DE257706C - - Google Patents

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DE257706C
DE257706C DENDAT257706D DE257706DA DE257706C DE 257706 C DE257706 C DE 257706C DE NDAT257706 D DENDAT257706 D DE NDAT257706D DE 257706D A DE257706D A DE 257706DA DE 257706 C DE257706 C DE 257706C
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Germany
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signal
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signaling
circuit
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DENDAT257706D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B19/00Mining-hoist operation
    • B66B19/06Applications of signalling devices

Landscapes

  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JKS 257706 — KLASSE 74c. GRUPPE
AKTIENGESELLSCHAFT MIX & GENEST
TELEPHON- UND TELEGRAPHEN-WERKE
in BERLIN-SCHÖNEBERG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. März 1912 ab.
■In Betrieben mit mehreren Gebestellen, welche durch Verkehrseinrichtungen untereinander und mit einer oder mehreren Empfangsstellen verbunden sind und der Verkehr von dieser aus geleitet wird., wird bekanntlich aus Gründen der Sicherheit der Empfangsstelle . erst dann die Möglichkeit gegeben, die Verkehrseinrichtung in Tätigkeit zu setzen; wenn alle Gebestellen ihre Einwilligung und beispielsweise ihre Fahrtbereitschaft durch ein Freisignal angezeigt haben. Die das Freisignal einschaltenden Apparate werden zweckmäßig selbsttätig in ihre Ruhelage zurückgebracht. Verliert eine der Gebestellen jedoch durch unvorhergesehene, plötzlich eintretende Fälle die Fahrtbereitschaft, so muß jede Gebestelle in der Lage sein, die Empfangsstelle durch ein Haltsignal von dem Zwischenfall in Kenntnis zu setzen, damit die Verkehrseinrichtung außer Tätigkeit gesetzt wird. Ist aber durch einen derartigen Fall bereits ein Unglück geschehen, nachdem von allen Gebestellen das Freisignal vorgelegen hat, so wird der Gebestellenwärter, bei dem das Unglück geschehen ist, sehr leicht geneigt sein, zu behaupten, das Freisignal überhaupt noch nicht gegeben zu haben. Hier muß alsdann einwandfrei festgestellt werden können, ob das Freisignal bereits eingeschaltet war oder nicht, um gegebenenfalls den Schuldigen zu finden.
Dieser Anforderung wird durch eine Signalanlage entsprochen, bei welcher die Signale 45
auf der Empfangsstelle in bekannter Weise mit Hilfe der Schaltapparate aller Gebestellen zustande kommen, und zwar ist die Einrichtung gemäß.der Erfindung so getroffen, daß die Aufhebung eines nur mit Hilfe aller Gebestellen zustande gekommenen Signales {Freisignal) und Wiedereinschaltung eines zweiten Signales (Haltesignal) bei gleichzeitigem Intätigkeitsetzen eines besonderen, die Rückkehr N des Signales anzeigenden Signales von jeder Gebestelle allein durch einen mehrteiligen Schalter möglich ist, von dem bei seiner Bedienung der eine Teil beim Zustandekommen des Freisignales unter Abschaltung des Haltesignäles den anderen Teil in die Arbeitsstellung mitnimmt, bei Herstellung der Anfangslage nur allein in diese zurückgeführt wird, während der andere Teil von einer elektromagnetischen Sperrung in seiner Arbeitsstellung gehalten wird.
Die Erfindung kennzeichnet sich in der Schaltung durch die Verwendung einer Stromschlußvorrichtung besonderer Art. Diese ist mit einer elektromagnetischen Sperrung versehen und kennzeichnet sich durch einen mehrteiligen Schalter; der eine Teil nimmt bei Bedienung des Schalters beim Zustandekommen des Freisignales unter Abschaltung des Haltsignales den anderen Teil des Schalters in die Arbeitsstellung mit und wird bei Herstellung der Anfangsstellung allein in diese zurückgeführt, während der andere Teil von einer
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elektromagnetischen Sperrung in seiner Arbeitsstellung zurückgehalten wird.
Auf der Zeichnung ist in Fig. 6 ein Schaltungsbeispiel zur Erläuterung des Erfindungsgedankens veranschaulicht, während in Fig. ι und 2 eine Ausführungsform der vorhin erwähnten Stromschlußvorrichtung dargestellt ist. Fig. ι zeigt den Apparat als Seitenansicht im Schnitt, Fig. 2 als Vorderansicht
ίο unter Fortlassung des Verschlußdeckels und der Schaltkappe. In Fig. 3 bis 5 sind die verschiedenen Verbindungsmöglichkeiten der Stromschlußvorrichtung schematisch dargestellt. ' ■
Der Signalapparat in Fig. 1 und 2 besteht im wesentlichen aus dem Kasten α und dem gewölbten Deckel b, von dem die obere Hälfte z. B. rot und die untere grün lackiert ist. Vor dem gewölbten Deckel b ist eine Kappe c, welche auf der Achse d außerhalb des Kastens α befestigt ist, drehbar angeordnet und verdeckt in ihrer Ruhelage die grüne Hälfte des Deckels &., Innerhalb des Kastens α ist ein Hebel e, mit der Achse d fest verbunden.
Mit dem Hebel β ist durch die Kugel g ein zweiter Hebel f gekuppelt. Die Kugel g liegt in einem in dem Hebel e befindlichen Hohlraum und wird durch eine nicht besonders gezeichnete Spannfeder o. dgl. aus dem Hohlraum herausgedrückt, ohne ihn verlassen zu können, da dessen Öffnung kleiner als der Radius der Kugel ist. Die Hebel e und f tragen seitlich die Kontaktfedern 0, p, welche die an beiden Seiten des Kastens α gelagerten Kontaktschienen I miteinander verbinden. Die Kontaktfedern 0, p können die in Fig. 3 bis 5 schematisch dargestellten Verbindungen unter den · Kontaktschienen I herstellen. In Fig. 3 ist die Ruhelage der Kontaktfedern, also die Hebelstellung, welche in Fig. 1 und 2 veran*- schaulicht ist, wiedergegeben. Fig. 4 zeigt die Verbindungen, welche die Kontaktfedern herstellen, wenn die Kappe c vollständig gehoben wird, wobei die grüne Fläche frei und die rote verdeckt wird, die Hebel e und f gegen den Kern h des Elektromagneten i gelegt und von diesem festgehalten werden, da durch eine der in Fig. 4 gezeichneten Verbindungen der den Elektromagneten Ϊ erregende Strom eingeschaltet wird. Wird jetzt die Kappe c in die Ruhelage zurückgeführt, um dadurch das Freisignal zu widerrufen und das Haltsignal zu geben, so wird der Schaltsatz e, der ebenso wie die Kappe c mit der - 55 Achse d fest verbunden ist, der Bewegung der Kappe c folgen. Dagegen wirkt auf den Schaltsatz f die elektromagnetische Kraft von i, so daß auf beide Schaltsätze zwei entgegengesetzte Kräfte einwirken, wodurch beide Schaltsätze entkuppelt werden.
