DE264420C - - Google Patents

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DE264420C
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lever
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levers
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Types And Forms Of Lifts (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 264420 KLASSE 35«. GRUPPE
HEINRICH PAUL in AUGSBURG.
Steuerung für Aufzüge. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. März 1911 ab.
Die bisher bei Aufzügen allgemein angewendete Steuerung ist die elektrische Knopfsteuerung. Gegenüber der Hebel- oder Seil-
.' steuerung weist sie durch ihre einfache, bequeme und sichere Handhabung große Vorteile auf.
Kompliziert wird dagegen die Anlage durch die verschiedenartigen Apparate, Kontakte und Leitungen, die für die elektrische Steuerung notwendig sind; als weitere Nachteile sind aufzuweisen häufige Betriebsstörungen, die durch Oxydierungen, Verbrennungen usw. entstehen, und vor allem auch die hohen Anschaffungs- und Unterhaltungskosten.
Diese Nachteile werden aufgehoben durch vorliegende Erfindung. Die mechanische Knopf-
. Steuerung, Kontakte und elektrische Leitungen fallen hierbei we*g, und die Steuerung wird durch einen rein mechanischen Apparat bewirkt, der nur von der Aufzugsmaschine angetrieben wird; vor allem zeichnet sich der Apparat durch absolute Betriebssicherheit und Verwendbarkeit für alle Aufzüge und an allen Örtlichkeiten, ferner durch geringe Herstellungskosten und einfache Aufstellungsart aus.
In der beiliegenden Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel in den Fig. 1 bis 9 die mechanische Knopfsteuerung sowohl in Verbindung mit der. Aufzugsmaschine als auch einzeln in verschiedenen Schnitten und Fahrperioden schematisch dargestellt.
Fig. ι und 3 zeigen die Antriebsweise des Steuerapparates A von der Seiltrommelwelle B aus, die mittels Schneckenradvorgeleges C von dem durch die Kupplung E mit der Schneckenwelle gekuppelten Elektromotor D angetrieben wird. Der für den Motor D notwendige Anlasser F ist mit Rücksicht auf die entgegengesetzten Bewegungsrichtungen des Aufzuges als Umkehranlasser ausgeführt und wird vom Steuerapparat A aus bewegt. Mit der Kupplung E ist zugleich die Bremse verbunden.
In Fig. ι ist der Aufzug in Tätigkeit; Fig. 2 und 5 sind die für die Erklärung notwendigen Schnitte x-x; Fig. 3 stellt den Aufzug in Ruhe dar; Fig. 4 und 6 sind die erforderlichen Schnitte y-y; Fig. 7 zeigt Schnitt z-z; Fig. 8 und 9 behandeln die weiter unten erwähnte Knopfsperrung. Der von dem Steuerapparat A besorgte Türverschluß ist oberhalb der Fig. ι und 3 gezeichnet. ■ ' '■
Der Einfachheit halber ist für den Aufzug die Fahrt für nur eine Stockwerkshöhe angenommen, beispielsweise seien die Endpunkte 'der Fahrt mit I und II bezeichnet.
Auf der Welle α des Steuerapparates A sitzt das Antriebszahnrad b, ferner die beiden Scheiben C1 und C11 mit den beweglichen, verstellbaren und gegeneinander versetzten Nocken d; und d[j, dann eine Kurvenwalze e, welche die seitliche Bewegung des Gestänges f bewirkt, und endlich die Seilscheibe g, die mittels Seiles h o. dgl. in Verbindung mit dem Türverschluß steht. '
Für mehrere Stockwerke ist natürlich die entsprechende Anzahl Scheiben C1, cu usw. anzuordnen. Die beweglichen, verstellbaren
Nocken dlt dn usw. können bei Ankunft an der Haltestelle bis zur Stellschraube zurückweichen und ermögliche^ dadurch ein genaues Halten der Fahrbühne von oben und unten her.
Über den beiden Nockenscheiben C1 und Cn, deren halber Umfang die Stockwerkshöhe in verkleinertem Maßstabe darstellt, liegen die um Welle i drehbaren Stockwerkshebel k;
ίο und kjj] dieselben werden durch die Hebelgestänge /; und I11, welche mittels Rohrgestänge 1H1 und nn o. dgl. mit den Druckknöpfen O1 und O11 in Verbindung stehen und sich um Welle m drehen, gesperrt.
