-
Tasteneinstellwerk für Registrierkassen, Buchungsmaschinen u. dgl.
Die gegenwärtig in Gebrauch befindlichen Registrierkassen oder sonstigen Buchungsmaschinen
mit Tastenreihen zur Einbringung der Beträge und Zeichen weisen u. a. die Nachteile
auf, daß sie verhältnismäßig umfangreich sind, daß die Triebwerke und insbesondere
das Tasteneinstellwerk mehr oder weniger umständlich aufgebaut und infolgedessen
kostspielig in der Herstellung, Reparatur und Unterhaltung sind, und daß gewisse
Sperren gegen Fehl- und unbefugtes Bedienen fehlen, insbesondere solche, die beim
Drücken auf eine Taste nicht nur die Verriegelung der anderen Tasten der Reihe im
allgemeinen, sondern auch gegen das gleichzeitige Drücken zweier benachbarter Tasten
sichern, durch die etwa die kleinere Ziffer statt der höheren registriert wird.
Durch die Erfindung werden diese Nachteile behoben.
-
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Tasteneinstellwerk ist ein
einfaches, kleines Triebwerk, das leicht herzustellen und zu unterhalten ist und
Sicherheiten gegen Fehlbedienungen und unbefugte Benutzung bietet, und zwar ist
u. a. ein gleichzeitiges Drücken zweier benachbarter Tasten ausgeschlossen.
-
Das erfindungsgemäße Einstellwerk weist die folgenden Kennzeichen
auf, die einzeln oder in jeder möglichen Verbindung in Betracht kommen: r. Die Hauptteile
der Übertragungseinrichtung zwischen der Taste und dem Addier- und Anzeigewerk können
durch Ausstanzen oder Drücken aus sehr dünnen Scheiben oder Blechen hergestellt
werden;
2.. sämtliche Steuerungen und Rückzugsvorgänge erfolgen zwangsläufig, wobei lediglich
eine einzige Feder zusätzlich zur Unterstützung des Rückzuges der in jeder Reihe
gedrückten Taste verwendet wird; 3. die Gesamtheit der durch die verschiedenen Tasten
einer Reihe verschwenkbaren Tastenhebel mit den von ihnen gesteuerten Teilen ist
zwischen zwei Führungs- und Verstärkungsplatten gehalten; q.. die Drehachsen der
erwähnten Tastenhebel sind durch zwischen den beiden erwähnten Führungsplatten festgehaltene
Kugeln ersetzt; 5. der Tastenhebel besitzt ein als Scheibenansatz oder Kugelschicht
ausgestanztes Ende, das in einen in einem mit der Übertragungs- oder Schaltschiene
fest verbundenen Teil vorgesehenen Einschnitt eingreift, wobei der Scheibenansatz
und der mitgenommene Teil durch die erwähnten Führungsplatten seitlich geführt sind;
6. jede Schaltschiene ist mit einem Teil fest verbunden, der den Angriffspunkt des
Tastenhebels an der Schaltschiene in die Trennebene der beiden Führungsplatten zurückbringt;
7. die Schaltschienen sind zwischen Wangen angeordnet, die zur Ermöglichung einer
widerstandslosen Verschiebung irgendeiner der Schienen für die gesamten Schienen
ein gewisses Spiel frei lassen; B. an ihrem hinteren Teil besitzt jede Schaltschiene
eine schräge Steuerfläche, die beim Vorziehen der Schiene über eine Rolle streicht
und damit das Heben der Schiene und des von dieser getragenen Sperrstückes bewirkt,
das dann mit dem Addierwerk zusammenarbeitet; g. ein mit einer Rolle versehener
und unter der Wirkung einer Feder stehender Hebel, der gleichzeitig als Flansch
für das seitliche Festhalten dient, ermöglicht ein Zurückführen der verstellten
Schaltschiene in ihre Ruhestellung; io. die den mit der Rolle versehenen Hebel beeinflussende
Feder ist in ihrer Mitte fest angeordnet und liegt mit einem Ende gegen den mit
der Rolle versehenen Hebel und mit dem anderen Ende gegen .den rückwärtigen Teil
