DE191348C - - Google Patents

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DE191348C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F1/00Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals without driving mechanisms, e.g. egg timers

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ* 191348 KLASSE 21 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Oktober 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die nach Verlauf einer bestimmten Zeit ein Schaltwerk in Gang setzt oder eine Kraftquelle in oder außer Verbindung mit einem Energieverbraucher bringt, zum Zwecke, denselben während einer bestimmten Zeit in oder außer Tätigkeit zu halten. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das die Schaltdauer bestimmende Element als Schwimmer
ίο ausgebildet ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein derartiger Apparat veranschaulicht, der zum Schließen eines elektrischen Stromes während einer bestimmten Zeit eingerichtet ist, was
z. B. zur Treppenbeleuchtung erforderlich sein kann. Fig. 1 stellt eine Seitenansicht des Apparates in teilweisem Schnitt und Fig. 2 einen wagerechten Schnitt durch den Apparat nach der Linie A-B (Fig. 1) dar.
Der Apparat besteht aus einem Behälter 4, der Quecksilber oder eine andere geeignete Flüssigkeit enthält und einen hohlen Schwimmer 5 umgibt, welcher in seinem Boden 6 mit einer Öffnung 7 versehen ist, durch welche sein Inneres mit dem äußeren Behälter 4 in Verbindung steht. Der Boden 6 des Gefäßes 5 besteht zur Herbeiführung der Schwimmerwirkung aus Material von möglichst geringem spezifischen Gewicht. Der Schwimmer bewirkt in der einen Endlage die Schließung eines Stromkreises und unterbricht ihn in der anderen Endlage. Zu diesem Zwecke ist nach der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsform mit dem Schwimmer 5 eine Stange 8 mit Absatz 9 verbunden.
Das obere Ende der Stange ist von einer verstellbaren Gewindehülse 10 mit plattenförmiger Mutter 11 lose umschlossen, die in der Regel auf dem einen Ende eines um die Führungsstange 14 drehbaren Hebels 12 ruht. Das andere Ende des Hebels 12 wird durch eine Feder 15 gegen einen zweckmäßig gleichfalls durch eine Feder 16 in der Ausschaltestellung gehaltenen Stromschließer 3 gedrückt, welcher aus einer Stange mit seitlichen Armen besteht, die bei gesenkter Stange mit Kontakten der elektrischen Leitung in Verbindung kommen.
Beim Schließen eines durch den Elektromagneten 2 gehenden elektrischen Stromes (z. B. durch Drücken auf einen Knopf) wird der Anker 1 angezogen und drückt dabei den Stromschließer 3 zwischen die Kontakte der elektrischen Leitung, die hierdurch geschlossen" wird. Gleichzeitig wird hierdurch auch die Stange 8 niedergedrückt. Beim Niederdrücken dieser Stange wird der Schwimmer" 5 in den Behälter 4 gesenkt, so daß das in diesem enthaltene Quecksilber in den Schwimmer über dessen Rand fließt und denselben auch nach dem Aufhören des Stromes in seiner unteren Lage hält. Bei der Abwärtsbewegung des Stromschließers 3 und der Stange 8 schnellt das eine Ende des drehbaren Hebels 12 auf die Schulter 13 an der Stange des Stromschließers, während das andere Ende durch die Zugfeder 15 nach außen gedreht wird, wobei die Mutter 11 ihre Unterlage verliert und hinter das Ende des Hebels 12 herabsinkt. Das andere Ende des Hebels 12
bleibt unter der Wirkung der Feder 15 auf der Schulter 13 liegen und hält somit auch den Stromschließer 3 in seiner Stromschlußstellung fest. Wenn der Anker 1 aber nach 5. der Unterbrechung des den Elektromagneten erregenden Stromes in seine normale Stellung unter Einwirkung der Feder 17 zurückkehrt, fängt der Schwimmer 5 an, sich zu heben, wobei das Quecksilber in demselben durch den Kanal 7 in den Behälter 4. abfließt, dessen Flüssigkeit somit allmählich steigt, so daß der Schwimmer weiter gehoben wird. Am Ende dieser Bewegung, d. h. sobald die Flüssigkeiten im Behälter 4 und im Schwimmer gleich hoch stehen, stößt der Absatz 9 der Stange 8 gegen die Mutter 11 und hebt diese, so daß das sich gegen die Mutter 11 stützende Ende des Hebels 12 frei wird. Gleichzeitig wird die Kontaktstange 3 durch die Feder 16 gehoben, wobei das linke Ende des Hebels 12 über die Abschrägung der Schulter 13 gleitet, so daß Hebel 12 eine Drehung um die Stange 14 ausführt. Das rechte Ende des Hebels 12 legt sich dabei wieder unter die Platte 11. Der Stromkreis ist nun unterbrochen. Die Zeit, während welcher der Stromschließer niedergedrückt und der Stromkreis geschlossen gehalten wird, ist also von der Zeit abhängig, welche für die Bewegung des Schwimmers von seiner untersten bis zur höchsten Lage gebraucht wird. Diese Zeit hängt sowohl von der Weite des Kanales 7, durch welchen der Inhalt des Schwimmers abfließt,
als auch von der Einstellung der Gewinde- 35 hülse το ab.
Selbstverständlich kann die Anordnung zur Bewegung des Stromschließers durch den Schwimmer in baulicher Hinsicht abgeändert werden, wie auch der Schwimmer zur Vermittlung der Verbindung einer beliebigen Kraftquelle mit einem Energieverbraucher oder zur Unterbrechung dieser Verbindung während einer bestimmten Zeit verwendet werden kann.
Die Flüssigkeit im Behälter besteht am vorteilhaftesten aus Quecksilber, weil dieses vermöge seines großen spezifischen Gewichts einen starken Auftrieb auf den Schwimmer ausübt, der derart einzurichten ist, daß er zur Auslösung oder zur Betätigung der betreffenden Vorrichtung genügenden Auftrieb besitzt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten einer Kraftquelle auf bestimmte Zeit, bei der die Schaltdauer durch die Ausflußzeit von Flüssigkeit aus einem in die gleiche Flüssigkeit eintauchenden Gefäß mit durchbohrtem Boden bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß als Schwimmer ausgebildet ist, der gleichzeitig mit dem Ausströmen der Flüssigkeit eine Hubbewegung lediglich unter dem Einfluß des Auftriebs ausführt und in seiner Endlage einen Schaltvorgang auslöst.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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