DE91424C - - Google Patents

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DE91424C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/08Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
    • B61L23/10Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only manually operated, e.g. block arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Gegenstand vorliegender Erfindung sind Einrichtungen, durch welche Stellwerke für Eisenbahnsignale, sowie die mit denselben in Wechselwirkung stehenden elektrischen Blocks den geltenden Bestimmungen über durchgehende Streckenblockirung angepafst werden.
Diese Bestimmungen lassen sich, soweit sie auf die Bauart der Stellwerke und der verbindenden Zwischenglieder von Einflufs sind, in folgende Grundsätze zusammenfassen.
1. Nach erfolgtem Freiwerden eines Blockfeldes, soll die während des blockirten Zustandes vorhandene Festlegung des Blockdruckknopfes bestehen bleiben. Die Bedienung des Feldes soll erst möglich sein, nachdem der abhängige Signalhebel mindestens einmal auf Fahrt gestellt und wieder auf Halt zurückgelegt worden ist (Signalzwang).
2. :Nach erfolgtem Freiwerden eines Blockfeldes und vollendeter Fahrtstellung des abhängigen Signalhebels soll während des Zurücklegens in die Haltstellung eine Sperrung eintreten, welche eine wiederholte Fahrtstellung verhindert, bis das Blockfeld nach vorausgegangener Bedienung neuerdings frei wird (Wiederholungssperre).
Diesen Aufgaben ist bereits durch die in Patentschrift Nr. 18455, 65695: 71221 und 76891 beschriebenen Apparate genügt. Diese Einrichtungen sind jedoch der besonderen Bauart der Siemens & Halske'schen Signalhebel so genau angepafst, dafs deren Verwendung für Hebel abweichender Bauart, insbesondere für Umschlaghebel und Signalkurbeln mit zwei Drehrichtungen, ausgeschlossen erscheint. Die nachstehend beschriebenen Einrichtungen sind dagegen zur Verbindung mit den neuerdings bei gröfseren Stellwerken jetzt ausschliefslich in Anwendung stehenden Umschlaghebeln bezw. Kurbeln bestimmt und gestatten insbesondere auch die räumlich getrennte Aufstellung von Signalhebeln und Blockwerken. Um das Verständnifs der für die Wirklichkeit hauptsächlich in Betracht kommenden Ausführungsformen zu erleichtern, ist in den Zeichnungen Fig. ι bis 9 und 17 bis 19 zunächst angenommen, dafs ein Signal von einer unmittelbar unter dem Blockwerk gelagerten Knebelwelle n> aus unter Vermittelung einer geeigneten Uebertragung bedient wird; es kommen alsdann die oben gegebenen Bedingungen auf diese Knebelwelle zur Anwendung.
Die Welle ist bei bestehender Blockirung in ihrer gezeichneten Ruhestellung (Fig. i, 2, 3 und 17)1 durch die Verlängerung-ß der'Blockstange A festgelegt, da B zwischen die Rippen s, i2 des auf w festen Verschlufskranzes S hineinreicht.
Nach Freiwerden des Blocks (Fig. 4 und 18) ist die Welle w frei, der Blockknopf aber nicht drückbar, weil der an der Verlängerung / der Blockdruckstange D feste Arm d der Stirnfläche g des Sperrhebels E gegenübersteht (Signalzwang).
Während der Drehung der Welle n> wird das Signal auf Fahrt gestellt, gleichzeitig drängt die schraubenförmige Rippe F den unteren
Arm des Sperrhebels E nach aufsen; der in S gelagerte Vierkant C e wird frei und federt nach oben (Fig. 5 und 6).
Während der Rückwärtsdrehung hält C e den Sperrhebel E in seiner ausgeschwenkten Lage fest; in die Ruhestellung zurückgekehrt, wird S alsdann durch den aufwärts schnellenden unteren Federstift L festgelegt (Wiederholungssperre).
Der Hebel E liegt in ausgeschwenkter Stellung mit seiner Stirnfläche g nach innen über die Bahn von Jd verschoben.
Nach vollendeter einmaliger Vor- und Rückwärtsdrehung der Welle ist also der Blockknopf drückbar (die Blocksperre beseitigt, Fig. 7). Dieser Endzustand wird durch Niederdrücken der Blocktaste, wie aus Fig. 9 und 19 ersichtlich, nicht verändert, da nach Loslassen der Blocktaste ohne Stromgebung das Ganze wieder in die Lage Fig. 7 und 8 zurückkehrt. Der Anfangszustand tritt vielmehr erst wieder ein, nachdem der Block unter Drehung der Inductorkurbel in die blockirte Stellung übergeführt ist.