der Schaltschienen an; i i. zwei Sperrschienen, deren Bewegungen einander zugeordnet
sind, ermöglichen beim Drücken einer Taste eine Verriegelung sämtlicher anderer
Tasten der Reihe; 12. die Koordinierung der Bewegungen der beiden Sperrschienen
erfolgt mittels eines Knebels, der aus zwei durch eine Feder miteinander verbundenen
Teilen besteht; 13. die eine dieser Sperrschienen arbeitet mit von den Tasten getragenen
Schaltstiften durch an der Sperrschiene vorgesehene Schrägflächen zusammen, während,die
andere Sperrschiene mit anderen von den Tasten getragenen Stiften derart zusammenarbeitet,
daß: die niedergedrückte Taste durch an der Schiene vorgesehene Einschnitte verriegelt
und das Niederdrücken der anderen Tasten durch die in der Schiene nicht ausgestanzten
Teile verhindert wird; 14. jeder Tastenhebel ist mit einer Nase versehen, die mit
dem unteren Stift der benachbarten Taste zusammenwirkt und somit das gleichzeitige
Niederdrücken dieser beiden Tasten verhindert; 15. die erwähnten Sperrschubschienen
sind an ihrem rückwärtigen Ende mit je einem Stift versehen, mit welchem das Ende
eines Winkelhebels zusammenarbeitet, dessen anderes Ende mit einer durch das Triebwerk
der Maschine (Motor oder Handhebel) angetriebenen, mit Raste und Nabe versehenen
Scheibe zusammenwirkt, wobei der erste dieser Stifte das Entriegeln des betreffenden
Triebwerkes bewirkt, während der zweite bei seiner Verschiebung am Ende der Triebwerksbewegung
die niedergedrückte Taste in ihre Ruhestellung zurückbringt; 16. die eine der erwähnten
Sperrschienen besitzt einen beim Niederdrücken einer Taste nach außen vorspringenden
Zapfen, mit welchem jede Reihe einzeln in die Nullstellung zurückgebracht werden
kann; 17. die gleiche Schiene arbeitet mit einem Hebel zusammen, der durch eine
Querstange verschiebbar ist, durch die der Schlüssel der Kassenschublade hindurchgesteckt
wird und mittels der die Gesamtanordnung des Tasteneinstellwerkes verriegelt bzw.
entriegelt werden kann.
-
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
schematisch und lediglich beispielsweise dargestellt. In den Zeichnungen zeigt bzw.
zeigen Abb. z eine mit dem erfindungsgemäißen Tastentriebwerk ausgerüstete Registrierkasse
in teilweise geschnittener Seitenansicht mit abgebrochenen Teilen, Zoobei die Seitenwand
des Maschinengehäuses zur Sichtbarmachung des Tastentriebwerkes abgenommen ist,
Abb. 2 eine der Abb. i ähnliche Ansicht, aber mit einer niedergedrückten Taste,
Abb. 3 die durch die Tasteneiner Reihe verstellten Schalt- oder Übertragungsschienen
in Draufsicht, teilweise horizontal geschnitten, Abb. q. und 5 Schnitte nach IV-IV
bzw. V-V der Abb. i für eine einzige Tastenreihe, Abb. 6. eine der Abb. i ähnliche
Ansicht, aber nach Abnahme einer Seitenplatte des Gehäuses für das Tastentriebwerk,
Abb. 7 ,eine der Abb. 6 ähnliche Ansicht, die aber nur den hinteren Teil des Triebwerkes,
außer den in Abb.6 dargestellten Teilen jedoch auch die Rückzugsvorrichtung für
den Rückzug in die Ruhestellung veranschaulicht; Abb. 8 ist eine der Abb. 7 ähnliche
Ansicht, bei der jedoch die beiden Schubschienen als gleichzeitig sichtbar angenommen
sind, Abb. g einen Querschnitt durch den federnden Knebel, der die Bewegungen der
beiden Schubschienen einander zuordnet, Abb. io und ii Schnitte nach VIII-VIII der
Abb. 5 für zwei Stellungen der Sperrschienen und Abb. 12 die allgemeine Verriegelungsschiene
in der Vorderansicht.
