DE445161C - - Google Patents

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DE445161C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/50Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
    • H01H71/56Manual reset mechanisms which may be also used for manual release actuated by rotatable knob or wheel

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  • Breakers (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AiW 28. OKTOBER 1927
REIC HS PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE ß8
H ioß6g6 VIIIjsi c3 Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 12. Mai ig2j
Max Hoffmann und Carl Lambrecht in Saarbrücken. Mehrpoliger elektromagnetischer Überstrom-Drehschalter mit Freiauslösung.
Zusatz zum Patent 442 850.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Januar 1926 ab. Das Hauptpatent hat angefangen am 27. Januar 1925.
Die Erfindung bildet eine weitere Ausbildung des mehrpoligen elektromagnetischen Überstrom-;Drehschalters mit Freiauslösung und magnetischer Funkenlöschung nach Patent 442 850, der mit einer Noillspannungsauslößiumg versehen werden soll. Das Wesen der Erfindung 'besteht darin, daß diese NuiU-sp.annun.gsauslösung in der unteren Kammer der unteren Grundplatte zentral zur Schalter achse angeordnet ist, wo ihr lose auf der Schalterachse drehbarer Anker in der Ausschaltestellung des Schalters in der an die Magnetpole angezogenen Stellung durch zwei Winleelhebel gesperrt ist, von denen während der Einschaltebewegung des Schalters der eine Wirikelhebel durch einen festen Nokken an der Schalterwelle zuerst in seine Auslösestelle und dann kurz nach der Einsch&ltestellung des Schalters in die Bahn des zweiten Winkelhebels gelangt und diesen ausklinkt, worauf bei spannungsloser Leitimg der zurückschnellende Anker einen Hebel bewegt, der seinerseits unter Vermittlung eines auf der oberen Schaltschloßseite des Schalters liegenden und mit dem genannten Hebel an einer die Grundplatten durchdringenden Welle befestigten Hebels die Klinke des Schaltsichlosses auslöst.
Die wesentlichen, technisch wie wirtschaftlich vorteilhaften Gesichtspunkte des Erfindiungsgegenstanides sind die günstige Ausnutzung des Raumes, die zweckmäßige Anordnung der einzelnen Konsrruktionsteile sowie das einfache und sichere Zusammenarbeiten der einzelnen Teile.
Der systematische Aufbau des neuen Selbstauisischalters ist aus den Abb. 1 bis 4 ersichtlich.
Es zeigen:
Abb. ι einen Längsschnitt des. Schalters,
Abb. 2 und 3 die Anordnung des Ankers und des Schaltschlosses des Maximalmagneten a/uif der Oberseite des Schalters,
Abb. 4 die Anordnung der Nullspannungsauslösumg auf der Unterseite des Schalters.
Abb. 5 ist ein Stromlaufschema eines 2vveiphasigen und
Abb. 6 eines dreiphasigen Magneten.
Auf der Betätigungsachiser sind isoliert die beweglichen Kontakte b -angeordnet. In den
einzelnen Isolierkörpern bzw. Grundplatten c, d, e sitzen die Gegenkontakte a. Mit den Gegenkoritakten α sind die Spulen s des Maximalmagneten m}, m? verbunden, so daß in der Einsclialtestellmig der Strom jeder Phase über die Spulen 5 und die Kontakte a, b geleitet wird. Die Kontakte α sitzen in den Grundplatten c, d, e fest an senkrechten Zwischenwänden /. Diese dienen zugleich als Schutz
ίο gegen den Auisschaltelichtibogen. Die Grundplatten c, d, e werden als. Einzelelemente übereinander montiert und mit der Spannplatte F durch Bolzen mit der unteren Grundplatte c zusammengehalten. Zwischen der Platte F und der Grundplatte e ist eine isolierte Zwischenlage E als Funkensichutz vorgesehen. Die Achse r ist auf der oberen Seite in der Platte F und auf .der unteren Seite im Magnetjoch η gelagert. Die senkrechten Wandle / an den Grundplatten c, d, e trennen die mechanischen und elektrischen Teile voneinander, damit die Ausschaltelichtbogen nicht auf die magnetischen Teile und die Erregierspulen überspringen können. Die Ausschaltestelrunig der Kontakte b ist punktiert mit b1 angedeutet.
