AT224489B - Schloß mit durch Tasteneinstellung verriegelbarem Sperrorgan - Google Patents

Schloß mit durch Tasteneinstellung verriegelbarem Sperrorgan

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AT224489B
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Karl Gruber
Alfred Gruber
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Karl Gruber
Alfred Gruber
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  Schloss mit durch Tasteneinstellung verriegelbarem Sperrorgan 
Die Erfindung betrifft   ein Schloss   mit durch Tasteneinstellung   verriegelbarem   Sperrorgan und bezweckt, die Sicherheit gegen ein Öffnen des durch Einstellen beliebiger Tasten verriegelbaren Sperrorgans durch
Unbefugte wesentlich zu erschweren, da bei jeder falsch verwendeten Lösetaste sofort wieder die Entrie- gelung der durch Zufall bereits richtig gewählten Tasten wirkungslos wird, so dass, um das Entriegeln des Sperrorgans zu bewirken, neuerdings sämtliche Lösetasten betätigt werden müssten, um das Sperrorgan in eine Vorbereitungsstellung zur Entriegelung überzuführen.

   Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, dass dem Sperrorgan des Schlosses ein in gleicher Richtung beweglich geführter Schlitten antriebsverbun- den zugeordnet ist, zu dem beidseitig je eine Gruppe von sich paarweise gegenüberstehenden Tasten an- geordnet sind, und für jedes Tastenpaar eine quer zum Schlitten geführte Platine vorgesehen ist, die we- nigstens einen wechselweise in Sperrasten des Schlittens eingreifende Sperriegel sowie Schaltorgane trägt, denen Schaltorgane einer quer zum Schlitten geführten Brücke gegenüberstehend zugeordnet sind, die beim Betätigen einer mit der Brücke verbundenen, das Sperrorgan in die Sperrstellung überfahrenden und sodann von einer Sperre festgehaltenen Taste od. dgl.

   in gegenseitigen Eingriff gelangen, wobei die in   die Sperrasten des Schlittens eingreifenden Sperriegel   bei Betätigen derjenigen Tasten, die jenen vor dem
Sperren betätigten Tasten jedes Paares gegenüberliegen, entriegelbar sind, bei Betätigung von   Fehltasten   gegebenenfalls durch richtig betätigte Tasten vorher ausgelöste Sperriegel hingegen wieder in die Sperr- lage zurückführbar sind.

   Eine bevorzugte Bauart des Schlosses besteht darin, dass der Schlitten aus zwei im Abstand voneinander verbundenen Rahmenplatten besteht und die quer zur hinteren Rahmenplatte im
Schlossgehäuse geführten und von den Tastenschäften im gegenläufigen Sinne verschiebbaren Platinen zwei Sperriegel und eine dazwischen angeordnete Gabel sowie schwenkbare, zu den Tastenschäften rei-   chende Stifte   als Schaltorgane tragen, wobei den Sperriegeln je eine Sperrast in der hinteren Rahmenplatte zugeordnet ist und dass die Brücke zwischen den beiden Rahmenplatten im Schlossgehäuse in der Richtung der Tastenschäfte längsverschiebbar geführt ist und den Gabeln der Platinen als Schaltorgan gegenüber- stehende, schwenkbare, dreiarmige,

   durch Federn in ihrer Mittelstellung gehaltene Klinken sowie je eine jeder der seitlich   der Rahmenplatten angeordneten Tastengruppen zugeordnete Steuerplatte trägt,   die mit Ansätzen versehen ist, welche bei betätigter Brückentaste an je einem der Tastenarme der Klinken und dem der benachbarten Tasten zugeordneten Stift anliegen. Jede der paarweise angeordneten Tasten kann seitlich eine mit einer der Rahmenplatten, vorzugsweise mit der vorderen, zusammenwirkende An- lauffläche sowie eine schräge Steuerkante tragen, in deren Bewegungsbereich eine auf einem Joch des
Schlossgehäuses schwenkbar gelagerte Klinke angeordnet ist, welche Klinken je an einer der Stirnseiten der Platine aufruhen.

