19

Description

Schaltung für mittels Zeitfernschalter gesteuerte elektrische Beleuchtung Bei den bekannten elektrischen Treppenhausbeleuchtungen für Minutenbeleuchtung schaltet bei Betätigung von Druckknöpfen ein elektromagnetischer Zeitfernschalter den Strom für die elektrische Beleuchtung ein und nach Ablauf einer gewissen Zeit selbsttätig wieder aus. Die Brenndauer der Lampen ist dabei immer gleich lang und so bemessen, daß sie für den längsten Bedarf ausreicht. Bei kürzerem Bedarf, beispielsweise wenn der Bewohner des Erdgeschosses nur den kurzen Weg von der Haustür bis zu seiner Wohnung hat, ist die Beleuchtung unnötigerweise zu lange eingeschaltet.
Diesen Übelstand vermeidbar zu machen, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung. Es wird dies dadurch ermöglicht, daß Ausschaltknöpfe angeordnet werden, durch deren Betätigung die Beleuchtung jederzeit auch von Hand ausgeschaltet werden kann. Bei Benutzung der Ausschaltknöpfe wird ein Fernschaltrelais betätigt, welches den Stromunterbricht. Unterbleibt das, Ausschalten von Hand, so schaltet der Zeitschalter nach Ablauf der eingestellten Zeit selbsttätig aus, wie bisher üblich.
In den Fällen, in welchen die Einrichtung für die vorzeitige Ausschaltmöglichkeit an eine bereits eingebaute Beleuchtungsanlage angeschlossen werden soll, wird oft die Unterbringung der neuhinzukommenden Ausschaltdruckknopfleitung in der vorhandenen Rohranlage Schwierigkeiten machen. Auch wird der Wunsch bestehen, diese Leitungen möglichst unauffällig und billig herzustellen. In diesen Fällen lassen sich diese Leitungen als Schwachstromleitungen und die Ausschaltknöpfe als Schwachstromdruckknöpfe ausführen, wenn in. dem zur Verwendung kommenden Fernschaltrelais die Ausschaltspule als Schwachstromspule ausgeführt wird und der für die Erregung dieser Spule benötigte Schwachstrom einem an das Lichtnetz angeschlossenen Kleintransformator entnommen wird.
Das benötigte Fernschaltrelais muß also entweder für Starkstrom- oder Schwachstrombetätigung geeignet sein, wobei noch die verschiedenen Netzspannungen zu berücksichtigen sind. Dieser Umstand erschwert die verbilligende Massenherstellung und Lagerhaltung. Der übelstand läßt sich bei Wechselstromrelais wesentlich mildern, wenn die Betätigungsspulen der Relais einheitlich für Schwachstrom ausgeführt werden und je nach der für diel einzelnen Spulen erforderlichen Spannung leicht auswechselbare Kleintransformatoren nach Art der Klingeltransformatoren den einzelnen Spulen vorgeschaltet werden. Die Primärwicklungen dieser KleintransformatQren werden dann so eingeschaltet wie die Betätigungsspulen selbst. Sollen die Betätigungsspulen mit Schwachstrom gespeist werden, so kommen die Vorschalttransformatoren in Wegfall.
In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt. Es zeigen: Abb. a ein Schaltungsschema für eine Anlage, bei welcher das Fernschaltrelais nur durch Starkstrom betätigt wird, Abb. b ein Schaltungsschema für eine Anlage, bei welcher die Einschaltspule durch Starkstrom und die Ausschaltspule durch Schwachstrom betätigt werden, Abb. c das Schaltungsschema eines Fernschaltrelais, dessen Betätigungsspulen als Schwachstromspulen ausgebildet und denen Kleintransformatoren vorgeschaltet sind.
Dabei .stellen in Abb. a und Abb. b die dünn ausgezogenen Linien die bisher übliche Zeitfernschaltung dar und die stark ausgezogenen Linien die Zuschaltung des Fernschaltrelais mit den Ausschaltdruckknöpfen.