Der Maximalmagnet, welcher zweiphasig oder dreiphasig sein kann, besteht aus einem Joch«, den Schenkeln in1, m2 und dem gemeinsamen Anker g,. Der Anker g wird durch eine Reguliereinrichtung I und eine Einstell - federh !beeinflußt. Der Anker sitzt lose auf der Achse r, welche aus Eisen besteht und für den magnetischen Rückschluß bzw. magnetischen Ausgleich des Mehrphasenmagneten zwecks entsprechender Verteilung der Zugkräfte am Anker dient, wenn durch Ausbleiben des. Stromes in einer Phase der Maximalmagnet sein magnetisches Feld verändert. Der Magnetschenkel m1 wird vom Strom der Phase I, der Magnetschenkel m2 vom Strom der Phase II erregt. Der Anker für beide Phasienströme ist gemeinsam, wie die Abb. 5 und 6 zeigen. Der magnetische Ausgleich erfolgt über die Achse r. Mit dem Anker g vereinigt ist ein Dämpfungsorgan t, um die Stromstöße am Anker damit abzufangen. Auf der Achser sitzt lose der HandgriffL und die Klinkenplatte H, welche über ein KEnkensystem M-P mit der Achse r durch den Einschaltenocken k mechanisch verbunden wird. Der Einschaltenocken k ist mit der Achse r fest verbunden.
In Abb. 2 stehen der Nocken k sowie die Klinkenplatte H in der Einschaltestellung, d. h.
die Kontakte b sind mit den Kontakten α elektrisch verbunden. Durch eine Rückzugsfader sind die Kontaktsysteme b bestrebt, in die Ausschaltestellung b1 im gehen. An den Einschaltenocken k greift eine Klinke M, die durch eine zweite Klinke P gesperrt wird. Wird die Klinkenplatte H im Uhirzeig'ersinne bewegt, so wird mit der Nase der Klinke M der Schaltnocken k mechanisch mitgenommen. In der Einschaltestellung wird das Klinken system mit Platte// durch eine KlinkeN gehalten. Die Klinke// ist auf der Spannplatte F fest gelagert.
Sobald der Anker g. diurch Überstrom magnetisch anzieht, wird durch eine Stange U ein Hebel V gegen den unteren Teil der Klinke P geschlagen; die Verklinkung zwischen P und M wird gelöst, so daß unter dem Druck des Nockens k die gesamte Verklinkung sich auflöst und der Nocken k mit dem Kontaktsystem b in die punktierte Stellung b1 und k1 geht. Die Klinken M und P werden durch die Federn T und T1 nach der Achse zu gezogen. Ein Hebel R dient zur Handauslösung des Schalters, indem durch Linksdrehung desselben die Verklinkung der Klinke P aufgehoben wird. Durch eine Feder S wird der Hebel R1 immer in bestimmter Lage zur Klirikenplatte H gehalten.
Wenn nach der Ausschaltung die Wiedereinschaltung des Schalters erfolgen soll, so muß mit dem Handgriff L und der Klinkenplatte H eine Linksdrehung gemacht werden, um den Einschaltenocken kx mit der Klinke M für die Wiedereinschaltung zu kuppeln. Durch Rechtsdrebung erfolgt dann die Einschaltung, bis die Klinke ^V in der Einschaltestellung die Sperrung des. ganzen Systems übernimmt.
Der Hebel V ist mit einer Welle W fest verstiftet. Die Welle W wird durch die einzelnen Grundplatten c, d, e bis in die untere Aussparung der Platte c geführt. Am unteren Ende der Welle W sitzt ein Hebel u, welcher durch den Anker des Nullspannungsmagaieten betätigt wird.
Auf der unteren Seite des Schalters im Sokkel c ist der Nullspannungsmaginet des Schalters angeordnet (s. Abb. 1 und 4). Derselbe liegt zentral zur Betätigungsachse r. Der Anker des Nullsparmunigsmagineten ist ebenfalls auf der Achse r lose gelagert wie der Anker g, des Maximalmagneten. Die NuIlspannuragsausilosung besteht aus dem Magneten o, dem Anker ρ und den Erregierspulen q. Der Anker ρ wird durch die Feder p?> in die punktierte Stellung/;1 gezogen. Auf der Schaltachse r ist unterhalb des NuIlspannungsankers ρ fest verstiftet ein Nocken x, welcher die Ein- und Ausischaltebewegung der Kontaktsysteme b zwangläufig mitmacht. Die gezeichnete Stellung des. NuUspannungssystems in Abb. 4 ist in der Ausschaltestellung des. Schalters dargestellt. Die punktierte Stellung: des Nockens*1 zeigt die Einschaltestellung des Schalters.
Der Nullspannungsanker/C wird in der Ausschaltestellung· des Schalters durch den Arm y2 eines Wirikelhebels y, y2 gegen die Ma-
gnetscherikel ο gedrückt, so daß in der Ausschaltestellung des Schalters der Anker ρ durch den Hebelann /'- immer in der magnetisch angezogenen Ankerst ellung' gehalben wird. In 'dieser Lage wird der Anker/7, solange der Schalter in der Ausschaltestellung steht, auch noch durch einen Winfcelhöbel Z mechanisch gesperrt. Der Winkelhebel Z wird durch eine Feder B immer in die Arretierstellung, wie in Abb. 4 gezeigt, gezogen.