   Die Tasten jedes Tastenpaares tragen in Ausgestaltung der Erfindung an ihrem Schaft eine Klinke, die entgegen Federkraft verschwenkbar ist und weisen an ihrem dem Stift zugewendeten Ende eine Anlauffläche auf, die beim Betätigen der Taste eine Verschwenkung des benachbarten Stiftes be- wirkt, der im Bereich seines durch die Verschubbewegung der Platine bewirkten Schaltweges an jedem
Ende eine Ausnehmung für den Durchtritt der Klinke hat und auf der Brücke ist ein quer zu den Klinken verschiebbar   geführter Schieber   mit federnd nachgiebigen Anschlägen angeordnet, die gegen eine Seiten- fläche der Klinken gerichtet sind und in der entgegen Federkraft verschwenkten Lage der Klinken deren
Seitenkanten hintergreifen.

   Auch bei wiederholtem Niederdrücken einer Taste tritt ihre Klinke in die
Ausnehmung des zugehörigen Stiftes   immel   wieder ein, so dass Beschädigungen des   Schlossteile   vermie- den sind. Der Schieber zur Beeinflussung der Klinken an den Tasten weist seitlich eine Anlauffläche auf, mit der er unter der Wirkung eiper Feder an einer Steuernocke des Schlossgehäuses anliegt, so dass beim
Betätigen der Brückentaste die Schaltbewegung des Schiebers selbsttätig erfolgt. Die Erfindung erstreckt 

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 sich ferner auf bauliche Ausgestaltungen des Schlosses, um bei Betätigung der   Brilckentaste   eine selbsttätige Verriegelung des Sperrorgans des Schlosses zu bewirken und durch Zuordnung einer Entriegelungstaste bei richtig betätigten Lösetasten das Sperrorgan wieder entriegeln zu können.

   Bei Verwendung des Schlosses als Sicherungseinrichtung gegen unbefugtes Starten des Motors von Kraftfahrzeugen kann dem Sperrorgan eine der Brückentaste benachbarte, vor einem Zündstromschalter eines Kraftfahrzeuges angeordnete Taste zugeordnet sein, deren Schaft eine Sperrille für das Sperrorgan aufweist. Das Sperrorgan sichert auf diese Weise die Taste gegen ein unbefugtes Einschalten des Zündstromkreises, wobei das Schloss vorzugsweise auf dem Kopf der Zündspule befestigt werden kann. Das Sperrorgan kann mit einem Übersetzungsgetriebe in Verbindung stehen, um den von der Brückentaste bewirkten Schaltweg beliebig ver- 
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   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform schematisch dargestellt, wobei   die Fig. l   einen Teillängsschnitt durch das Schloss nach der Linie   I-I   der Fig. 2 und diese eine Draufsicht hiezu zeigt. In Fig. 3 sind die wirksamen Schlossteile im Querschnitt ersichtlich, während die Fig. 4 und 5 Einzelheiten der mit   demSperrorgan zusammenwirkendenSperr-und Auslösetasten   in Schnitten nach denlinien IV-IV bzw. V-V zeigen. Die Fig. 6-9 zeigen die Schlossteile gemäss den Fig. 1 und 5 in andern Schaltstellungen, Fig. 10 eine Taste im Schaubild. 



   In einem nicht näher dargestellten Schlossgehäuse 1 ist ein Schlitten 2 in seiner Längsrichtung verschiebbar geführt, der von zwei Rahmenplatten 3,4 bestimmt wird, welche durch Querteile 5 miteinander verbunden sind. Beiderseits der Rahmenplatten 3 und 4 sind quer hiezu paarweise sich gegenüberstehende Tasten 6,7 bzw.   6',   7' bzw. 6",   7"...   angeordnet, die im   Schlossgehäuse   1 mit ihren Schäften 8 bzw. 9 geführt und mittels Federn 10 in der in Fig. 3 ersichtlichen Stellung gehalten werden, in welchen sie mit einer stufenförmigen Absetzung ihres Tastenschaftes an der vorderen Rahmenplatte 3 anliegen.