Soll die Einrichtung nur der Bedienung des Signalzwanges genügen, so kommt die untere Federstange L in Fortfall.
In den meisten Fällen ist die in Vorstehendem angenommene Bedienung eines Signales unmittelbar durch den Handknebel unthunlich. Es sind vielmehr besondere, mit Seilscheiben versehene Kurbeln in Anwendung, welche auf die nach den weit entfernten Signalen führenden Drahtzugleitungen eine entsprechend kräftige Einwirkung gestatten.
Die einfachste Form einer solchen Signalkurbel ist in Fig. 20 bis 22 skizzirt.
Die von der Knebelwelle w (Fig. 1 bis g und 17 bis 19) ausgehende Uebertragung steht in Verbindung mit dem um r3 drehbaren Feststellhebel M, welcher in seiner Ruhestellung (Fig. 20) die Seilscheibe R der Signalstellkurbel in der Haltstellung festlegt, indem der an M feste Stift m in die mit r3 concentrische Coulisse r1 der Seilscheibe eingreift. Nach erfolgter elektrischer Freigabe wird der Knebel gedreht, der Stift m nimmt die Stellung Fig. 21 ein, die Stellkurbel ist zur Bewegung frei. Am Schlüsse der Fahrtstellung der Kurbel (Fig. 22) zwingt der excentrische Ast r2 der Coulisse den Hebel M und damit die Knebelwelle n> zu einer zweiten Bewegung in demselben Sinne. Hierbei erfolgte die in Fig. 5 und 6 dargestellte Auslösung des Sperrhebels E, und die Signalzwangsperrung ist aufgehoben. Nachdem, die Stellkurbel und alsdann der Knebel in die Ruhestellung zurückgelegt ist, wird der letztere und damit auch die Stellkurbel bis zur nächsten Freigabe selbstthätig festgelegt (durch Stange L, s. Fig. 8).
Soll diese Sperrung der Stellkurbel nicht erst durch Zurückstellung des Knebels, sondern schon im Verlauf der Haltstellung der Kurbel selbst eintreten, so ist ein besonderer Sperrkegel an dem Feststellhebel und eine besondere Verzahnung an der Seilscheibe R erforderlich (Fig- 23)·
Der durch eine Feder in seiner Ruhestellung
gehaltene Sperrkegel m1 (Fig. 23) wird beim Beginn der Stellbewegung von der scharfen Kante der Aussparung an dem Zahnkranze der Seilrolle zur Seite gedrängt, so dafs die Fahrtstellung der Kurbel nicht behindert ist (Fig. 24).
Am Schlufs der Fahrtstellung schwenkt der Sperrkegel, an der zweiten Kante der Aussparung abgleitend, wieder in seine Ruhestellung zurück, um bei Rückwärtsstellen der Kurbel von dieser zweiten Kante im entgegengesetzten Sinne verdrängt zu werden. In dieser Lage verhindert der Sperrkegel alsdann eine wiederholte Fahrtstellung der Kurbel (Fig. 25). In seine Ruhelage, in welcher derselbe nicht mehr als Wiederholungssperre wirkt, kehrt der Sperrkegel infolge der Abmessung der Aussparung des Zahnkranzes erst wieder am Schlüsse der Rückwärtsbewegung des Hebels M und des Knebels zurück (Fig. 26). Es ist daher zweckmäfsig, dafs die Wiederholungssperre am Knebel schon einspielt, wenn der Sperrkegel an der Kurbel seine sperrfertige Lage noch nicht verlassen hat; dies läfst sich durch eine entsprechende Erweiterung des Einschnittes zwischen s3 s4 unschwer erreichen.
In gewissen Fällen ist die in Vorstehendem angenommene zweite Bewegung des Feststellhebels M und des Knebels unstatthaft; alsdann kann auch die Auslösung der Signalzwangssperrung nicht durch die schraubenförmige Rippe F an dem Riegelkranz S der Knebelwelle (Fig. 1 bis 9 und 17 bis 19) erfolgen, und es ist zu dem Zweck zwischen Signalstellvorrichtung und Knebel die in Fig. 10 bis 16 zur Anschauung gebrachte besondere Uebertragung vorgesehen, weiche am Schlufs der Fahrtstellung des Signalstellhebels durch die Ausbuchtung an der Seilrolle auf den Sperrhebel E einwirkt, an dessen dritten horizontalen Arm (Fig. 14) angreift und die Aaslösung bewirkt.
