DE257086C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C15/00—Safety gear
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C2700/00—Cranes
- B66C2700/08—Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
- B66C2700/084—Protection measures
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control And Safety Of Cranes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 257086 KLASSE 355. GRUPPE
Steuerung für elektrisch betriebene Krane. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. April 1911 ab.
Bei elektrisch betriebenen Kranen wird es
häufig störend empfunden, daß beim An- und Abstellen des Motors Kraft und Last sich
nicht genügend das Gleichgewicht halten, so daß eine unbeabsichtigte Bewegung der Last
aus diesem Grunde eintritt. Nachfolgende Beispiele werden dies erläutern. Wenn man
z. B. bei einer Last, die an dem Kranhaken frei in der Luft schwebt, auf die erste Regu-Herstellung
des Steuerapparates für Heben geht, so ist es möglich, daß der Motor noch
nicht ein genügendes Drehmoment besitzt, um die Last in der Schwebe zu halten oder zu
heben. Es wäre vielleicht erforderlich gewesen, mit dem Steuerhebel sofort in die dritte
Regulierstellung zu gehen, in der genügend Widerstand kurzgeschlossen ist. Ein ganz
ähnlicher Fall wird eintreten beim Abstellen aus der Hubbewegung. Wir nehmen dabei
an, daß der Motor voll eingeschaltet war, und daß durch Rückgang auf die Hubstellung 3
die Geschwindigkeit bis auf Null herabgemindert wurde. Aus dieser Stellung müßte daher
möglichst plötzlich abgestellt werden. Wenn dagegen der Kranführer auf der Hubstellung 2 '
oder ι wenn auch nur kurze Zeit verbleibt, so würde die Last in unerwünschter Weise
nachsinken.
Ein anderer Fall, bei dem eine unerwünschte Lastbewegung eintreten kann, tritt bei solchen
Kranen ein, bei welchen zum Senken der Last der Motor im Hubsinne geschaltet und mit
ausreichendem Vorschaltwiderstande ans Netz gelegt wird. Diese Schaltung ist besonders
häufig bei Kranen mit Drehstromantrieb verwendet, wobei der Stator im Hubsinne eingeschaltet
und der Vorschaltwiderstand in den Rotorkreis gelegt wird. Man hat bei solchen Einrichtungen besondere Stufen für die Senkstellungen
mit Gegenstrom angeordnet und ein unbeabsichtigtes Heben der Last auf den
Senkstellungen durch eine Hubsperrbremse verhindert. Eine solche Einrichtung hat aber
zweierlei Nachteile, erstens das Erfordernis einer besonderen verwickelten und daher weniger
sicheren Bremsvorrichtung, ferner die Notwendigkeit besonderer Kontaktstellungen
für das Senken der Last, während nahezu die gleichen Kontakt vorrichtungen für das Heben
der Last bereits vorhanden sind. Man hat auch versucht, durch die Anordnung zweier
in Serie geschalteter Regulierwiderstände, deren einer zunächst zur Ausbalancierung der Last in
eine bestimmte, für jede Last zu ermittelnde Stellung gebracht wird, und mit dessen zweitem
die weitere Regulierung durchgeführt wird, diese Schwierigkeit zu überwinden. Es ist
aber leicht zu übersehen, daß die Bedienung zweier getrennter Regulierwiderstände, abgesehen
von deren höheren Kosten, eine äußerst schwierige Bedienung zur Folge hat. Im Gegensatze dazu gestattet die nachfolgend beschriebene
neue Steuerung die Verwendung nur eines einzigen Regulierwiderstandes und einer einzigen Stufenreihe, wobei sogar die
Stufen für Heben und Senken gemeinsam benutzt werden, und lediglich eine Vergrößerung
des für die Hubbewegung erforderlichen Regulierwiderstandes nötig ist. Die Steuerung
ist sowohl für Gleichstrom- wie auch für Wechselstrommotoren verwendbar. In den Fig. 1
bis 3 ist der leichteren Übersichtlichkeit wegen
ein Gleichstrommotor angenommen. Außerdem ist in Fig. ι die elektrische Schaltung
abgewickelt und in einer Form dargestellt, die das Verständnis erleichtert, aber für die
praktische Durchführung vorteilhaft etwa nach Fig. 2 oder 3 umzuändern ist.