-
Wie aus den Zeichnungen und insbesondere den Abb. ¢ und 5 ersichtlich,
besteht das Einstellwerk nach der Erfindung aus einer Reihe von Tasten i, deren
Schaft im Querschnitt zylindrisch ausgebildet sein kann und in der Längsrichtung
bei 2 (Abb. 4) geschlitzt ist, um den Durchgang eines Tastenhebels 3 zu ermöglichen,
der durch die betreffende Taste verschwenkt wird (Abb.2). Dieser Tastenschwinghebel
besteht aus einem flachen Stanzstück, von welchem das eine Ende in den Schlitz 2
der
Taste eingreift und dessen anderes, als scheibenförmiger Ansatz
ausgebildetes Ende in einen Einschnitt von entsprechender Gestalt eingreift, der
in einem mit einer Übertragungsschiene 6 fest verbundenen Teil 5 (Abb. 1 und 2)
vorgesehen ist.
-
Sämtliche Tastenhebel 3 einer Tastenreihe liegen in einer Ebene und
werden seitlich durch zwei Platten 7 und 8 (Abb. 4 und 5) gehalten, in denen Höhlungen
vorgesehen sind, in denen die Tastenstiele verschiebbar gehalten werden( (Abb.4).
Die Drehbewegung des Tastenhebels 3 erfolgt nicht um eine Drehachse, sondern um
eine Kugel 9 (Abb. 5), die zwischen den beiden Platten 7 und 8 in passenden Aussparungen
r9 gehalten ist.
-
Das gesamte, eigentliche Tastentriebwerk mit den beiden zugehörigen
Halteplatten 7 und 8 ist in einem Gehäuse eingeschlossen, das durch zwei Wangen
11 und 12, z. B. aus gebogenem Blech, besteht, die mit Aussparungen für den Durchgang
der Sperrschienen 13 und 14 (Abb. 4 und 5) versehen sind, und deren Zweck noch erklärt
werden wird. Die Gesamtanordnung ist durch Verbindungsschrauben 15 od. dgl. gehalten,
die zweckmäßig so angeordnet sind, daß sie die Bewegungen der beweglichen Teile
nicht hindern. Durch diese Anordnung ist ein Lösen der Teile nicht möglich, wobei
jedoch das für ihre Bewegung erforderliche Spiel gewährleistet ist.
-
Wie aus den Abb.3, d. und 5 ersichtlich, sind die Übertragungsschienen
6 nebeneinander angeordnet, und die Teile 5, über die sie mit den Hebeln 3 verbunden
sind, sind mit Abwinklungen 16 versehen. Letzere sind verschieden weit abgewinkelt
(Abb. 1 und 3), um die Angriffspunkte 5 (Abb. 1), an denen die Schalt- oder übertragungsschienen
6 an den verschiedenen Hebeln 3 angreifen, in eine Ebene zurückzubringen.
-
Der hintere Teil der Schienen 6 ist als Schrägfläche 17 ausgebildet
und ruht frei auf einer unv erschiebbaren Tragrolle 18 (4bb. 1 und 2). Die Schrägfläche
ist nach oben durch einen Teil 19 verlängert, der das Sperrstück für das Addierwerk
go bildet, das von beliebiger Art sein kann. Die Rolle 18 ist mit Seitenflanschen
21 versehen, die die Schienen 6 mit dem erforderlichen Spiel zusammenhalten, um
das Bewegen bzw. Verschieben irgendwelcher dieser Schienen ohne Klemmen zu ermöglichen.