Die Hebelgestänge I1 und I11 tragen an ihrem anderen Ende Sperrstifte q1 und qn, die über den im Steuerapparat A gelagerten Kugeln r, Y1, rn stehen. Der Raum für die Kugeln und Stifte ist so bemessen, daß nur ein Stift zwischen den Kugeln durchtreten kann, wie in Fig. 9 zu erkennen ist. Wenn also einer der Hebel, z. B. I1, eine Drehung ausgeführt hat, so sind die übrigen Hebel gesperrt.
Die Stockwerkshebel U1 und kn werden durch Federn o. dgl. gegen die in der Apparatewand und im Gestänge f vertikal verschiebbar gelagerten Bolzen S1 und S2 gedrückt, die einerseits durch ihre Verbindung mit f die seitliche Verschiebung des Gestänges f mitmachen, andererseits die vertikale Bewegung auf die mit S1 und S2 in starre Verbindung gebrachten Bolzen Ji1 und t2 übertragen.
Für mehrere Stockwerke sind auch entsprechend weitere Sperrhebel kh kn usw. angeordnet; in Fig. 2, 4, 5 und 6 ist dies durch Punkte neben kt und kn angedeutet.
Die Bolzen ^1 und t2 liegen an den Drehscheibenbolzen U1, U2 an und schließen dadurch beim Niedergehen den mit der Drehscheibe ν verbundenen Anlasser F, indem die Drehscheibe υ eine Drehung nach links oder rechts macht, je nachdem die Bewegung von S1 oder S2 ausgeht. Mit dem Umschalter F ist noch ein Exzenterarm w verbunden, der mittels Hebel und Gestänge in bekannter Weise die zugleich als Kupplung ausgebildete Bremse E lüftet und wieder anzieht.
Im Steuerapparat A ist ferner noch eine um Welle r drehbare Sperrfalle y angeordnet, die durch Gestänge oder Seil ζ in Verbindung mit dem Türverschluß steht. Diese Falle y tritt beim Öffnen einer Tür unter die Hebel I1, I11, wie in Fig. 3 zu ersehen ist, und sperrt I1, I11 und mit diesen Hebeln auch die Druckknöpfe O1, on, so daß der Aufzug nicht in Gang kommen kann.
Der in Fig. 1 und 3 sichtbare, drehbar gelagerte Winkelhebel J1 hat den Zweck, den eingerückten Anlasser F zu arretieren. Dies geschieht in der Weise, daß Hebel i bei der Drehung von I1 bzw. In zwangläufig mitgenommen wird.
Der in den Fig. 2, 4, 5 und 6 gezeichnete Bock mit Arm χ hat den Zweck, bei Einschalten des Anlassers F Kontakt an den Stellen 1 bzw. 2 der Drehscheibe herzustellen, um den Motorstromkreis zu schließen.
In folgendem soll die Wirkungsweise des Apparates näher beschrieben werden:
In Fig. 3 befindet sich der Aufzug in der dem mittels Nockens H1 gesperrten Hebel k1 entsprechenden Ruhelage und kann demnach nur nach der kn entsprechenden Lage gefahren werden. Zu diesem Zwecke drückt man auf den Knopf on und bringt den Hebel I11 durch Hochziehen des Rohrgestänges nn o. dgl. mittels Hebels pu in Drehung um Welle m, so daß er in die in Fig. 1 gezeichnete Lage des Hebels I1 kommt. Der Sperrstift qn tritt zwischen die Kugeln ru rn (Fig. 9) und verhindert auf diese Weise das Einschalten eines weiteren Hebels, ebenso ein Drehen der Sperrfalle y, die mit dem Türverschluß durch Stange ζ zusammenhängt.
Hebel kn fällt herab, schiebt Bolzen S2, wie aus Fig. 5 zu sehen ist, und den damit fest verbundenen Bolzen i2 nach abwärts, wodurch die Drehscheibe υ eine Drehung nach rechts macht und den damit verbundenen Anlasser F einschaltet. Der Arretierhebel I1 wird vom Hebel I1 mitgenommen und sichert den Anlasser F in der Einschaltstellung. Der Stromkreis für den Motor wird durch Anlage des Armes χ an Kontaktstelle 2 der Drehscheibe ν geschlossen, so daß der Motor D in Gang kommt. Noch vor dem Anlaufen des Motors D wird beim Drehen der Drehscheibe ν durch den Exzenterarm w mittels Hebel und Gestänge die Bremse E gelöst.
