DE102282C - - Google Patents

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DE102282C
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lever
driving
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driving penalty
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DENDAT102282D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/08Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
    • B61L23/10Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only manually operated, e.g. block arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Refuge Islands, Traffic Blockers, Or Guard Fence (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
bei Blockwerken.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. August 1898 ab.
Bei Blockirungen, welche von einer Stelle aus betrieben werden und die den Fahrstrafsenhebel sowohl in der Ruhe- als auch in der gezogenen Stellung verschliefsen, besteht der Uebelstand, dafs der für die gezogene Stellung eines Fahrstrafsenhebels bestehende Verschlufs aufgehoben und eine feindliche Fahrstrafse freigegeben werden kann, ohne dafs der Stellwerkswärter gezwungen wird, den Fahrstrafsenhebel in die Ruhestellung zurückzubewegen und dadurch den zugehörigen Signalhebel in der Haltstellung festzulegen.
Es ist somit nicht ausgeschlossen, dafs feindliche Signale gleichzeitig auf Fahrt stehen. An Hand der Zeichnung Iä'fst sich dieser Zustand genauer erläutern.
Es sei F in Fig. 1 der Verschlufsschieber eines Fahrstrafsenhebels H, der sich in der Ruhestellung befindet, S sei der Verschlufsbalken eines Signalhebels, und W W seien die Verschlufsbalken zweier Weichenhebel. In der Ruhestellung des Fahrstrafsenhebels sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, die Weichenhebel frei beweglich, während der Signalhebel verschlossen ist. Der Fahrstrafsenhebel kann nicht nach rechts umgelegt, der Verschlufsschieber F daher nicht nach links verschoben werden, weil bei einem solchen Versuch die Klinke K1 sofort in den Einschnitt ex des Schiebers F einfallen und diesen an der Weiterbewegung hindern würde (s. die Einrichtung Patent Nr. 83926).
Soll das zu S gehörige Signal auf Fahrt gestellt werden, so mufs, nachdem .durch den Schalter T auf der Freigabestelle die Sperrwirkung der Klinke K1 im Sperrwerk R aufgehoben ist, der Schieber F nach links verschoben werden. Durch diese Bewegung wird der Signalhebel frei, die Weichenhebel werden gesperrt (Fig. 2). Die Rückwärtsbewegung des Schiebers F wird in diesem Zustande durch das Zusammenwirken der Klinke K^ und Einschnitt e.2 im Schieber verhindert, und zwar so lange, bis Erlaubnifs zum Zurückstellen des Fahrstrafsenhebels H von der Freigabestelle aus durch Umlegen des Schalters T gegeben ist, wobei die Sperrwirkung der Klinke K2 wieder aufgehoben und die der Klinke UC1 vorbereitet wird. Nach erfolgter Freigabe ist auf der Freigabestelle die Sperrung der -feindlichen Fahrstrafsen beseitigt, das zu S1 gehörige Signal aber noch frei. Dies zu verhüten, ist der Zweck vorliegender Neuerung. Gelöst wird die Aufgabe durch eine Einrichtung, welche verhindert, dafs die Erlaubnifs zum Zurückstellen des Fahrstrafsenhebels und damit die Freigabe feindlicher Fahrstrafsen nicht eher möglich ist, als bis der Stellwerkswärter den. Signalhebel in der Haltstellung verriegelt hat. Zu dem Zweck ist der Strom, welcher das Sperrwerk B in Thätigkeit setzt, so geleitet, dafs er in der Endstellung des Fahrstrafsenhebels, welche der Fahrtstellung des Signals entspricht, unterbrochen ist (Fig. 2).
Die Freigabe für die Rückbewegung des Fahrstrafsenhebels kann nur dann erfolgen, wenn vorher der Signälhebel auf »Halt« gestellt und durch Iheilweise Rückbewegung des Fahr-
strafsenhebels festgelegt ist (Fig. 3). In der Stellung Fig. 2 gestattet die Klinke K2 eine Verschiebung des Schiebers F nach rechts so weit, dafs durch diese Bewegung der Signalhebel in der Haltstellung verriegelt wird, die Weichenhebel aber noch nicht entriegelt werden. Nach erfolgter Rücknahme kann der Fahrstrafsenhebel H nur in die Ruhestellung bewegt werden, da die Klinke K1 im Zusammenwirken mit Einschnitt e3 im Schieber die entgegengesetzte Bewegung hindert.
Wird die Blockirung nicht auf elektrischem, sondern auf mechanischem Wege erzielt, so läfst sich in ähnlicher Weise die Einrichtung so treffen, dafs der Schieber F erst um ein gewisses, zur Verriegelung des Verschlufsbalkens S genügendes Mafs zurückgeschoben werden mufs, ehe eine erneute Bewegungsübertragung von der Station auf den Blockapparat erfolgen kann. Die jedesmal zu benutzenden besonderen Mittel für die Herbeiführung eines solchen Bewegungszusammenhanges sind jedem Fachmann geläufig.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zur Erzwingung der Signalverriegelung vor Freigabe des Fahrstrafsenhebels behufs seiner Rücklegung in die Ruhelage an Blockirungseinrichtungen, welche von einer Stelle aus bedient werden und bei denen eine Blockirung der Fahrstrafsenhebel sowohl in der Ruhelage wie in der gezogenen Stellung stattfindet, gekennzeichnet durch Aufhebung des 3ewegungszusammenhanges zwischen der Freigabestelle und den Sperreinrichtungen des Stellwerkes bei gezogener Stellung des Fahrstrafsenhebels und durch Anordnung einer Mittellage dieses Fahrstrafsenhebels, in welcher jener Bewegungszusammenhang bereits wieder hergestellt ist, die Weichen noch verschlossen gehalten, die zugehörigen Signale aber schon wieder verriegelt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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