Das für alle dicht nebeneinanderliegende Schienen einer Tastenreihe vorgesehene
Spiel braucht nur für die Bewegung einer einzigen Schiene der Reihe ausreichen,
was besonders in Verbindung mit der Ausbildung der Einzelteile als dünne ausgestanzte
Teile eine besonders gedrungene Gesamtanordnung ergibt.
-
Eine Rolle 22 ist unter der Wirkung einer auf den Ansatz eines Schwinghebels
24 drückenden Feder 23 und durch ihr Eigengewicht stets bestrebt, die Schienen 6
in ihre Ruhestellung zurückzubringen. Der Hebel 24 kann mit der Rolle 22 einen Bügel
bilden, in den die gesamten, lotrechten Verlängerungen 19 der Schienen 6 mit geringem
Spiel eingefaßt und gehalten sind. Die Feder 23 ist eine Doppelfeder, die sich in
ihrer Mitte gelenkartig bei 25, außerdem mit einem Ende gegen den Bügel 24 und mit
dem anderen Ende gegen den hinteren Teil der Schienen 6 abstützt, um zu verhindern,
daß die eine oder die andere der nicht verstellten Schienen von der durch die Taste
bewegten Schiene mitgenommen wird.
-
Die Sperrschienen 13 und 14, die beiderseits der Platten 7 und 8 im
Gehäuse i 1, 12 vorgesehenen Aussparungen liegen, wobei die Schienen 14 in der lotrechten
Richtung beispielsweise durch im Flansch 12 (Abb. 5 und 8) ausgestanzte und nach
innen umgebogene Lappen gehalten sind, sind so miteinander gekoppelt, daß einerseits
beim Niederdrücken einer Taste das Verriegeln der anderen Tasten der Reihe und andererseits
am Ende der Registrierbewegung der Rückzug der Tasten in die Ruhestellung erfolgt.
-
Die Bewegungskopplung dieser Schienen erfolgt mittels eines Knebels
27 (Abb. 1, 2, 6 und 7), der um eine feststehende Achse 28 drehbar ist. Die Enden
der Schienen 13 und 14. arbeiten mit den zugeordneten Schenkeln des Schwengels zusammen.
-
Die Sperrschiene 13 besitzt gegenüber jeder Taste eine Schrägfläche
29 (Abb. 6 und 8), auf die ein von der zugeordneten Taste getragener Stift 30 einwirken
kann.
-
Die Sperrschiene 14 besitzt ihrerseits gegenüber jeder Taste einen
Ausschnitt 31 (Abb. 8), der mit einem zweiten, von der Taste getragenen Stift 32
zusammenarbeitet. Dieser zweite Stift verhindert das Niederdrücken der Taste dann,
wenn die Sperrschiene 14 in eine solche Stellung gebracht wurde, in der sich der
zwischen den Ausschnitten 31 liegende Teil gegenüber der Taste befindet (Stellung
nach Abb. 7). Jeder Ausschnitt 31 weist eine Raste 33 auf, in der der Stift 32 der
niedergedrückten Taste verriegelt wird (Abb. 7).
-
Der zur Verriegelung der niedergedrückten Tasten dienende Knebel 27
(Abb. 9) steht unter Federwirkung und besteht aus zwei durch eine Spannfeder 34
miteinander verbundenen Teilen 27a, 27b. Die gegenseitige Bewegung zwischen den
beiden Teilen 27a, 27b ist durch einen Anschlag 35 auf einen geringen Betrag beschränkt.
-
Die Schiene 13 ist an ihrem hinteren Ende mit einem Stift 36 (Abb.
1, 2 und 7) versehen, der gegen einen Hebel 37 drückt und diesen dann verschwenkt,
wenn die Schiene durch das Niederdrücken einer Taste nach hinten verschoben wird.