   Im Schloss- 
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 quer zum Schlitten 2 bzw. seiner hinteren Rahmenplatte 4 im Schlossgehäuse 1 verschiebbar geführt, die in der Mitte eine senkrecht von ihr abstehende Gabel 12 und in gleichem Abstand von dieser in der Ver-   chubrichtung der Platineil je einen Sperriegel 13   sowie einen um einen Zapfen 14 schwenkbaren Stift 15 trägt. Jeder der Stifte 15 der Platinen 11 bildet daher einen zweiarmigen Hebel, dessen Arme zu den ihnen zugeordneten Tastenschäften 8 und 9 reichen und dort je eine den Tastenschäften zugewendete seitliche Ausnehmung 15 tragen.

   Den Sperriegeln 13 jeder Platine 11 ist je eine Sperrast 16 an den inneren Kanten der hinteren Rahmenplatte 4 zugeordnet, die bei nichtbetätigten Tasten 6 und 7 seitlich gegen die Sperriegel 13 der Platinen 11 um ein geringes Mass verschoben sind, so dass letztere gegen ein Verschieben gesichert sind   (Fig. 1). Die   Sperrasten 16 sind dabei etwas breiter ausgebildet als die Breite der Sperriegel 13. Auf den   Stirnflächen   der Platinen 11 liegt je eine Klinke 17 an, die auf einem mit dem Schlossgehäuse 1 verbundenen Joch 18 gelagert sind und in der Verschubrichtung der Tastenschäfte 8 bzw. 



  9 liegen, die den Klinken 17 im Abstand angeordnete Steuerkanten 19 tragen. Die Tastenschäfte 8 und 9 ragen durch Ausnehmungen 20 der Seitenkanten der vorderen Rahmenplatte 3 hindurch und tragen in ihrer Ruhestellung, knapp vor dieser liegend, seitlich angeordnete Anlaufflächen 21 (Fig. 2 und 3). Zwischen den Rahmenplatten 3, 4 des Schlittens 2 ist eine Brücke 22 in der Verschubrichtung der Tastenschäfte 8 und 9 der Tastenpaare 6, 7 bzw. 6', 7'..., also quer zum Schlitten 2 im Gehäuse 1 verschiebbar geführt und trägt an seiner der vorderen Rahmenplatte 3 zugewendeten Seite eine als Taste 23 ausgebildete Handhabe, deren Schaft 24 im Gehäuse 1 gegen die Wirkung einer Schraubenfeder 25 (Fig. 4) verschiebbar geführt ist.

   An der der hinteren Rahmenplatte 4 bzw. den Platinen 11 zugewendeten Stirnfläche der Brücke 22 ist eine Leiste 26 befestigt, auf der den Gabeln 12 der Platinen 11 mit geringem Abstand gegenüberstehende, auf Zapfen 27 schwenkbare dreiarmige Klinken als Schaltorgane gelagert sind, die durch Federn 28 In ihrer Mittelstellung gemäss Fig.   l   gehalten sind, so dass sie bei einer Verschiebung der Brücke 22 beim Drücken der Brückentaste 23 mit ihren Mittelarmen 29 zwischen die Zinken der Gabeln 12 eintreten.

   An den Seitenkanten der Leiste 26 der Brücke 22 ist je eine Steuerschiene 30 entgegen der Kraft einer am Schlossgehäuse 1 abgestützten Feder 31 verschiebbar geführt, die mit nach den seitlichen Armen 32   derdreiarmigen   Klinken gerichteten Ansätzen 33 sowie mit Ansätzen 34 versehen sind, die bei gegen die Platinen 11 verschobener Brücke 22 an je einem Arm der Stifte 15 anliegen. An dem Schaft 8 bzw. 9 jedes Tastenpaares 6, 7 bzw.   6'7'bzw.   6",   7"... ist   um einen Bolzen 35 eine Klinke 36 entgegen de. Kraft einer Feder 37 schwenkbar gelagert.