Wenn nun der Winkelhebel y, y2 durch den Schaltnocken χ aus der gezeichneten Ausschaltestellung in die punktierte Einschalte stellung j;1, y2 gebracht wird, so bewegt sich damit zwangläufig der Hebelarm y2 in die punktierte Stellung y3, so daß der Anker ρ durch den Winkelhebel y, y2 in der sonst magnetisch angezogenen Stellung nicht mehr mechanisch gehalten wird. Die mechanische Arretierung in dieser Stellung wird jetzt nur noch durch den Winkelhebel Z aufrechterhalten. Sobald aber der Winkelhebel y, y2 durch den Nocken χ in die punktierte Stellung y1, y3 bewegt wird, schlägt der Schenkel y2 kurz vor der Stellung y5 gegen den einen Arm des Wirikelhebels Z und bewegt ihn in entgegengesetzter Richtung des Uhrzeigers, wodurch die zweite mechanische Sperrung des Ankers ρ aufgehoben wird.
Wenn durch die Einschaltung· des Schalters die Nullspannungsspulen q Strom erhalten, so wird der Anker ρ magnetisch angezogen und festgehalten. Ist aber bei der Einschaltung des Schalters die Leitung noch stromlos, so wird nach der Aufhebung der zweiten Sperrung des Ankers ρ durch den . Winkelhebel Z der Anker/? frei, in die punktierte Stellung pl zurückschlagen und gegen den Hebel u arbeiten. Dadurch wird der Hebei u im Sinne des Uhrzeigers bewegt. Diese Bewegung überträgt sich durch die Welle W auf den oberen Hebel V, welcher gegen die Sperrklinke P schlägt und dadurch den Schalter von neuem zur Auslösung· bringt. Die Sperrvorrichtung des· Nullspannuinigsankers ρ dient lediglich dazu, um beim Einschalten des Schalters auf eine spannungslose Leitung eine Momentwirkung des Ankers zu bekommen.
Der Schalter wird mit einer Kappe* abgedeckt. Ferner ist eine Einrichtung vorhanden, die die Stellung des Schalters nach außen anzeigt.
Die Abb. 1 bis 4 zeigen nur ein prinzipielles Ausfuhrungisbeispiel des Schalters, das jedoch verschiedene andere Lösungen in Verbindung mit dem erwähnten Prinzip zuläßt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Mehrpoliger elektromagnetischer Überstrom-Drehschalter mit Freiauslösung nach Patent 442 850, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung einer zusätzlichen NuIlspanmmg'sauslösung diese in der unteren Kammer der unteren Grundplatte (c) zen tral zur Schalterachse (/■) angeordnet ist, wo ihr lose auf der Schalterachse drehbarer Anker (p) in der Ausschaltestellung des Schalters in der an die Magnetpole angezogenen Stellung durch zwei Winkelhebel (y, y2 und 2) gesperrt ist, von denen während der Einschaltebewegwng des Schalters der eine Winkelhebel (y, y2) durch einen festen Nocken (x) an der Schalterachse (/·) zuerst in seine Auslösestellung und. dann kurz nach der Einschaltestellung des Schalters in die Bahn des zweiten Winkelhebels (2) gelangt und diesen ausklinkt, worauf bei spannungsloser Leitung der zurückschnellende Anker (p) einen Hebel («) bewegt, der seinerseits unter Vermittlung eines auf der oberen Schaltsehloßseite des Schalters, liegenden und mit dem Hebel (u) an einer die Grundplatten (c, d, e) durchdringenden Welle (W) die Klinke (P) des Schaltschlosses auslöst.
  2. 2. Mehrpoliger elektromagnetischer Überstrom-Drehschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwei- oder dreiphasige Maximalmagnet mit mehrphasiger Erregerwicklung zum magnetischen Ausgleich des Mehrphasenm'agnetsystems einen Hilfskern ohne Wicklung: erhält, der durch die Betätigungsachse (r) des Schalters aus Eisen gebildet wird, und daß zwecks magnetischer Verkettung der mehrphasigen "Magnetströme. der auf die einzelnen Magnetkerne wirkende mehrpolige Anker (g,) durch entsprechende Ausbildung aus einem magnetisch zusammenhängenden Stück mit nur einer Regulierunigseinrichrung besteht und auf dem Hilfskern drehbar gelagert isit.
  3. 3. Mehrpoliger elektramagnetisicher Überstrom-Drehlsehalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Grundplatten (c, d, e) senkrechte Zwischenwände (c1, d1, e1) erhalten, die einerseits als Träger für die feststehenden Schaltkontakte (a), anderseits als Schutz gegen das Überspringen des1 Ausschalte- n0 Üchtbogens zwischen den maginierisichejn und mechanischen Teilen des Schalters dienen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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