Der Hebel 37 sitzt auf einer Achse 38, auf welcher außerhalb der gesamten Tastenreihen
ein Hebel 39 angeordnet ist, dessen Ende mit einer Scheibe .4o zusammenwirkt, die
mit der hier nicht gezeigten Antriebsvorrichtung der Maschine (Motor oder Handkurbel)
fest verbunden ist. Die Scheibe 4.o ist mit einem Verriegelungseinschnitt versehen,
in den das Ende des Hebels 39 in der Ruhestellung eingreift, und mit einem Nocken
42, der den Hebel 39 und somit auch den Hebel 37 im Uhrzeigersinn schwenken
kann (Abb. 7), wobei der Hebel 37 dann auf einen vom hinteren Ende der Sperrschiene
14. getragenen Stift 43 einwirkt, um diese in ihre
Ruhestellung
zurückzubringen, wodurch auch die Tasten i in ihre Ruhestellung zurückgebracht -,verden.
Auf der Achse 38 kann außerhalb der Maschine ein kleiner nicht dargestellter Löschhebel
angeordnet sein, mit dem beispielsweise im. Fall eines Fehlers die gesamten Hebe137
und somit die gesamten Schienen 13,14 und die niedergedrückten Tasten in die Ruhestellung
zurÜckgebracht werden können.
-
Um ein gleichzeitiges Niederdrücken zweier benachbarter Tasten zu
verhindern, ist jeder Tastenhebel 3 mit einer Nase 44 (Abb. i' und 2) versehen,
die durch Zusammenwirken mit dem Stift 32 der benachbarten Taste das gleichzeitige
Niederdrücken verhindert. Wenn die rechte Taste der beiden in den Abb. i und 2 das
Bezugszeichen i tragenden Tasten als erste niedergedrückt wird, greift die Nase
44 unter den Stift 32 der linken Taste; so daß die linke Taste nicht niedergedrückt
werden kann. Wird dagegen die linke Taste als erste niedergedruckt, so gelangt deren
Stift 32 in den Weg der Nase 44 der rechten Taste, wodurch die Drehung des Hebels
3 und infolgedessen das Niederdrücken der rechten Taste verhindert wird. Wird jedoch
keine der irrtümlicherweise gleichzeitig gedrückten Tasten etwas vor der anderen
bewegt, so liegt der vorherige Fall wieder vor und die Nase 44 der einen Taste stößt
gegen den Stift 3a der anderen.
-
Das vordere Ende der Schiene 14 ist zu einem Zapfen 45 geformt, der
dann nach außen vorspringt, wenn die Schiene 14 nach vorn verschoben, d, h. wenn
irgendeine Taste der Reihe niedergedrückt wurde. Mit diesem Zapfen kann im Fall
eines Fehlers die ganze Tastenreihe in die Nullstellung zurückgebracht werden. Die
Schiene 14 ist ferner an ihrem vorderen Ende mit einem Einschnitt 46 versehen, in
den das Ende eines Hebels 47 eingreift, der seinerseits einen Ansatz 48 besitzt.
Der Ansatz 48 greift in einen mit einer Schrägfläche 49 versehenen Einschnitt (Abb.
12) ein, der in einer Querstange So vorgesehen ist, die durch den Schlüssel der
Kassenschublade verschoben und mit dem Schloß@riegel bzw. mit einem damit fest verbundenen
Teil verbunden sein kann.
-
Wirkungsweise: Die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Tastentriebwerkes
ist nach der vorhergehenden Beschreibung leicht verständlich.
-
Wird eine Taste i gedrückt (Abb. 2 und 7), so wird der Tastenhebel
3 verschwenkt, dessen unteres, scheibenförmig ausgebildetes Ende die der niedergedrückten
Taste zugeordnete übertragungsschiene 6 nach vorn mitnimmt. Das,-schräge Ende dieser
Schiene gleitet über die Rolle 18 und hebt somit das Sperrstück ig, das die der
niedergedrückten Taste -entsprechende Ziffer in das Addierwerk 2o einbringt.
