DE495194C

DE495194C - Elektrischer Kontaktgeber, bestehend aus einem teilweise mit Kontaktfluessigkeit gefuellten Ringrohr, das um eine waagerechte Ebene in taumelnde Bewegung versetzt wird

Info

Publication number: DE495194C
Application number: DES83487D
Authority: DE
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Publication date: 1930-04-03

Description

Elektrischer Kontaktgeber, bestehend aus einem teilweise mit Kontaktflüssigkeit gefüllten Ringrohr, das um- eine waagerechte Ebene in taumelnde Bewegung versetzt wird Kontaktgeber, welche aus einem teilweise mit Quecksilber gefüllten Ringrohr bestehen, in dessen Umfang mehrere elektrische Kontakte eingefügt sind, sind bekannt. Das Ringrohr ist beispielsweise in einem höher gelegenen Punkt aufgehängt, so daß es in kreisförmig pendelnde Bewegung versetzt werden kann. Das im Rohrinnern fließende Quecksilber schließt dann der Reihe nach die Kontakte.
Die Erfindung betrifft eine ähnliche Vorrichtung, bei welcher jedoch eine sehr kurz ein- und aussetzende Kontaktgabe erzielt und für diesen Zweck nur ein äußerstes Mindestmaß an Antriebskraft gebraucht wird. Diese Vorteile werden dadurch erreicht, daß das Ringrohr, in dem sich eine geringe Menge -an Kontaktflüssigkeit, z. B. Quecksilber, befindet, um eine waagerechte Ebene in taumelnde Bewegung gesetzt wird; das Rohr ist dabei so ausgebildet, daß es an der Stelle, welche in bezug auf die Bewegungsrichtung der in ihm kreisenden Kontaktflüssigkeit vor den zu schließenden Kontakten liegt, eine etwa konzentrische Verengung seines lichten Querschnittes aufweist.
Die zum Bewegen des Ringrohres nötige Kraft kann auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden, indem durch Kipplagerung des Rohres in einem unterhalb seiner Ebene liegenden Punkte ein besonders labiler Bewegungszustand hervorgerufen wird. Die Kontakte werden zweckmäßigerweise von in Vertiefungen des Ringrohres sitzenden Quecksilberperlen gebildet, in welchen die Stromzuleitungen enden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. In Abb. i ist der Kontaktgeber schematisch mit dem Ringrohr im Schnitt, in Abb. 2 das Ringrohr von oben, teilweise im Schnitt, dargestellt. In einem um eine waagerechte Ebene schwingbar gelagerten Ringrohr z aus nichtleitendem Material befindet sich eine bestimmte Menge Quecksilber 2, die bei der Taumelbewegung des beliebig angetriebenen, auf einer Spitze 13 gelagerten Ringrohres eine Kreisbahn in der in Abb.2 eingezeichneten Pfeilrichtung beschreibt. Dabei staut sie sich vor einem Staurand 3 und fließt erst über zwei Kontakte 4, 5, wenn die Oberflächenspannung an der Einführungsstelle bei 6 kleiner wird als der Druck der angestauten Quecksilbermenge 2. Die Kontakte 4 und 5 sind Quecksilberperlen, die in Vertiefungen 7, 8 des Ringrohres i liegen. Von den Kontakten führen Leitungen 9, io zu Anschlußklemmen 1i, 12. Durch das überfließende Quecksilber werden die festen Kontakte verbunden.
Bei geeigneter Wahl des Querschnittes der als Staurand dienenden Einschnürungsstelle und der Quecksilbermenge kann die Kontaktdauer in Grenzen von einigen Sekunden geregelt werden. Infolge der Spitzenlagerung des Ringrohres ist der Kraftverbrauch des Apparates ein minimaler.

Claims

PATENTANsPRUCfI: Elektrischer Kontaktgeber, bestehend aus einem teilweise mit Kontaktflüssigkeit gefüllten Ringrohr, das um eine waagerechte Ebene in taumelnde Bewegung versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringrohr an der Stelle, die in bezug auf die Bewegungsrichtung der kreisenden Kontaktflüssigkeit vor den zu schließenden Kontakten liegt, eine etwa konzentrische Verengung seines lichten Querschnittes aufweist.