In Fig. ι ist ein Kontaktschieber α vorgesehen,
welcher horizontal beweglich ist, und dessen Kontaktbürsten b c die Kontaktschienen
d e f und die Stufenkontakte der Reihe g bestreichen. Die Führung dieses Kontakt schlittens
ist in der Figur fortgelassen. Der Handgriff h zur Bewegung des Kontaktschlittens
ist ferner mit einem mehrpoligen Schalter i k versehen, welcher über die Gegenkontakte I m
dem Bremsmagnet 0 und der Serien wicklung φ des Motors Strom zuführt, während der Anker
q durch die kreuzweise verbundenen Schienen e f im richtigen Drehsinne geschaltet wird.
Die Verbindung zwischen den mit dem Kontaktschlitten α verbundenen und daher beweglichen
Kontakten I m und den Wicklungen 0 p ist durch biegsame Leiter r S1 S2 hergestellt
gedacht. Ferner ist noch eine Sperrschiene t vorgesehen, in deren Rasten die Kupplungsstange
u der Schaltvorrichtung h ik eintritt.
Diese Stange u wird durch eine Druckfeder ν nach Loslösen des Handgriffes h hochgedrückt,
so daß die Stellung des Kontaktschiebers a nicht ohne weiteres verändert werden kann,
nachdem der Handgriff h losgelassen wurde. In den letzten Stellungen 5, 6, 7 fehlen die
Rasten in der Schiene t, damit nicht der Motor in diesen Stellungen durch die Aufwärtsbewegung
des Handgriffes h abgestellt und darauf mit ungenügendem Vorschaltwiderstande wieder
eingeschaltet werden kann. Das Fehlen dieser Rastenstellungen bewirkt, daß der Kranführer
nach voll eingeschaltetem Motor mindestens auf die Stellung 4 zurückgehen muß, ehe er
den Motor durch die Querbewegung des Handgriffes h abstellen kann. Es ist hiernach ersichtlich,
daß die Abstellung des Motors entweder durch Rückgang des Kontaktschlittens auf die Mittelstellung 0 oder aber von einer
beliebigen Regulierstellung aus (mit Ausschluß der letzten Regulierstellungen 5, 6, 7) durch
die Querbewegung des Handgriffes erfolgen kann.
Die Vorgänge bei Benutzung der Steuerung vollziehen sich nun in folgender Weise. Wenn
die Last auf dem Boden liegt und gehoben werden soll, geht der Kranführer in gewöhnlicher Weise nach Herabdrücken des Hebels h
auf die erforderlichen Regulierstellungen. Ist die gewünschte Hubhöhe erreicht, so geht der
Führer in diejenige Stellung zurück, z. B. in Stellung 3 (bei kleineren Lasten vielleicht auf
Stellung 2 oder i), in der die Last zur Ruhe kommt und gerade noch in der Schwebe gehalten
wird. Darauf läßt er den Handgriff h los,. der durch die Feder ν emporgedrückt
wird, wodurch der Hauptstrom am Kontakte m und der Strom für den Bremsmagneten am
Kontakte I unterbrochen wird. Wird darauf die Last horizontal verfahren und soll sie
dann gesenkt werden, so drückt der Führer den Handgriff h herab und bewirkt durch die
vorher ermittelte richtige Stellung des Steuerorganes, daß die Last gerade in der Schwebe
gehalten wird und weder eine Aufwärts- noch eine Abwärtsbewegung eintritt. Es ist daher möglich,
' durch eine Rechtsbewegung des Schlittens die Last weiter zu heben oder durch eine Linksbewegung die Last weiter zu senken.
Es ist ferner möglich, durch Übergang des Kontaktschlittens auf die Stellungen —1, —2, —3
leichte Lasten oder den leeren Haken in gewünschter Weise zu beschleunigen. Hat sich
die Last dem Boden genähert, so wird der Kranführer durch Rechtsführen des Schlittens
mit Gegenstrom abbremsen und die Last sanft absetzen können. Zum Schlüsse kann er auf
die eigentliche Nullstellung zurückkehren, damit er für die nächstfolgende Last, welche er
zu bewegen hat, von dieser Nullstellung aus diejenige Regulierstellung aufsuchen kann,
welche Gleichgewicht zwischen Kraft und Last ergibt.