-
Gleichzeitig wirkt der Stift 3e, dieser Taste (Abb. 7) auf
die Schrägfläche 29 der Sperrschiene 13 ein, die zurückgestellt wird. Durch diese
Bewegung und durch Vermittlung des Knebels 27 wird die Schiene 14 nach vorn verschoben,
was zunächst durch Eingreifen des Stiftes 32 der gedrückten Taste in die Raste 33
des Einschnittes 31 der Schiene 14 (Abb. 7) eine Verriegelung der niedergedrücktenTaste
in ihrer gedrückten Stellung und dann durch Festhalten der Stifte der übrigen Tasten
von den nicht ausgeschnittenen Teilen der Schiene 14 (Abb. 7) eine Verriegelung
sämtlicher anderer Tasten bewirkt.
-
Die vermittels der Schrägfläche 29 der Schiene 13 und der Schrägfläche
des Einschnittes 31 der Schiene 14 bewirkte Verriegelung erfolgt zwangsläufig, und
zwar stößt der .Stift der gedrückten Taste gleich bei Beginn des Niederdrückens
auf diese Schrägfläche (Abb.8). Die Verriegelung wird durch den federnden Knebel
27 und die Rasten 33 der Schiene 14 in zuverlässiger Weise gesichert. Wenn nämlich
die niedergedrückte Taste i ihre Abwärtsbewegung beginnt und durch ihren Stift 30
die Schiene 13 und infolgedessen die Schiene 14 mitnimmt, wird diese durch die Berührung
des Stiftes 32 mit der Schrägfläche des Einschnittes 31
(Stellung nach Abb.
8) aufgehalten. Durch die Anordnung der Feder 34 kann sich die Schiene 13 weiter
bewegen, wodurch die Feder 34 gespannt wird; die Feder 34 drückt dann, wenn die
Taste vollstäbdig niedergedrückt ist, und wenn der Stift 39 gegenüber der Raste
33 liegt, die Schiene 14 plötzlich nach vorn, wobei der Stift 32 in der Raste 33
verriegelt ist.
-
Bei der durch das Drücken einer Taste bewirkten Verschiebung der Schiene
13 nach hinten verschwenkt ferner der Stift 36 den Hebel 37, der die mit dem Triebwerk
der Maschine fest verbundene Scheibe 40 vermittels des gemeinsamen Hebels 39 entriegelt,
dessen Ende aus dem Einschnitt der Scheibe 4o heraustritt. Das Addierwerk 2o kann
dann eingestellt werden.
-
Am Ende des Steuervorganges wirkt der Nocken 42 der Scheibe 40 in
der Weise, dafli sie den Hebel 37 verschwenkt, der seinerseits auf den Stift 43
der Schiene 14 einwirkt, um diese und mit ihr die damit verbundene Schiene 13 in
die Ruhestellung zurückzubringen. Dies hat zur Folge, daß die niedergedrückte Taste
einer jeden Reihe unter der Wirkung der Schrägfläche 29 und des Stiftes 3o sowie
des durch das Gewicht der Rolle 22 und durch die Feder 23 auf das Ende der entsprechenden
Schiene 6 ausgeübten Druckes hochsteigt und in ihre Ruhestellung gelangt. Es ist
hier wiederum ersichtlich, dä.BI die Entriegelung der Tasten am Ende des Vorganges
in zwangsläufiger Weise erfolgt, indem die Schrägfläche 29 der Schiene 13 auf den
Stift 3o der niedergedrückten Taste unmittelbar wirkt.
-
Wenn beim Eintasten der gewünschten Zahl ein Fehler gemacht wurde,
so kann dieser vor Ingangsetzen des Addierwerkes durch Drücken des zapfenförmigen
Ansatzes der Schiene 14 gelöscht werden, wobei der Zapfen 45 beim nächsten Drücken
einer Taste dieser Reihe nach außen vorspringt.