   Die Klinken 36 werden durch die Federn 37 mit ihren Anschlägen 38 gegen die einander gegenüberliegenden Seitenkanten der Tastenpaare 6,   7...   gedrückt, so dass sie die in Fig. 3 ersichtliche Stellung einnehmen, in welcher ihre vordere Kante mit der Steuerkante 19 der Tastenschäfte 8,9 sich deckt, während sie an einem seitlich abgewinkelten Ansatz 39 eine zur Steuerkante 19 spitz   auslaufende Anlauffläche   40   (Fig. 2)   aufweisen, die bei Betätigung einer Taste 

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 der Tastenpaare 6,   7...   eine Verschwenkung des ihr benachbarten Stiftes 15 bewirkt. Auf der Brücke 22 ist seitlich jeder Steuerschiene 30 ein senkrecht zur Verschubrichtung der   Tastensch1ifte   8,9 beweglicher Schieber 41 verschiebbar geführt.

   Von jedem der Schieber 41 stehen federnd nachgiebige Plättchen 42 ab, an welchen seitliche Ansätze 43 vorgesehen sind, die je gegen die benachbarte Seitenfläche einer Klinke 36 der Tastenschäfte 8 bzw. 9 gerichtet sind (Fig. 2 und 3). Jeder der Schieber 41 weist an einer Seite eine Anlauffläche 44 auf, mit welcher er unter der Wirkung einer sich gegen den Querteil 5 des Schlittens 2 sich   abstützenden Feder   45 an einerSteuernocke 46   desSchlossgehäuses l anliegt.   Der andere Quer- 
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 der vorderen Rahmenplatte 3 ist das Sperrorgan 49 des Schlosses im Schlossgehäuse 1 parallel zum Schlitten 2 verschiebbar geführt und weist eine kreisförmige Ausnehmung 50 auf, durch die der Schaft 24 der Brückentaste 23 hindurchtritt.

   Der Schaft 24 hat seitlich eine schräge Steuerfläche   51,   an welcher das Sperrorgan 49 mit seiner Ausnehmung 50 unter der Wirkung einer Feder 52 anliegt, die sich gegen die 
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 stenschaft 24 eine ringförmige Sperrnut 53 vorgesehen, in die das Sperrorgan 49 bei durch Druck gegen die Taste 23 verschobener Brücke 22 einfällt und die Brücke 22 damit in ihrer vorgeschobenen Stellung sichert.

   Der Brückentaste 23,24 benachbart ist eine das Sperrorgan 49 mit ihrem Schaft 54 durchsetzende Taste 55 zugeordnet, die eine schräge Steuerfläche 56 sowie an gegenüberliegenden Stellen zwei Sperrkerben 57 aufweist, in die senkrecht zum Schaft 54 im Schlossgehäuse 1 geführte Sperriegel 58 eingreifen können, die je mit einem im Schlossgehäuse gelagerten Winkelhebel 59 oder einer ähnlichen Hebelanordnung gelenkig mit der vorderen Rahmenplatte 3 derart verbunden sind, dass bei einer durch eine der Tasten der Tastenpaare 6, 7 bzw.   6', 7'...   bewirkten Verschiebung des Schlittens 2 über die vordere Rahmenplatte 3 und die Winkelhebel 59 die Sperriegel 58 in die Sperrkerben 57 eingreifen und damit die Taste 55 sperren.

   Wenn das Schloss als Sperrvorrichtung gegen unbefugtes Starten des Motors eines Kraftfahrzeuges verwendet wird, ist dem Sperrorgan 49 neben der Taste 23, 24 eine weitere Taste 60 zugeordnet, deren Schaft 61 eine Sperrille 62 für das Sperrorgan 49 aufweist. Der Tastenschaft 61 endigt vor einem Zündstromschalter 63 des Kraftfahrzeuges. 



   Das Sperren des Schlosses erfolgt durch beliebige Einstellung je eines der Tasten 6,7 bzw. 6', 7' bzw. 