Aus dem Schaltungsbeispiel (Fig. 6) geht hervor, daß die Gesamtanlage durch den Schalter s ein- und ausgeschaltet wird, s kann von Hand geschaltet oder in irgendeiner Weise mit dem Getriebe, welches die Verkehrseinrichtung in Tätigkeit setzt, gekuppelt und dadurch geöffnet und geschlossen werden. Auf der Empfangsstelle E, von welcher die Verkehrseinrichtung gesteuert wird, sind die Signale m und r, beispielsweise Lampen, untergebracht. Die Lampe m ist zweckmäßig grün und dient als Freisignal, die Lampe r rot und gilt als Haltsignal. Das besondere Signal, ein Wecker o. dgl., welches nach Abschalten des Freisignales beim Erseheinen des Haltsignales in Tätigkeit tritt, ist mit q bezeichnet. Die Gebestellen G1, G2, G3 und G4, deren Anzahl beliebig sein kann, sind im vorliegenden Fall nur mit je einer Stromschlußvorrichtung ausgerüstet, die durch die' Bezeichnungen A1, A2, A3, A4 kenntlich gemacht sind. Die den einen Teil der Stromschlußvorrichtung bildenden elektrischen Sperrmagnete sind mit iv i2 J3, i4 bezeichnet.
Der Betrieb gestaltet sich wie folgt:
Soll be; E die Verkehrseinrichtung in Tätigkeit gesetzt werden, so wird zunächst die Signalanlage mit Hilfe des Schalters s eingeschaltet. Der Strom fließt alsdann vom Pluspol der Batterie über s, iv iz, iz, it über die in Ruhe befindlichen Kontaktfedern 0 und p von A4, die allgemeine Leitungio und Signallamper zum Minuspol der Batterie, wodurch die Lampe r zum Aufleuchten gebracht wird. Jede Gebestelle hat jetzt darauf zu achten, daß das unter ihrer Kontrolle stehende Gebiet, frei ist! Ist dies der Fall, so wird auf jeder Gebestelle die Stromschluß vorrichtung in die Arbeitsstellung gebracht und, wie bereits erwähnt, durch die elektromagnetische Sperrvorrichtung * in dieser, Stellung gehalten. Erst wenn die Stromschlußvorrichtungen aller Gebestellen umgeschaltet, also die in Fig. 4 gezeichneten Verbindungen hergestellt sind, wird der vorhin erwähnte Stromkreis unterbrochen, so daß die Lampe r erlischt. Dagegen kommt ein neuer Stromweg zustande, und zwar vom Pluspol der Batterie über s, ix, I2, i3, i4, Verbindungen p der Stromschluß Vorrichtungen A1, A2, A3, A4 und Leitungen 14, 13, 12, ii, Lampe m nach dem Minuspol der Batterie. Die Lampe»» leuchtet an Stelle der Lampe r auf, was auf der Empfangsstelle als Freisignal gilt.
Kommt es nun vor, daß, nachdem überall das Freisignal bereits vorgelegen hat, eine der Gebestellen die Fahrtbereitschaft einbüßt, so wird an der betreffenden Gebestelle die Kappe der Stromschlußvorrichtung, ζ. Β. A4, zurückgerissen. Dadurch werden die Schaltsätze1 β und f entkuppelt, und nur der Schaltsatz e iao folgt der Bewegung der Kappe, - während der Schaltsatz f und i festgehalten wird. Die
Stromschluß vorrichtung wird demnach die in ! Fig. 5 gezeichneten Verbindungen herstellen. Dadurch wird der Stromkreis, welcher die
- grüne Lampe in, das Freisignal, eingeschaltet hat, unterbrochen und dafür ein anderer Stromkreis geschlossen, und zwar vom Pluspol der Batterie über s, ilt S2, ia, ^,Verbindung p von A4; von hier verzweigt sich der Strom und fließt einmal. über die gemeinsame Leitung io, über die in Fig.- 6 gestrichelt gezeichnete Verbindung ο von kA, über die Leitungen 4, 3, 2, ι und die Verbindungen ο der Stromschlußvorrichtungen k3, k2, kv da diese in der Arbeitsstellung verbleiben, über die Notglocke q nach dem Minuspol der Batterie, das andere Mal über die allgemeine Leitung 10, Lampe r nach dem Minuspol. Infolgedessen erscheint das Haltsignal, Lampe r, und gleichzeitig wird das besondere Signal, die Notglocke q, in Tätigkeit gesetzt. Durch diese Signalgebung wird die Empfangsstelle E auf . den Vorfall aufmerksam gemacht und in Handlung treten. Nach Erledigung des Zwischenfalles wird die Kappe c der umgelegten Strom-Schlußvorrichtung, im vorliegenden Falle also k4, wieder hochgeschlagen, wodurch die in Fig. 4 gezeichneten Verbindungen hergestellt
. werden, so daß die Notglocke q aufhört zu läuten und die Lampe r erlischt, dagegen die-Lampe m wieder aufleuchtet.
Ist nun durch diesen Zwischenfall bereits ein Unglück geschehen, so wird die etwaige Behauptung des Gebestellenwärters, das Freisignal überhaupt noch nicht gegeben zu haben, sehr leicht nachzuprüfen sein. Hat der Wärter tatsächlich das Signal gegeben, indem er die Stromschlußvorrichtung in die Arbeitsstellung gebracht hat, so wird der Schaltsatz f von der elktromagnetischen Sperrung i gehalten werden, gleichviel ob der Wärter die S'tromschlußvorrichturig wieder ausschaltet oder nicht.
Die Ruheläge der Stromschlußvorrichtungen kx bis k4 wird dadurch herbeigeführt, daß durch den Schalter s der Stromkreis für die Sperrmagnete iv i2, is, t'4 unterbrochen wird. Infolgedessen werden die Schaltsätze β und f von i losgelassen, und durch die eigene Schwere fallen alle Kappen c in die Ruhelage zurück. Die in Fig. 3 bis 5 dargestellten Verbindungsmöglichkeiten können in jeder Hinsicht erweitert oder vereinfacht werden, ohne daß das Wesen der Erfindung durch eine derartige Änderung beeinträchtigt wird. Eine Vereinfachung kann u. a. z. B. eintreten, wenn nur zwei Gebestellen hintereinander ■ liegen. -