Ist der Motor D im Gang, so wird die Seiltrommelwelle B durch Schneckenvorgelege C angetrieben und von hier aus mittels Seiloder Kettentriebes o. dgl. das auf der Welle a des Steuerapparates A sitzende Zahnrad h. Dadurch werden die Scheiben C1, cn mitgenommen so lange, bis Nocken dn der Scheibe Cn unter den Hebel kn zu liegen kommt, diesen hochdrückt und sperrt. Durch Hebel kn wird Hebel In in seine ursprüngliche Lage zurückgedreht, Stift qn tritt aus den Kugeln (Fig. 8) heraus, der Arretierhebel I1 wird von In mitgenommen, Scheibe υ durch Federkraft o. dgl. zurückgedreht, der Anlasser F und damit der Motor D werden ausgeschaltet, die Bremse E angezogen, der Aufzug hält an, und man erhält die in Fig. 6 gezeichnete Stellung. Um ein genaues Halten der Fahrbühne zu ermöglichen, sind die Nocken A1, dn usw., wie oben schon erwähnt und aus Fig. 1 und 3 zu ersehen ist, durch Stellschraube verstellbar ein-
gesetzt, so daß sie bei Ankunft an der Haltestelle bis zur Stellschraube zurückweichen können, wodurch die Stockwerkshöhe genau begrenzt werden kann. .
Gleichzeitig mit Welle α rotiert die Kurvenwalze e und schiebt das mit einem Ansatz in die Kurve eingreifende Gestänge f zwangläufig aus der in Fig. 5 gezeichneten Lage in die Lage nach Fig. 6. ·
Dann steht das Gestänge I1, k{ bzw. bei mehreren in dieser Richtung liegenden Stockwerken die entsprechenden Hebel Z, k, wie in Fig. 6 durch Punkte angegeben ist, über S1 und die neben /;/, kn liegenden Hebel I, k über S2, so daß der Fahrstuhl nach abwärts fährt, wenn k1 oder aber einer der neben ihm liegenden, ■ durch Punkte angedeuteten Hebel freigegeben wird, oder nach aufwärts fährt, wenn einer der neben kn liegenden, durch Punkte angedeuteten Hebel freigegeben wird. Es wird demnach durch die Verschiebung des Gestänges f mittels der Kurvenwalze e o. dgl. die für jedes Fahrziel erforderliche Fahrtrichtung des Aufzuges eingestellt.
Mit den Scheiben C1, C11 oder einem gleichartig bewegten Teile kann gleichzeitig auch ein Stockwerkszeiger verbunden werden, um die jeweilige Lage des Fahrstuhles anzuzeigen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Steuerung für Aufzüge, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung unter Vermittlung von durch Federn beeinflußten, für jedes Stockwerk im Steuerapparat vorgesehenen Hebeln (kj, kn . . .) erfolgt, die durch mechanische Verbindungsglieder (nlt nn :■.) zwischen dem Steuerapparat und den Druck- oder Zugknöpfen (O1, O11. ..) ■ ausgelöst werden und dann den Strom für den Aufzugsmotor einschalten, während sie durch von dem Aufzugsmotor angetriebene Nockenscheiben (C1, cu . . .) unter Spannung ihrer Federn in ihre Anfangsstellung zurückbewegt werden, wobei der Motor ausgeschaltet wird.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Stockwerkshebel (kj, k{1 . . .), diese kreuzend, zwei in unveränderlichem Abstand voneinander gehaltene, durch die Aufzugsmaschine in ihrer Achsrichtung bewegte, unabhängig voneinander senkrecht verschiebbare Bolzen (S1, Sn . . .) angeordnet sind, von denen der eine bei seiner Abwärtsbewegung durch einen der auf ihm liegenden Stockwerkshebel (U1, kn . ..) den Aufzugsmotor für die eine, der andere für die umgekehrte Fahrtrichtung einschaltet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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