   6",   7"...   sowie durch Niederdrücken der Taste 23, während das Öffnen des Schlosses sodann durch Drükken jener Tasten der Tastenpaare erfolgt, die vorher nicht betätigt wurden. Wurden z. B. die Tasten 6,   7'   und 6"betätigt und das Sperrorgan 49 durch Niederdrücken der Taste 23 gesperrt, so kann das Schloss nur durch Betätigung der Tasten 7, 6' und 7", die in beliebiger Reihenfolge gedrückt werden können, wieder in eine Offenbereitschaftsstellung zurückgeführt werden und durch Niederdrücken der Taste 55 das Sperrorgan 49 entriegelt und die Taste 23 aus ihrer Verriegelungsstellung freigegeben werden.

   Bei dem angeführten Beispiel der Tasteneinstellung ergeben sich dabei folgende   Schaltvorgänge :  
Im ersten Teil der Verschubbewegung der Taste 6 wird durch die seitliche Anlauffläche 21 des Tastenschaftes 8 die vordere Rahmenplatte 3 und somit der Schlitten 2 nach links (Fig. 2) um die Höhe der Anlauffläche 21 verschoben, die anschliessend einen seitlichen Ansatz bildet, so dass die Sperrasten 16 der hinteren Rahmenplatte 4 in den Verschubbereich der Sperriegel 13 der Platinen 11 gelangen.

   Gleichzeitig wird durch die Anlauffläche 40 des abgewinkelten Ansatzes 39 der Klinke 36 der obere Arm des benachbarten Stiftes 15 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt und in kurzer Folge darauf durch Auftreffen der Steuerkante 19 des Tastenschaftes 8 auf die Klinke 17 die Platine 11 nach unten gedrückt, wobei der unteresperriegel 13 in die   gegenüberstehendeSperrast   16 der Rahmenplatte 4 eingreift und damit den Schlitten 2 in seiner nach links verschobenen Stellung sichert. Die Platine 11 bleibt daher gleichfalls in ihrer nach unten verschobenen Stellung, wobei die Gabel 12 samt dem Stift 15 aus ihrer Mittellage gegenüber dem Schlitten 2 bzw. der hinteren Rahmenplatte 4 nach unten verschoben sind.

   Beim Loslassen der Taste 6 geht diese unter der Wirkung der gegen das Schlossgehäuse 1 abgestützten Feder 10 (Fig. 2) in ihre Ausgangsstellung zurück, wobei der verschwenkte Stift 15 unter der Wirkung einer Feder 65 in seine in   Fig. 1   ersichtliche, senkrecht zur Rahmenplatte 4 gerichtete Stellung zurückgelangt.

   Beim Drücken der Tasten 7'dringt die an seinem Schaft 9 vorgesehene seitliche Anlauffläche durch die von der vorherigen Betätigung der Taste 6 verschobene Ausnehmung 20 des vorderen Rahmens wirkungslos hindurch, während die Anlauffläche 40 den unterenGabelarm des benachbarten Stiftes im Uhrzeigersinn verschwenkt und sodann die Steuerkante des Tastenschaftes 9 die gegenüberstehende Klinke 17 nach oben verschwenkt und damit die der Taste 7 zugeordnete Platine gleichfalls nach oben verschiebt und dabei die Gabel 12 und den Stift 15 in dieser Richtung mitnimmt. Beim Betätigen der Taste 6"wird die ihr zugeordnete Platine 11 und die mit ihr verbundene Gabel 12 und der Stift 15 in die gleiche Stellung wie die der Taste 6 verschoben. Die Teile nehmen somit die in Fig. 6 ersichtliche Stellung ein.

   Wird sodann die 

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Taste 23 niedergedrückt und somit die Brücke 22 gegen die hintere Rahmenplatte 4 entgegen der Kraft der
Feder 25 bewegt, so wird vorerst das Sperrorgan 49 entgegen der Kraft der Feder 52 durch die Steuerflä- che 51 nach rechts   (Fig. 4) verdrängt,   bis die Sperrnut 53 in den Verschubbereich des Sperrorgans 49 ge- langt und dieses unter der Wirkung der Feder 52 in die Sperrnut 53 einfällt und den Tastenschaft 24 in   ! der gedrückten Stellung   festhält. Da die Sperrnut 53 tiefer als die Steuerfläche 51 im Tastenschaft 24 ist, so erfährt das Sperrorgan 49 eine Verschubbewegung nach links, die für die Sperrung des Schlosses ausge- nutzt wird, wobei der Schaltweg des Sperrorgans, wenn gewünscht, durch ein ihm zugeordnetes Überset- zungsgetriebe vergrössert werden kann.