Bei Signalstellhebeln, welche nicht wie Signalstellkurbeln (Fig. 20 bis 26) allseitig abgeschlossen werden können, vielmehr frei auf dem Stellwerksgestell aufgestellt werden, ist die einfache Form der Wiederholungssperre (Fig. 23 bis 26) unzulässig; es wird der Sperrkegel in diesem Falle zweckmäfsig in die Coulisse der Seilscheibe gelegt, wie dies in Fig. 10 bis 16 angenommen ist. Durch Federn, welche im Kopfe des Feststell hebeis M um den Schaft der Sperrkegel m η gelegt sind, werden diese federnd in einer zur Seilscheibe R radialen Stellung festgehalten. In Ruhestellung des
Hebels M verhindern die Sperrkegel mit ihren Axen die Bewegung der Seilrolle -R; das Signal ist auf Halt festgelegt (Fig. io und ii). Bei Drehung des Knebels W, welche durch die Weichenverschlufslängswelle auf den Feststellhebel M übertragen wird,, nehmen die Sperrkegel m und η die aus Fig. 12 ersichtliche Stellung ein; η verhindert die Rechtsdrehung der Seilrolle R.
Die entgegengesetzte Richtung ist frei; an dem Verschlufskranz 5 des Knebels sind die schraubenförmigen Ausbuchtungen der Rippen S1S''2 fortgelassen, es ist daher die Auslösung der Signalzwangsperren noch nicht erfolgt.
Die Lage der Sperrkegel und der Sperrung an der Knebelwelle während und nach vollendeter Fahrtstellung des Signalhebels zeigen die Fig. 13 und 14.
Bei Beginn der Haltstellung erfafst die scharfe Kante der Aussparung in der Verzahnung der Coulisse den Kegel m und bringt denselben in die Lage Fig. 15, in welcher er eine wiederholte Fahrtstellung unmöglich macht. Fig. 16 zeigt die Lage des Sperrkegels m während der Rückwä'rtsdrehung des Knebels. Am Schlufs dieser Bewegung gleitet m an der unteren Spitze der Coulissenverzahnung ab, in seine Ruhelage zurück, während der Knebel durch den aufwärts schnellenden Stift L festgelegt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ein elektromechanisches Riegelwerk, gekennzeichnet durch die Verlängerung J der Druckstange und die Verlängerungen B C der Riegelstange in derartigem Zusammenspiel mit einem Sperrhebel (E), dafs dieser nach erfolgter Bedienung des Blockwerkes bis zu seiner durch Einwirkung von aufsen veranlafsten Ausrückung einerseits das Niederdrücken der Stange D bezw. D J verhindert, andererseits die Verlängerung C der Riegelstange in tiefer Stellung niederhält, nach erfolgter Ausrückung aber, in der ausgerückten Lage durch C festgehalten, die Bedienung des Blockwerkes gestattet, nachdem die äufsere Bewegung, welche die Ausrückung veranlafst, wenigstens einmal erfolgt ist (Signalzwang).
    Die im Anspruch 1 gekennzeichnete Einrichtung ergänzt durch die dritte Verlängerung L der Riegelstange "in Verbindung mit einem der elektrischen Riegelung (durch B) zu unterziehenden Kranz 5, in dessen oberen Einschnitt während des Bestehens des Riegelungszustandes im Blockwerk die Stange B eingreift, während nach erfolgter Ausrückung des Sperrhebels E die frei gewordene Stange L eine Wiederholung der zuvor freigegebenen Bewegung von S verhindert (Wiederholungssperre).
    Bei Einrichtungen nach Anspruch 1 und 2 die Sperrkegel m η bezw. ml an dem Verschlufshebel (M) eines Signalhebels in Verbindung mit der Verzahnung der Seilrolle R, durch welche bei Beginn der Haltstellung des Signalhebels eine Umschaltung des Sperrkegels bewirkt und eine wiederholte Fährtstellung verhindert wird.
    Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
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