Bei dem Schaltungsschema der Abb. a ist der Schalter i des Fernschaltrelais 2 in die Leitung 3, die vom Zeitfernschalter 4 zu den Glühlampen 5 führt, eingeschaltet, indem -bei der Stelle 6 diese Leitung 3 unterbrochen worden ist. Die Einschaltspule 7 des Fernschaltrelais 2 liegt parallel zur Schaltspule 8 des Zeitfernschalters 4, wird also immer .gleichzeitig mit dieser bei Betätigung der Einschaltdruckknöpfe 9 an die Netzspannung angelegt. Die Ausschaltspule io des Fernschaltrelais 2 ist mit den unter sich parallel geschalteten Ausschaltdruckknöpfen i i in Reihe an die Netzleitungen gelegt. "Durch das .Schließen eines der Einschaltdruckknöpfe 9 wird der Zeitternschalter 4 zum Ansprechen gebracht. Gleichzeitig erhält-auch die parallel geschaltete Einschaltspule 7 des Fernschaltrelais Z Strom und wird den etwa geöffneten Schalter 1 schließen, so daß die Glühlampen 5 Strom erhalten. Beim Niedefdrücken eines der Ausschaltdruckknöpfe i i erhält die Ausschaltspule io des Fernschaltrelais 2 Strom -und öffnet den Schalter i, so daß die Glühlampen 5 verlöschen, auch wenn die Kontakte am Zeitfernschalter 4 noch geschlossen sind: Bei dem Schaltungsschema der Abb. b ist .die Ausschaltspule 12 des Fernschaltrelais 2 als Schwachstromspule ausgebildet und über die unter sich- parallel - geschalteten Ausschaltdruckknöpfe 13 an die Sekundärspule 14 ,eines an das Lichtnetz angeschlossenen Kleintransformators 15 gelegt.
Bei dein in Abb, c dargestellten Fernschaltrelais sind die als Schwachstromspulen ausgebildeten Betätigungsspulen 16 und 17 an die Sekundärwicklunzen_ der Kleintransformatoren 18 und 19 gelegt. Die Klemmen 20, 21, 22 und 23 an den beiden Primärwicklungen der Kleintransformatoren dienen als Anschlußklemmen des Relais bei Starkstrombetätigung, die Klemmen 24, 25, 26 und 27 nach Entfernung der Verbindungsstücke 28, 29, 3o und 31 als Anschlußklemmen bei Schwachstrombetätigung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung für mittels Zeitfernschalter gesteuerte elektrische Beleuchtung, dadurch gekennzeichnet, daß in die Glühlampenzuleitung (3) der Schalter (1) eines Fernschaltrelais (2),eingeschaltet ist, dessen Einschaltspule (7) pairallel geschaltet ist zu der Einschaltspule (8) des Zeitfernschalters (¢) und dessen Ausschaltspule (i o) in Reihe mit unter sich parallel geschalteten Druckknöpfen (i i) an das Netz gelegt ist, so daß durch Betätigung eines dieser Druckknöpfe (i i) der Schalter (1) des Fernschaltrelais geöffnet und dadurch die Glühlampenzuleitung (3) un@.bhängig vom Stande des ablaufenden Zeitfernschalters (4) unterbrochen werden kann.
2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,- daß die Ausschaltspule (12) des Fernschaltrelais (2) als Schwachstromspule ausgeführt und über die unter sich -parallel geschalteten Ausschaltdruckknöpfe (13) an die Sekundärleitung (14) .eines an das Lichtnetz angeschlossenen Kleintransformators (15) angeschlossenist.
3. Wechselstromfernschaltrelais zur wahl--veisen Verwendung für Schaltungen nach Anspruch i und 2 in Anlagen mit Starkstrom verschiedener Spannung oder Schwachstrom, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Betätigungsspulen (16 und 17), welche als Schwachstromspulen ausgebildet sind, durch lösbare Verbindungsstücke (28 und 29 bzw. 3o und 31) an die Enden der Sekundärwicklung je eines auswechselbaren Kleintransformators (18 bzw, i9) angeschlossen ist, so daß entweder für Starkstrom die Enden (20, 21, 22 und 23) der Primärwicklungen dieser Weintransformatoren (18 und 19) als Anschlüsse des Relais dienen oder der Anschluß für Schwachstrom an den Enden der Betätigungsspulen (i.6 und 17) erfolgen kann,