   Beim Ausführungsbeispiel dringt das Sperrorgan 49 mit seiner kreis-   förmigenAusnehmung   in dieSperrille 62 des Tastenschaftes 61 der Taste 60 ein und sperrt somit die Mög- lichkeit des Niederdrückens der Taste und damit die Betätigung des Zündstromschalters 63. Die in Fig. 5 ersichtlichen Teile sind dabei in die Stellung nach Fig. 7 gelangt. Mit der Verschubbewegung der vorde- ren Rahmenplatte 3 werden die Winkelhebel 59 gleichzeitig verschwenkt, wobei die Sperriegel 58 in die
Sperrkerben 57 des Tastenschaftes 54 der Taste 55 einfallen, so dass diese gegen ein Niederdrücken gesi- chert ist und das Sperrorgan 49 daher willkürlich nicht mehr geschaltet werden kann.

   Bei der Verschie- bung der Brücke 22 gelangen die Mittelarme 29 der dreiarmigen Hebel in die in Fig. 6 ersichtliche Stel- lung, wobei sich die Ansätze 34 der Steuerplatten 30 seitlich gegen die Arme der Stifte 15 der benach-   bartenPlatinen 11 anlegen. Beim Verschieben der Brücke   22 wird der Schieber 41 über seine Anlauffläche
44 nach links (Fig. 2) verschoben, wobei sich die seitlichen Ansätze 43 federnd nachgiebig an die gegen- überliegenden Seitenflächen der Klinken 36 anlegen. Soll das Schloss nunmehr aus dieser Sperrstellung wieder geöffnet werden, um   z. B.   die Taste 60 zum Starten des Motors drücken zu können, so müssen beim Einstellen nicht betätigte Tasten der Tastenpaare, nämlich beim Beispiel die Tasten 7, 6' und 7"   gedrückt werden.

   Beim Drücken   der Taste 7 dringt die Anlauffläche 40 durch die seitliche Ausnehmung 15' des nach unten verschobenen Stiftes 15 ein, ohne diesen zu beeinflussen, worauf durch die Steuerkante
19, die gegen die untere Klinke 17 stösst, die der Taste zugeordnete Platine 11 samt der Gabel 12 und dem Stift 15 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt wird.

   Die beim Hochgehen der Platine 11 in dieAusnehmung 15'des Stiftes 15 eingreifende Klinke 36 wird dabei hochgeschwenkt, wobei der benach- barte seitliche Ansatz 43 des Plättchens 42, der federnd nachgiebig an der Seitenfläche der Klinke 36 an- liegt, hinter die untere Seitenkante der Klinke 36 springt und diese daher unterfasst, so dass sie in ihrer gegenüber dem Tastenschaft 9 etwas angehobenen Stellung festgehalten wird und derart bei einem wie- derholten Drücken der Taste 7 immer wieder in die Ausnehmung   15'des   Stiftes 15 bei in Sperrstellung befindlicher Brücke 22 eintreten kann, ohne auf die Schaltteile des Schlosses einzuwirken.

   Beim Drücken der Tasten 6'und 7"wird in gleicher Weise die ursprüngliche Mittelstellung der zugeordneten Platinen wieder hergestellt, ohne dass ihre Schaltorgane 15 und 29, 32 die Schaltorgane 33, 34 der Steuerschiene 30 beeinflussen. Dadurch gelangen auch sämtliche Sperriegel 13 wieder ausser Eingriff mit den Sperrasten 16 der vorderen Rahmenplatte, so dass der Schlitten 2 unter der Wirkung der Federn 47 wieder in seine Aus- gangsstellung zurückgeführt wird. Damit werden aber auch die Winkelhebel 59 durch die Rahmenplatte 3 wieder in ihre Ausgangsstellung verschwenkt, so dass die mit ihnen verbundenen Sperriegel 58 aus den
Sperrkerben 57 zurückgezogen werden. Wird sodann die Taste 55 niedergedrückt, so wird das Sperrorgan 49 durch die Schrägfläche 56 entgegen der Kraft der Feder 52 nach rechts (Fig. 5) verschoben.