Ersichtlich ist diese Steuerungsweise dadurch ausführbar, daß jede Lastbewegung mit dem
Heben einer Last beginnt, nicht aber mit dem Senken, und daß bereits bei oder nach der
ersten Hubbewegung die dem Gleichgewichte entsprechende Lage des Steuerorganes ermittelt
und festgelegt werden kann. Der Vorteil der beschriebenen Steuerung besteht ferner im wesentlichen
darin, daß man nicht nur, wie üblich, in der Nullstellung, sondern auch von beliebigen
anderen Regulierstellungen aus den Motor abstellen kann, sowie daß eine Verschiebung
nach einer solchen Abstellung durch eine Sperrung verhindert ist.
Bei Drehstrommotoren wird man durch Umschaltkontakte am Regulierapparate ahnlieh
den Kontaktschienen e f die Schaltung des Stators im richtigen Drehsinne vorbereiten
und durch eine Schaltvorrichtung ähnlich i k das Netz mit dem Stator verbinden. Die Ausschaltung
des Stators kann in diesem Falle gleichfalls an dem Schalter i k oder an den
Kontaktschienen e f erfolgen.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, bei der die biegsamen Zuleitungen vermieden und die
Hauptschaltvorrichtung in der üblichen Steuerwalzenform ausgeführt ist. Die Sperrvorrichtung
wird durch einen Ring w gebildet, welcher mit Rastenstellungen versehen ist, in
welchen ein senkrechter Arm an der als Winkelhebel ausgebildeten Kurbel h angreift.
Im vorstehenden ist eine Anordnung dargestellt, bei welcher mittels nur eines Steuer-
organes die Haupt- und Querbewegung ausgeführt werden kann. Es ist natürlich aber
auch möglich, für die Querbewegung ein besonderes Steuerorgan A2 (Fig. 3) anzuordnen,
welches auf die Kontaktvorrichtung i k einwirkt und durch eine Sperrschiene As in eine
Rastenscheibe A4, welche mit dem Hauptsteuerhebel A1 verbunden ist, eingreift. Die Anordnung
hat aber gegenüber der vorher beschriebenen den Nachteil, daß man zur Bedienung zwei Hände benötigt, da man mit der linken
Hand den Hebel A2 festhalten muß, während man mit dem Hebel A1 reguliert, weil die Feder
ν den Hebel A3 immer in die Rastenstellung
der Scheibe A4 hineinzudrücken sucht.
Es erscheint jedoch auch zulässig, die Feder ν ganz fortzulassen und die Hebel A2 und A1
nacheinander mit derselben Hand zu bedienen.
Eine weitere Beschreibung der Einrichtung, wie sie für Drehstrommotoren erforderlich ist,
erscheint überflüssig, da der Drehstrommotor in ganz gleicher Weise zur Wirkung kommt
wie in der schematischen Darstellung Fig. 1 der Gleichstrommotor. Es ist lediglich zu
erwähnen, daß bei dem Drehstrommotor der Bremsmagnet parallel zu den Statorwicklungen
angeschlossen werden kann, wodurch sich bei einem Laufkrane eine Verringerung der Anschluß-
oder Schleifleitungen ergibt, welche eine weitere Vereinfachung und Verbilligung
der Anlage bewirkt und daher sehr vollkommen ist.
Claims (3)
1. Steuerung für elektrisch betriebene Krane, gekennzeichnet durch einen Kontaktapparat,
der das momentane Ausschalten und Einschalten des Motors und der Lüftungsbremse in beliebigen vorbestimmten
Stellungen des Hauptsteuerorganes bewirkt und hierbei die Stellung des letzteren
festlegt.
2. Steuerung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch solche gegenseitige Abhängigkeit
des Hauptsteuerorganes und der Hilfseinrichtung, daß die Bewegung des Hauptsteuerorganes nur bei eingeschaltetem
Motor (und Bremsmagnet) möglich ist.
3. Steuerung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine gemeinschaftliche,
in zwei räumlich verschiedenen Richtungen bewegliche Handhabe für das Hauptsteuerorgan
und für die Hilfseinrichtung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE257086C true DE257086C (de) |
Family
ID=515036
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT257086D Active DE257086C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE257086C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2902849A (en) * | 1955-06-13 | 1959-09-08 | Erwin Heuchert | Wick inserting instrument |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2902849A (en) * | 1955-06-13 | 1959-09-08 | Erwin Heuchert | Wick inserting instrument |
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