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Signalanlage, bei welcher die Signale auf der Empfangsstelle mit Hilfe der Schaltapparate aller Gebestellen zustande kommen, dadurch gekennzeichnet, daß. die Aufhebung eines nur mit Hilfe aller Gebe- stellen zustande gekommenen Signales (Freisignal, m) -und Wiedereinschaltung eines zweiten Signales (Haltsignal r) bei gleichzeitigem Intätigkeitsetzen «eines besonderen, die Rückkehr des Signäles (r) anzeigenden Signales (q) von jeder Gebestelle allein durch einen mehrteiligen Schalter erfolgt, dessen einer Teil (e) bei Bedienung des Schalters zur Vorbereitung des Stromkreises des Freisignales (m) unter AbschaL· tung des Haltsignales (r) den anderen Teil (f) in die Arbeitsstellung mitnimmt, bei Rückbewegung in seine Anfangslage aber allein in diese zurückkehrt, während der andere Teil (f) von einer elektromagnet!- sehen Sperrung (i) in seiner Arbeitsstellung gehalten wird, bis der Stromkreis der elektromagnetischen Sperrung unterbrochen' wird. ·
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6271456B1 (en) * 1999-09-10 2001-08-07 Gary A. Nelson Transducer and musical instrument employing the same

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6271456B1 (en) * 1999-09-10 2001-08-07 Gary A. Nelson Transducer and musical instrument employing the same

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