   Die kreisför- mige Ausnehmung 50 im Sperrorgan 49 tritt dabei aus der Sperrnut 53 des Schaftes 24 aus, so dass die Ta- ste 23 unter der Wirkung der Feder 25 in die in Fig. 4 ersichtliche Stellung zurückspringt, in welcher ihre   Steuerfläche   51 das Sperrorgan 49 in jener Stellung sichert, in welcher das Sperrorgan 49 nicht in die
Sperrille 62 eingreift. Es kann somit die Taste 60 niedergedrückt und der Schalter 63 für den Starterstrom- kreis geschlossen werden. In gleicher Weise kann jedoch ein anderer Schaltvorgang eingelöst werden. Ge- gebenenfalls kann aber auch das Sperrorgan zur unmittelbaren Sperrung als Sperriegel wirken oder aber auch durch eine Antriebsverbindung auf einen besonderen Sperriegel einwirken. 



   Wird bei der in Fig. 6 ersichtlichen Sperrstellung des Schlosses zur beschriebenen Entriegelung des
Sperrorgans,   z. B.   nach dem richtigen Niederdrücken der Tasten 7 und 7", in welcher die diesen Tasten zugeordneten Platinen 11 die aus Fig. 8 ersichtliche Stellung einnehmen, die falsche Taste   7'an   Stelle der Taste   6'niedergedrückt,   so wird der mit der aus ihrer Mittelstellung in ihre obere Stellung verschobenen Platine 11 angehobene Stift 15 vorerst durch die Anlauffläche 40 im Uhrzeigersinn in die Stellung nach Fig.

   9 verschwenkt, wobei der an dem Stift 15 seitlich anliegende Ansatz 34 der Steuerschiene 30 seitlich entgegen der Kraft der Feder 31 verschoben wird, wobei der Ansatz 33 die dreiarmige Klinke 29,32 verschwenkt und damit die Platinen 11 und   deren Sperriegel 13   wieder in   die Sperrasten 16   zurück- führt. 



   Bei der Einstellung der Tasten ist es nicht erforderlich; dass von jedem der Tastenpaare eine Taste 

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 die   nichtgedrückten   Tasten zugeordnet sind, zwischen die Zinken der Gabeln 12 der diesen Tasten gegen- überstehenden Platinen 11 ein.

   Wird dann beim Entriegeln des Schlosses eine der Tasten der ihnen zugeordneten Tastenpaare gedrückt, so bewirkt die Anlauffläche 40 der auf der betreffenden Taste vorgesehenen Klinke 36 eine Schwenkbewegung des Stiftes 15 in der einen oder andern Richtung, so dass über den anliegenden Ansatz 34 der Steuerschiene 30 gegebenenfalls vorher durch richtiges Betätigen von Tasten der Tastenpaare die dadurch in die Mittelstellung zurückgeführten Platinen 11 wieder in ihre vorher beim Sperren des Schlosses eingenommene Sperrstellung, in welcher einer ihrer Sperriegel 13 in die ihr zugeordneten Sperrasten 16 eingreift, zurückverschoben.

   Wenn ein Unbefugter daher das Schloss öffnen will, so wird durch das Betätigen einer falschen Taste sofort jede vorher bereits durch Zufall richtig betätigte Taste und der damit verbundenen Entriegelung ihrer Platine wieder wirkungslos, da sofort sämtliche entriegelten Platinen wieder ihre Sperrstellung einnehmen. 