-
Dieser Vorgang wirkt in gleicher Weise wie die Drehung des Hebels
37 am Ende des Arbeitsganges, wenn die beiden Schienen 13 und 14 und die niedergedrückte
Taste in die Ruhestellung zurii@kgebracht werden. -
Durch die Hebel
47 und die mit einem Schloßteil der Kassenschublade fest verbundene Querstange 5o
kann die gesamte Tastenanordnung beim Schließen der Kasse verriegelt werden, da
die Stange 5o dann sämtliche Hebel 47 in ihrer höchsten Stellung und somit die beiden
Schienen 13 und 14 und infolgedessen auch die Tasten festhält. Beim Öffnen des Kassenschubladenschlosses
wird die Stange 50 verschoben, so daß sie die Hebel 47 freigibt, die während
der Hinundherbewegung der Schiene 14 schwingen können.
-
Aus dem vorhergehenden ist ersichtlich, daß, die erfindungsgemäße
Vorrichtung nicht nur Sperreinrichtungen besitzt, die nach dem Drücken einer Taste
ein Drücken weiterer Tasten der Reihe verhindern, sondern auch Sperreinrichtungen,
die ebenfalls ein gleichzeitiges bzw. ein Mitdrücken benachbarter Tasten verhindern.
-
Es ist ferner ersichtlich, daß; durch die Herstellung der Teile des
erfindungsgemäßen Tasteneinstellwerkes als flache, aus im Verhältnis zu den bei
bekannten Kassen erforderlichen Materialstärken sehr dünnen Blechen ausgestanzte
Stücke, deren Tasten durch Abwinklungen (Abb. 3) in einer Linie liegen und die mit
nur einem einzigen Bewegungsspiel für die gesamten Teile einer Reihe nebeneinander
angeordnet sind, sich ein Tasteneinstellwerk ergibt, das im Vergleich mit den bisherigen
Einstellwerken besonders gedrungen ist und wenig Platz erfordert. Obwohl die Teile
aus dünnen Scheiben oder Blechen bestehen, sind sie infolge ihrer Anordnung und
Halterung zwischen den beiden Platten 7 und 8 doch den auftretenden Beanspruchungen
gegenüber ausreichend widerstandsfähig. Die Anordnung zwischen zwei Platten hat
ferner den Vorteil, daß. der scheibenförmige Ansatz 4 in dem zu steuernden Teil
5 seitlich vollkommen festgehalten ist.
-
Für die beschriebene Ausführungsform ist ferner der einfache und leichte
Zusammenbau kennzeichnend, wodurch die Herstellungskosten der mit dem erfindungsgemäßen
Tasteneinstellwerk versehenen Maschinen wesentlich herabgesetzt werden.
-
Wie aus der Beschreibung des Tasteneinstellwerkes hervorgeht, besitzt
es außer den Federn 23 und 34 keine andere Feder, da sämtliche Bewegungen durch
eine zwangsläufige Steuerung erfolgen. Die Federn 23 selbst wirken nur als Hilfsfedern,
weil die niedergedrückten Tasten hauptsächlich unter der Wirkung der Schrägflächen
29 der Schienen 13 wieder hochgehen. Desgleichen wirken die Federn 34 auch nur als
Zusatzfedern, da die Verriegelung durch die schiefen Ebenen der Schienen 13 und
14 und durch die Anschläge 35 in zwangsläufiger Weise gewährleistet ist. Hierdurch
ist eine sehr hohe Betriebssicherheit gewährleistet.
-
Es versteht sich von selbst, daß, an den Ausführungseinzelheiten der
beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Tastensteuervorrichtung verschiedene
Abänderungen im Rahmen der Erfindung vorgenommen werden können.
-
Obgleich die Erfindung insbesondere in ihrer Anwendung anRegistrierkassen
beschrieben wurde, ist es ferner klar, daß sie nicht auf diese Anwendung beschränkt
ist, sondern daß sie auch an jeder Buchungsmaschine und an allen anderen Maschinen
mit Tasteneinstellwerken angewandt werden kann.