   Das Schloss gemäss der Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel gebunden und lässt verschiedene Abänderungen der Bauart zu. So kann die von den Tastenschäften der Tastenpaare im ge-   genläufigen Sinne   verschobene Platine auch bloss einen Sperriegel tragen, der in gegenüberliegende Sperrrasten eines an den Längskanten eines Schlitzes im Schlitten 2 eingreift. Die Schaltorgane an den Platinen 11 und an der Brücke 22, die nach   der Betätigung der Brückentaste 23, 24   in eine vorbereitete Antriebsverbindung gelangen, um bei falscher Betätigung einer Taste vorher bereits entriegelte Platinen wieder in ihre Sperrstellung   zurückzuführen.   können auch von anderer Ausbildung sein.

   Das Sperrorgan des Schlosses kann gegebenenfalls an Stelle von der Brückentaste auch durch einen Drehgriff in Sperrstellung gebracht werden, oder es kann der Schaltweg des Sperrorgans durch beliebige Übersetzungsgetriebe vergrö- ssert auf einen besonderen Sperriegel übertragen werden, der zur Sperrung von Einrichtungen aller Art verwendet werden kann. 
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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 6>
    4. Schloss nach denansprüchenl bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasten (6, 7 ; 6', 7' ; 6", 7"...) jedes Tastenpaares an ihrem Schaft (8, 9) eine Klinke (36) tragen, die entgegen Federkraft verschwenkbar ist und an ihrem dem Stift (15) zugewendeten Ende eine Anlauffläche (40) aufweist, die beim Betätigen dertaste eineverschwenkung des benachbarten Stiftes (15) bewirkt, der im Bereich seines durch die Verschubbewegung der Platine (11) bewirkten Schaltweges an jedem Ende eine Ausnehmung (15') für den Durchtritt der Klinken (36) hat und dass auf der Brücke (22) ein quer zu den Klinken (36) verschiebbar ge- führterSchieber (41) mit federnd nachgiebigen Ansätzen (43) angeordnet ist, die gegen eine Seitenfläche der Klinken (36) gerichtet sind und in der entgegen Federkraft verschwenkten Lage der Klinken (36)
    deren Seitenkanten hintergreifen.
    5. Schloss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (41) seitlich eine Anlauffläche (44) aufweist, mit der er unter der Wirkung einer Feder (45) an einer Steuernocke (46) des Schlossgehäuses (1) anliegt.
    6. Schloss nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die entgegen der Kraft einer Feder (25) verschiebbar geführte Brückentaste (23) an ihrem Schaft (24) eine Steuerfläche (51) aufweist, an der das Sperrorgan (49) unter der Wirkung einer Feder (52) anliegt und der Steuerfläche (51) am Schaft (24) benachbart eineSperrnut (53) vorgesehen ist, in die das Sperrorgan (49) bei eingeschalteter Brückentaste (23) einfällt.
    7. Schloss nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Brückentaste (23) benachbart eine das Sperrorgan (49) aus seiner Sperrstellung lösenden Entriegelungstaste (55) mit einer Steuerfläche (56) zugeordnet ist, in deren Schaft (54) Sperrkolben (57) vorgesehen sind, in welche quer zum EMI6.1 der vorderen Rahmenplatte (3) antriebsverbunden sind und bei deren Verschiebung durch die Betätigung einer der Tasten (6, 7 ; 6', 7'...) der Tastenpaare in Sperrstellung gelangen.
    8. Schloss nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass dem Sperrorgan (49) eine der Brückentaste (23) benachbarte, vor einem Zilndstromschalter (63) eines Kraftfahrzeuges angeordnete Taste (60) zugeordnet ist, deren Schaft (61) eine Sperrille (62) für das Sperrorgan (49) aufweist.
    9. Schloss nach den Ansprüchen 1 und 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dem Sperrorgan (49) ein Übersetzungsgetriebe zugeordnet ist, das den von der Brückentaste (23) bewirkten Schaltweg vergrössert.
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AT519661A AT224489B (de) 1961-07-05 1961-07-05 Schloß mit durch Tasteneinstellung verriegelbarem Sperrorgan

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